http://www.theomag.de/32/am132.htm
Magazin für Theologie und Ästhetik
Wikipedia
Die freie Enzyklopädie
Andreas Mertin
"Bei keinem Artikel weiß man vorab, wie gut recherchiert er ist und
gerade das macht diese Enzyklopädie so wertvoll. "
und
"Ich rate allen LeserInnen des Magazins, sich bei Ihrem Buchhändler eine
derartige CD-ROM zu besorgen. Alternativ kann man sich den Datenbestand
auch über das Internet herunterladen und mit Hilfe einer Software der
Digitalen Bibliothek erschließen"
Hallo,
Ich wollte mal die aktiven WikipedianerInnen hier danach fragen:
Seit einiger Zeit scheint mir, dass bei Wikinews viel irrelevante Nachrichten
produziert werden.
Ich lese den rss feed und stelle fest, dass da hauptsächlich Nachrichten über
Flugzeugabstürze und [http://de.wikinews.org/wiki/Kategorie:Maisfeld
Maisfelder] zu lesen sind, was ich sehr schade finde.
Löschanträge halte ich für eher wenig zielführend, wenn ein artikel schon mal im
rss feed gelandet ist. http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:L%C3%B6schkandidaten
gibt es auch nur sehr wenige.
Ich will jetzt nicht in wikinews Polizei spielen, sondern wollte mal hier nach
einem einem Meinungsbild bzw. Lösungsansätzen fragen.
wikiwiki!
eric poscher.
Hallo Liste,
ich wurde von einem Journalisten angesprochen, der für die Zeitschrift
"tomorrow" einen mehrseitigen Artikel über wikipedia schreibt. Er wird
wohl auch zu einem Wikipedianertreffen kommen, vermutlich zu dem
schweizerischen Treffen im November.
Darüber hinaus sucht er Wikipedianer für ein Interview und ggf. auch
für Photos. Ich sammele gerne a) Vorschläge und b) Bereitwilliges
"HIER" von Wikipedianern.
Ganz recht wäre es mir, wenn es nicht wieder die üblichen Verdächtigen
sind, die kommen ja eh schon oft genug vor.
Tomorrow ist von der Zielgruppe eher illustriertenhaft, Bilder sind da
also sehr gerne gesehen :)
Da es offenbar sonst niemanden aufgefallen ist, hier ein paar Infos:
"Österreich" versucht es mit einem neuen gedruckten Lexikon: "Das Lexikon
für Österreich in 20 Bänden", herausgegenben von der Duden-Redaktion und dem
österr. Rundfunk (ORF).
Die Fakten:
150 000 Stichworte (laut Prospekt "Stichwörter") auf etwa 10 000 Seiten 6
500 Abbildungen, 2 000 Grafiken "spezielle Österreichbezogene Stichworte und
Biografien" Bilder und Tabellen speziell auf Österreich bezogen. Ca. 200
ORF-Blitzlichter: längere Texte zu ausgewählten Stichwörtern im Anhang jeden
Bandes, die auf Sendungen des ORF-Rundfunk- und -Fernsehprogramm
zurückgehen. Im Band z.B. etwa 45 Seiten zu den Themen: "Agrarpolitik",
"Alpen", "Günther Anders", "Anschluss", "Arbeitslosigkeit", "Architektur
nach 1945", "Ars Electronica", "H. C. Artmann"
Subskriptionspreis: 189 Euro + Versand
Band 1 (A-Ausr) wurde (wie das offenbar derzeit üblich ist) verschenkt - ich
werde ihn in den nächsten Tagen mal etwas genauer ansehen.
Weitere Details: <http://kundendienst.orf.at/publikationen/orflexikon.html>
http://kundendienst.orf.at/publikationen/orflexikon.html und
<http://www.das-lexikon.at/index.htm> http://www.das-lexikon.at/index.htm
PS: Wenn man auf duden.de nach "Lexikon für Österreich" oder auch nach der
ISBN 3-411-17620-2 sucht, erhält man Null Treffer
PPS: Band 1 (der verschenkt wurde) wird bei eBay um 1,99 Euro angeboten
Robert Kropf
Commons wird umgezogen.
