>> Auf nur wenigen unwissenschaftliche Dingen steht offiziell drauf, daß
>> sie es sind. Beispiel: [[Ernst Haeckel]]. Der Artikel ist durch die
>> Mitarbeit vieler Autoren und deren Rücksichtnahme auf die
Kreationisten
>> ein einziger NPOV-Kompromiß.
>
>Das ist dann aber nicht mehr NPOV, das wäre ein fauler Kompromiss.
(Gerhard)
NPOV ist etwas, worüber gewissermaßen abgestimmt wird. Und
beispielsweise bei [[Ernst Haeckel]] sieht man dann ein solches
Ergebnis. Entscheidend ist hingegen, ob das, was tatsächlich dasteht,
argumentativ richtig ist und den Tatsachen entspricht.
>> Aus meiner Sicht ist es eine allgemeine Erscheinung, daß gerade die
>> Haupt-Artikel in einem fürchterlichen Zustand sind.
>
>Das könnte mit den von Dir behandelten Themengebieten zusammenhängen,
da
>gibt es möglicherweise besonders viele oder fleißige Sektierer. In den
mich
>besonder interessierenden Bereichen stelle ich das eigentlich nur bei
>Artikeln wie [[Kommunismus]] fest, die notorisch unausgewogen sind.
Du verstehst nicht, was ich meine. Sehr viele Artikel zu wichtigen
Themen sind in einem schlechten Zustand ([[Medizin]], [[Biologie]]) oder
fehlen völlig, wie beispielsweise [[Evolutionsbiologie]]. Ich denke
eben, das kommt aus diesem allgemeinen Mangel. Und der ist ein großes
Ärgernis.
Die Qualitätssicherung denkt wie ein Kind. "Bunte Bilder, große
vollständige Artikel, viele Exzellente." Viel weitgreifender wäre eine
sinnvolle und vor allem eine verbindliche Struktur der Lemmata unter
einander. Je größer WP wird, desto wichtiger sind solche verbindlichen
Strukturen, die Schubladen, in die das Wissen fallen soll, um ein
einheitliches Bild zu ermöglichen.
Viele der Fleißarbeiten der Autoren treten ins Leere, weil sie sich
gegenseitig immer wieder revidieren. Revidieren ist wichtig, aber es
wird zum Hemmschuh. Es ufert aus.
>> Das hängt vielleicht
>> damit zusammen, daß die drohenden Streitereien und die häufigen
>> Editierungen und Umbauten dazu führen, daß niemand mehr dort
mitarbeiten
>> will. Ich habe es selbst in [[Evolutionstheorie]] gesehen, wo es mir
>> praktisch unmöglich war, ungestört zu schreiben und die Randbreiche
so
>> zu sortieren, daß sie sich sinnvoll gruppieren.
>
>Nun, dann muss man sich Mitstreiter suchen, die den Artikel gemeinsam
>verteidigen. Notfalls Artikel sperren lassen, wenn immer wieder
Umbauten
>den neutralen Standpunkt zu einem pseudoneutralen unwissenschaftlichen
>Larifari verschieben. (Gerhard)
Netter Tipp. Wenn er nur klappen würde, wären die Artikel längst schon
sauber geschrieben.
Für jedes Lemma gibt es viele alternative Darstellungsformen und die
derzeitigen Gewohnheiten von WP erlauben es, daß sie sich in Artikeln
ständig abwechseln. Das führt vor allem in den Hauptartikeln zu häufigen
grundlegenden Umbauten und auch zu Frustration und die macht eben keinen
Spaß.
Spaß aber ist m.E. das Wichtigste, was ein Autor hier an der Arbeit
haben sollte. Man schreibt ja nicht aus Pflichgefühl, sondern weil es
interessant ist, von anderen zu lernen oder ihnen was zu erklären, die
eigenen Gedanken zu sortieren und sich in etwas einzuarbeiten. :-)
Ich meine nicht, daß die Inhalte fixiert werden sollten, aber vielleicht
die Struktur. Es sollte eine von der Aufpassertätigkeit unabhängige,
zwingende Vorgabe geben, was unbedingt hinein soll und was nicht hinein
gehört. Beispielsweise:
(1) Die erste Überschrift muß immer den historischen Kontext enthalten.
Die Historie ist wichtig.
(2) Bei Wissenschaften eine disziplinäre Einordnung, bei Künsten eine in
die Stilrichtung usw.., Damit die Autoren Folgeartikel benutzen.
(3) Die Software sollte vorgeben, daß Quellenangaben, Fußnoten usw. in
einen zweiten Reiter kommen, der oben am Artikel anklickbar ist. Ein
Link aus dem Artikel führt dann dort hin und wieder zurück. Somit wären
die Artikel einheitlicher, vom Fußnotenteppich befreit und könnten
insgesamt auch langfristig gesehen größer werden. Den Vorschlag, die
Links nur auf die selbe Seite führen zu lassen, ist wieder nur eine
Flickschusterei, die irgendwann nicht mehr gut funktionieren würde.
(4) Jedes Portal sollte routinemäßig ein beigeordnetes Lemma
"Missverständnisse" erhalten, in den ein die Darstellung von häufigen
Mißverständnissen ausgelagert wird, um die Hauptartikel von Edits zu
entlasten. Beispielsweise:
- [[Portal Astronomie]] - [[Missverständnisse zur Astronomie]]
- [[Portal Evolution]] - [[Missverständnisse zur Evolution]]
(5) Große Theorien, die einzelne Theoreme enthalten, sollen verbindlich
auf dem Hauptlemma allgemein beschrieben werden müssen, ihre Theoreme
aber zwingend ausgelagert in Unterlemmata, auf die dann verwiesen werden
muß.
Ich schlage also genau das Gegenteil der Qualitätssicherung vor -
nämlich eine echte Struktur, ein Gerüst.
Bitte nicht mißverstehen: Ich freue mich natürlich auch über
lesenswertes und Exzellentes, aber das ist nur bei Lemmata mit
bestimmten Merkmalen möglich. Und der Druck auf Exzellente führt nicht
zu jener Verbesserung der WP insgesamt, wie sie eigentlich möglich wäre.
Es muß zusätzlich ein Druck auf die richtige Verwendung von Schubladen
aufgebaut werden.
>> Es ist dann noch angenehmer, ungestört einen kleinen Artikel zu
basteln,
>> anstatt einen großen Beitrag zu leisten mit der Aussicht, daß die
eigene
>> Arbeit nicht lange überleben wird.
>
>Klar, das ist oft einfacher. Ich gebe zu, meist auch lieber den Weg des
>geringsten Widerstands zu wählen.
>
>> Momentan finden sich kaum Leute, die die wichtigen Artikel mit viel
>> Themenumfang ausarbeiten. Denn je größer der Druck auf die "Qualität"
>> wird, desto eher flüchten die Leute in Nebenartikel.
