Derzeit geht ja im Rahmen des Adminwiederwahlmeinungsbildes einiges hoch her. Es ist nicht das erste mal, dass Admins ziemlich pauschal angegriffen werden und es ist nicht der einzige Ort wo das häufig passiert, wie etwa der gelegentliche Heiseforumsleser berichten kann.
Den wiederkehrenden Diskussionen sind einige Dinge gemeinsam: i) Sie sind unproduktiv, voll mit unhaltbaren Vorwürfen, die dem Anliegen derer, die bei der Adminstruktur Reformbedarf sehen, massiv schaden; ii) Sie sind voll mit hahnebüchenen Anschuldigungen, bei denen es darum geht, dass Leute ihrer Ansicht nach Opfer von Willkür geworden sind und sich ungerecht behandelt fühlen, obwohl das nicht der Fall war und iii) Weniger oft, aber in meinen Augen mittlerweile doch zu oft gibt es Fälle, bei denen Leute tatsächlich Opfer von Willkür sind.
Was meine ich mit gefühlter Willkür? Gefühlte Willkür ist, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt und dann auch nachträglich keine Rechtfertigung für das administrative Verhalten sieht. Oft geht es dabei um Leute, die gar nicht einsehen wollen, was sie falsch gemacht haben, denen ist nicht zu helfen. Ebenso oft sind es jedoch Leute, die die Wikipedia nicht verstehen.
Und echte Willkür? Zum einen sind viele Dinge in der WP nicht geregelt und an irgendeiner Stelle muss ein Admin entscheiden, nach eigenem Ermessen. Je nach Kontext ist das Ermessen groß oder weniger. Ein Beispiel wären die Löschprüfungen: der Ablauf dort ist im wesentlichen nicht geregelt. Irgendwann kommt ein Admin und tut halt was, aufgrund der Natur der Seite oft genug das Gegenteil von dem, was ein anderer Admin vorher gemacht hatte. Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren: die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf. Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N treibt völlig ungestört sein Unwesen. Noch ein klassisches Beispiel sind die Löschkandidaten: Artikel A fängt nen LA, wird gelöscht. Artikel B, der genauso aussieht wird übersehen. Nun schaut sich jemand den Artikel an und denkt: "Ahja, so macht man das also hier" und legt in Anlehnung daran Artikel C an, der gelöscht wird. Und kommt sich völlig zu Recht verarscht vor. Die Entscheidungen sind nämlich willkürlich, selbst wenn sie richtig sind.
Einige der Sachen sind systemimmanent und können nicht abgestellt werden. Sie sind nicht Schuld irgendeines Admins: dieser muss die Sache nur ausbaden. Insbesondere das Beispiel mit dem LA lässt sich nicht verhindern.
Andere Dinge sind unsere eigene Schuld. Ein Großteil der Vorgänge in der WP ist für Außenstehende komplett intransparent. Wer steigt denn schon durch Löschregeln, Löschprüfungen und das ganze drumherum durch, insbesondere wenn für jede noch so hahnebüchene Argumentation auf den Löschkandidaten Unterstützer bereitstehen? Diese Intransparenz sehe ich als Hauptgrund der gefühlten Willkür an. Dazu kommt, dass trotz des mittlerweile sehr umfangreichen Regelwerks, viele Dinge zwar geregelt, aber unzureichend dokumentiert sind. Viele Admins handeln seit Jahren nach demselben Schema, ohne dass das je aufgeschrieben wurde, weil völlig klar war, dass das der sinnvolle Weg ist. Heutzutage gibt es hunderte Benutzer, die von dem Schema noch nie was gehört haben, aber irgendwo hat jemand was ähnliches, aber eben anderes aufgeschrieben und somit ist das Verhalten des Admins plötzlich intransparent. Einher geht das mit einer weitverbreiteten Abneigung gegen Regeln, insbesondere bei den alten Hasen. Diese ist wohlbegründet: wenn etwas geregelt ist, gibt es Regelfuchser die nicht nach dem Sinn, sondern nach dem Wortlaut handeln und sinnlose Diskussionen anzetteln, wenn jemand nach dem Sinn und nicht dem Wortlaut agiert. Sie übersieht, dass neuhinzukommende die bestehenden Seiten tatsächlich lesen und danach handeln.
Ich weiß, Diskussionen um Regeln sind völlig öde. Aber, ich denke es zahlt sich aus, wenn an einigen Stellen Dinge besser dokumentiert und besser geregelt sind. Funktionieren kann das ganze übrigens nur, wenn sich die Leute auch tatsächlich dran halten - eine der größeren Herausforderungen, wenn WP:WWNI von einzelnen Admins ignoriert wird oder WP:KPA eben auch. Letzteres eben eine Form der tatsächlichen Willkür, dass wenn Saturn im dritten Haus steht, WP:RK anders ausgelegt werden kann. Ja, der vielgepriesene gesunde Menschenverstand tritt bei sowas in den Hintergrund.
Gewinnen kann man aber viel: weniger Diskussionen, weniger Stress zwischen Admins und Benutzern und damit ein besseres Klima zwischen Benutzern. Was kann man tun? So spontan fallen mir mehrere Punkte ein:
i) Es gibt keine Hierarchie von Regeln. Ist WP:WSIGA eine Regel? Wenn ja, ist es wichtiger als WP:Zufällige Regel? Ist WP:BNS eine Regel? Ist sie allgemein anerkannt? Die englische Wikipedia machts da vor, die haben eine gute Hierarchie.
ii) Die Löschprüfung braucht eine Anleitung für die Admins. Auf der einen Seite wird dort wenn es bequem ist, so getan als ginge es nur um Fehler des abarbeitenden Admins. Aber häufig genug, wenn es opportun erscheint, wird eben die Löschdiskussion ein zweites mal geführt. Dazu gehört aber auch, die Abarbeitung der LKs auf klarere Beine zu stellen. Die Begründung der Auswertung bei nichttrivialen Diskussionen sollte sich tendenziell auf irgendwelche Richtlinien beziehen, damit sie so klar wie möglich ist.
iii) Benutzersperrungen: Es gibt überhaupt keine Anleitung für Admins, für wie lange man denn Benutzer für was sperren soll. Das vollständig zu regeln ist natürlich völlig utopisch, aber es gibt da doch Dinge, die einen Konsens darstellen, etwa wie lange man eine dynamische IP sperrt oder dass dasselbe Vergehen bei Wiederholung eine längere Sperre rechtfertigt. Schreiben wirs auf!
iv) Regeln brauchen eine Präambel, bei dem der Geist des ganzen dargestellt wird.
Soweit das Wort zum Martin-Luther-King-Day. Viele Grüße
Philipp
On 22.01.2008, at 04:01, P. Birken wrote:
… viele, viele sehr richtige Sachen! Bravo :)
Aber hier möchte ich – sagen wir mal: halb – widersprechen:
Einher geht das mit einer weitverbreiteten Abneigung gegen Regeln, insbesondere bei den alten Hasen. Diese ist wohlbegründet: wenn etwas geregelt ist, gibt es Regelfuchser die nicht nach dem Sinn, sondern nach dem Wortlaut handeln und sinnlose Diskussionen anzetteln,
Die würde ich eher Regelw… nee, das kann ich hier nicht schreiben! Sagen wir mal: Regelfetischisten nennen. Ich glaube, es geht schlicht ums „recht haben“. Und recht hat man am effektivsten, wenn man auf „Recht und Gesetz“ pochen und einen passenden Paragraphen aus dem Ärmel zaubern kann. Also wollen Leute denen keine Argumente einfallen, wenigstens Gesetze (= Regeln) haben, damit sie damit ihre Gegner mundtot machen können. Bei sowas bleibt der gesunde Menschenverstand dann häufig auf der Strecke.
wenn jemand nach dem Sinn und nicht dem Wortlaut agiert. Sie übersieht, dass neuhinzukommende die bestehenden Seiten tatsächlich lesen und danach handeln.
Fragt sich bloß, ob das im Sinne des Erfinders ist oder war. Nicht umsonst wurden früher „Ignoriere alle Regeln“ und „Sei mutig“ noch als Regeln ganz hoch gehalten. Wir können nun mal nicht für jede Eventualität eine Regel erfinden: Dazu ist WP zu dynamisch und auch zu vielfältig.
Bzw. mittlerweile auch wieder enorm starr: Ich beobachte an einigen Stellen ein erstaunliches Beharrungsvermögen auf alten Regelungen, das eigentlich nur mit dem Wort „Altersstarrsinn“ zutreffend beschrieben ist ;) Liegt aber vielleicht auch an der Form der Entscheidungsfindung: Mit MBs ist ja heutzutage gar nix mehr zu entscheidungsfinden, weil sich auf allen Seiten immer ähnlich viele Befürworter für eine Option einfinden. Aber ich hab ja schon immer gesagt, daß Basisdemokratie vollkommen überschätzt wird ;))
Gruß
Henriette
Viele wahre Worte!
Zwei der von dir angesprochenen Punkte liegen auch mir am Herzen:
* Eine gewisse Hierarchie der Regeln – WQ und WWNI (Wann kriegen wir das Asthmasche Positiv?) als Grundregeln und Unterordnung aller weiteren Regeln.
* Das Vorgehen auf LP und – ich erweitere das mal dreist – allen anderen Admin-Arbeitsseiten. Die Löschdiskussionen, URV und LKV sind die einzigen Seiten, auf denen alles erledigt und als erledigt markiert wird. Das Vorgehen auf EW, LP und VM hat zwar viele Vorteile, ist aber doch intransparent und der Größe des Projekts nicht mehr angemessen.