-------- Original Message --------
Subject: [Wikipedia-l] Warning: moving servers
Date: Mon, 31 Oct 2005 04:32:40 +0100
From: Angela <beesley(a)gmail.com>
Reply-To: wikipedia-l(a)Wikimedia.org
To: Wikimedia Commons Discussion List <commons-l(a)wikimedia.org>
CC: Wikipedia Mailing List <wikipedia-l(a)wikimedia.org>
Just a warning to everybody; I [Brion] will be moving the file storage
for Commons from our overloaded image server to another machine in a
few hours. Temporarily the ability to re-upload over existing files is
suspended to ensure that files won't be lost in this process -- sorry
for any inconvenience this causes.
Also during the actual switch, some of the latest uploads may also
appear to be missing until the final bits are copied over. I'll put up
a site notice warning when that's ready to happen. --Brion VIBBER
03:26, 31 October 2005 (UTC)
(message copied from <http://commons.wikimedia.org/C:VP>)
Angela.
_______________________________________________
Wikipedia-l mailing list
Wikipedia-l(a)Wikimedia.org
http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikipedia-l
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Autor in der Enzyklopädie Wikipedia. Dort existiert derzeit
sowohl in der deutschsprachigen und in der englischsprachigen Ausgabe
ein Artikel zum ADAC, die Hyperlinks habe ich unten angefügt [1] und
erteile Ihnen die nicht-exklusive, widerrufbare Erlaubnis, sie
aufzurufen.
Von beiden Artikeln aus wird derzeit auf einige externe Webseiten
verlinkt, die ich wie folgt aufführe:
a) Deutschsprachiger Eintrag in der Wikipedia, Artikel ADAC:
1. http://www.adac.de
2. http://www.adac-traveller.de/
3. http://www.adac.de/reisemagazin
4. http://www.zeit.de/archiv/1999/31/199931.interview_.xml
5. http://www.fsz-grevenbroich.de/
b) Englischsprachiger Eintrag in der Wikipedia, Artikel ADAC:
Siehe a).
Ihrem Impressum unter [2] entnehme ich
"Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt der
ADAC das nicht übertragbare Recht, die
ADAC-Website in der Weise zu nutzen, dass ein
Link auf die Homepage (http://www.adac.de oder
http://pda.adac.de) gesetzt wird."
Dazu möchte ich Sie gerne um Ihr Einverständnis bitten. Da ich nicht
der Betreiber der Seite bin, verweise ich gleichsam auf die Wikimedia
Foundation in Florida für Rückfragen aller Art.
Ferner lese ich
"Sollte sich der Inhalt der Seiten, die den
genehmigten Link erhalten, grundlegend ändern
oder soll der Link innerhalb des Einflussbereichs
des Antragstellers an einer anderen Stelle
angebracht werden, ist das Recht auf
Verlinkung erneut zu beantragen.
Der Artikel ADAC in der deutschsprachigen Wikipedia ändert sich
derzeit etwa 6 Mal im Monat, ich muss jedoch davon ausgehen, dass
dadurch sechs mal im Monat diese Email nötig werden wird.
Mit freundlichen Grüßen und bis voraussichtlich in einer Woche,
Mathias Schindler
[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/ADAC, http://en.wikipedia.org/wiki/ADAC
[2]: http://www.adac.de/impressum/default.asp?id=11&location=3&TL=2
----- Original Message -----
From: " Dr. Klaus Roggendorf" <klausroggendorf(a)compuserve.de>
To: <wikide-l(a)Wikipedia.org>
Sent: Sunday, October 30, 2005 8:30 AM
Subject: Re: Tolle Ethiker
>
> ----- Original Message -----
> From: <wikide-l-request(a)Wikipedia.org>
> To: <wikide-l(a)Wikipedia.org>
> Sent: Saturday, October 29, 2005 12:24 PM
> Subject: WikiDE-l Nachrichtensammlung, Band 27, Eintrag 42
>
> Am Samstag, 29. Oktober 2005 08:31 schrieb Dr. Klaus Roggendorf:
>
> > Warum gibt es eigentlich für die großen Wissensgebiete nicht freie,
> > vom nötigen Mißbrauchsaauschluß mal abgesehen, unzensierte
> > offene Foren der interessierten Kundigen?