>
>Was Du hier mit Druck auf Qualität meinst, ist mir nicht ganz klar. Den
>Druck durch jene, die eine andere Weltsicht durchsetzen wollen?
(Gerhard)
Damit meine ich die Bestrebungen der "Qualitätssicherung", möglichst
kompakte Artikel zu erzeugen, in denen viel an Informationen komprimiert
steht. Eine Einzelperson kann so einen Artikel nur mit Mühe aufbauen,
zum anderen kommen gerade in Hauptartikeln immer wieder neue Autoren
hinzu, die ihn umschreiben wollen.
Nur ein Beispiel von vielen:
In Unkenntnis jeglicher Zusammenhänge wurde in den Artikel
[[Psychoanalyse]] alles mögliche rein kopiert, was irgendwie danach
aussah, um die Anlage eines kompakten und umfassenden Artikels zu
motivieren, der exzellent werden soll. Nun ist es aber eine Müllhalde,
die unmöglich von jemandem aufgearbeitet werden könnte. Der Bereich
Psychoanalyse wird wohl ewig eine Ruine bleiben, wenn man den Nutzern
keine Schubladen anbietet.
(1) Der Begriff bezeichnet drei verschiedene Dinge und müßte demnach
drei Lemmata belegen.
(2) Wegen der Umstrittenheit müßte jeder Satz mit einer Quellenangabe
belegt werden.
(3) Es gibt unzählige Mißverständnisse, die aber im Lemma nicht
ausgeräumt werden können, weil es sonst unlesbar wäre.
(4) Es gibt viele unterschiedliche Meinungen, die aber meist nur kleine
Punkte betreffen. Methodische Dinge sind bsw. oft unstrittig, weshalb
sie in eigene Lemmata könnten, wo sie ihre Ruhe haben.
Im Gegensatz dazu:
Als ich meine leeren Blanko-Artikel zu den Erdzeitaltern angelegt habe,
in denen Anfangs kaum etwas drin stand, mußte ich sie gegen das Argument
verteidigen: "Der Leser kommt sich verarscht vor". In der Zwischenzeit
sind sie durch die Arbeit der Anderen zu völlig respektablen Artikeln
geworden - die niemals entstanden wären, wenn diese "struktur"-Vorgabe
nicht vorhanden gewesen wäre.
Nun sieh mal bei Psychoanalyse: Wer kommt sich hier "verarscht" vor?
Eine Artikelrunie, mit der man einen Esel totschlagen könnte, ohne jede
Hoffnung auf Besserung! Das Resultat der mangelhaften Struktur seht Ihr
an vielen Stellen ... bestenfalls der faule Kompromiß oder eben die
Artikelruine.
Wer sich damit beschäftigen wollte, würde auf eine Wand verschiedenster
Widerständen treffen, die unzumutbar sind. Ich jedenfalls habe die
Hoffnung verloren, daß sowas bei Euch möglich ist. Und dabei kommt das
nicht aus mangelnder Disziplin, denn ich bin wie andere frustrierte
Autorinnen eigentlich sehr diszipliniert. Es ist nur unzumutbar, meine
Arbeitsleistung in Anspruch zu nehmen und mir im Gegenzug nichts weiter
bieten zu können als unverbindliche Regeln und die Aussicht, daß alles,
was an Sinnvollen und Schönem eingebracht wird, auch wieder zerstört
werden kann. Und das von Leuten, die weniger wissen als ich.
Wie soll es denn in 10 Jahren aussehen, wenn der unwissenschaftliche
Zeitgeist (nennt es, wie Ihr wollt) immer mehr von Quacksalbern anspühlt
hat, die hier mitmischen? Wollt Ihr auf die alle aufpassen? :-)
>> Aber in Artikeln, die seltener diskutierte
>> Themen behandeln, fällt es nur ab und zu auf - nur jenen Leuten, die
die
>> jeweilige wissenschaftliche Sichtweise kennen und daher auch
>> unterscheiden können, was nicht dazu gehört.
>
>Klar, wer sich nicht auskennt, merkt nicht unbedingt etwas davon.
Deshalb
>sollte, wer sich auskennt, entsprechend ausbessern, davon lebt das
>Wiki-Prinzip. Manchmal muss man sich dabei unbeliebt machen. (Gerhard)
Wiki ist nicht nur ausbessern. Vor allem die Strukturen sollten
irgendwie fixiert werden können. Es sollte ein inhaltiches Gerüst geben,
das nach plausiblen Kriterien aufgestellt ist und an das sich alle
halten sollen.
Momentan wird dieses inhaltliche Gerüst durch die Arbeit der Admins
gerade so erfüllt. Das ist aber anfällig gegen Willkür und
Selbstgerechtigkeit von Leuten, die ihre Lebenszeit mit Aufpassen im
Internet verbringen ... aus Motiven, die weniger mit Lebensfreude oder
Liebe zur Wissenschaft zu tun haben.
Man braucht vielleicht zunehmend Lösungen, die unabhängig von der
Administration funktionieren. Nicht zuletzt auch, um den ständig
steigenden Arbeitsaufwand zu verringern und damit die Zahl der
notwenigen Admins, die ja schon so hoch ist, daß einzelne von denen
keinen Einfluß mehr nehmen können, ohne sich einer Cosa Nostra
anzuschließen. *ggg*
Lila Trilo
<P><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">_______________________________________________________________<BR><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">ICQ - You get the message, anywhere!<br>Get it @ <a href="http://www.icq.com" target=new>http://www.icq.com</a></font><br><br> </font></font>
Als Wikipedia-Neuling habe ich 2 Fragen: 1.Warum kann ich in der englischen
(sowie in der französischen, simple, latina) keine ,,watchlist" abrufen?
2. Warum kann ich in den in Klammern genannten Wikipedias keine Links
herstellen?
--
TAMMO FUCHS
Lerchenhain 41
48301 Nottuln
Deutschland/Germany
GMX DSL = Maximale Leistung zum minimalen Preis!
2000 MB nur 2,99, Flatrate ab 4,99 Euro/Monat: http://www.gmx.net/de/go/dsl
Moin, Moin,
Führt schon jemand einen Scoresheet, wieviele Nobelpreisträgerartikel in
aller Eile neu angelegt werden mussten (in de: und en:)?
Grüße,
Peter Jacobi
--
5 GB Mailbox, 50 FreeSMS http://www.gmx.net/de/go/promail
+++ GMX - die erste Adresse für Mail, Message, More +++
am 05.10.2005 hatte Christian Thiele geschrieben:
>Hallo,
(...)
>
>Beim Friedensnobelpreis und Literaturnobelpreis wird es besser aussehen,
>da wir dort eine hohe Anzahl an Artikeln zu Favoriten haben,
>
Ich hoffe, dass die [[1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005]]
auch zu den Favoriten zählen - da sind allerdings noch viele
rote Links.