Ich würde mich freuen, wie man die beiden Punkte mal anpacken könnte.
Gruß, Adrian
Hallo Philipp,
auch von mir: Danke für die vielen wahren Worte!
Du hast das Wort "Bürokratie" zwar vermieden, weil es recht negativ besetzt ist, aber ich zitiere mal aus der Wikipedia zu Max Webers Bürokratiebegriff:
Im Gegensatz zur traditionalen und charismatischen Herrschaft verhindert die Bürokratie Bevorzugung oder Benachteiligung Einzelner in Form von willkürlichen Entscheidungen, weil sich alle an die gleichen und rational begründeten Spielregeln, bzw. Gesetze (eine gesetzte Ordnung) halten müssen. Der Bürokratiebegriff Webers ist somit ein positiver.
Und ich stimme Dir voll zu, dass die Transparenz von Entscheidungen für den Betroffenen von grundlegender Wichtigkeit ist, und dass wir hier und bei der Gleichbehandlung derzeit unsere größten Schwächen haben.
Allerdings glaube ich, dass die konsequentere Niederschrift tradierter Vorgehensweisen uns nur begrenzt weiterhelfen wird. So gibt es meiner Einschätzung nach bei der Löschprüfung, und noch mehr bei den Benutzersperrungen, noch immer keinen etablierten Konsens. (Ist bspw. eine Benutzersperrung eine Sanktion, eine Erziehungsmethode oder doch nur ein rein pragmatischer Eingriff? Diese Unterscheidung bestimmt, welche Zeitskala bei einer Sperrung überhaupt herangezogen wird.) Nichtsdestotrotz ist es sicher sinnvoll, durch die schriftliche Festlegung von Regeln in diesen Bereichen einen Konsens - nach sicherlich vielen Wochen der Diskussion - herbeizuführen; hat ja in anderen Bereichen auch geklappt.
Soviel zur Gleichbehandlung. Dass Entscheidungen hierdurch schon transparenter werden glaube ich allerdings nicht. In sehr vielen Fällen wird der betroffene Nutzer überhaupt nicht wissen, auf welcher Grundlage eine Entscheidung gefällt worden ist und wo diese nachzulesen wäre. Im direkten Gespräch lässt sich vieles aufklären. Wenn man den Leuten am Rechner zeigt, dass z.B. die Begründung eines Reverts in der Versionsgeschichte nachgelesen werden kann, wie viel Hinschmalz in die Ausarbeitung der Relevanzkriterien geflossen ist und wo über die Löschung ihres Artikels diskutiert worden ist, so wird die getroffene Entscheidung meist akzeptiert - und manchmal sogar verstanden ;-)
Mal exemplarisch ein konkreter Fall, der mir kürzlich untergekommen ist: Ein Dozent hat mit seinem Kurs im Lauf eines Semesters einen langen Artikel zu einem pädagogischen Thema erstellt. Am Ende des Semesters wurde der Artikel in die Wikipedia eingestellt. Er kassierte einen Löschantrag und wurde später gelöscht. Einer der Studenten, der sich während eines Wikipedia-Vortrags von mir zu Wort meldete und den Fall schilderte, sagte, man hätte damals nur mitbekommen, dass der Artikel plötzlich verschwunden sei. Von der Löschdiskussion hatte er (und wohl auch die übrigen Teilnehmer) nichts mitbekommen. Als ich dann die Löschdiskussion und auch den gelöschten Artikels selbst zeigen konnte wurde klar, dass der Text viel zu essayistisch abgefasst worden war. Nach ein paar weiteren Erläuterungen hatte ich das Gefühl, dass die Entscheidung von den meisten Anwesenden für richtig befunden wurde.
Aber dieses An-die-Hand-nehmen wird in der Wikipedia derzeit zu wenig geleistet - zum einen, weil die Ressourcen dafür fehlen, zum anderen aber auch, weil es einfach nicht üblich ist.
Viele kleinere Hürden, wie etwa der ständige Gebrauch der WP:Irgendwas-Abkürzungen ohne eine Verlinkung, sind weitere Knüppel zwischen den Beinen neuer Autoren. Zum Problem der gewachsenen Einstiegshürden hatte ich heute auch schon was geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#R.C3.BCckgang_bei_n...
Viele Grüße Kurt
Hallo,
Am 22.01.2008, 08:36 Uhr, schrieb Kurt Jansson jansson@gmx.net:
Viele kleinere Hürden, wie etwa der ständige Gebrauch der WP:Irgendwas-Abkürzungen ohne eine Verlinkung, sind weitere Knüppel zwischen den Beinen neuer Autoren.
vor allem hier will ich mal zustimmen. Auch ich kann mit manchen dieser Abkürzungen einfach nichts anfangen - Beispiel beim Lesen dieser Mails: WP:WQ. Diese Unart, ständig diese Abkürzungen überall zu verwenden, macht es neuen Nutzern und solchen, die aus Gewohnheit die Abkürzungen nicht (oder selten) verwenden, schwer, Diskussionen zu verfolgen.
Dies ist im Übrigen Teil eines der Hauptprobleme: wir haben inzwischen einen solchen "Slang" entwickelt, dass Löschanträge und -entscheidungen wie im Beispiel von Kurt beschrieben von Nicht-Wikipedianern nur durch Erläuterungen verstanden werden. Neben den WP-Abkürzungen ist das im Übrigen auch das ständige Sprechen von "der IP". Ich habe vor einigen Monaten selbst in Einsteigerseiten solche Formulierungen gefunden (und geändert).
Beispiel (aus Wikipedia:Machtstruktur): "Angemeldete Benutzer haben allerdings gegenüber Benutzern ohne registrierten Account u.a. den Vorteil, dass sie wenige Tage nach der Anmeldung auch bereits Artikel bearbeiten können, für die eine IPs betreffende Teilsperre besteht." (IP wurde vorher auf der Seite nicht erklärt und die Seite ist auch direkt vom Autorenportal verlinkt und wird neuen Autoren zum Lesen empfohlen)
Es empfiehlt sich des Weiteren mal ein Blick in das Benutzersperr-Logbuch. Einige machen es sehr gut und nutzen als Begründung sowas wie [[Wikipedia:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]. Da kann der Benutzer nachvollziehen, was los ist, der Link erklärt das. Dann gibt es Begründungen wie "geh bitte draußen spielen", die wenig hilfreich sind, vom entsprechenden Benutzer aber vermutlich verstanden werden. Ich vermute jedoch, dass mindestens 80% der Bevölkerung mit "IP-Unfug" nichts anfangen kann. Auch "Editwar" ohne Verlinkung auf [[Wikipedia:Edit-War]] wird wohl kaum verstanden.
Was ich sagen wollte: Neben den von Philipp angesprochenen Dingen sollten die Administratoren (ja, ich verallgemeinere) auch öfter mal über die verwendete Wortwahl nachdenken und evtl. mal 10 Sekunden mehr investieren und Aussagen allgemeinverständlich tätigen.
Grüße, Christian Thiele
Christian Thiele wrote:
Was ich sagen wollte: Neben den von Philipp angesprochenen Dingen sollten die Administratoren (ja, ich verallgemeinere) auch öfter mal über die verwendete Wortwahl nachdenken und evtl. mal 10 Sekunden mehr investieren und Aussagen allgemeinverständlich tätigen.
(Ich schreib mal nicht ganz so viel, habe nur wenig Zeit. Möchte nur an dieser Stelle kurz zustimmen.) Viele Sperrbegründungen sind unverständliche, manche schon eine echte Frechheit. Dass IP-Adressen - je nach Provider - mal länger mal weniger lang vergeben werden, sollte jedem Admin klar sein, deshalb muss ich immer damit rechnen, dass derjenige der die Sperrmeldung angezeigt bekommt nicht derjenige ist, der die Sperre ausgelöst hat, d.h. die Begründung muss sachlich und Präzise sein. Grade bei den im Moment inflationär häufig eingesetzten Bereichssperren (> 2 h) lässt die Nachvollziehbarkeit doch deutlich zu wünschen übrig, da was von Toiletten zu schreiben ist auf Deutsch gesagt fürn Ar..h. Was die Sperren an sich betrifft, würde ich schätzen, weit über 95% sind berechtigt (auch wenn ich nicht jede davon ebenso verhängen würde), gut und nachvollziehbar begründet sind aber deutlich weniger als 90%. Und zwar derart nicht nachvollziehbar, dass auch ich, als jemand der nun nicht erst seit gestern dabei und Admin ist, sie nicht nachvollziehen kann. Wie soll das dann bitteschön ein Neuling? Es ist allerdings, seit wir das Auswahlmenü für Sperrbegründungen haben, schon deutlich besser geworden. Ein paar mehr erklärende Worte wären jedoch (insbesondere bei Sockenpuppensperren etc.) hilfreich.
Gruß, Sven
Hallo,
2008/1/22 Sven Hagge shagge@freenet.de:
Christian Thiele wrote:
Was ich sagen wollte: Neben den von Philipp angesprochenen Dingen sollten die Administratoren (ja, ich verallgemeinere) auch öfter mal über die verwendete Wortwahl nachdenken und evtl. mal 10 Sekunden mehr investieren und Aussagen allgemeinverständlich tätigen.