>
> Weil die Auswahlprozesse, die Du da fälschlicherweise mit dem Begriff der
> "Zensur" belegst, zwingend notwendig ist, wenn Du von Foren für *Kundige*
> sprichst. Sonst sind es Foren für Kundige und Unkundige.
>
> : Hallo Uli
> Es sollen natürlich, diskursethisch auch Foren für Kundige und Unkundige
> sein.
> Wir wollen/sollten ja alle dazulernen.)
> Wesentlich, entscheidend und fundamental hat allein das treffende, das
> scharfsinnige und/oder wahrheitsnächste Argument zu sein.
>
> :Warum in die Ferne schweifen:
> Es reicht einfach nicht, ist unnötig kulturlos und unhöflich,
> wenn z.B. ein Beitrag zur "Fundamentalethik" mit unbegründeten
> Wortgeschossen, "Selbstdarsteller,... ist keine Fundamentalethik ",
> verletzend von "Platzhaltern der Ethik abgetan werden.
> Ebenso der Beitrag zu den offenen Fragen zum "Sinn des Lebens"
> Wortlos gelöscht. Basta, obwohl ich hier um öffentliche Diskussion/
> Begründung bat.
> Tolle Ethiker habt ihr da, die nicht zwischen fundamental
> und fundamentalistisch zu entscheiden vermögen.
>
> Kein zwischenmenschliches Miteinander.
> Scham- und gefühlloses Nichts.
>
> Gute Besserung
> Klaus
Damit der Leser weiß um was es ging,
hier eine Kurzfassung:
Fundamentalethik, als Ultrakurz-Philosophie:
Ethik sagt uns, was wir Menschen, natürlich begründet, vernünftigerweise
tun sollen/sollten. Ethik ist somit wesentlich praktische Philosophie.
Fundamentalethik ist inhaltlich nicht übernatürlichen Fähigkeiten
entsprungen
- nicht menschengemacht, sondern Folge der existentiellen Lebensbedingungen.
Fundamentale Ethik befasst sich wissenschaftlich-philosophisch mit den
evolutiotiv-ethischen Anpassungsprozessen des Menschen an die Natur,
mit dem natürlich begründeten, evidenten Sollen und spiegelt dieses.
Fundamentalethik geht von einem ganzheitlichen Naturbegriff aus, in dem des
Menschen Denken und Handeln als naturintegrierte Teilprozesse verstanden
werden.
Die Unterschiede der ethischen Ansätze haben ihre Ursache in den
unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen, religiösen und
nichtreligiösen Entwicklungen wie dieses Geschichte und Traditionen zeigen.
Fundamentalethik ist fundamental, - nicht aber fundamentalistisch wie viele
ethische Theorien es sind.
Die einseitige egomanische Selbstverwirklichung mit rücksichtslosem
Konkurrenzkampf und massloser Naturausbeutung ist für einsichtige Menschen
längst an ihre ökologischen, sozialen Grenzen gekommen.
Fundamentalethik erforscht wissenschaftlich die fundamentalen Gründe
ethisch-moralischen Denkens und Handelns.
Die Fundamentalethik hat ihre Grenzen durch den Stand der
menschlichen Erkenntnisse und der evidenten Empirie, in unserer
bewussten und/oder unbewussten Wahrnehmung der Natur, die uns
Menschen ermöglicht auch bewusst zu erkennen, was wir notwendig
und natürlich tun sollen/sollten.
Fundamentalethik geht von dem offensichtlich natürlichen Prinzip des
Strebens
aller Lebensformen nach gedeihlichen Leben aus und sucht mit ihren
fundamentalen Erkenntnissen und Grundsätzen alle Formen des ethischen
Denkens und Glaubens und alles was lebt ethisch miteinander zu verbinden.
Fundamentalethik vermag so z. B. die Gegensätze von Individualethik (Ich)
und
Sozialethik (Wir) nicht nur (diskursethisch) zu entschärfen, sondern diese
im
Idealfall zu optimieren.