Freundliche Grüße,
Rainer (Sti)
Frage 1 habe ich gelöst.
Frage 2 nicht. Wer will kann sich gerne mal meine Benutzerseite
Utilisateur:Alopex anschauen und -solange er nicht anderes macht - versuchen
die Modelzeichen in vernünftige Links zu verwandeln.
Danke.
--
TAMMO FUCHS
Lerchenhain 41
48301 Nottuln
Deutschland/Germany
5 GB Mailbox, 50 FreeSMS http://www.gmx.net/de/go/promail
+++ GMX - die erste Adresse für Mail, Message, More +++
Hallo.
>(BTW, ist Deine Zeitzone richtig?)
Ich merke nix. Bei mir ist alles normal!
>Abgestimmt? Nicht wirklich. Im Konfliktfall zählen schon auch die
>Argumente, die beide Seiten haben. Mit Haeckel habe ich mich noch nicht
>näher befasst, da enthalte ich mich lieber erstmal. (Gerhard)
Es ist nur ein Beispiel, das Du abstrakt sehen kannst. :-) Die Bewertung
dieser Person ist nur im historischen Kontext möglich.
>> Du verstehst nicht, was ich meine. Sehr viele Artikel zu wichtigen
>> Themen sind in einem schlechten Zustand ([[Medizin]], [[Biologie]])
oder
>> fehlen völlig, wie beispielsweise [[Evolutionsbiologie]]. Ich denke
>> eben, das kommt aus diesem allgemeinen Mangel. Und der ist ein großes
>> Ärgernis.
>
>Ach so. Gut, das ist teilweise so, das liegt mit daran, dass die Arbeit
an
>solchen Artikeln naturgemäß deutlich mehr Arbeit erfordert, bevor die
>Ergebnisse zu sehen sind, und deutlich gefährdeter sind.
Erfolgserlebnisse
>sind bei Nebenartikeln leichter zu bekommen, und wir sind alle
Freiwillige.
>
>Die Hauptartikel benötigen wahrscheinlich jeweils ein Projekt/Portal/
ein
>paar engagierte Mitarbeiter, die sich gemeinsam kümmern. (Gerhard)
Gerhard, Du empfielst das, was jetzt bereits ist.
Ich meine: Sie benötigen ein Gerüst. Eine fest gelegte Anzahl von
Lemmata, die sich um sie gruppieren wie Schubladen, in die das Wissen
der Autoren fallen soll. Man sollte das auf einer Übersichtsseite
darstellen können. Und wer neues Lemma öffnen möchte, sieht dann: Aha,
das gehört dort und dort hin.
Das geht nur, wenn das Programm eine Kategoriezuordnung erzwingen würde.
Fehler in der aufgezwungenen Kategorie würden dann von den jeweiligen
Gruppen entdeckt und korrigiert.
Momentan ist es so, daß jeder Autor jeden Artikel-Verbund grundlegend
revidieren kann. Die Kategorie ist heute lediglich Geschmacksfrage. Das
ist nicht sinnvoll, denn so purzelt alles durch einander. Die logische
Verknüpfung der Artikel sollte nicht von jedem rasch mal geändert werden
dürfen.
---
Eine andere Regel sollte beinhalten, daß Informationen, die zum
Verständnis verschiedener Artikel beitragen, in Vorlagen abgelegt werden
dürfen sollen. Damit sie nur in einer Kopie vorhanden sind und keine
Redundanzen entstehen, die später nur mit viel Aufwand abgearbeitet
werden können, weil der jeweilige neue Autor ja alles erneut überprüfen
und entscheiden muß, welche der Versionen nun stimmt.
Das ist beispielsweise schwer durchzusetzen, weil es in WP eine
Abneigung gegen Vorlagen gibt. Dabei wären sie doch so praktisch, und
man könnte sie auflisten lassen, für jemanden, der was neues eintragen
möchte. Er ist dann beispielsweise gezwungen, die bereits im
Vorlagen-Zusammenhang befindlichen Infos zu berücksichtigen. (Nur in der
Form gezwungen! Das ist das, was die Admins jetzt uneinheitlich
mitmachen.)
------
Oder beispielsweise eine Einrichtung, die es jedem Autor auferlegt, eine
Person in den richtigen historischen Kontext zu bringen. Das wäre
vielleicht nicht so schwierig.
Eine Lösung wäre so:
(1) Eine Kategorie-Seite, die nach Jahreszahlen sortiert. (Nicht nach
Lemma-Titel)
(2) Im Lemma wird eine Kategorie gesetzt {{1859|Biologie|Name}}
(3) In der Kategorieseite wird der Eintrag dann automatisch und
chronologisch in eine Tabelle gebracht.
(4) Die Tabelle auf der Kategorie-Seite enthält dann die Möglichkeit,
dahinter was zu editieren. (z.B. 300 Zeichen) Es entsteht automatisch
eine Zeitleiste, die in etwa so aussieht:
|-
| 1744
| [[Pierre Louis Moreau de Maupertuis]]
| stellt eine Theorie vor, nach der Moleküle aus allen Teilen des
Körpers in die [[Gonaden]] wandern (später ''[[Pangenesis]]'' genannt)
und spekuliert über die Gründe der [[Evolution]].
Er kritisiert den [[Preformationismus]], während er ihn doch in
verfeinerter Form weiterentwickelt. ([[Epigeneticismus]]).
| [[Vererbungslehre]]
|-
| 1745
| [[Charles Bonnet]]
| demonstriert erstmalig die Regenerationsfähigkeit von [[Anneliden]]
([[Würmer]]).
| [[Anatomie]]
|-
| 1746
| [[Charles Bonnet]]
| entdeckt die [[Parthenogenese]] an Blattläusen. Er studierte auch
[[Photosynthese]] an Pflanzen.
| [[Anatomie]], [[Physiologie]]
|-
| 1749
| [[JulienOffray de La Mettries]] ''L'homme machine'' (''Die Maschine
Mensch'') wird veröffentlicht, der [[Cartesianismus]] erreicht seinen
Höhepunkt.
| [[Physiologie]]
|-
(Ausschnitt aus meiner Zeitleiste, die ich eigentlich als [[Geschichte
der Biologie]] einarbeiten wollte, nun aber aus purer Bockigkeit
Wikipedia vorenthalten muß.)
Hierbei können dann Links auf die Jahres-Lemmata gelegt werden, die den
weiteren historischen Kontext enthalten. Leser wie Autor können
jederzeit diese Struktur nutzen, die Autoren werden angehalten, die
Einordnung zu befolgen und informieren sich gegenseitig, was dann und
dann überhaupt alles so los war, früher. Es geht mit allen Themen:
Kunst, Politik Bio, Chemie usw..
