Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Hi,
Am 12. Mai 2008 18:31 schrieb StYxXx wikipedia@styxxx.de:
Liesel schrieb: Das funktioniert allerdings nur dann gut, wenn die erste "gesichtete" Version gründlich kontrolliert wurde. D.h. auch die vorhergehende Versionsgeschichte.
Warum? Die aktuelle Version wird gesichtet, nicht der Artikel. Auf Anhieb fällt mir nur der Fall ein, dass vorab Teile des Artikels (mit Vandalismus-Absicht) gelöscht wurden.
So gründlich werden die Versionen anscheinend oft doch nicht angeschaut, sondern nur die Diff-Ansicht bei einer Änderung (würde zumindest einige Sichtungen erklären). Und selbst wenn man den ganzen Artikel überfliegt, übersieht man oft so manchen Unsinn, der geschickt im Fließtext untergebracht ist. So kann ein einfaches "nicht" schonmal eine Aussage komplett verdrehen. Jemand, der sich mit der Materie nicht gut auskennt merkt es vielleicht nicht. Ebenso Werbung im Text, oder fragwürdige Werblinks. Bei der nächsten Änderung wird sich der kontrollierende Autor darauf verlassen, dass die letzte gesichtete Version in Ordnung war. Dadurch kann Unsinn jetzt viel länger sichtbar bleiben. Nicht, dass stabile Versionen grundsätzlich böse wären, aber man sollte vorsichtiger damit umgehen, da man neben viel Gutem auch Schaden anrichten kann. Sonst wäre das ganze auch ziemlich sinnlos.
styxxx
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Ein kleiner Hinweis. Folgendes Zitat
|>> Liesel schrieb: |>> Das funktioniert allerdings nur dann gut, wenn die erste "gesichtete" |>> Version gründlich kontrolliert wurde. D.h. auch die vorhergehende |>> Versionsgeschichte.
stammt nicht von mir sondern aus der Mail von StYxXx vom12.05.2008 18:31: http://lists.wikimedia.org/pipermail/wikide-l/2008-May/020564.html
Gruß Liesel
So, mal ein neuer Statusreport:
Die wesentlichen Bugs sind beseitigt worden und wir sind in einer Phase, wo es vor allem um Verbesserung der Benutzerführung und der Skalierung geht. Danke an alle die Bugs gemeldet und Verbesserungsvorschläge gebracht haben. Mittlerweile sind fast 200.000 Artikel gesichtet worden (plus eine unbekannte Zahl an Weiterleitungen). Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden. Seit letzten Montag ein Bug bezüglich Bots und Sichtungen erledigt wurde, ist der Anstieg im Laufe eines Tages recht moderat, so dass er abends gut abgearbeitet werden kann. Es gibt jetzt 2638 Sichter und die automatische Rechtevergabe wurde wieder aktiviert, allerdings auf einem extrem restriktiven Niveau. Seit gestern haben etwa 10 Benutzer die Rechte automatisch erhalten. Insgesamt würde ich damit also sagen: Die wichtigste Frage, ob die gesichteten Versionen skalieren und wir mit dem nachsichten nachkommen, kann positiv beantwortet werden.
Größtest technisches Problem bleiben die Vorlagen, da arbeiten wir dran.
Viele Grüße
Philipp
P. Birken schrieb:
Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden. Seit letzten Montag ein Bug bezüglich Bots und Sichtungen erledigt wurde, ist der Anstieg im Laufe eines Tages recht moderat, so dass er abends gut abgearbeitet werden kann.
Die Anzahl der gesichteten Artikel, für die es neuere ungesichtete Versionen gibt, steht jetzt auch hier:
http://tools.wikimedia.de/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi
Außerdem gibt es nun eine Grafik, die den zeitlichen Verlauf anzeigt:
http://tools.wikimedia.de/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi?action=images#lag
Gruß, André
2008/5/22 Andre Karwath aka@aka-online.de:
P. Birken schrieb:
Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden. Seit letzten Montag ein Bug bezüglich Bots und Sichtungen erledigt wurde, ist der Anstieg im Laufe eines Tages recht moderat, so dass er abends gut abgearbeitet werden kann.
Die Anzahl der gesichteten Artikel, für die es neuere ungesichtete Versionen gibt, steht jetzt auch hier:
http://tools.wikimedia.de/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi
Außerdem gibt es nun eine Grafik, die den zeitlichen Verlauf anzeigt:
http://tools.wikimedia.de/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi?action=images#lag
Super, genau sowas wollte ich haben!