(Ich schreib mal nicht ganz so viel, habe nur wenig Zeit. Möchte nur an dieser Stelle kurz zustimmen.) Viele Sperrbegründungen sind
..
Das trifft es sehr gut. Vor allem wenn du als unbeteiligter Schlichter (sei es im OTRS oder sonst wo) dann die volle Wut und den Frust vom Benutzer abbekommst. Einige Appelle an die betreffenden Admins, nicht nochmals sowas als Sperrbegründung zu verwenden, werden meistens überhört oder sind ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ansonsten kann ich die bisherigen Statements nur unterschreiben.
Liebe Grüße,
Michael
Naja, die Wurzel allen echten Ärgers in der Wikipedia sind ja fast immer entweder Benutzersperrungen oder Löschungen. Wenn man dort einige (mE) grundlegende Fehler aufheben könnte, wäre der Regelreformierdruck wohl schon deutlich niedriger.
Die Löschhölle ist die am einfachsten zu betretende große Bühne der Wikipedia, eine Art Kindergarten im Rampenlicht, der eben darum fatalerweise von sachkundigen Stimmen meist gemieden wird. Zugleich ist sie das Fundament vieler Übellaunigkeiten hier. Die Förderung der Auflösung der Löschhölle zugunsten der Löschung durch Redaktionen/Portale/Projekte, in denen sich Sachkunde, Unaufgeregtheit und der Charme der Dezentralisierung treffen, dürfte die Situation deutlich entkrampfen. Dann kann man sich dort nämlich nicht mehr zentral und zugleich frei von jeglicher Kompetenz profilieren (Anti-JeKaMi rules okay).
In Hinsicht auf die Sperrungen würde ich mir vor allem wünschen, dass nicht freestyle entsperrt wird. Das würde ich mir als Tabu wünschen, ebenso wie es ja (eigentlich) ein Tabu ist, sonstwo Wheelwars anzustoßen. Insbesondere wenn der Entsperrung weder eine Ansprache des sperrenden Admins noch irgendein anderes Gespräch vorausging, ist das eigentlich indiskutabel und ebenso bräsig und blöd wie ein Editwar. Sperren bis zu 2 oder 3 Tagen sollten sowieso nicht der Diskussion/Entsperrung würdig sein. Das sollte man schlicht tragen müssen. Wenn man das als grobe Ungerechtigkeit empfindet, kann man ja anschließend ein AP in Gang bringen.
Zusätzlich sollte eine Sperre, die länger als 12 Stunden ist, bei einer weiteren Sperrung innerhalb eines gegebenen Zeitraums (sagen wir mal 3 Monate) automatisch zu einer nächsthöheren Stufe führen. 12h - 1 Tag - 2 Tage - 3 Tage - 1 Woche - 14 Tage - etc. Das löst Diskussionen über die Dauer automatisch schon mal auf.
Gruß, Denis
P. Birken schrieb:
Derzeit geht ja im Rahmen des Adminwiederwahlmeinungsbildes einiges hoch her. Es ist nicht das erste mal, dass Admins ziemlich pauschal angegriffen werden und es ist nicht der einzige Ort wo das häufig passiert, wie etwa der gelegentliche Heiseforumsleser berichten kann.
Den wiederkehrenden Diskussionen sind einige Dinge gemeinsam: i) Sie sind unproduktiv, voll mit unhaltbaren Vorwürfen, die dem Anliegen derer, die bei der Adminstruktur Reformbedarf sehen, massiv schaden; ii) Sie sind voll mit hahnebüchenen Anschuldigungen, bei denen es darum geht, dass Leute ihrer Ansicht nach Opfer von Willkür geworden sind und sich ungerecht behandelt fühlen, obwohl das nicht der Fall war und iii) Weniger oft, aber in meinen Augen mittlerweile doch zu oft gibt es Fälle, bei denen Leute tatsächlich Opfer von Willkür sind.
Was meine ich mit gefühlter Willkür? Gefühlte Willkür ist, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt und dann auch nachträglich keine Rechtfertigung für das administrative Verhalten sieht. Oft geht es dabei um Leute, die gar nicht einsehen wollen, was sie falsch gemacht haben, denen ist nicht zu helfen. Ebenso oft sind es jedoch Leute, die die Wikipedia nicht verstehen.
Und echte Willkür? Zum einen sind viele Dinge in der WP nicht geregelt und an irgendeiner Stelle muss ein Admin entscheiden, nach eigenem Ermessen. Je nach Kontext ist das Ermessen groß oder weniger. Ein Beispiel wären die Löschprüfungen: der Ablauf dort ist im wesentlichen nicht geregelt. Irgendwann kommt ein Admin und tut halt was, aufgrund der Natur der Seite oft genug das Gegenteil von dem, was ein anderer Admin vorher gemacht hatte. Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren: die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf. Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N treibt völlig ungestört sein Unwesen. Noch ein klassisches Beispiel sind die Löschkandidaten: Artikel A fängt nen LA, wird gelöscht. Artikel B, der genauso aussieht wird übersehen. Nun schaut sich jemand den Artikel an und denkt: "Ahja, so macht man das also hier" und legt in Anlehnung daran Artikel C an, der gelöscht wird. Und kommt sich völlig zu Recht verarscht vor. Die Entscheidungen sind nämlich willkürlich, selbst wenn sie richtig sind.
Einige der Sachen sind systemimmanent und können nicht abgestellt werden. Sie sind nicht Schuld irgendeines Admins: dieser muss die Sache nur ausbaden. Insbesondere das Beispiel mit dem LA lässt sich nicht verhindern.
Andere Dinge sind unsere eigene Schuld. Ein Großteil der Vorgänge in der WP ist für Außenstehende komplett intransparent. Wer steigt denn schon durch Löschregeln, Löschprüfungen und das ganze drumherum durch, insbesondere wenn für jede noch so hahnebüchene Argumentation auf den Löschkandidaten Unterstützer bereitstehen? Diese Intransparenz sehe ich als Hauptgrund der gefühlten Willkür an. Dazu kommt, dass trotz des mittlerweile sehr umfangreichen Regelwerks, viele Dinge zwar geregelt, aber unzureichend dokumentiert sind. Viele Admins handeln seit Jahren nach demselben Schema, ohne dass das je aufgeschrieben wurde, weil völlig klar war, dass das der sinnvolle Weg ist. Heutzutage gibt es hunderte Benutzer, die von dem Schema noch nie was gehört haben, aber irgendwo hat jemand was ähnliches, aber eben anderes aufgeschrieben und somit ist das Verhalten des Admins plötzlich intransparent. Einher geht das mit einer weitverbreiteten Abneigung gegen Regeln, insbesondere bei den alten Hasen. Diese ist wohlbegründet: wenn etwas geregelt ist, gibt es Regelfuchser die nicht nach dem Sinn, sondern nach dem Wortlaut handeln und sinnlose Diskussionen anzetteln, wenn jemand nach dem Sinn und nicht dem Wortlaut agiert. Sie übersieht, dass neuhinzukommende die bestehenden Seiten tatsächlich lesen und danach handeln.
Ich weiß, Diskussionen um Regeln sind völlig öde. Aber, ich denke es zahlt sich aus, wenn an einigen Stellen Dinge besser dokumentiert und besser geregelt sind. Funktionieren kann das ganze übrigens nur, wenn sich die Leute auch tatsächlich dran halten - eine der größeren Herausforderungen, wenn WP:WWNI von einzelnen Admins ignoriert wird oder WP:KPA eben auch. Letzteres eben eine Form der tatsächlichen Willkür, dass wenn Saturn im dritten Haus steht, WP:RK anders ausgelegt werden kann. Ja, der vielgepriesene gesunde Menschenverstand tritt bei sowas in den Hintergrund.
Gewinnen kann man aber viel: weniger Diskussionen, weniger Stress zwischen Admins und Benutzern und damit ein besseres Klima zwischen Benutzern. Was kann man tun? So spontan fallen mir mehrere Punkte ein:
i) Es gibt keine Hierarchie von Regeln. Ist WP:WSIGA eine Regel? Wenn ja, ist es wichtiger als WP:Zufällige Regel? Ist WP:BNS eine Regel? Ist sie allgemein anerkannt? Die englische Wikipedia machts da vor, die haben eine gute Hierarchie.
ii) Die Löschprüfung braucht eine Anleitung für die Admins. Auf der einen Seite wird dort wenn es bequem ist, so getan als ginge es nur um Fehler des abarbeitenden Admins. Aber häufig genug, wenn es opportun erscheint, wird eben die Löschdiskussion ein zweites mal geführt. Dazu gehört aber auch, die Abarbeitung der LKs auf klarere Beine zu stellen. Die Begründung der Auswertung bei nichttrivialen Diskussionen sollte sich tendenziell auf irgendwelche Richtlinien beziehen, damit sie so klar wie möglich ist.
iii) Benutzersperrungen: Es gibt überhaupt keine Anleitung für Admins, für wie lange man denn Benutzer für was sperren soll. Das vollständig zu regeln ist natürlich völlig utopisch, aber es gibt da doch Dinge, die einen Konsens darstellen, etwa wie lange man eine dynamische IP sperrt oder dass dasselbe Vergehen bei Wiederholung eine längere Sperre rechtfertigt. Schreiben wirs auf!
iv) Regeln brauchen eine Präambel, bei dem der Geist des ganzen dargestellt wird.