Man braucht für diese Struktur nur eine technische Lösung, die einer der
Programmierer schreiben kann. Dann entsteht sowas von ganz allein, ohne,
daß es ein Lemma oder Monumental-Arbeitszeit eines einzelnen Autoren
verbraucht.
>> Die Qualitätssicherung denkt wie ein Kind. "Bunte Bilder, große
>> vollständige Artikel, viele Exzellente." Viel weitgreifender wäre
eine
>> sinnvolle und vor allem eine verbindliche Struktur der Lemmata unter
>> einander. Je größer WP wird, desto wichtiger sind solche
verbindlichen
>> Strukturen, die Schubladen, in die das Wissen fallen soll, um ein
>> einheitliches Bild zu ermöglichen.
>
>Die QS wird ja auch von kaum jemand unterstützt.
Ich würde eine QS, die sinnvolle Regeln aufstellt, treu und fleißig
unterstützen.
Tatsächlich ist es aber so, daß die mir (und vielen anderen) nur Steine
in den Weg gerollt haben, die Umstrukturierungen durch Zusammenlegen
massiv stören, als Datenmüll beschimpfen und so weiter. Sie nehmen sich
nicht die Zeit, Zusammenhänge zu erkennen und unterstützen niemanden,
der ihr Ziel von den vielen exzellenten Artikeln nicht teilt. Sie
treiben die Nutzer mit ihren Artikeln zusammen wie eine Herde Schafe
durch die Schäferhunde. Viel sinnvoller wäre es, den Autoren Gerüste
vorzuschreiben und abzuwarten, bis sich insgesamt alles in die
Schubladen hinein wächst. Die Artikel würden dann insgesamt besser.
>>>Nun, dann muss man sich Mitstreiter suchen, die den Artikel gemeinsam
>>>verteidigen. Notfalls Artikel sperren lassen, wenn immer wieder
>>> Umbauten
>>>den neutralen Standpunkt zu einem pseudoneutralen
unwissenschaftlichen
>>>Larifari verschieben. (Gerhard)
>>
>> Netter Tipp. Wenn er nur klappen würde, wären die Artikel längst
schon
>> sauber geschrieben.
>
>Das ist weder leicht, noch geht es schnell, noch überall gleichzeitig.
>Wegen des Wiki-Prinzips ist es schwer durchsetzbar. Aber wenn man die
von
>Dir geforderten Strukturen erstmal geschaffen hat, werden sie meist
auch
>benutzt. Und Strukturen sind deutlich haltbarer als Artikel, wenn sie
erst
>existieren. (Gerhard)
Ich verstehe das Wiki-Prinzip. Deswegen habe ich Zweifel, ob das mit
Wikipedia so hin haut.
In 10 Jahren wird kaum etwas von dem, was wir hier geschrieben haben,
übrig bleiben. Jedes Jahr bekommt das Wiki, das es sich zusammen
bastelt. Und auch die jahrelange Arbeit der Schäferhunde wird rucki
zucki verschwinden, wenn es neue Schäferhunde gibt so, als sei sie
niemals erbracht worden.
Es ist wie ein Gesellschaftsspiel. Ein Spielstand bleibt nie lange
erhalten aber darum gehts den Spielern scheinbar garnicht. "Dabei sein
ist alles."
>Auch wieder völlig richtig. Nicht leicht durchsetzbar, aber wenn man
das
>erst geschafft hat deutlich robuster gegen willkürliche Veränderungen.
>Hältst Du es für aussichtslos, das zu erreichen? Ich nicht, nicht, wenn
>sich nicht zu viele Engagierte frustriert abwenden. (Gerhard)
Schon jetzt kennen sich die Autoren nur noch in der eigenen Cosa Nostra
und halten sich mit Streitereien auf, aber kaum einer hat einen
Gesamtüberblick, was sich bsw. in [[Philosophie]] oder
[[Kunstgeschichte]] so alles übles ereignet. Autoren wie die hier
beschriebenen: [[Benutzer:Elian/Admins]] sind eben sehr selten.
Die Software aber wäre unbestechlich und für alle gleich. Sie kann an
jeder Stelle der expandierenden Kugel gleichmäßig wirken.
>> (4) Jedes Portal sollte routinemäßig ein beigeordnetes Lemma
>> "Missverständnisse" erhalten, in den ein die Darstellung von häufigen
>> Mißverständnissen ausgelagert wird, um die Hauptartikel von Edits zu
>> entlasten. Beispielsweise:
>> - [[Portal Astronomie]] - [[Missverständnisse zur Astronomie]]
>> - [[Portal Evolution]] - [[Missverständnisse zur Evolution]]
>
>Die Idee finde ich gut, vielleicht sollte man sie etwas propagieren,
damit
>sie dann durchgeführt wird. Eine Art FAQ-L dürfte für viele Portale
>ebenfalls nützlich sein. (Gerhard)
Es gibt auf [[Benutzer_Diskussion:Nina/Archiv5]] zwei ellenlange
Diskussionen am Beispiel [[Missverständnisse zur Evolutionstheorie]]
darüber - einen Artikel, den ich auch in halb-fertigem Zustand verlassen
mußte und der nun gefleddert ist, ohne daß ich ihn verbessern und
ausweiten konnte. (typischer "Datenmüll" eben)
Mein Vorschlag hier:
(1) Die Quellen- und Fußnoten mit dem vom Programmierer vorgeschlagenen
Hin-und-her-Klick-Tool auf einen neuen Reiter verlegen. Damit ist der
Fußnotenteppich langfristig und vorausschauend gesehen weg. Der Weg für
"reife Artikel", die gut belegt und belesen sind, ist frei. :-)
(2) Die Portale, die ja als Linksammlungen keine Quellenangaben
benötigen, erhalten den Reiter dann für einen Mißverständnis-Artikel.
Das bringt das auch von Astronomie, Physik usw. gewünschte
Aufklärungs-Lemma, entlastet aber die Hauptartikel von vielen Edits und
Umarbeitungen, die ja vor allem durch die Mißverständnisse entstehen,
nicht durch die konsenten Inhalte.
>> Ich schlage also genau das Gegenteil der Qualitätssicherung vor -
>> nämlich eine echte Struktur, ein Gerüst.
>
>Wenn man bedenkt, wie schlecht der Ruf der QS bei manchen ist, müsstest
Du
>damit eigentlich offene Türen einrennen ;-) (Gerhard)
Wenn ich ehrlich sein müßte, *würg*, finde ich ihre Arbeit nicht ganz
sooo schlecht. Sie meinen es sicher gut, aber ihr Konzept ist nicht
vorausschauend. Es bringt kurzfristig Erfolge und nach allem, was wir
von Pawlow über Hunde gehört haben, verstärkt sich dann deren Bemühung
und verringert sich die Motivation, sinnvollere Alternativen anzugehen.