Fundamentalethik zielt fundamental und prioritär , damit das Leben
(nachhaltig)gelinge,
auf den ethischen Rahmen für eine positive, sinnvolle und optimale
Selbstvervollkommnung
des Menschen im natürlichen Ganzen.
Heut ist eine bewusste menschliche und optimale Lebensgestaltung ohne eine
zunehmend fundamentale und auf Konsens beruhende, d.h. auch global
generalisierte,
Ethik kaum noch denkbar.
Anders als einige fundamentalistische Ethiken erhebt die Fundamentalethik
keine wissenschaftlich und praktisch unbegründbaren Wahrheitsansprüche
und beruft sich nicht auf dogmatische Behauptungen, sondern sucht mit
dem Stand der Erkenntnisse den global-ethischen Diskurs aller Menschen.
Die kulturell bedingten Wertebeliebigkeiten erschweren, wie am sozialen
Wandel global sichtbar, die notwendige globalethische Konsensbildung
besonders gravierend. Deshalb ist die bildungsabhängige, bewusst
konsensstiftende und Besinnung auf die gemeinsamen natürlichen,
fundamentalen Wurzeln aller Ethiken unverzichtbar.
Auch die ethische Evolution des Menschen geht weiter, ist tendenziell
überlebens-notwendig und auf dem Wege zu einer bewusst gestalteten
und wissenschaftlich begründeten - nachhaltig lebensförderlichen -
globalen Fundamentalethik.
( Evolutionäre Erkenntnistheorie, Vergleichende Verhaltensforschung...)
Individuelle Lebenskonzeptionen müssen ebenso wie kulturelle/
gesellschaftliche und religiöse Traditionen diskurs- und globalethisch
hinterfragt werden, ob sie noch zeitgemäß, sinnvoll und vernünftig sind.
Zusammenfassung:
Angesichts der globalen Entwicklungen wie Überbevölkerung,
Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung müssen wir Menschen
eines anderen, eines besseren, naturangepassten, global-ökologischen Geistes
und Sinnes werden.
Was ethisch fundamental richtig - , was vernünftig ist, das wird
entscheidend
von den natürlichen Voraussetzungen und Bedingungen geprägt und beantwortet
auch die immerwährenden Fragen nach dem Sinn des Lebens fundamental.
Der Sinn des Lebens ist das gedeihliche Erleben des Lebens, was nur im
natürlichen
Ganzen optimal gelingen kann.
Das gedeihliche Erleben ist nur durch stärkere globale, emotionale und
rationale
Bildungsanstrengungen, Selbsterziehung und durch eine diskursethische
globale Kommunikation bei demokratischer Transparenz und ebensolcher
Kontrolle möglich.
Ohne fundamentalen und global-ethischen Wandel, ohne eine global-
ökumenische, ethische Bewegung, kann es keine optimale Globalisierung geben.
Fundamentalethische Handlungsprinzipien, global, demokratisch und
diskursethisch erarbeitet, verbinden als ethisches Fundament und größter
" Kleinster gemeinsamer Nenner " nicht nur alle Menschen in ihrem Wunsch
nach gelingendem harmonisch-gedeihlichem Leben, sondern alles was lebt.
Dr. Klaus Roggendorf
Klausroggendorf(a)compuserve.de
----- Original Message -----
From: <wikide-l-request(a)Wikipedia.org>
To: <wikide-l(a)Wikipedia.org>
Sent: Saturday, October 29, 2005 12:24 PM
Subject: WikiDE-l Nachrichtensammlung, Band 27, Eintrag 42
Am Samstag, 29. Oktober 2005 08:31 schrieb Dr. Klaus Roggendorf:
> Warum gibt es eigentlich für die großen Wissensgebiete nicht freie,
> vom nötigen Mißbrauchsaauschluß mal abgesehen, unzensierte
> offene Foren der interessierten Kundigen?
Weil die Auswahlprozesse, die Du da fälschlicherweise mit dem Begriff der
"Zensur" belegst, zwingend notwendig ist, wenn Du von Foren für *Kundige*
sprichst. Sonst sind es Foren für Kundige und Unkundige.