Viele Grüße
Philipp
Anderer Status:
Bugs: - der nervtötende Bug, dass eine Änderung einer Vorlage neue "ungesichtete Versionen" erzeugt, existiert immer noch. - Ebenso wird den unbedarften Benutzern durch einen großen Hinweis "gesichtete Version" weiterhin suggeriert, dies wäre irgendeine Richtigkeitskontrolle. - Bots sichten die Version vor sich offenbar gleich mit (siehe http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ICE-Ungl%C3%BCck_von_Eschede&a... ). Ähnliche Probleme gibt es offenbar Timing-Technisch auch sonst.
Erfolgsquote: Sowohl der Grad der Artikelsichtungen wie auch die Zahl der Sichter liegen bei ziemlich genau 26% dessen, was als Ziel angesetzt war.
Die Frage, wann alle Artikel wenigstens einmal gesichtet wurden, erscheint sich immer weiter hinauszuzögern - lag die erste Hochrechnung noch Anfang Juni, so sind wir inzwischen einen Monat später und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies nicht vor Jahresende zu einem wirklichen Ende kommt.
Die Vergabe automatischer Sichterrechte hat jetzt nach 2 Wochen begonnen, auf extrem hohem Niveau und mit entsprechend gerade einmal 10 Benutzern. Auf entsprechend niedrigem Niveau entwickelt sich auch die Zahl der Sichter weiter - 2000 waren es schon nach etwa 1 Woche.
Nachsichtungen: Hier scheint sich ein konstanter Rückstand in Größe einer Stunde Arbeit anzusammeln. Wird dieser abgebaut, ist er eigentlich nach einem Tag wieder da. Immerhin: Es gibt inzwischen ein Diagramm, welches dieses Problem dokumentiert.
Immerhin: Der befürchtete Einbruch bei den Bearbeitungen durch IPs blieb bisher aus. Dafür gibt es schon die ersten "Sichtungskriege", in denen irgendwelche Benutzer Artikel entsichten, weil sie diesen nicht gut genug sind.
Fazit: Immer noch schwerwiegende Bugs, die teilweise zu einer automatischen Sichtung von IP-Versionen führen können. Ob das System skaliert lässt sich nicht abschätzen (derzeit wird es offenbar eher durch den Eifer einiger weniger immer mal wieder reanimiert).
Ob das ganze irgendeinen Nutzen hat, ist bisher nicht messbar; es gibt allerdings einige subjektive Aussagen, dass man Diffs jetzt genauer prüfe.
Die Platzierung des Bapperl oben rechts würde ich auch für einen "Bug" halten. Abgesehen davon, dass das in Verbindung mit einem Bild etc. scheußlich aussieht, werden seitdem in einigen Artikeln Textteile durch Bilder verdeckt. Dazu kommt noch der falsche Eindruck, das Bapperl sei eine Art Qualitätsstempel.
Sichter werden obendrein mit einem völlig überdimensionierten Kasten am Artikelende beglückt.
Gibt es Ideen/Pläne, da eine bessere Lösung zu finden als diesen Flickenteppich?
Gruß, Rainer
Am 22. Mai 2008 16:06 schrieb Rainer Zenz mail@rainerzenz.de:
Die Platzierung des Bapperl oben rechts würde ich auch für einen "Bug" halten. Abgesehen davon, dass das in Verbindung mit einem Bild etc. scheußlich aussieht, werden seitdem in einigen Artikeln Textteile durch Bilder verdeckt. Dazu kommt noch der falsche Eindruck, das Bapperl sei eine Art Qualitätsstempel.
Sichter werden obendrein mit einem völlig überdimensionierten Kasten am Artikelende beglückt.
Gibt es Ideen/Pläne, da eine bessere Lösung zu finden als diesen Flickenteppich?
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch etwas mehr Frickeln.
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Was Dein Problem mit dem Kasten am Artikelende ist, weiß ich jetzt nicht so genau.
Philipp
Hallo,
Am 22.05.2008, 16:36 Uhr, schrieb P. Birken pbirken@gmail.com:
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch etwas mehr Frickeln.
Die Box ist halt dahingefrickelt. Seit Jahren wird für alles mögliche einfach oben rechts 'ne Box hingepackt: Koordinaten, Exzellenz-Bapperl und neuerdings der Sichtungskasten. Ich hätte mir gewünscht, dass bei einem so lange geplanten und ansonsten gut umgesetzten Projekt nicht einfach wieder die einfachste (und schlechteste) Darstellungsform gewählt wird. Die Sichtungsbox am Ende finde ich z.B. ganz gut.