Sie sind eben Schäferhunde. *ggg*
>> Bitte nicht mißverstehen: Ich freue mich natürlich auch über
>> lesenswertes und Exzellentes, aber das ist nur bei Lemmata mit
>> bestimmten Merkmalen möglich. Und der Druck auf Exzellente führt
nicht
>> zu jener Verbesserung der WP insgesamt, wie sie eigentlich möglich
wäre.
>
>Das Streben nach "exzellenten" Artikeln habe ich nie so recht
verstanden.
>Aber jeder hat seine Privathobbies innerhalb der WP, und so lange die
>Richtung zu mehr Qualität geht, ist mir jede Inititive recht. (Gerhard)
Es ist wohl denen ihre Art, sich das Leben einzurichten. Sie machen es
nicht aus Spaß, sondern brauchen das für irgend was. Vielleicht sollte
sich der eine oder andere ein neues Hobby suchen - beispielsweise sich
ins Parkverbot stellen und auf die Knöllchen-Typen warten. *''ggg''*
>> Damit meine ich die Bestrebungen der "Qualitätssicherung", möglichst
>> kompakte Artikel zu erzeugen, in denen viel an Informationen
komprimiert
>> steht. Eine Einzelperson kann so einen Artikel nur mit Mühe aufbauen,
>> zum anderen kommen gerade in Hauptartikeln immer wieder neue Autoren
>> hinzu, die ihn umschreiben wollen.
>
>Ach so. Ist das so? Das wäre dann allerdings das Gegenteil dessen, was
ich
>unter Qualitätssicherung verstehe. Eine der Stärken von WP ist doch
gerade,
>dass wir prinzipiell fast beliebig viel Platz haben. Wenn etwas
>enzyklopädisch relevant ist, dann können ihm auch viele Artikel
gewidmet
>werden, selbst wenn es eher nebensächlich ist, siehe Nauru oder Färöer.
Das mit dem unbegrenzten Platz ist anders. Den gibts nur innerhalb eines
Artikels. Es ist nicht zulässig, unbegrenzt viele kleine Lemmata zu
eröffnen, die werden sofort in einen Artikel geschickt oder ganz platt
gemacht.
Beispielsweise [[Grundregel der Psychoanalyse]]. Haben sie einfach mit
in [[Psychoanalyse]] rein geklatscht. Bietet inhaltlich eine enorme
Fülle von Infos, die noch kommen sollten, wurde aber nicht geglaubt. Das
Lemma durfte als stubb nicht bestehen bleiben.
>Deine Ausführungen klingen logisch. Es müsste sich halt jemand (am
besten
>mehrere) finden, der diese Änderung durchführt und sich dem Sturm der
>Entrüstung der Andersdenkenden stellt.
Man braucht einen Programmierer. Außerdem weiß ich auch nicht, ob nicht
einige meiner Ansichten hier naiv oder schräg sind. Ich kriegs meistens
erst hinterher mit. (ein Hysterie-Leiden ... Du verstehst? :-)
>> Wer sich damit beschäftigen wollte, würde auf eine Wand
verschiedenster
>> Widerständen treffen, die unzumutbar sind. Ich jedenfalls habe die
>> Hoffnung verloren, daß sowas bei Euch möglich ist.
>
>Warum? Es ist nicht einfach, aber in anderen Wissensgebieten ist
ähnliches
>gelungen, warum nicht hier auch?
Warum sie so große Ohren haben, ein so großes Maul und so spitze Zähne?
Keine Ahnung! :-)
>"Verbindlich" widerspricht dem Wiki-Prinzip, das geht hier nicht.
Nein, es widerspricht nicht dem Wiki-Prinzip. Es widerspricht nur,
Inhalte vorzuschreiben, die Form aber ist jetzt schon verbindlich.
Überschriften, Bilder-Einbindung, Kategorien ... alles verbindliche
Regeln, so wie beim Straßenverkehr. Strukturen sollten auch verbindlich
sein.
Trilo
<P><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">_______________________________________________________________<BR><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">ICQ - You get the message, anywhere!<br>Get it @ <a href="http://www.icq.com" target=new>http://www.icq.com</a></font><br><br> </font></font>
Hallo IP X
>> Die Zitatmöglichkeiten sind vielleicht nur ein technisches Ärgernis,
das
>> in Hauptartikeln mit vielen Quellenangaben stört, weil sich ein
>> Fußteppich bildet. Aber vielleicht können sich ja hier mal die Typen
von
>> der "Qualitätssicherung" dazu äußern, denn durch deren
>> Artikel-Komprimierungs-Forderung entsteht das Problem ja
zwangsläufig.
>> Je mehr in einem Artikel gebündelt wird, desto größer wird natürlich
>> auch der Fußnoten-Teppich. Ist doch nicht verwunderlich, oder? *ggg*
>
>Meine Vorstellung iost es eine Zusammenfassung als Einleitung zu
bieten.
>Leser die sich mehr interesssieren können den ganzen Artikel lesen.
Ich hatte in einem anderen Posting vorgeschlagen, einen eigenen Reiter
(Quellen-Namensraum) zu eröffnen, in den Quellenangaben, Fußnoten usw.
hinein könnten. Es gab in einem anderen Beitrag hier bereits einen
Hinweis auf einen Programmierer, der ein Skript geschrieben hat, mit dem
sich Fußnoten anklicken lassen, wobei an der Fußnote selbst dann wieder
ein Link für "zurück" ist. Das läßt sich sicher auch mit verschiedenen
Seiten machen, sodaß es kein Navigationsaufwand entsteht.
Vorteile:
* Manche viel benutzte Artikel verlieren endlich ihren "Link-Teppich" am
Ende
* Ist ne vorausschauende Lösung, weil die Zahl der Quellenangaben ja in
allen Artikeln beständig steigt.
Nachteile:
* Das Problem, daß Verweise aufs Internet später nicht mehr
funktionieren, wird nicht gelöst.
* Es ist was Neues, wogegen sich erstmal alle sperren.
>> Meine Idee: Ein weiterer Reiter mit einem Quellen-Namensraum oder
sowas.
>> Oder ein Menü zulassen, das immer nur den selben Platz verbraucht. So
>> wie das hier:
>>
>>
>> * Quelle 1
>> * Quelle 2
>> * Quelle 3
>
>Finde ich beides Gute Ideen. Geht ja auch in Richtung extra Linkseite.
Kann aber nicht gedruckt werden. Eine Linkseite könnte gedruckt werden.
(Der Mailer hat hier die ganzen Befehle geschluckt. Das funktionierende
Applett ist beispielsweise auf meiner Benutzerseite zu sehen. Aber ich
glaube selbst, es wäre keine optimale Lösung.)