: Hallo Uli
Es sollen natürlich, diskursethisch auch Foren für Kundige und Unkundige
sein.
Wir wollen/sollten ja alle dazulernen.)
Wesentlich, entscheidend und fundamental hat allein das treffende, das
scharfsinnige und/oder wahrheitsnächste Argument zu sein.
:Warum in die Ferne schweifen:
Es reicht einfach nicht, ist unnötig kulturlos und unhöflich,
wenn z.B. ein Beitrag zur "Fundamentalethik" mit unbegründeten
Wortgeschossen, "Selbstdarsteller,... ist keine Fundamentalethik ",
verletzend von "Platzhaltern der Ethik abgetan werden.
Ebenso der Beitrag zu den offenen Fragen zum "Sinn des Lebens"
Wortlos gelöscht. Basta, obwohl ich hier um öffentliche Diskussion/
Begründung bat.
Tolle Ethiker habt ihr da, die nicht zwischen fundamental
und fundamentalistisch zu entscheiden vermögen.
Kein zwischenmenschliches Miteinander.
Scham- und gefühlloses Nichts.
Gute Besserung
Klaus
Hallo!
Leider gibt es noch keinen Artikel zum [[Weinberg-Report]] (siehe
höchstens unter [[Dokumentationswissenschaft]]), denn in eben diesem die
Entwicklung der Information und Dokumentation maßgeblich beeinflusstem
Dokument findet sich eine schöne Charakterisierung der Vorläufer der
Wikipedianer. Das ist doch mal was für's Ego. :-)
"Wissenschaftliche Übersichten, Artikel und empfehlende Bibliographien
spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Milderung der
Informationskrise. Sie dienen den spezifischen Bedürfnissen sowohl des
mit dem Gebiet vertrauten Forschers als auch des fortgeschrittenen
Studierenden, der in das Arbeitsgebiet eintritt, wie auch den
Bedürfnissen des Nichtspezialisten. Das Schreiben von Übersichten ist
eine Aufgabe, würdig der besten Köpfe, die fähig sind, große
Gesamtheiten von Ergebnissen zu überblicken, sie kritisch zu
untersuchen, sie miteinander zu vereinen und sie erneut zu
verdeutlichen. Die Beziehung des Rezensenten zu den vorhandenen, aber
weit verstreuten Einzelfakten des Wissens ähnelt der Beziehung des
Theoretikers zu den verfügbaren Einzelfakten experimentell gewonnenen
Informationsmaterials. Um die wachsende Bedeutung des Rezensenten und
auch die zunehmenden Schwierigkeiten, denen er gegenübersteht,
hervorzuheben, sollten wissenschaftliche und technische Gesellschaften
seine Arbeit durch gute Bezahlung und mit der gleichen Achtung lohnen,
die bislang dem Entdecker experimenteller Information vorbehalten blieb.
Die Persönlichkeiten, die gebeten werden sollen, Übersichten
(thematische Fortschrittsberichte) zu schreiben, oder aufgefordert
werden, Übersichtsartikel über ein bestimmtes Thema zu liefern, sollten
von den wissenschaftlichen Gesellschaften ebenso sorgfältig ausgewählt
werden wie diejenigen, denen Ehrungen zuteil werden oder die in den
Lehrkörper einer Universität berufen werden sollen.
Hand in Hand mit der steigenden Anerkennung des Autors von Übersichten
sollte gehen, daß dieser in zunehmendem Maße seine wachsende
Verantwortung selbst erkennt. Er sollte seinen Gegenstand unparteiisch
prüfen und seinem eigenen Beitrag die gleiche Aufmerksamkeit wie den
Beiträgen anderer zuwenden. Er sollte nach nicht gelösten Problemen und
erfolgversprechenden Gebieten für die zukünftige Arbeit mit derselben
Sorgfalt suchen, wie er bereits vorhandene Erkenntnisse beurteilt. Er
sollte auch auf Bereiche hinweisen, auf denen ein weiteres Arbeiten
notwendig ist."
