Hiho,
ich dachte ich trenne das Thema mal vom anderen Thread. Kurt sprach
das Thema an, dass es abgesehen davon, dass es keine Regeln für
Benutzersperrungen gibt, auch weiterhin jede inhaltliche Grundlage
fehlt. Sind Sperrungen Strafen? Im Sinne von Erziehungsmaßnahmen? Oder
dienen sie nur dem Gerechtigkeitsgefühl und Stressabbau? Oder gehts
darum, Störungen des Ladens zu verhindern? bei Vandalismus dürfte die
Antwort in meinen Augen relativ klar sein: Es geht nur darum, dass
Störungen aufhören. Schwieriger dürfte er komplette Rest sein:
Editwars, Beleidigungen, POV-Pusher.
Vielleicht können ja mal einige sagen, auf welcher Grundlage sie
Sperrgründe und Dauern bestimmen?
Viele Grüße
Philipp
Liebe Wikipedianer,
Ich habe letztes Jahr im Sommer als blinder Neuling in dieser Liste meine
ersten, an dieser Stelle wohl eher unpassenden, Sandkasten-Fragen gestellt
und mich seitdem immer mehr in die Möglichkeiten von Wikis und die Inhalte
von Wikipedia verliebt.
Nachdem Hal Faber heute in seiner Wochenschau bei Heise Online netterweise
auf meine aktuellen, nur durch Wikis & Wikipedia ermöglichten Aktivitäten
verwiesen hat, wollte ich mich einmal für eure Arbeit an den Inhalten &
Prinzipien von Wikipedia bedanken.
Macht weiter so!
motiviert euch gegenseitig und helft den Neulingen.
Ich hoffe, daß irgendwann mehr blinde Menschen aus der ganzen Welt die
Wikipedia & Wikis für ihre jeweiligen Interessen aktiv nutzen werden.
Mit dankbarem Gruß von Per (aka Lalü)
P.S.: Folgendes fand Onkel Hal glücklicherweise erwähnenswert:
http://www.wikia.com/wiki/User:Per_B./Open_letter_initiative#What_Nokia_cou…
Hallo allerseits,
der Einwand, dass die Diskussion über Wikinews nicht auf dieser
Mailingliste geführt werden sollte, ist auf formaler Ebene sicherlich
begründbar. Andererseits kann ich die Motivation, hierher
auszuweichen, gut nachvollziehen. Welche Alternativen gäbe es? Eine
Diskussion im Projekt selbst scheitert daran, dass sie von außen nicht
wahrgenommen wird. Ich nehme an, dass kaum jemand von uns regelmäßig
beim dortige "Pressestammtisch" vorbeischaut. Auf der
Foundation-Mailingliste sind meines Wissens nach nur wenige
deutschsprachige Wikimedianer angemeldet - und die übrigen dürfte das
Thema kaum interessieren. Dazu tritt die Sprachbarriere. Für die
Wikipedia-Mailingliste spricht vor allem, dass ein weiter Kreis von
aktiven Wikimedianern erreicht wird und sich dadurch die Chance
ergibt, dass gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für die Starre des
Wikinews-Projektes gefunden werden. Mein Vorschlag deshalb: lassen wir
die Formalitäten mal für einen Moment außer acht und führen die
Diskussion hier möglichst unaufgeregt weiter. Mich persönlich stört
bisher weniger die Tatsache, dass offtopic diskutiert wird als dass
die Diskussion von verhärteten Positionen und persönlichen Angriffen
geprägt ist.
Klaus Grafs Zuspitzungen sind nicht selten provokativ, seine
Hartnäckigkeit irritiert manchen. Andererseits hat er bereits in zwei
anderen deutschsprachigen Wikimedia-Projekten Reformen angestoßen, die
bis heute wirken: Wikisource hat sich auf seine Initiative hin zu
einem Vorzeigeprojekt entwickelt; Wikiquote ist nach einem
schmerzhaften Reformprozess heute wieder auf der Hauptseite der
deutschsprachigen Wikipedia verlinkt. Und Ideen, wie das vor kurzem in
Wikisource gestartete "Teamspiel"
(http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Teamspiel) erinnern in ihrer
positiven Kreativität schon beinahe an Achim Raschka ;-) Mein
Vorschlag: alle Graf-Kritiker lassen für einen Moment mal alle
Argumente ad personam weg und Klaus seinerseits versucht bitte,
weniger provokativ aufzutreten. Die Debatte ist ja inzwischen
angestoßen - sie sollte nun mit der nötigen Sachlichkeit weitergeführt
werden.