>> Auf nur wenigen unwissenschaftliche Dingen steht offiziell drauf, daß
>> sie es sind. Beispiel: [[Ernst Haeckel]]. Der Artikel ist durch die
>> Mitarbeit vieler Autoren und deren Rücksichtnahme auf die
Kreationisten
>> ein einziger NPOV-Kompromiß. Es ist den Evolutionsgegnern gelungen,
>> durch zahlreiche hahnebüchene Behauptungen und Nebensatz-Einschübe
eine
>> völlig andere Person zu beschreiben, als Haeckel wirklich war. So
>> gesehen ist der Artikel eine enzyklopädie-unwürdige Beleidigung für
>> diesen bedeutenden Wissenschaftler.
>>
>> bsw.
>> - Haeckel sei Wegbereiter der 20 Jahre nach seinem Tode von den Nazis
>> eingeführten Eugenik gewesen
>
>Wissenschaftler sind oft ohne Moral. Ein Freund Einsteins hat z.B. den
>Giftgaseinsatz ausgedacht. Einstein hat das nicht gestört. In England
wollen
>nun Wissenschaftler Kinder nach Wünschen der Eltern produztieren,
obwohl in
>einem Voilksentscheid das schon vor recht kurzer Zeit abgelehnt wurde.
Viele
>renomierte Wissenschaftler haben sich an der Rassenlehre beteiligt.
Auch in
>den USA war das eine Zeitlang "in Mode". In Deutschland wurden die
>Vorstellungen der Wissenschaftler aber in konkrete Pläne umgesetzt.
Das kommt wegen den Zeitumständen. Wenn sich beispielsweise die Ideen
der Tierrechtler durchsetzen, werden auch wir später als "Sklavenhalter"
angesehen, weil wir Menschenaffen wie in Gefängnissen halten und sie
"besitzen" können. Wenn es später die Möglichkeit gibt, Muskelfleisch in
vitro herzustellen, werden sie uns vorwerfen, Schlächter gewesen zu
sein. Dabei ist niemand, der heute lebt und Fleisch ißt und das
verteidigt, weil es zur Lebensqualität zählt, besonders blutrünstig oder
rücksichtlos, nur weil er die Haltung von Haustieren befürwortet, die
tatsächlich ziemlich grausam ist, wenn man es mal genauer betrachtet.
In einem guten Artikel müssen die Zeitumstände berücksichtig werden. Das
wäre eine weitere Forderung, die in WP nirgendwo eingesetzt wird. Die
geschichtliche Einordnung kommt in fast allen Themen zu kurz.
Beispielsweise wurde mein Lemma [[Existenz (Biologie)]] von einem Admin
zerstört, der nicht verstanden hat, daß es sich um eine historisch
wichtige Theorie handelte, die über 100 Jahre heftig diskutiert wurde
und von Charles Darwin (siehe Ernst Mayr) als eine der fünf darwinschen
Theoreme wissenschaftlich erstmals begründet wurde. Ich konnte das Lemma
damals nicht mehr ausarbeiten, aber es gäbe dazu noch sehr viel zu
sagen. Daß die Evolution aus heutiger Sicht existiert, ist trivial, aber
das war nicht immer bekannt. Die Argumente, wie und unter welchen
Umständen sich diese Erkenntnis dann doch durchgesetzt hat, was man
heute daraus lernen kann usw., bleiben in WP völlig im Unklaren. Es gibt
nicht einmal eine Auflistung der fünf darwinschen Theoreme - geschweige
denn eine Übersicht, welche Artikel dazu gehören.
Kennst Du sie? Siehste ... und finden wirst Du sie auch nicht so ohne
weiteres in der WP!
Grund: Kurzsichtige "Qualitätskontrolle". Alles muß in einen einzigen
Topf passen, Deckel zu, lesenswert-Etikett drauf!
>shoa.de:
>
>Euthanasie und Eugenik im Dritten Reich, Sterbehilfe, Mord und Aktion
T4
>
>Die Einordnung von Menschen nach rassischen Kriterien existierte schon
>lange. Die Nationalsozialisten übernahmen diese im Zusammenhang mit dem
>Sozialdarwinismus als fertige Ideologie, aus der das Bild des "arischen
>Mensch" als Vorbild geschaffen wurde. Im Zusammenhang mit dem
Antisemitismus
>wurde das z.B. in den Nürnberger Gesetzen genauer definiert und
>instrumentalisiert.
>
>http://www.shoa.de/euthanasie.html
>
>Das Haeckel als Sozialdarwinist zu den Wegbereitern der Rassenideliogie
>dürfte unbestritten sein.
Das sehe ich anders! Ein Wegbereiter ist jemand, der aktiv auf etwas hin
arbeitet ... einen Weg durchs Dickicht schlägt, auf dem andere dann
folgen. Ein Vorreiter, sozusagen.
Haeckel war sozialdarwinistisch, aber aus einer damals fortschrittlichen
Sichtweise. Immerhin blickte er auf wesentlich schlimmere Zustände im
17. und 18. Jahrhundert zurück, in dem Eingeborene Stämme in Afrika oder
Australien buchstäblich als Tiere behandelt wurden, die von den
Kolonisten ebenso gejagt wurden. So wie wir auf Haeckel zurück blicken,
blickte Haeckel auf noch ganz andere Dinge zurück, Feudale Strukturen,
Leibeigenschaft, Sklaverei, furchtbare Hungersnöte in Norddeutschland,
im Alpenraum, auf ständige Kleinkriege usw., in denen keine
wissenschaftlichen (weder richtige noch falsche) Kriterien eine Rolle
spielten, sondern nur, wessen Knecht man jeweils war und für wen man
deshalb den Kopf hinhalten mußte. Man kann nicht von jedermann erwarten,
daß er perfekt gleich mit der "richtigen" Philosophie daher kommt, die
noch dazu 20 Jahre nach dem Tod nicht falsch interpretiert und
mißbraucht werden kann.
Im Sekretariat vom Bundesrechnungshof hängt ein großes Bild von Karl
Marx, denn er war ein wichtiger Ökonom ... unabhängig davon, daß er im
Ostblock als eine Art Gott hoch gezogen wurde, der nun persönlich für
alles verantwortlich gemacht wird, was es dort Übles gab. Manche wissen
halt, woher ihre Ideen kommen, andere nicht: Hass ist fürs Volk, aber
historisches und wissenschaftliches Denken ist für die, die schlau sein
müssen, um was zu erreichen.
Bitte keine Diskussion über Karl Marx, ich meine damit:
Fehleinschätzungen sind normal in der Wissenschaft. Es ist kein Grund,
diese Leute zu hassen. Jeder Einzelne von ihnen hat entgegen seinen
Zeitumständen und nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet, um etwas
zu verändern. Das sollte respektiert werden, indem es sachlich
dargestellt wird.
>Bei Linksaußen hört sich das so an:
>Uni Jena schreibt:
Eben. Jeder sieht es anders. NPOV ist nur ein Kompromiß. Ich habe nichts
gegen eine allseitige Darstellung, aber sie muß historisch begründet und
eingeordnet sein.