Soweit das Wort zum Martin-Luther-King-Day. Viele Grüße
Philipp
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org http://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Dienstag, 22. Januar 2008 schrieb Denis Barthel:
Die Löschhölle ist die am einfachsten zu betretende große Bühne der Wikipedia, eine Art Kindergarten im Rampenlicht, der eben darum fatalerweise von sachkundigen Stimmen meist gemieden wird. Zugleich ist sie das Fundament vieler Übellaunigkeiten hier. Die Förderung der Auflösung der Löschhölle zugunsten der Löschung durch Redaktionen/Portale/Projekte, in denen sich Sachkunde, Unaufgeregtheit und der Charme der Dezentralisierung treffen, dürfte die Situation deutlich entkrampfen. Dann kann man sich dort nämlich nicht mehr zentral und zugleich frei von jeglicher Kompetenz profilieren (Anti-JeKaMi rules okay).
Ich bin ja über die Jahre jetzt auch etwas älter und vergesslicher geworden. Kann mir nochmal jemand sagen, warum wir die LKs eingeführt haben?
Beste Grüße Ivo
2008/1/22 Ivo Köthnig koethnig@web.de:
Ich bin ja über die Jahre jetzt auch etwas älter und vergesslicher geworden. Kann mir nochmal jemand sagen, warum wir die LKs eingeführt haben?
Ich glaube, das war, weil eine Schnellöschung nicht immer konsensfähig war.
Mathias
Mathias Schindler schrieb:
2008/1/22 Ivo Köthnig koethnig@web.de:
Ich bin ja über die Jahre jetzt auch etwas älter und vergesslicher geworden. Kann mir nochmal jemand sagen, warum wir die LKs eingeführt haben?
Ich glaube, das war, weil eine Schnellöschung nicht immer konsensfähig war.
Auch mich lässt das Gedächtnis manchmal im Stich. Warum gibt es nochmal die Löschprüfung bei Euch?
2008/1/22 Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de:
Auch mich lässt das Gedächtnis manchmal im Stich. Warum gibt es nochmal die Löschprüfung bei Euch?
Weil offenbar viele Leute die Hoffnung nicht aufgeben wollen, dass ihre Themen doch noch irgendwann relevant sind oder als so erachtet werden und andere ihnen nicht die Hoffnung nehmen wollen.
Mathias
Ivo Köthnig schrieb, am 22.01.2008 11:23:
Ich bin ja über die Jahre jetzt auch etwas älter und vergesslicher geworden. Kann mir nochmal jemand sagen, warum wir die LKs eingeführt haben?
Die existieren schon ewig. IIRC seitdem ich dabei bin und das war Mitte 2002.
Grundgedanke war damals wie heute, dass ein Benutzer ohne Adminfunktionalität auf Artikel hinweist, die seiner Ansicht nach löschwürdig sind. Ein Admin sollte drüber schauen und eine Entscheidung treffen. Natürlich war es dann so, dass wenn dritte Benutzer Einträge auf dieser Seite sahen, sie diese ebenfalls kommentiert haben. Und eigentlich haben wir diesen Stand heute immer noch (jetzt mal abgesehen vom Verfall der Diskussionskultur und dem hohen Traffic, etc.)
Tschüss, Tim.
On 22.01.2008, at 04:01, P. Birken wrote:
Dazu gehört aber auch, die Abarbeitung der LKs auf klarere Beine zu stellen.
Nochmal ich.
An der Stelle sind wir übrigens bei einer hausgemachten gefühlten Willkür: Es besteht nämlich in der WP die Tendenz einer Art Zweiklassen-Gesellschaft das Wort zu reden. „Gute“ Benutzer sind die, die Artikel schreiben, „schlechte“ Benutzer sind die, die sich mit dem ganzen administrativen Kram beschäftigen. „Schlecht“ sind die deshalb, weil sie ja das eigentliche Ziel („Aufbau einer Enzyklopädie“) nicht voranbringen.
Besonders fies finde ich diese Argumentation von Admins, die dann auch noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit stolz verkünden, daß sich „mit dem Meta-Kram nicht beschäftigen“ und lieber Artikel schreiben. Da wird das Abarbeiten der LKs zu einer vierfach undankbaren Aufgabe: 1. es gibt keine Credits, weil man ja „Wissen vernichtet“, 2. es gibt Gemaule seitens derer, denen der Artikel gelöscht wurde, 3. man arbeitet aktiv am Untergang der WP, weil man Artikel löscht und nicht neue schreibt, 4. verplempert man wertvolle Zeit, in der man auch Artikel hätte schreiben können. Außerdem bekommt man dafür keine „Belohnung“, weil es keine Auszeichnung für „lesenswerte oder exzellente Löschbegründungen“ gibt (im Gegenteil: Es gibt nur auf die Mütze).
Irgendwelche langatmigen Lobeshymnen an die fleissigen Artikelschreiber spare ich mir: Es ist bekannt, daß man euch schätzt, mag und nicht missen will. Aber ein bisschen Toleranz gegenüber den Leuten, die euch im Meta-Bereich den Rücken freihalten, wäre mal ganz nett.
Gruß
Henriette
P. Birken schrieb... Vieles Wahres.
Wenn du die Probleme in WP in den Griff kriegen willst, müssen im Grunde 5 Dinge passieren:
1. Ein *jeder* Benutzer in WP (und natürlich allem voran die, die etwas zu entscheiden haben), möge sich angewöhnen, das ganze wesentlich weniger verbissen zu sehen! In einem Artikel steht nur Fangeseier/Privattheorien? Na dann gucken wir eben nicht rein oder verbessern es. Die Löschung soll das _letzte_, nicht das erste Mittel sein, um einen Artikel zu verbessern. In diesem Zuge halte ich Benutzer, deren Lebensinhalt darin besteht, in der Löschhölle "Löschen" oder "behalten" zu gröhlen (gerne auch noch mit abfälligen Kommentaren) für mehr als verzichtbar. Ein "das Thema find' ich scheiße"-Löschantrag (dabei sollte es reichen, wenn die Formulierung diesen Anschein erweckt) sollte zwecks Verbesserung des Betriebsklimas mit einer _empfindlichen_ Sperre geahndet werden, reine Löschhöllen-Accounts ganz verboten werden. Besonders die Pfui-LAs gegen Themen, die tagtäglich durch die Klatsch-Spalten geistern, wie derzeit [[Flocke (Eisbär)]] sind doch nur eine Aufforderung, den Antragsteller anzupöbeln. Nachrichten-Artikel kann man nach 2 Wochen auch noch löschen; dann ohne dass dabei der dritte Weltkrieg ausbricht.
2. Redet nicht in Abkürzungen! "Ich stell mal die R-Frage" sollte als "Unzureichender Löschgrund" gewertet werden; in einem LA muss _inhaltlich_ auf die RKs beziehen. Also nicht "dieser Fußball-Verein ist irrelevant", sondern "Dieser Fußballverein war wohl nie in der Oberliga und ist daher irrelevant". Nur so können unerfahrene Benutzer überhaupt auf die Kriterien eingehen.
3. Räumt den Regelsalat mal auf! Was in [[WP:Artikel]] steht, hat mit der Realität so viel zu tun, wie die DDR mit Demokratie; Themen, bei denen ein Satz klar erklärt, wieso das als Artikel reichen soll, gibt es heute nicht mehr und werden meist als "kein Artikel" gelöscht. Die Relevanzkriterien sind in der aktuellen Aufprägung zum Weglaufen. Das ganze ließe sich auf einen Bruchteil zusammenstauchen und zudem mit [[WP:TF]] und [[WP:Q]] verbinden. Einen Entwurf dazu pflege ich schon seit einiger Zeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:TheK/Au%C3%9Fensicht
4. Lasst uns, wie in der englischen WP üblich, die Erstellung von Artikeln auf angemeldete Benutzer beschränken. Damit sollte die Zahl der Unfugs-Artikel auf fast 0 reduzieren und vielleicht hört auch das "Fire & Forget" auf, also dass grottenschlechte Artikel hingerotzt werden und dann zumindest von dem Ersteller nicht mehr angefasst werden.
5. Wir brauchen eine Seite mit "Artikelwünschen". Hier landet alles, was als Substub erstellt und dann gelöscht wird, es kann aber auch so jeder Wunsch eingetragen werden. In den Kopf dieser Seite kommt eine kurze Zusammenfassung der Regeln, die für die Ersterstellung eines Artikels erforderlich sind - also Relevanz, NPOV/TF und Mindestumfang. Diese Seite wird _direkt_ von der Hauptseite verlinkt.
Kai F. Lahmann schrieb, am 22.01.2008 10:56:
- Redet nicht
^^^^^^^^^^^
Formulierung i.O., weil du es nicht tust.
- Räumt den Regelsalat mal auf!
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Formulierung schlecht, weil es dich nicht einbezieht, sondern nur SIE :-)
- Lasst uns
^^^^^^^^^
So ist gut!
- Lasst uns, wie in der englischen WP üblich, die Erstellung von
Artikeln auf angemeldete Benutzer beschränken. Damit sollte die Zahl der Unfugs-Artikel auf fast 0 reduzieren und vielleicht hört auch das "Fire & Forget" auf, also dass grottenschlechte Artikel hingerotzt werden und dann zumindest von dem Ersteller nicht mehr angefasst werden.
Es gibt meines Wissens keine Untersuchung, die deine Ansicht belegen würde (eher das Gegenteil). Meiner Ansicht nach hat sich die Entscheidung der englischsprachigen WP nicht bewährt.