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Das Problem ist: Würde man eine Umfrage unter 1000 Lesern der Wikipedia machen, was sie denken, was der riesige, prominent platzierte Kasten mit dem Wort "Gesichtet" bedeutet, erhält man sicher 990 Aussagen, die weit über das hinausgehen, was wirklich getan wird. Ich sehe die gesichteten Versionen eher als eine interne Arbeitshilfe und da es ja "nur" um offensichtlichen Vandalismus geht, halte ich das auch für sinnvoll: Wenn jemand beispielsweise irgendwelche Fäkalwörter hinzufügt, dann merkt der Leser das ja - bzw. neuerdings hoffentlich nicht mehr. Es ist ihm aber ziemlich egal, warum er es liest bzw. warum nicht mehr. Es interessiert einfach niemanden, dass das ganze "gesichtet" wurde. Der Leser erwartet vandalismusfreie Artikel und bekommt sie. Wie "wir" das erreichen, ist ihm egal. Daher kann der Gesichtet-Kasten meiner Meinung nach weit unprominenter platziert werden. Ich weiß, dass als Erwiderung jetzt kommt, ich solle doch sagen wie und ich weiß, dass meckern immer leichter ist, als es besser zu machen, aber ich wollte an der Stelle nur meine Meinung dazu wiedergeben.
Grüße, Christian Thiele / APPER
Christian Thiele schrieb:
Ich weiß, dass als Erwiderung jetzt kommt, ich solle doch sagen wie und ich weiß, dass meckern immer leichter ist, als es besser zu machen, aber ich wollte an der Stelle nur meine Meinung dazu wiedergeben.
Och, das kann ich dir sagen: Ersatzlos weg für Benutzer ohne Sichter-Status. Übrigens auch aus der Versionsgeschichte.
Am 22. Mai 2008 16:50 schrieb Christian Thiele apper@apper.de:
Die Box ist halt dahingefrickelt. Seit Jahren wird für alles mögliche einfach oben rechts 'ne Box hingepackt: Koordinaten, Exzellenz-Bapperl und neuerdings der Sichtungskasten. Ich hätte mir gewünscht, dass bei einem so lange geplanten und ansonsten gut umgesetzten Projekt nicht einfach wieder die einfachste (und schlechteste) Darstellungsform gewählt wird. Die Sichtungsbox am Ende finde ich z.B. ganz gut.
Das Problem liegt leider ziemlich tief: MediaWiki und Usability sind im wesentlichen Fremdworte. Es ist zum Beispiel nicht möglich, die Box mit dem Lemmatext zu verheiraten ohne dass jemand fast alles neuschreibt. Insofern hast Du leider Recht: Die Boxposition ist reine Frickelei :-(
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Das Problem ist: Würde man eine Umfrage unter 1000 Lesern der Wikipedia machen, was sie denken, was der riesige, prominent platzierte Kasten mit dem Wort "Gesichtet" bedeutet, erhält man sicher 990 Aussagen, die weit über das hinausgehen, was wirklich getan wird. Ich sehe die gesichteten Versionen eher als eine interne Arbeitshilfe und da es ja "nur" um offensichtlichen Vandalismus geht, halte ich das auch für sinnvoll: Wenn jemand beispielsweise irgendwelche Fäkalwörter hinzufügt, dann merkt der Leser das ja - bzw. neuerdings hoffentlich nicht mehr. Es ist ihm aber ziemlich egal, warum er es liest bzw. warum nicht mehr. Es interessiert einfach niemanden, dass das ganze "gesichtet" wurde. Der Leser erwartet vandalismusfreie Artikel und bekommt sie. Wie "wir" das erreichen, ist ihm egal. Daher kann der Gesichtet-Kasten meiner Meinung nach weit unprominenter platziert werden. Ich weiß, dass als Erwiderung jetzt kommt, ich solle doch sagen wie und ich weiß, dass meckern immer leichter ist, als es besser zu machen, aber ich wollte an der Stelle nur meine Meinung dazu wiedergeben.
Wenn man die Box für IPs noch nach unten packt wird es langsam für mitarbeitende IPs wirklich schwierig, da es dann doch recht intransparent wird, was nun warum passiert, wenn man nicht mehr alle Infos auf einen Blick hat.