Zu Wikinews selbst: Tatsache ist, dass das Projekt unter einem
Mitarbeitermangel leidet. Welche Gründe dies haben könnte, vermag ich
nur mit einem Hinweis auf meine eigenen - und zeitlich schon weit
zurückliegenden - Erfahrungen erklären.
Zunächst ein generelles Problem: Die Mitarbeit in Projekten mit sehr
kleiner Community macht weniger Spaß. Ein Teufelskreis: Durchbrechen
diese Projekte nicht irgendwann einmal aus eigener Kraft die
Schallmauer von mehr als 50 aktiven Teilnehmern, dümpeln sie für alle
Zeiten vor sich hin.
Zum deutschsprachigen Wikinews-Projekt im besonderen: die lange Zeit
bestehenden Hemmnisse, originäre Berichterstattung beizusteuern, haben
sich aus meiner Sicht als Hemmschuh für die Entwicklung des Projektes
erwiesen. Als ich das Projekt entdeckte, gab es einen
Akkreditierungsprozess, der mich persönlich abgeschreckt hat. Dass
Bürgerjournalismus zu bemerkenswerten Ergebnissen führen kann, zeigt
dagegen immer wieder die englischsprachige Ausgabe von Wikinews:
http://en.wikinews.org/wiki/US_presidential_candidate_Duncan_Hunter_speaks_…
Allein Nachrichten aus anderen Internetquellen "umzutexten" habe ich
persönlich dagegen nie als besonders sinnstiftend empfunden. Durch den
internen Redaktionsprozess und die geringe Zahl der Mitarbeiter hinkt
Wikinews zeitlich immer hinter anderen Newsportalen im Netz hinterher.
Nichts ist so fad, wie die Nachricht von gestern. Warum aber sollte
ein Leser eine Nachricht von gestern bei Wikinews lesen, wenn er sie
heute schon auf Spiegel online oder einem anderen Nachrichtenportal
präsentiert bekommt?
Letztendlich kommt es also aus meiner Sicht darauf an, ein
individuelles Profil zu entwickeln, dass Wikinews für den Leser
attraktiv macht. Ein Interview wie das oben zitierte aus dem
englischsprachigen Schwesterprojekt hätte mich persönlich sehr
interessiert und mich dazu motiviert, öfter bei Wikinews
vorbeizuschauen.
Mein Vorschlag deshalb: der Bereich der origninären Berichterstattung
sollte massiv ausgebaut werden. Dazu sollten Anreize geschaffen
werden, sich mit gerade auf diese Weise zu beteiligen.
Sicherlich haben manche Leser dieser Mailingliste eigene Erfahrungen
mit Wikinews gemacht. Deren Meinung würde mich persönlich sehr
interessieren. Eine Diskussion über die Chancen und Probleme des
Projektes sollte auf jeden Fall geführt werden. Sei es über diese
Liste selbst, oder im persönlichen Gespräch:
http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:Wikinews-Treffen_2008
Herzliche Grüße
Frank
Ich habe noch keine vernuenftigen Gruende gelesen, wieso de.WN nicht
gescheitert sein soll. Vielleicht schauen sich diejenigen, die mit
vehement einen Feldzug gegen WN vorwerfen, einfach ein bisschen in dem
Projekt um?
Die Meldungen des heutigen Tages auf Wikinews:
* Bürgerentscheid in Leipzig
* Gevelsberger Kirmesmotto 2008 lautet „Rupp di tupp"
Der „Kirmesverein Gevelsberg" hat auf seiner Jahreshauptversammlung am
Freitagabend, den 25. Januar 2008 in der Gaststätte „Zur Juliushöhe"
das Kirmesmotto „Rupp die tupp" gewählt.
* Barack Obama gewinnt Vorwahlen in South Carolina
Und der Kommentar dazu von einem Administrator des Projekts:
http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:Pressestammtisch#Realsatire
Unbequeme Wahrheiten werden nicht falscher, wenn man sie wiederholt.
Ganz offensichtlich hat seit Weihnachten keine Welle der
Solidarisierung mit WN stattgefunden. Es sind auch nicht in
nennenswertem Umfang (wenn ueberhaupt) Wikipedianer nach WN gestroemt,
um gute Artikel zu schreiben und dem offensichtlich notleidenden
Projekt auf die Beine zu helfen.