Im Gegenteil empfinde ich es eher als ein Unding, dass die Developer die geplante *Aufhebung* der per Hauruck-Verfahren eingeführten Verhinderung der Artikelerstellung für nichtangemeldete Benutzer verweigern und auf ein "einstimmigeres" Votum der Benutzer pochen, während dieses bei der *Einführung* nicht nötig war.
- Wir brauchen eine Seite mit "Artikelwünschen". Hier landet alles, was
als Substub erstellt und dann gelöscht wird, es kann aber auch so jeder Wunsch eingetragen werden. In den Kopf dieser Seite kommt eine kurze Zusammenfassung der Regeln, die für die Ersterstellung eines Artikels erforderlich sind - also Relevanz, NPOV/TF und Mindestumfang. Diese Seite wird _direkt_ von der Hauptseite verlinkt.
Als Ausgangsbasis kann dazu WP:AW dienen.
Tschuess, Tim.
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Formulierung schlecht, weil es dich nicht einbezieht, sondern nur SIE :-)
Dabei bin ich schon viel zu oft auf die Fresse geflogen - siehe die Aktion in WP:Artikel...
Es gibt meines Wissens keine Untersuchung, die deine Ansicht belegen würde (eher das Gegenteil). Meiner Ansicht nach hat sich die Entscheidung der englischsprachigen WP nicht bewährt.
Also schnelllöschfähige Artikel kommen praktisch _ausschließlich_ von IPs und Neulingen. Offenbar hat jeder, der mehr als 4 Tage dabei ist, es auch geschafft, einmal zu lesen, wie ein Artikel ungefähr aussehen muss - und genau das sehe ich auch als den Hauptgrund dafür an: erstmal Lesen (Richtlinien und vor allem andere Artikel), dann selbst Artikel erstellen. Diverse Ergüsse sehen so aus, als ob die für die Erstellung eines Artikels nötigen Kenntnisse nicht so sonderlich weit verbreitet wären. Als Nebenwirkung würde es auch in der Löschhölle ruhiger werden, da man dort nicht mehr ganz so oft erklären muss, was ein Stichwort von einem Artikel unterscheidet.
Als Ausgangsbasis kann dazu WP:AW dienen.
Ahja, genau. Das noch ergänzt mit Themen, die jüngst aus qualitativen Gründen gelöscht wurden und eben bekannt gemacht.
Kai F. Lahmann schrieb:
Also schnelllöschfähige Artikel kommen praktisch _ausschließlich_ von IPs und Neulingen. Offenbar hat jeder, der mehr als 4 Tage dabei ist, es auch geschafft, einmal zu lesen, wie ein Artikel ungefähr aussehen muss
- und genau das sehe ich auch als den Hauptgrund dafür an: erstmal Lesen
(Richtlinien und vor allem andere Artikel), dann selbst Artikel erstellen. Diverse Ergüsse sehen so aus, als ob die für die Erstellung eines Artikels nötigen Kenntnisse nicht so sonderlich weit verbreitet wären. Als Nebenwirkung würde es auch in der Löschhölle ruhiger werden, da man dort nicht mehr ganz so oft erklären muss, was ein Stichwort von einem Artikel unterscheidet.
Dazu bitte noch die LDs halbsperren, ich hab irgendwie desöfteren das Gefühl (übrigens auch bei anderen WP-Namensraum-Seiten), dass sich gewisse Benutzer einfach abmelden und dann als IP irgendwelchen Mist der entweder themenfremd oder einen Verstoß gegen KPA darstellt, daherlabern.
Und generell finde ich, das zu wenig gegen erkennbare Sockenpuppen (bestes Beispiel: Scenetouch in der Bhuck-AK) vorgegangen wird - die sind ja mit Hauptursachen für das Betriebsklima. Ich meine, dass es den Admins WESENTLICH erleichtert werden sollte, solche Störaccounts einfach vor die Tür zu setzen. Aber dazu hat leider kaum jemand den Mut, denn kaum macht man sowas, kommen sofort a) irgendwelche Gutmenschen oder b) tonnenweise Trolle die sich dann solange totbeschweren bis die Socke wieder entsperrt ist.
</senf>
Marco
direct @ Marco Schuster marco@harddisk.is-a-geek.org
Und generell finde ich, das zu wenig gegen erkennbare Sockenpuppen (bestes Beispiel: Scenetouch in der Bhuck-AK) vorgegangen wird
(..)
a) irgendwelche Gutmenschen oder b) tonnenweise Trolle die sich dann solange totbeschweren bis die Socke wieder entsperrt ist.
Leev Marco:
Da in dem konkreten Fall die Entsperrung auf meine Nachfragen nach Hinweisen auf eine eindeutige Socke von T7 (sic!) – in meinen Augen vollkommener Quark – vorgenommen wurde: Darf ich mich jetzt als projektschädlicher Gutmensch oder (tonnenweise) Troll verstehen?
Antwort erbeten, Achim
Achim Raschka schrieb:
direct @ Marco Schuster marco@harddisk.is-a-geek.org
Und generell finde ich, das zu wenig gegen erkennbare Sockenpuppen (bestes Beispiel: Scenetouch in der Bhuck-AK) vorgegangen wird
(..)
a) irgendwelche Gutmenschen oder b) tonnenweise Trolle die sich dann solange totbeschweren bis die Socke wieder entsperrt ist.
Leev Marco:
Da in dem konkreten Fall die Entsperrung auf meine Nachfragen nach Hinweisen auf eine eindeutige Socke von T7 (sic!) – in meinen Augen vollkommener Quark – vorgenommen wurde: Darf ich mich jetzt als projektschädlicher Gutmensch oder (tonnenweise) Troll verstehen?
Du verstehst den Sinn nicht - es sollte eigentlich egal sein, ob das jetzt eine Socke von Calli, Diesel, T7, Hans Bug oder sonstwem ist...Hauptsache die Socke wird gesperrt, IMO langt das Argument "Socke" auch ohne Benennung des Hauptaccounts aus, sofern die Existenz als Sockenpuppe klar erkennbar ist.
Und zu deiner Frage: Du hast im Gegensatz zur durchschnittlichen Trollsocke Gehirn im Schädel und weißt, was gut für das Projekt ist, daher würde ich jetzt auf "nein" tippen. An deiner Stelle hätte ich die Socke aber trotzdem gesperrt gelassen.
Marco
Dazu bitte noch die LDs halbsperren, ich hab irgendwie desöfteren das Gefühl (übrigens auch bei anderen WP-Namensraum-Seiten), dass sich gewisse Benutzer einfach abmelden und dann als IP irgendwelchen Mist der entweder themenfremd oder einen Verstoß gegen KPA darstellt, daherlabern.
Bitte nicht, lieber sachfremde Beiträge (die genauso von angemeldeten kommen) ahnden. Wir sind immernoch ein offenes Projekt.
Und generell finde ich, das zu wenig gegen erkennbare Sockenpuppen (bestes Beispiel: Scenetouch in der Bhuck-AK) vorgegangen wird - die sind ja mit Hauptursachen für das Betriebsklima. Ich meine, dass es den Admins WESENTLICH erleichtert werden sollte, solche Störaccounts einfach vor die Tür zu setzen. Aber dazu hat leider kaum jemand den Mut, denn kaum macht man sowas, kommen sofort a) irgendwelche Gutmenschen oder b) tonnenweise Trolle die sich dann solange totbeschweren bis die Socke wieder entsperrt ist.
Bisher konnte noch niemand brauchbare Belege gegen Scenetouch liefern. Ansonsten sperre ich Socken gerne und oft.
Gruß, Adrian
On 22.01.2008, at 17:52, Marco Schuster wrote:
Und generell finde ich, das zu wenig gegen erkennbare Sockenpuppen (bestes Beispiel: Scenetouch in der Bhuck-AK) vorgegangen wird - die sind ja mit Hauptursachen für das Betriebsklima.
Vielleicht ist ein Grund für das Betriebsklima (von Dir vermutlich als mies empfunden?) ja auch diese Bunkermentalität des „WIR“ sind die Guten und „DIE“ sind die Bösen?
Ich meine, dass es den Admins WESENTLICH erleichtert werden sollte, solche Störaccounts einfach vor die Tür zu setzen.
Eindeutige Störaccounts werden schon relativ flott und unbürokratisch vor die Tür gesetzt. Und das ist auch einfach genug – gesetzt den Fall, es liegen wirkliche Gründe vor und nicht schwammiges Geraune a la „könnte ne Socke von XY sein“, „massiver Projektschädling“ oder dieses peinlich Herumgerate auf den CU-Seiten, wo man mal ein paar Namen durchprobiert und hofft, daß man zufällig die richtige Socke benennt – oder wenigstens ein bisschen Dreck an einem Benutzer hängenbleibt.
Aber dazu hat leider kaum jemand den Mut, denn kaum macht man sowas, kommen sofort a) irgendwelche Gutmenschen oder b) tonnenweise Trolle die sich dann solange totbeschweren bis die Socke wieder entsperrt ist.