Quelle: http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/weinberg.html
Natürlich passt der Vergleich nur für Wikipedianer, die gewissenhaft und
mit Anspruch auf Qualität arbeiten anstatt das "Ergoogelte Halbwissen
der Welt" zu sammeln - aber das machen ja nur die Anderen, gelle ;-)
Gruß,
Jakob
Message: 2
Date: Thu, 27 Oct 2005 02:13:47 +0200
From: Jakob Voss <jakob.voss(a)nichtich.de>
Subject: [Wikide-l] Re: WasIstLosMit Wikinews?
To: wikide-l <wikide-l(a)wikipedia.org>
Message-ID: <43601BBB.5090700(a)nichtich.de>
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-15; format=flowed
Andreas Neumann schrieb:
> Im Pressestammtisch
> (http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:pressestammtisch ). Ich lade
> dich auch gerne dazu ein Artikel über die von dir bevorzugten Themen
> zu schreiben. Nur eine Einschränkung für andere Artikel würde die
> ''Normalen'' Artikel nicht vermehren. Eher würden Autoren verschreckt
> werden und somit das Portal langsam wieder eingehen. Wie einige alte
> Hasen schon sagten. im Frühjahr war ein großes Tief, dann kamen einige
> neue. Die schreiben nun halt mal gerne über regionale Ereignisse oder
> Raumfahrt/Maisfelder. Aber auch hier und da mal über den Hurrikan Rita
> usw. Wenn du dir außerdem die Maisfeldartikel mal anschaust erkennst
> du, dass diese nicht nur von Maisfeldern handeln, sondern von
> natürlichen Ereignissen, Diebstählen oder Vergewaltigungen. Die
> Maisfeldartikel werden sich auch weiter halten und um so mehr von
> außen gemeckert wird, umso mehr werden die Autoren ihre Artikel
> weiterschreiben. Wie gesagt. ich lade jeden gerne ein einen Artikel zu
> seinem ''wichtigen'' Thema zu schreiben. Meckert aber nicht über die
> Arbeit anderer.
Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass, ebenso wie Wikipedia keine
Enzyklopädie im herkömmlichen Sinne ist, auch Wikinews keine
Nachrichtenagentur im herkömmlichen Sinne sein kann, sondern irgendwie
etwas anderes, neues. Das darf natürlich nicht als Ausrede für Miese
Qualität mißbraucht werden, die bestimmt in beiden Projekten leider noch
viel zu oft anzutreffen ist, aber jeder Vergleich mit herkömmlichen
Medien stößt irgendwo an seine Grenzen. Eine kollaborativ nach dem
Wiki-Prinzip erstellte Wissenssammlung ist halt eine völlig neue
Mediengattung, die in ihrer Besonderheit vielleicht erst in 20-30 Jahren
erst richtig verstanden worden sein wird.
Mit wikipedistischen Grüßen,
Jakob
: Deine Gefühle Teile ich.
Die Qualität der WP hängt vor allem von dem Niveau der Kollaboratoren ab,
die über den Artikelbestand, deren Bearbeitung und ihre diskursethische
Prüfung
bestimmen. Ja, u.U., von deren undifferenzierter fundamentalistischer Ethik!
Die Qualität ist also besonders von deren Anschauungen abhängig, die es
notfalls gerade
zu ändern/zu kritisieren gilt, wenn man von wirklicher Mitarbeit sprechen
können will.
Eine kollaborativ nach dem Wiki-Prinzip erstellte Wissenssammlung wird eben
- keine-
f u n d a q m e n t a l völlig neue Mediengattung, wenn sie, ohne sich
kritisierbaren
Begründungen ausszusetzen, von Artikel-Platzhaltern, mit
systembedingt f u n d a m e n t a l i s t i s c h e n fraglwürdigen Mitteln
beherrscht
werden kann und dies unvermeidbar gelegentlich auch wird.
Warum gibt es eigentlich für die großen Wissensgebiete nicht freie,
vom nötigen Mißbrauchsaauschluß mal abgesehen, unzensierte
offene Foren der interessierten Kundigen?
Mit fundamentalen ,-) Grüßen,
Klaus Roggendorf