>> Das hängt vielleicht
>> damit zusammen, daß die drohenden Streitereien und die häufigen
>> Editierungen und Umbauten dazu führen, daß niemand mehr dort
mitarbeiten
>> will. Ich habe es selbst in [[Evolutionstheorie]] gesehen, wo es mir
>> praktisch unmöglich war, ungestört zu schreiben und die Randbreiche
so
>> zu sortieren, daß sie sich sinnvoll gruppieren.
>
>Einfach den Artikel auf deiner Diskussionseite vorschreiben, würde ich
>vorschlagen.
Es geht nicht um einen einzelnen Artikel, sondern um die Struktur der
Artikel, die sich rings umher gruppieren. In diese Struktur soll das
Wissen der Autoren wie in Schubladen fallen. Sie muß deshalb sinnvoll
und vorausschauend sein ... vor allem aber für alle verbindlich!
>> Momentan finden sich kaum Leute, die die wichtigen Artikel mit viel
>> Themenumfang ausarbeiten. Denn je größer der Druck auf die "Qualität"
>> wird, desto eher flüchten die Leute in Nebenartikel.
>
>Ich finde auch, man solte nicht in Konkurrenz zu Brockhaus und Co
treten.
>Wikipedia ist doch auch deshalb interessant, weil Dinge erwähnt werden,
die
>woanders nicht erwähnt werden. Wenn die weggekürzt werden kann ich mir
>gleich einen Brockhaus kaufen.
Ich habe übrigens neulich mal in den Brockhaus rein geschnuppert und
hatte nicht den Eindruck, daß der der WP irgendwie überlegen wäre. Man
kauft einen für mindestens 4000 Euro, muß ihn mit einem Lieferwagen nach
Hause karren lassen und nach einem Semester ist er kein Bischen besser
geworden. *ggg*
Aus meiner Sicht hat diese Form der Enzyklopädie bald ausgedient. Das
erscheint mir sicher. Nicht sicher erscheint mir aber mittlerweile, ob
WP eine gute Alternative bieten kann. Eine effektivere bestimmt, aber
inhaltlich hat sie viele Wachstums-Krankheiten. WP erscheint mir wie ein
Kind, das zu schnell wächst und so groß ist wie ein Erwachsener, aber
trotzdem nicht so viel kann. WP ist wie ein "Riesenbaby", bei dem der
Körper schon groß ist, aber Proportionen und Intellekt nicht mithalten
können. So einen Eindruck habe ich zumindest.
Trilo
<P><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">_______________________________________________________________<BR><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">ICQ - You get the message, anywhere!<br>Get it @ <a href="http://www.icq.com" target=new>http://www.icq.com</a></font><br><br> </font></font>
Hallo, das Thema ist zwar abgedriftet, aber ich antworte trotzdem mal.
:-)
Hallo, das Thema ist zwar abgedriftet, aber ich antworte trotzdem mal.
:-)
Die Zitatmöglichkeiten sind vielleicht nur ein technisches Ärgernis, das
in Hauptartikeln mit vielen Quellenangaben stört, weil sich ein
Fußteppich bildet. Aber vielleicht können sich ja hier mal die Typen von
der "Qualitätssicherung" dazu äußern, denn durch deren
Artikel-Komprimierungs-Forderung entsteht das Problem ja zwangsläufig.
Je mehr in einem Artikel gebündelt wird, desto größer wird natürlich
auch der Fußnoten-Teppich. Ist doch nicht verwunderlich, oder? *ggg*
Meine Idee: Ein weiterer Reiter mit einem Quellen-Namensraum oder sowas.
Oder ein Menü zulassen, das immer nur den selben Platz verbraucht. So
wie das hier:
* Quelle 1
* Quelle 2
* Quelle 3
>> Viel ärgerlicher ist, daß unsinnige oder unwissenschaftliche
>> Darstellungen doch aufgenommen werden müssen, weil sie als Zitat
belegt
>> werden können.
>
>Jein. Niemand (naja, fast niemand) hat etwas dagegen, wenn man bei
>unwissenschaftlichen Dingen dazuschreibt, dass sei unwissenschaftlich
sind.
>Und das "Unsinn" muss man nur höflich genug umschreiben, dann kann auch
das im Artikel stehen.
Auf nur wenigen unwissenschaftliche Dingen steht offiziell drauf, daß
sie es sind. Beispiel: [[Ernst Haeckel]]. Der Artikel ist durch die
Mitarbeit vieler Autoren und deren Rücksichtnahme auf die Kreationisten
ein einziger NPOV-Kompromiß. Es ist den Evolutionsgegnern gelungen,
durch zahlreiche hahnebüchene Behauptungen und Nebensatz-Einschübe eine
völlig andere Person zu beschreiben, als Haeckel wirklich war. So
gesehen ist der Artikel eine enzyklopädie-unwürdige Beleidigung für
diesen bedeutenden Wissenschaftler.
bsw.
- Haeckel sei Wegbereiter der 20 Jahre nach seinem Tode von den Nazis
eingeführten Eugenik gewesen
- er sei kein Atheist gewesen, weil er aus einem christlichen Elternhaus
kam
- die biogenetische Grundregel sei widerlegt weil kein Naturgesetz oder
gar ein prominentes Beispiel für Wissenschaftsbetrug
- Seine künstlerische Ader, mit der er die Zeichnungen Mikroorganismen
dem damaligen Verständnis folgend stilistisch ausgemalt hat, wird als
"Fälschung" dargestellt. Dabei bleibt völlig außen vor, daß er
versuchte, seine Zeitgenossen für diese Wesen zu interessieren, indem er
ihnen vor allem ihre die Schönheit und Anmut vor Augen führte, was
freilich nicht so unbestechlich sein kann wie eine moderne Fotografie
oder Bleistiftzeichnung.
Die Kritikpunkte (z.B. am vor der Entdeckung der DNA als Naturgesetz
angesehenen Biogenetischen Grundregel) sind in gewisser Weise
berechtigt, lassen aber wichtige Informationen aus und sind eben gerade
zur Erzeugung dieses gehässigen Eindrucks von diversen Autoren haarklein
in einen völlig falschen Zusammenhang hinein gefeilt. Die Korrektur wäre
mit einem endlosen Streit mit den beteiligten Autoren verbunden, die
sich hier auf eine Art Kompromiß eingepegelt haben. Der ist aber von der
wahren Geschichte weit entfernt.
Und so ist es halt in vielen Artikeln. --~~~~
>
>> Beispielsweise muß sich der Artikel "Medizin" damit
>> beleidigen lassen, daß der Alternativartikel "Schulmedizin" viel
>> ausgearbeiteter ist, die Sache aber so darstellt, als wäre die
Medizin
>> nur eine von vielen gleichwertigen Dingen.