Du hast die trolligen Gutmensch-Admins vergessen, die mal eben einen Wheelwar starten und Benutzer wieder entsperren, onhe sich mal mit dem sperrenden Admin abzusprechen. Achja: Die guten Troll-Admin- Menschen, die unnachvollziehbare Sperrkommentare schreiben, so daß für niemanden nachvollziehbar ist, welchen Grund die Sperre hatte, haben wir natürlich auch noch im Angebot …
Gruß
Henriette
Vielleicht ist ein Grund für das Betriebsklima (von Dir vermutlich als mies empfunden?) ja auch diese Bunkermentalität des „WIR“ sind die Guten und „DIE“ sind die Bösen?
eiwo, henriette, wer kommt denn auf sowas <tüdeldü>
gruss, a.
Marco Schuster schrieb:
Dazu bitte noch die LDs halbsperren, ich hab irgendwie desöfteren das Gefühl (übrigens auch bei anderen WP-Namensraum-Seiten), dass sich gewisse Benutzer einfach abmelden und dann als IP irgendwelchen Mist der entweder themenfremd oder einen Verstoß gegen KPA darstellt, daherlabern.
Um jetzt mal einen Namen zu nennen: Solange sich Weissbier dort so äußern darf, wie er es praktisch täglich dutzendweise tut, gibt es _überhaupt keinen_ Grund, da irgendeinen IP-Troll am pöbeln zu hindern. DER pöbelt nämlich eh nur einmal.
Ich meine, dass es den Admins WESENTLICH erleichtert werden sollte, solche Störaccounts einfach vor die Tür zu setzen.
Auch das nicht. Es gibt aber inzwischen einen größeren Bestand an "Berufstrollen": Benutzer, die seit langer Zeit dabei sind und durchaus (manchmal) Artikelarbeit leisten - wann immer sie aber im WP-Namensraum aufkreuzen, fangen sie an, ungezielt herumzunörgeln. DIE stören - und leider wird jeder Versuch, deren Ergüsse zu unterbinden (durch Sperre) von anderen wieder aufgehoben :(
Kai F. Lahmann schrieb:
- Ein *jeder* Benutzer in WP (und natürlich allem voran die, die etwas
zu entscheiden haben), möge sich angewöhnen, das ganze wesentlich weniger verbissen zu sehen! In einem Artikel steht nur Fangeseier/Privattheorien? Na dann gucken wir eben nicht rein oder verbessern es. Die Löschung soll das _letzte_, nicht das erste Mittel sein, um einen Artikel zu verbessern. In diesem Zuge halte ich Benutzer, deren Lebensinhalt darin besteht, in der Löschhölle "Löschen" oder "behalten" zu gröhlen (gerne auch noch mit abfälligen Kommentaren) für mehr als verzichtbar. Ein "das Thema find' ich scheiße"-Löschantrag (dabei sollte es reichen, wenn die Formulierung diesen Anschein erweckt) sollte zwecks Verbesserung des Betriebsklimas mit einer _empfindlichen_ Sperre geahndet werden, reine Löschhöllen-Accounts ganz verboten werden. Besonders die Pfui-LAs gegen Themen, die tagtäglich durch die Klatsch-Spalten geistern, wie derzeit [[Flocke (Eisbär)]] sind doch nur eine Aufforderung, den Antragsteller anzupöbeln. Nachrichten-Artikel kann man nach 2 Wochen auch noch löschen; dann ohne dass dabei der dritte Weltkrieg ausbricht.
100% dahinter. Das Einzige was mir noch fehlt, ist die Aufspaltung 1 LA=>1 Seite. Denn das derzeitige System ist dermaßen intransparent - ich kann z.B. einen üblen KPA als IP schreiben, aber mich z.B. als DaBPunkt (nur ein Beispiel) ausgeben, und dann muss erstmal gesucht werden wer denn den PA nun hingeschrieben hat, was bei der Riesenmenge an Edits wahrlich nicht leicht ist.
</senf>
Marco
Marco Schuster schrieb:
100% dahinter. Das Einzige was mir noch fehlt, ist die Aufspaltung 1 LA=>1 Seite.
Dann haben wir am Ende genausoviele Löschantragsseiten wie es jemals Artikel gab, vielleicht noch mehr ...
Denn das derzeitige System ist dermaßen intransparent - ich kann z.B. einen üblen KPA als IP schreiben, aber mich z.B. als DaBPunkt (nur ein Beispiel) ausgeben, und dann muss erstmal gesucht werden wer denn den PA nun hingeschrieben hat, was bei der Riesenmenge an Edits wahrlich nicht leicht ist.
Dafür wäre es wohl nützlich, wenn man die Revisionstabelle (und Diffs) auf einzelne Abschnitte einschränken könnte. Ist ein technisches Problem, sollte technisch gelöst werden.
Oder doch eine echte Forumssoftware für Diskussionsseiten.
Paul
Paul Ebermann schrieb:
Marco Schuster schrieb:
100% dahinter. Das Einzige was mir noch fehlt, ist die Aufspaltung 1 LA=>1 Seite.
Dann haben wir am Ende genausoviele Löschantragsseiten wie es jemals Artikel gab, vielleicht noch mehr ...
Ist halt die Frage: Ist eher mehr Transparenz gewünscht (wenn ich wollte, könnte ich langsam aber sicher in den alten LKs Abschnitte löschen und KEINEM würde es auffallen) oder weniger "Artikel" (die eh nirgendwo auffallen, zumindest nicht im Artikelcount)
Dafür wäre es wohl nützlich, wenn man die Revisionstabelle (und Diffs) auf einzelne Abschnitte einschränken könnte. Ist ein technisches Problem, sollte technisch gelöst werden.
Davor aber bitte erst SUL/Stable Versions...das ist zu heftig, da kannste lang drauf warten.
Oder doch eine echte Forumssoftware für Diskussionsseiten.
Da ist dann auch wieder SUL am Zug, etc. etc. pp. Das wird wohl nie kommen - vor allem weil Foren NOCH intransparenter sind.
Marco
Marco Schuster schrieb:
Paul Ebermann schrieb:
Oder doch eine echte Forumssoftware für Diskussionsseiten.
Das wird wohl nie kommen - vor allem weil Foren NOCH intransparenter sind.
Hmm, warum noch intransparenter? Wenn es geeignet gemacht (und in die Mediawiki-Software integriert, zumindest von den Nutzerkonten) wird, kannst du automatisch bei jedem Kommentar nachvollziehen, wann er von welchem Nutzer gemacht wurde, ohne dass dabei etwas gefälscht werden kann. Man hat automatisch hierarchische Antworten (falls gewünscht), muss also nicht mehr ::::::: zählen, und keiner kann Kommentare anderer Nutzer verfälschen.
Paul
Paul Ebermann schrieb:
Marco Schuster schrieb:
Paul Ebermann schrieb:
Oder doch eine echte Forumssoftware für Diskussionsseiten.
Das wird wohl nie kommen - vor allem weil Foren NOCH intransparenter sind.
Hmm, warum noch intransparenter? Wenn es geeignet gemacht (und in die Mediawiki-Software integriert, zumindest von den Nutzerkonten) wird, kannst du automatisch bei jedem Kommentar nachvollziehen, wann er von welchem Nutzer gemacht wurde, ohne dass dabei etwas gefälscht werden kann. Man hat automatisch hierarchische Antworten (falls gewünscht), muss also nicht mehr ::::::: zählen, und keiner kann Kommentare anderer Nutzer verfälschen.
Aber Du kannst nicht nachvollziehen wenn jemand seinen eigenen Post geändert hat, bzw. nur dass er ihn geändert hat. D.h. ich schreibe in einen Post "Admin XY ist schwul/dumm/whatever" und lösche das dann raus und es ist nur noch sichtbar dass der Post geändert wurde aber nicht WAS ich geändert habe. Auf Nachfragen kann man dann reagieren "Das war ein Rechtschreibfehler", und wenn jemand mit Screenshots kommt "Du willst mir bloß ans Bein, das Bild ist ein Fake".
Marco
Marco Schuster schrieb:
Paul Ebermann schrieb:
Hmm, warum noch intransparenter? Wenn es geeignet gemacht (und in die Mediawiki-Software integriert, zumindest von den Nutzerkonten) wird, kannst du automatisch bei jedem Kommentar nachvollziehen, wann er von welchem Nutzer gemacht wurde, ohne dass dabei etwas gefälscht werden kann. Man hat automatisch hierarchische Antworten (falls gewünscht), muss also nicht mehr ::::::: zählen, und keiner kann Kommentare anderer Nutzer verfälschen.
Aber Du kannst nicht nachvollziehen wenn jemand seinen eigenen Post geändert hat, bzw. nur dass er ihn geändert hat.
Diese Extension könnte das leisten: http://www.mediawiki.org/wiki/Extension:LiquidThreads
Eine Demo gibt's auf http://wikieducator.org/Talk:LiquidThreads
Allerdings schrieb Simetrical dazu vor kurzem auf wikitech-l:
David McCabe is the only one working on this that I know of, and I don't know how well LiquidThreads is doing right now, but I haven't heard any ETA (or seen any commit activity recently).
Kurt
Am 23.01.08 schrieb Paul Ebermann Paul-Ebermann@gmx.de:
Oder doch eine echte Forumssoftware für Diskussionsseiten.
Das ist tatsächlich einer der Treppenwitze der Wikimedia-Geschichte, dass man tatsächlich noch diese albernen vier Tilden setzen muss, um seine Beiträge zu signieren. Auch etwas, was das Mitmachen unnötig kompliziert macht. Aber es wird Offtopic, über die Geschwindigkeit technischer Neuerungen in der WP werde ich bei Gelegenheit nochmal ausgiebiger jammern ;-)
Viele Grüße
Philipp
Hallo,
Ich stürz mich mal nur auf das Meinungsbild (die anderen Dinge sind aber ebenfalls sehr gut auf den Punkt gebracht).