Die Diskussion hier und in der WP geht nur darum, dass bestimmte
aktuelle Inhalte von bestimmten Kreisen in der WP als unerwuenscht
gelten und sich WN als bequeme Entsorgungsmoeglichkeit anbietet. Das
ist aber eine wikipedia-interne Diskussion, die nichts mit der
Qualitaet von WN und wie man diese verbessern koennte, zu tun hat.
Bei dem bevorstehenden Reform-Treffen von WN im Februar, zu dem man
auch jemand aus dem Vorstand von Wikimedia bitten moechte, werden sich
ganze vier (in Zahlen: 4) Leute begegnen.
Da kann man nur sagen: Rupp die Tupp.
Klaus Graf
> Die Meldungen des heutigen Tages auf Wikinews:
Wenn Dir die ganze Stänkerei nicht offenbar schon den Geist vernebelt
hätte, wären Dir sicherlich die zahlreichen Artikel aufgefallen, die
schon geschrieben sind, und nur noch auf ihre Veröffentlichung warten.
Sie werden derzeit geprüft und es werden heute noch einige davon zur
Veröffentlichung kommen, bestimmt auch zu relevanteren Themen als
bislang. Wikinews hat aber weiterhin keine Relevanzkriterien und wenn
ein Artikel geschrieben wurde, dann gibt es mindestens einen, der ihn
offenbar lesen wollte.
Ich entschuldige mich stellvertretend für alle Benutzer dafür, daß wir
nicht nur sehr wenige Mitarbeiter haben, sondern auch noch die schiere
Unverschämtheit an den Tag legen, vor der Arbeit an Wikinews primär
einem Tagewerk nachzugehen. Wir hätten auch gerne offenbar ausreichend
Langeweile in unserem Job, dass wir uns das Trollen mit Sockenpuppen
erlauben könnten. Allerdings würden wir die Zeit dann sicherlich nicht
destruktiv sondern sinnvoll einsetzen.
-- [[n:Benutzer:Kju]] ~~~~~
Das zentrale Forum, der Pressestammtisch, ist halbgesperrt, weil man
dort jegliche Art von Kritik durch IPs inzwischen als Vandalismus
betrachtet.
http://de.wikinews.org/w/index.php?title=Wikinews:Pressestammtisch&action=h…
Die eklatanten Qualitaetsmaengel werfen die Frage auf, ob man nicht
von Seiten der deutschen Wikipedia und des Vereins hier eingreifen
sollte. Es wurde gestern und heute jeweils eine Meldung
veroeffentlicht, was einmal mehr die Frage aufwirft, wieso man dieses
Projekt nicht einfach schliesst oder einfriert.
Meines Erachtens sollte man anders als auf den Hinweis, dass eine
Rechtsverletzung vorliegt, reagieren als dadurch, dass man den Hinweis
als Vandalismus loescht:
http://de.wikinews.org/w/index.php?title=Wikinews%3APressestammtisch&diff=3…
"Das Projekt schädigt ihr doch selbst am meisten, mit eurer Paranoia
und Verdammung jeglicher Kritik. Zu den Grundprinzipien von WN gehört
der neutrale Standpunkt, und der ist bei der Übernahme einer
Pressemitteilung nicht gewahrt. Ich sehe keinen Grund, wieso § 58
Rundfunkstaatsvertrag auf WN nicht anwendbar sein sollte. Die für die
Einstellung des Werbebeitrags Verantwortlichen und die an ihr
Beteiligten haften, da sie fremden Wettbewerb fördern, denn als Störer
haftet jeder, der in irgendeiner Weise willentlich und adäquat kausal
an der Herbeiführung der rechtswidrigen Beeinträchtigung mitgewirkt
hat. Ihr seid nicht aufgrund des Serverstandorts von deutscher
Gerichtsbarkeit ausgenommen, und so eine Abmahnung aufgrund
wettbewerbswidrigen Verhaltens könnt ihr euch leicht einfangen. Wenn
ihr täglich durchschnittlich drei Beiträge veröffentlicht und einer
davon ist eine Pressemitteilung deutlichen Charakters, wird euch kein
Richter irgendwelche mildernde Umstände zugutehalten. Der
Continental-Artikel ist als unzulässige Werbung eindeutig rechtswidrig
und sollte sicherheitshalber gelöscht werden."