>
>Wenn das so ist, dann ist das einer der vielen
überarbeitungsbedürftigen
>Artikel, aber kein wirklich grundsätzliches Problem.
>
Aus meiner Sicht ist es eine allgemeine Erscheinung, daß gerade die
Haupt-Artikel in einem fürchterlichen Zustand sind. Das hängt vielleicht
damit zusammen, daß die drohenden Streitereien und die häufigen
Editierungen und Umbauten dazu führen, daß niemand mehr dort mitarbeiten
will. Ich habe es selbst in [[Evolutionstheorie]] gesehen, wo es mir
praktisch unmöglich war, ungestört zu schreiben und die Randbreiche so
zu sortieren, daß sie sich sinnvoll gruppieren.
Es ist dann noch angenehmer, ungestört einen kleinen Artikel zu basteln,
anstatt einen großen Beitrag zu leisten mit der Aussicht, daß die eigene
Arbeit nicht lange überleben wird.
Momentan finden sich kaum Leute, die die wichtigen Artikel mit viel
Themenumfang ausarbeiten. Denn je größer der Druck auf die "Qualität"
wird, desto eher flüchten die Leute in Nebenartikel.
>> Daß viele Hauptartikel in einem so schlechten Zustand sind, hängt
m.E.
>> nicht mit fehlenden Quellenangaben zusammen, sondern damit, daß
>> wissenschaftliche und unwissenschaftliche Ansichten wegen NPOV als
>> gleichwertig betrachtet werden müssen.
>
>Denn das ist unzutreffend. Wer behauptet denn das? Nein, was
>unwissenschaftlich ist, darf auch so bezeichnet werden, es als
gleichwertig
>zu behandeln wäre ja gerade nicht NPOV. Wenn es verbreitet genug ist,
wird
>es wegen Unwissenschaftlichkeit nicht gelöscht, aber in aller Regel hat
die
>wissenschaftliche Lehrmeinung den ersten Platz. Irgendwelche
Alternativen
>können erwähnt werden, aber mit dem Hinweis, dass es sich um
>unwissenschaftliche Alternativen handelt.
Sowas geht nicht. Man sieht das ja in [[Homöopathie]] mal anschaulich,
weil dort viele kontroverse Ansichten aufeinander treffen, die mehr oder
weniger jedem bekannt sind. Aber in Artikeln, die seltener diskutierte
Themen behandeln, fällt es nur ab und zu auf - nur jenen Leuten, die die
jeweilige wissenschaftliche Sichtweise kennen und daher auch
unterscheiden können, was nicht dazu gehört.
Trilo
<P><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">_______________________________________________________________<BR><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">ICQ - You get the message, anywhere!<br>Get it @ <a href="http://www.icq.com" target=new>http://www.icq.com</a></font><br><br> </font></font>
Liebe Aktive
Unter [[Wikipedia:Wikipedianer des Monats]] habe ich mal einen Vorschlag
für die Wahl von Wikipedianern des Monats gepostet. In der
amerikanischen Geschäftswelt wird dieses Mittel zur
Mitarbeiter-Motivation eingesetzt - wie ich selber beobachten konnte,
recht erfolgreich.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich die Idee für die Wikipedia
adaptieren lässt. Z.B. soll damit ja das Arbeiten an den
Wikipedia-Inhalten gefördert werden und nicht Arbeitskräfte für die Wahl
der Wikipedianer des Monats abgezogen werden. Wenn ihr die Idee als
untauglich einstuft, bitte die Seite wieder löschen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedianer_des_Monats
Gruss,
Nando
Das ist nicht das größte Ärgernis an Wikipedia!
Viel ärgerlicher ist, daß unsinnige oder unwissenschaftliche
Darstellungen doch aufgenommen werden müssen, weil sie als Zitat belegt
werden können. Beispielsweise muß sich der Artikel "Medizin" damit
beleidigen lassen, daß der Alternativartikel "Schulmedizin" viel
ausgearbeiteter ist, die Sache aber so darstellt, als wäre die Medizin
nur eine von vielen gleichwertigen Dingen.
Daß viele Hauptartikel in einem so schlechten Zustand sind, hängt m.E.
nicht mit fehlenden Quellenangaben zusammen, sondern damit, daß
wissenschaftliche und unwissenschaftliche Ansichten wegen NPOV als
gleichwertig betrachtet werden müssen.
Trilo
>Subject: Re: [Wikide-l] Das ist das größte Ärgernis an Wikipedia
>
>von Snow, snow(a)smircle.de im heise Forum:
>
>Jeder, der mal wissenschaftlich gearbeitet hat weiß, wie wichtig es
>ist, die Quellen so anzugeben, dass Behauptungen überprüft werden
>können. Nicht nur, um dem Erstautor den Tribut zu zollen, den er
>verdient, sondern insbesondere auch, damit Fehler zurückverfolgt
>werden können. Nicht nur im Netz, aber hier besonders, kursieren
>teilweise falsche Ideen, die auf ein bestimmtes Buch oder eine
>einzelne Person zurückgehen, aber immer noch wiedergekäut werden. Um
>sie irgendwann mal verbessern zu können, muss man häufig erstmal
>rausfinden, wer sie überhaupt in die Welt gesetzt hat.
>
>Wikipedia würde echt kein Zacken aus der Krone brechen, wenn sie ihr
>Wiki-Format so aufbohren, dass übernommene Aussagen an der Stelle
>gekennzeichnet werden können und unter dem Artikel eine
>Literaturliste erscheint.
>
>Besonders ärgerlich ist es, wie mir geschehen, wenn man Artikel
>liest, die ganz offensichtlich aus Material "wikifiziert" wurden, das
>von einem selbst stammt - und man noch ncihtmal einen Link anbringen
>kann, weil er gleich wieder rausgestrichen
>wird.
>http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?
>read=1&msg_id=8941323&forum_id=85542
>
>
>----
>Also ich fände es nicht schlecht, wenn auch im Text Links auf Quellen
>verweisen könnten. Auch halte ich die Reglung "Nicht mehr als 5 Links"
für
>nicht sonderlich gut. Ggf könnte man doch eine Extraseite "Weitere
Links und
>Quellen" noch einrichten. Wenn mich ein Thema interessiert bin ich
immer an
>vielen Links interessiert.
>
>Grüsse - IP X
>
>--
>Lust, ein paar Euro nebenbei zu verdienen? Ohne Kosten, ohne Risiko!
>Satte Provisionen für GMX Partner: http://www.gmx.net/de/go/partner
>_______________________________________________
>WikiDE-l mailing list
>WikiDE-l(a)Wikipedia.org
>http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
>.
>
<P><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">_______________________________________________________________<BR><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2" style="font-size:13.5px">ICQ - You get the message, anywhere!<br>Get it @ <a href="http://www.icq.com" target=new>http://www.icq.com</a></font><br><br> </font></font>