Derzeit geht ja im Rahmen des Adminwiederwahlmeinungsbildes einiges hoch her. Es ist nicht das erste mal, dass Admins ziemlich pauschal angegriffen werden und es ist nicht der einzige Ort wo das häufig passiert, wie etwa der gelegentliche Heiseforumsleser berichten kann.
Ja über das Meinungsbild und die anschließende statistische "Analyse", dass Admins ihre Pfründe verteidigen hab ich mich sehr geärgert, zumal viele Leute (inklusive Admins bspw. auch ich) in ihren ablehnenden Kommentaren durchaus ein Problem anerkennen, aber eben die Lösung des Meinungsbildes als die schlechteste ansehen.
Es kann ja nicht sein, dass wir uns einer Wahlorgie von jährlich 100 bis 300 Adminwiederwahlen hingeben und alle Admins pauschal in Kollektivhaft zur Wiederwahl stellen, statt die von denen man es wirklich will, nur weil man keinem vor den Kopf stoßen will. Aber genau das muss es sein: Wer einen Admin für untragbar hält sollte das bitteschön auch offen und klar so sagen und sich nicht hinter irgendwelchen Mechanismen verstecken.
Wie es einige andere auch schon getan haben, wäre es das Beste, weil zeitsparenste und zielgerichtetste Verfahren, Temp-Deadmin und erzwungene zu vereinfachen und vor allem "populärer" zu machen: * Das fängt damit an, dass die Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/De-Admin nicht gerade eben leicht zu finden ist (wenn man nur eine grobe Ahnung hat wonach man sucht). * Des weiteren könnte man die Hürden für Temp-Deadmin und erzwungene Wiederwahl etwas niedriger ansetzen. * Außerdem ist zu erwägen, wann ein Temp-Deadmin bzw. Wiederwahl zulässig ist. Oft stellen Leute solche Anträge aus Gründen, die nichts mit Missbrauch von Adminrechten zu tun haben und dann deswegen abgeschmettert werden. Einerseits ist dies gut, weil ein Admin kein "Engelamt" ist, sondern lediglich eine Verwaltungsaufgabe, andererseits sind solche Dinge oftmals auch ein Proxy für Dinge die sich angestaut haben und durchaus etwas mit der "Adminposition" der betreffenden Person zu tun haben.
In diesem Sinne ruf ich dazu auf, das Verfahren für erzwungene Adminwiederwahl etc. zu verbessern und zu vereinfachen -gerne und bevorzugt Nichtadmins bevor es wieder heißt wir beschließen unsere eigenen Diäten- und das Meinungsbild zu beenden, weil dieses Vorgehen eine echte Mehrheit hat (wie sich auch in den Kommentaren zeigt) und vor allem weil es weitaus produktiver ist.
@Klaus Graf (und andere): Dies ist KEIN trojanisches Pferd zur Sicherung von Pfründen/Sesseln/Thronen/Ämtern/Privilegien/Ansehen/Macht/Ruhm/Ehre... Ich kann da zwar nur für mich sprechen (denke aber bei anderen ist das auch so): Jeder der mich kennt sollte mitbekommen haben, dass ich manchmal bewusst meinen Adminstatus riskiere, wenn mir etwas *wirklich* wichtig ist (ich will nie zu den Personen zählen, die aus Angst um ihre Knöppe sich nur unkritische Sachen raussuchen).
Arnomane
- Des weiteren könnte man die Hürden für Temp-Deadmin und erzwungene
Wiederwahl etwas niedriger ansetzen.
33% Stimmen "Pro-Deadmin" reichen für einen "Erfolg". Zudem bedarf es keines konkreten Anlasses für einen Antrag. Dabei reicht es, wenn man dem betreffendem Admin ein paar Tage vorher Bescheid gibt, dass man den Antrag stellen möchte. Und wenn man ihn gestellt hat, dann sagt man ihm nochmal Bescheid. Mehr braucht es nicht. Also weder gescheiterte Vermittlung, nichtmal eine gescheiterte Diskussion sind notwendig. Faktisch sind Deadmin-Anträge das, was die Leute, die "Admin-Probleme" anfangen, eigentlich tun wollen, aber zum Glück nicht um deren Existenz wissen...
Faktisch könnte ein böser Mensch nach dern derzeitigen Regularien mit ein paar Sockenpuppen mitels einem Dutzend Deadmin-Anträgen auf LK-Abarbeiter ein vortrefflches Chaos auslösen, da die Deadmin-Anträge sich nicht wie die Admin-Probleme "auf dem kurzen Dienstweg" als "unbegründet/ungerechtfertigt/..." zumachen lassen.
-jha-
Johann H. Addicks schrieb:
Zudem bedarf es keines konkreten Anlasses für einen Antrag.
Doch, braucht es. Es muss eben ein konkreter Missbrauch vorliegen, damit ein _Temp-De-Admin_ möglich ist. In der Praxis muss aber schon dafür ein Admin "Goldene Löffel klauen", es reicht beispielsweise nicht aus, wenn er sich regelmäßig als POV-Pusher betätigt; dagegen würde es reichen, wenn ein Admin erkennbar "im eigenen Sinne sperrt" - tut es praktisch nur seltenst, weil diese Sperren idr. auch im Sinne der Regeln sind (meist irgendwo zwischen NPOV und TF) und somit akzeptiert werden.
Und damit hätte ich auch schon noch eine Idee für die APs: Den Grund "persönliche Befangenheit" nehmen wir da _raus_ und ersetzen es durch "Administrative (oder bei größerer Häufung) sonstige Tätigkeiten, die dem Grundsatz der Neutralität widersprechen". Dann ist einer, der einen Vandalen mit Revert UND Sperre vor die Tür setzt, kein AP-Fall mehr (rein formell wäre er es derzeit!), dafür aber einer, der (ohne vorher am Artikel bearbeitet zu haben), einen Benutzer sperrt, der einen für ihn unbequemen Aspekt in den Artikel einbaut.
Johann H. Addicks schrieb:
Zudem bedarf es keines konkreten Anlasses für einen Antrag.
Doch, braucht es. Es muss eben ein konkreter Missbrauch vorliegen, damit ein _Temp-De-Admin_ möglich ist. In der Praxis muss aber schon dafür ein Admin "Goldene Löffel klauen",
Nunja, das jeder selbst betrachten. Ich kann aus meiner Perspektive von zwei TempDeadmin-Verfahren sprechen: Bei einem ging es um die Löschung von 5 Benutzerbabel-Bausteinen (z.B. "Dieser Benutzer ist ein Klingone", "Dieser Benutzer ist der Teufel", "Wikipedia ist die Zentrale des Irrenhauses".) Keiner der gelöschten Bausteine wurde wiederhergestellt, nichtmal eine Löschprüfung gab es, trotzdem war das Ergebnis des TempDeAdmin-Verfahrens "knapp". Beim anderen ging es um die Auslegung der GFDL (Blanko-Zustimmung zu zukünftigen, noch nicht publizierten Lizenzversionen) und deren Anwendung auf die eigenen Bild-Uploads, wohlgemerkt ohne dabei irgendeinen der "Admink-Knöpfe" gedrückt zu haben.
Sprich: Die Schranken scheinen nicht zu hoch, sondern irgendwie nicht sachgerecht definiert zu sein oder nicht sachgerecht umgesetzt zu werden.
-jha-
Johann H. Addicks schrieb:
Nunja, das jeder selbst betrachten. Ich kann aus meiner Perspektive von zwei TempDeadmin-Verfahren sprechen: Bei einem ging es um die Löschung von 5 Benutzerbabel-Bausteinen (z.B. "Dieser Benutzer ist ein Klingone", "Dieser Benutzer ist der Teufel", "Wikipedia ist die Zentrale des Irrenhauses".) Keiner der gelöschten Bausteine wurde wiederhergestellt, nichtmal eine Löschprüfung gab es, trotzdem war das Ergebnis des TempDeAdmin-Verfahrens "knapp". Beim anderen ging es um die Auslegung der GFDL (Blanko-Zustimmung zu zukünftigen, noch nicht publizierten Lizenzversionen) und deren Anwendung auf die eigenen Bild-Uploads, wohlgemerkt ohne dabei irgendeinen der "Admink-Knöpfe" gedrückt zu haben.
Und genau diese zwei Fälle zeigen noch etwas imho erschreckendes: offenbar ist die Frage, wie weit die Meinungen zum Thema innerhalb der Community auseinander gehen, für die Frage, ob es ein solches Verfahren gibt, entscheidend. Wahrscheinlich würde eine glasklare POV-Löschung irgendeiner Person, die keiner kennt, dagegen problemlos durchgehen.
Daniel Arnold schrieb:
Es kann ja nicht sein, dass wir uns einer Wahlorgie von jährlich 100 bis 300 Adminwiederwahlen hingeben und alle Admins pauschal in Kollektivhaft zur Wiederwahl stellen, statt die von denen man es wirklich will, nur weil man keinem vor den Kopf stoßen will. Aber genau das muss es sein: Wer einen Admin für untragbar hält sollte das bitteschön auch offen und klar so sagen und sich nicht hinter irgendwelchen Mechanismen verstecken.
Was glaubst du denn, passiert, wenn man Namen nennt? Eigentlich klar: Irgendwer wird darin schon einen "persönlichen Angriff" sehen.