Abgesehen von dem Begriff Paranoia ist das ein durchaus sachlicher und
ernstznehmender Beitrag, finde ich.
M. Schindler hat sich als Buerokrat hinter das Projekt gestellt und in
inakzeptabler Weise durch Nennung meines Namenskuerzels gegen die
Grundsaetze der WMF-Projekte zur anonymen Mitwirkung verstossen.
Seine Kritik unter
http://de.wikinews.org/wiki/Diskussion:Google-Studie:_95_Prozent_aller_Webu….
zeigt, dass Wikinews nicht in der Lage ist, professionell zu agieren.
Wikinews ist ein Schandfleck der deutschsprachigen Wikimedia-Projekte,
der alle anderen blamiert.
Klaus Graf
> Im vorliegenden Fall haben sich alle Vorteile des Bausteins gezeigt ???
> im Wikinews-Artikel stehen alle nennbaren Fakten, es gibt keine brauchbaren
> Quellen für einen enzyklopädischen Artikel ??? ich kann mir keinen besseren
> Einsatz vorstellen.
Möglicherweise wurde so auch mindestens ein fähiger Autor zu uns gebracht.
Eine IP mit Fachahnung hat auf der Diskussion des Artikel sehr hilfreiche
Anmerkungen zum Artikel gemacht, ein neuer Benutzer (evtl. identisch) macht
gerade gute Arbeit am Artikel.
Das scheint zumindest ein Indiz dafür, daß der Zweck der Aktion auch dadurch
ereicht würde. Schade, wenn da nun nicht der Mut besteht, das auch bis zum
Ende durchzuziehen. Als mehr oder weniger Außenstehender hatte ich den
Eindruck, daß gerade leicht unbequeme Änderungen in Wikipedia doch sowieso
nicht ohne massiven Widerstand durchzusetzen sind und man da durch muss.
-- [[n:Benutzer:Kju]] ~~~~~
Derzeit geht ja im Rahmen des Adminwiederwahlmeinungsbildes einiges
hoch her. Es ist nicht das erste mal, dass Admins ziemlich pauschal
angegriffen werden und es ist nicht der einzige Ort wo das häufig
passiert, wie etwa der gelegentliche Heiseforumsleser berichten kann.
Den wiederkehrenden Diskussionen sind einige Dinge gemeinsam: i) Sie
sind unproduktiv, voll mit unhaltbaren Vorwürfen, die dem Anliegen
derer, die bei der Adminstruktur Reformbedarf sehen, massiv schaden;
ii) Sie sind voll mit hahnebüchenen Anschuldigungen, bei denen es
darum geht, dass Leute ihrer Ansicht nach Opfer von Willkür geworden
sind und sich ungerecht behandelt fühlen, obwohl das nicht der Fall
war und iii) Weniger oft, aber in meinen Augen mittlerweile doch zu
oft gibt es Fälle, bei denen Leute tatsächlich Opfer von Willkür sind.
Was meine ich mit gefühlter Willkür? Gefühlte Willkür ist, wenn sich
jemand ungerecht behandelt fühlt und dann auch nachträglich keine
Rechtfertigung für das administrative Verhalten sieht. Oft geht es
dabei um Leute, die gar nicht einsehen wollen, was sie falsch gemacht
haben, denen ist nicht zu helfen. Ebenso oft sind es jedoch Leute, die
die Wikipedia nicht verstehen.
Und echte Willkür? Zum einen sind viele Dinge in der WP nicht geregelt
und an irgendeiner Stelle muss ein Admin entscheiden, nach eigenem
Ermessen. Je nach Kontext ist das Ermessen groß oder weniger. Ein
Beispiel wären die Löschprüfungen: der Ablauf dort ist im wesentlichen
nicht geregelt. Irgendwann kommt ein Admin und tut halt was, aufgrund
der Natur der Seite oft genug das Gegenteil von dem, was ein anderer
Admin vorher gemacht hatte. Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren:
die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von
Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die
Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf.
Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von
Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N
treibt völlig ungestört sein Unwesen. Noch ein klassisches Beispiel
sind die Löschkandidaten: Artikel A fängt nen LA, wird gelöscht.
Artikel B, der genauso aussieht wird übersehen. Nun schaut sich jemand
den Artikel an und denkt: "Ahja, so macht man das also hier" und legt
in Anlehnung daran Artikel C an, der gelöscht wird. Und kommt sich
völlig zu Recht verarscht vor. Die Entscheidungen sind nämlich
willkürlich, selbst wenn sie richtig sind.
