Am 25.08.2009 hat Andreas Kemper geschrieben:
> Vielleicht sollte dazu auch noch einmal abschließend geklärt werden,
welche
> Konsequenzen Blacklist und Whitelist haben/hätten. Insbesondere die
Frage, ob
> Suchmaschinen Blacklists/Whitelists berücksichtigen.
Diesen Verdacht WP-Blacklist <--> Google-Suche hatte doch
schon damals Axel Mayer beim Bund Freiburg geäußert und
nirgendwo Bestätigung gefunden, weil es einfach hirnrissig
von einer Firma wäre, ihr wirtschaftliches Interesse (finden
von Internetseiten und Anzeige der Suchergebnisse) von
einer Gruppe langhaariger Hippies abhängig zu machen,
die nach Belieben und eigenem Gusto die Spam-Blacklist
der Wikipedia erweitert.
Schon allein der Fakt, dass durch Unvorsichtigkeit _jede_
Adresse geblacklistet werden kann (und kurzzeitig auch
wurde), sollte zeigen, wie wirr obige These ist. Gerade der
Herr Google, der sonst ein riesiges Geheimnis um seine
Algorithmen macht, wird hier einfach mal so die Liste der
WP benutzen. Sehr clever.
Gruß,
32X
PS: Symbolfoto Kemper
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:VW_Camper.jpg
Am 18.08.2009 schrieb avatar:
> spricht nach der Einführung der gesichteten Versionen
> noch etwas gegen die Abschaltung der Nofollow-Lösung
> in der deutschsprachigen Wikipedia?
Die bislang geäußerten Argumente halte ich nicht für
stichhaltig genug, um es nicht wenigstens auf einen
Versuch ankommen zu lassen.
Konservativismus sollten wir denjenigen überlassen,
die nie etwas neues ausprobieren wollen.
Gruß,
32X
Hi,
spricht nach der Einführung der gesichteten Versionen noch etwas gegen
die Abschaltung der Nofollow-Lösung in der deutschsprachigen
Wikipedia?
IIRC war das damals der Hauptgrund, warum wir es in DE aktiviert gelassen haben.
Tschüss, Tim.
--
http://wikimedia.de
> 100%ig nicht, aber bei weitem das meiste erkennt man auf den ersten
> Blick - zumal richtiger Linkspam ja idr. bestimmte Absichten verfolgt.
Viel? Ja sicher. Das meiste? Wohl kaum. Wenn tatsächlich die meisten abseits von Themengebiet auf dem sie sich
halbwegs auskommen sichten erst recht nicht. Nochmal. mehr als knallhartes Abrackern ist bei Massennachsichten
gar nicht möglich - mehr als die Zeit nach offensichtlichem Vandalismus zu gucken, ist das nicht. Dazu muß man
nicht mal selber sichten, die Dutzend aktive Massensichter sichten zwangsläufig derartig viel, daß das gar
keine Zeit ist. Und das ständige Hauruck-Aktionen nötig sind läßt sich ja kaum von der Hand weisen. Und Ja,
viel Weblinks sind auf den ersten Blick als ungeeignet zu erkennen. Aber gerade Seiten von
'Hobbywissenschaftlern', Autoren oder Verlagen sind es oftmals eben nicht mal nach dem Link folgen, sondern
erst nach Startseite verlassen als ungeeignet zu erkennen - da gehts ja durchaus schon mal ums Thema. Aber
Mehrwert ist nicht da (das soll ja der Witz an der Sache sein), und die Zuverlässigkeit von Information auf
Webseiten stellt sich oft erst viel später als gegeben oder nicht heraus - die Sichter sind dann lange weg und
das gute alte Wikiprinzip kommt zum tragen.
BTW: Die Notwendigkeit aus der Wikipedia heraus Weblinks zu folgen will mir eh nicht einleuchten, wirklich
erklärt wurde der Nutzen ja nicht - aber vielleicht gibt es ja Geld von wenn bestimmte weiterführede Links
dank Wikipedia plötzlich im Suchmaschienenranking steigen - oder aber Streit wessen Link bleiben darf.
schöne Grüße,
Thomas
> so ist es. Natürlich gilt für mich das Nachrichten als
> qualitätsverbessernde Komponente, anders als das frühere Massenneusichten
Toll, wo bitte ist der Unterschied zum Massennachsichten? Wenn das binnen weniger Tag der Lag von 16tsd auf
12tsd. reduziert wird - dann ist das keine Qualität, sondern es kann gar nicht anders gemacht werden als nach
Regeln. Sprich, nachsehen ob f... o.ä. eingefügt wurde und wenn nicht, dann sichten. Da noch Weblinks
nachgehen ist gar nicht möglich - schon gar nicht sich die Seiten auch noch näher ansehen.
schöne Grüße,
Thomas
Vor einigen Minuten wurden die Ergebnisse der
Wikimedia-Foundation-Boardwahlen veröffentlicht. Es gab drei offene
Sitze. http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-August/053972.html
Es gibt damit zwei alte Mitglieder (Ting und Kat) sowie mit sj einen
Neuzugang. Glückwunsch an die gewählten Wikimedianer.
Final ranking
1 Ting Chen (Wing)
2 Kat Walsh (mindspillage)
3 Samuel Klein (Sj)
4 Gerard Meijssen (GerardM)
5 Domas Mituzas (Midom)
6 Thomas Braun (Redlinux)
7 Jussi-Ville Heiskanen (Cimon Avaro)
8 Steve Smith (Sarcasticidealist)
9 Dan Rosenthal (Swatjester)
10 José Gustavo Góngora (Góngora)
11 Brady Brim-DeForest (Bradybd)
12 Lourie Pieterse (LouriePieterse)
13 Adam Koenigsberg (CastAStone)
14 Ralph Potdevin (Aruspice)
15 Beauford Anton Stenberg (B9 hummingbird hovering)
16 Gregory Kohs (Thekohser)
17 Kevin Riley O'Keeffe (KevinOKeeffe)
18 Relly Komaruzaman (Relly Komaruzaman)
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E197A1DD208534…
Zu dem Buch: Christian Stegbauer, „Wikipedia“. Das Rätsel der
Kooperation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009. 321 S.,
br., 29,90 Euro.
| Das Selbstverständnis hat sich von einer Befreiungs- zu einer
| Produktideologie verlagert. Nicht mehr der emanzipatorische Appell
| des „Jeder kann mitmachen“, sondern eine markenbewusste Produktlogik
| bestimmt die Ausrichtung: Vorrangiges Ziel ist ein Lexikon, das sich
| gegenüber kommerziellen Mitbewerbern behaupten kann.
j.