Wie es einige andere auch schon getan haben, wäre es das Beste, weil zeitsparenste und zielgerichtetste Verfahren, Temp-Deadmin und erzwungene zu vereinfachen und vor allem "populärer" zu machen
Richtig.
- Des weiteren könnte man die Hürden für Temp-Deadmin und erzwungene
Wiederwahl etwas niedriger ansetzen.
"Hürden niedriger" ist doof ausgedrückt. Besser: nicht an einem (meist lächerlichen) Einzelfall aufgehängt.
Daniel Arnold schrieb:
Wie es einige andere auch schon getan haben, wäre es das Beste, weil zeitsparenste und zielgerichtetste Verfahren, Temp-Deadmin und erzwungene zu vereinfachen und vor allem "populärer" zu machen:
- Das fängt damit an, dass die Seite
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/De-Admin nicht gerade eben leicht zu finden ist (wenn man nur eine grobe Ahnung hat wonach man sucht).
- Des weiteren könnte man die Hürden für Temp-Deadmin und erzwungene
Wiederwahl etwas niedriger ansetzen.
- Außerdem ist zu erwägen, wann ein Temp-Deadmin bzw. Wiederwahl zulässig ist.
Ich fand es interessant zu sehen, dass relativ schnell eine Gruppe von vor allem Admins beim Wiederwahlmeinungsbild eine konkretes und einfaches Meinungsbild entworfen hatten:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Meinungsbilder/Wiederkan...
Was dann kurze Zeit später als eine Diskussion zu den Pro & Contra-Punkten begann, endete schließlich in diesem Wischiwaschi-Meinungsbild. Und dies kann man nicht auf Sabotage des Admins-Klüngel zurückführen, sondern auf die vielen wohlmeinenden Adminkritiker und Demokratieverfechter.
Die in der o.g.Version vorgestellten beantragten Wiederwahl hätte ein einfaches Instrument zur Einsetzung derselben geboten. Ohne irgendwelche große formalen Anforderungen wie beim De-Admin. Es wäre zwar am Anfang mit vielen derartigen Verfahren zu rechnen gewesen, aber über die Zeit hätte sich die Sache normalisiert.
Mir fällt dazu nur ein: "ins Knie geschossen".
Gruß Liesel
Uhne Zank on Streit, werd kaa Aanigkeit! (Anton Günther)
Oha, danke für die vielen interessanten Antworten.
Ich denke ebenfalls, dass wir nicht wirklich mehr Regeln brauchen. Sie sollten vor allem klarer sein. "Ignoriere alle Regeln" halte ich übrigens mittlerweile für überholt. Es mag zwar seinen Sinn haben und einen Platz im Wikipedia-Museum hats allemal verdient, aber ist Sei Mutig! nicht völlig ausreichend? Viel wichtiger ist da tendenziell, eben auf die Grundprinzipien noch deutlicher hinzuweisen.
Kurt hat dabei einen wichtigen Punkt angesprochen: Ohne dass diese Sachen auch vermittelt werden, bringts nichts. Speziell die Leute die schon ein paar Jahre dabei sind, haben verständlicherweise keine Lust, zum 100. oder gar zum 200. mal jemandem zu erklären, was, keine Ahnung, etwa der neutrale Standpunkt ist. Aber das ist in meinen Augen letztlich die Pflicht aller, so ehrlich zu sein, dass das Projekt offen ist und dass der Preis der Offenheit ist, dass man dieselben Dinge tagein tagaus wieder erklären muss.
Ein bisschen habe ich immer den Eindruck, dass viele die Wikipedia nur als ein Hobby zum Spaßhaben sehen, und dem habe sich die Wikipedia anzupassen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Wikipedia ist ein offenes freies Enzyklopädieprojekt und entweder macht mir genau das Spaß oder halt nicht.
Viele Grüße
Philipp
Am Dienstag, 22. Januar 2008 04:01:15 schrieb P. Birken:
Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren: die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf. Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N treibt völlig ungestört sein Unwesen
Ich glaube, dass ist einer der größten Frustpotenziale: der aktuelle Status ist in meinen Augen der, dass man sich so ziemlich alles herausnehmen kann (inklusive Verstöße gegen wp:kpa), wenn man nur Freunde/Anhänger unter den Admins hat. Sperren werden einfach aufgehoben (teilweise ohne Rücksprache mit dem sperrenden Admin), andere Benutzer werden für wesentlich harmlosere Verfehlungen härter bestraft, usw. Das ist IMHO ein ganz schlechtes Signal nach außen, wenn das Gerechtigkeitsempfinden durch eine Art Klüngelwirtschaft massiv mit den Füßen getreten wird.
Hier müßte meiner Meinung nach *dringend* etwas getan werden: Benutzersperrungen müssten klarer geregelt werden; Sperrungen müssten unabhängig vom Ansehen der Person bzw. Artikelarbeit (egal, ob die Person nun ein Neuling, ein hervorragender Artikelschreiber oder ein Admins ist) durchgeführt werden und nur durch den sperrenden Admin aufzuheben sein.
Überhaupt müssten Verstöße gegen wp:kpa erheblich mehr geahndet werden, ich halte den flapsigen Satz "Wikipedia ist kein Mädchenpensionat" für dämlich/grundsätzlich falsch. Wikipedia ist im Prinzip Teamarbeit, und Leute ohne soziale Kompetenz vertreiben nur neue Autoren.
Gruß, Mark
Hallo, Am Dienstag 22 Januar 2008 04:01:15 schrieb P. Birken:
Wer steigt denn schon durch Löschregeln, Löschprüfungen und das ganze drumherum durch,
und genau deshalb sollte die Lösung *Weniger* Regeln/Richtliniem, und nicht *mehr* Regeln/Richtlinien lauten. Wir haben abertausende Artikel geschrieben, ohne Löschprüfung oder Adminprobleme, ohne niedergeschrieben zu haben, das ein Ort mit x-tausend Einwohnern bleiben darf, ein Stadtteil gleicher Größe aber nicht. Wir ersticken an Regeln, Richtlinien und Co! Wenn sich unsere Newbies mal genauer damit beschäftigen würden, was wir hier tun (ein Lexikon schreiben und nicht das Bundesgesetzbuch), sich die dann wenigen Regeln durchlesen würden und dann entscheiden "ja, ich denke hier kann ich mitmachen" und dann, wenn vielleicht ein Dämpfer in Form eines LAs oder einer Ansprache kommt, zu überlegen "was habe ich falsch gemacht, wo kann ich rausbekommen, wie ich's besser machen kann" (und nicht "Wo kann ich den Admin abwählen/anschwärzen/fertigmachen der meinen Artikel gelöscht hat") dann wäre schon viel gewonnen. Aber wir verhätscheln ja die Leute, die uns Ärger machen, weil "vllcht. könnte er ja Artikel schreiben" und "lasst doch lieber den 'alten Hasen' abhauen, als x Newbies zu verärgern, die Sub-Stubs schreiben", anstatt zu sagen "das soll ein Lexika werden, dafür brauchen wir eine Community, die funktioniert, also leb' dich in ihr ein oder geh' bitte wieder!". Nix gegen unterschiedliche Meinungen zu einem Thema (davon lebt da der Artikelnamensraum), aber ständig nur Querschießen gegen alles oder gegen die Mehrheit oder aus Prinzip, weil es gegen die bösen Diktatoren (aka Admins) geht, ist Mist.
Ich bin ja schon eine Weile hier dabei und habe viele gute Benutzer kommen und leider Viele auch wieder gehen sehen - aber keiner davon fing damit an, alles ändern zu wollen, auf den Admins rumzutrappeln oder Schrott in die WP einzustellen. Sondern es gab eine Eingewöhnungsphase, man hat Leute kennengernet (ob WP-only oder auch RL), sich eingearbeitet, Leistung gezeigt und dann versucht etwas zu ändern, was schief läuft.
Meine Lösung ist also: Weniger Regeln aber diese den Newbies stärken näherbringen und diejenigen Newbies, die die Regeln nicht befolgen wollen, schneller aussortieren.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
P.S: Und nun macht mich rot.
DaB. schrieb:
und genau deshalb sollte die Lösung *Weniger* Regeln/Richtliniem, und nicht *mehr* Regeln/Richtlinien lauten.
ACK. Viele Regeln ließen sich problemlos zusammenfassen oder sind komplett über! Ein besonderer Graus in dieser Hinsicht sind die RKs.
Aber wir verhätscheln ja die Leute, die uns Ärger machen, weil "vllcht. könnte er ja Artikel schreiben" und "lasst doch lieber den 'alten Hasen' abhauen, als x Newbies zu verärgern, die Sub-Stubs schreiben", anstatt zu sagen "das soll ein Lexika werden, dafür brauchen wir eine Community, die funktioniert, also leb' dich in ihr ein oder geh' bitte wieder!".
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAACK! IMHO: Wer bevor er Stimmberechtigung hat, irgendwo meint, sämtliche Regeln ändern zu müssen -> Raus, Sofort und Infinite. Solche Leute _brauchen wir hier nicht_. Wer bei einem Löschantrag meint, die Regeln seien das Problem, sollte das entweder WIRKLICH gut begründen (kann ja mal vorkommen), oder hat verloren. Ebenso, wer meint, irgendwo im Wortlaut der Regeln herumzuinterpretieren (ist bei der Frage "Singular oder Plural?" sehr beliebt)