Einige der Sachen sind systemimmanent und können nicht abgestellt
werden. Sie sind nicht Schuld irgendeines Admins: dieser muss die
Sache nur ausbaden. Insbesondere das Beispiel mit dem LA lässt sich
nicht verhindern.
Andere Dinge sind unsere eigene Schuld. Ein Großteil der Vorgänge in
der WP ist für Außenstehende komplett intransparent. Wer steigt denn
schon durch Löschregeln, Löschprüfungen und das ganze drumherum durch,
insbesondere wenn für jede noch so hahnebüchene Argumentation auf den
Löschkandidaten Unterstützer bereitstehen? Diese Intransparenz sehe
ich als Hauptgrund der gefühlten Willkür an. Dazu kommt, dass trotz
des mittlerweile sehr umfangreichen Regelwerks, viele Dinge zwar
geregelt, aber unzureichend dokumentiert sind. Viele Admins handeln
seit Jahren nach demselben Schema, ohne dass das je aufgeschrieben
wurde, weil völlig klar war, dass das der sinnvolle Weg ist.
Heutzutage gibt es hunderte Benutzer, die von dem Schema noch nie was
gehört haben, aber irgendwo hat jemand was ähnliches, aber eben
anderes aufgeschrieben und somit ist das Verhalten des Admins
plötzlich intransparent. Einher geht das mit einer weitverbreiteten
Abneigung gegen Regeln, insbesondere bei den alten Hasen. Diese ist
wohlbegründet: wenn etwas geregelt ist, gibt es Regelfuchser die nicht
nach dem Sinn, sondern nach dem Wortlaut handeln und sinnlose
Diskussionen anzetteln, wenn jemand nach dem Sinn und nicht dem
Wortlaut agiert. Sie übersieht, dass neuhinzukommende die bestehenden
Seiten tatsächlich lesen und danach handeln.
Ich weiß, Diskussionen um Regeln sind völlig öde. Aber, ich denke es
zahlt sich aus, wenn an einigen Stellen Dinge besser dokumentiert und
besser geregelt sind. Funktionieren kann das ganze übrigens nur, wenn
sich die Leute auch tatsächlich dran halten - eine der größeren
Herausforderungen, wenn WP:WWNI von einzelnen Admins ignoriert wird
oder WP:KPA eben auch. Letzteres eben eine Form der tatsächlichen
Willkür, dass wenn Saturn im dritten Haus steht, WP:RK anders
ausgelegt werden kann. Ja, der vielgepriesene gesunde Menschenverstand
tritt bei sowas in den Hintergrund.
Gewinnen kann man aber viel: weniger Diskussionen, weniger Stress
zwischen Admins und Benutzern und damit ein besseres Klima zwischen
Benutzern. Was kann man tun? So spontan fallen mir mehrere Punkte ein:
i) Es gibt keine Hierarchie von Regeln. Ist WP:WSIGA eine Regel? Wenn
ja, ist es wichtiger als WP:Zufällige Regel? Ist WP:BNS eine Regel?
Ist sie allgemein anerkannt? Die englische Wikipedia machts da vor,
die haben eine gute Hierarchie.
ii) Die Löschprüfung braucht eine Anleitung für die Admins. Auf der
einen Seite wird dort wenn es bequem ist, so getan als ginge es nur um
Fehler des abarbeitenden Admins. Aber häufig genug, wenn es opportun
erscheint, wird eben die Löschdiskussion ein zweites mal geführt. Dazu
gehört aber auch, die Abarbeitung der LKs auf klarere Beine zu
stellen. Die Begründung der Auswertung bei nichttrivialen Diskussionen
sollte sich tendenziell auf irgendwelche Richtlinien beziehen, damit
sie so klar wie möglich ist.
iii) Benutzersperrungen: Es gibt überhaupt keine Anleitung für Admins,
für wie lange man denn Benutzer für was sperren soll. Das vollständig
zu regeln ist natürlich völlig utopisch, aber es gibt da doch Dinge,
die einen Konsens darstellen, etwa wie lange man eine dynamische IP
sperrt oder dass dasselbe Vergehen bei Wiederholung eine längere
Sperre rechtfertigt. Schreiben wirs auf!
iv) Regeln brauchen eine Präambel, bei dem der Geist des ganzen
dargestellt wird.
Soweit das Wort zum Martin-Luther-King-Day. Viele Grüße
Philipp