Viele Grüße
Philipp
P. Birken schrieb:
Wenn man die Box für IPs noch nach unten packt wird es langsam für mitarbeitende IPs wirklich schwierig, da es dann doch recht intransparent wird, was nun warum passiert, wenn man nicht mehr alle Infos auf einen Blick hat.
Wenn in der Box steht "gibt noch neuere Versionen", kann sie ruhig da bleiben. Nur wenn es keine gibt, sollte die Box zur Gänze die Biege machen.
Am 22.05.2008 um 16:36 schrieb P. Birken:
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch etwas mehr Frickeln.
In Safari umläuft der Text die Bilder (oder Tabellen) durch das Bapperl versetzt: oben läuft er hinter das Bild, unten ist eine Lücke. Das zieht sich durch den gesamten Artikel. Und das Ding versaut sowieso das Layout an dieser Stelle. Da gehört das erste Bild hin.
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Stimmt. So prominent führt es aber offensichtlich zu Missverständnissen nach Art von „Diesem Artikel kann man glauben“. Ist aber nur ein relativ nebensächlicher Arbeitsvermerk („Mülleimer leer“).
Was Dein Problem mit dem Kasten am Artikelende ist, weiß ich jetzt nicht so genau.
Sieh dir mal einen kurzen Artikel mit einem Bild an. Überm Bild hängt ein Bapperl, unterm Bild klebt ein Riesenkasten. Dazu noch die sowieso überkomplexen Standard-Navigationselemente außenrum. Von weiteren Bapperln und temporären Verzierungen über dem Artikel mal ganz abgesehen. Ausgesprochen unschön und unübersichtlich.
Gruß, Rainer
P. Birken schrieb:
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch etwas mehr Frickeln.
Vielleicht so wie die EA/LA-Bapperl ganz unten; da kann dann dastehen "Dieser Artikel wurde auf Vandalismus überprüft". So reiht es sich mit Der is Schrott...könnte genauso durch ein Tab oben ersetzt werden (also neben dem Bearbeitenknopf), da geht er nich so im Weg um. dem anderen Kram ein und erweckt nicht den Eindruck von fachlicher Korrektheit.
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Was Dein Problem mit dem Kasten am Artikelende ist, weiß ich jetzt nicht so genau.
Der is Schrott...könnte genauso durch ein Tab oben ersetzt werden (also neben dem Bearbeitenknopf), da geht er nich so im Weg um.
Marco
P. Birken schrieb:
Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch etwas mehr Frickeln.
Vielleicht so wie die EA/LA-Bapperl ganz unten; da kann dann dastehen "Dieser Artikel wurde auf Vandalismus überprüft". So reiht es sich mit dem anderen Kram ein und erweckt nicht den Eindruck von fachlicher Korrektheit.
Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Was Dein Problem mit dem Kasten am Artikelende ist, weiß ich jetzt nicht so genau.
Der is Schrott...könnte genauso durch ein Tab oben ersetzt werden (also neben dem Bearbeitenknopf), da geht er nich so im Weg um.
Marco
PS: Sorry für den Resend, irgendwie habe ich es geschafft, den unteren Teil der Nachricht oben rein zu bringen o_O
Am 22. Mai 2008 15:45 schrieb Kai F. Lahmann kl@3dots.de:
Anderer Status:
- Bots sichten die Version vor sich offenbar gleich mit (siehe
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ICE-Ungl%C3%BCck_von_Eschede&a... ). Ähnliche Probleme gibt es offenbar Timing-Technisch auch sonst.
Hast du irgendwelche anderen Instanzen des Bugs? Oder sonst jemand? Siehe https://bugzilla.wikimedia.org/show_bug.cgi?id=14196.
Viele Grüße
Philipp
Kai F. Lahmann schrieb: <snip />
Die Frage, wann alle Artikel wenigstens einmal gesichtet wurden, erscheint sich immer weiter hinauszuzögern - lag die erste Hochrechnung noch Anfang Juni, so sind wir inzwischen einen Monat später und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies nicht vor Jahresende zu einem wirklichen Ende kommt.
<snip />
Wenn du die Statistik genauer verfolgt hättest, hättest du gemerkt, dass die Hochrechnung zwar am Anfang stark nach hinten wanderte, aber sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch geringfügig veränderte und sich die Zahl der Sichtungen pro Tag auf einem relativ stabilen Wert einpendelte - siehe akas Tool. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir die vollständige Sichtung bis zur 18½-Party schaffen. Der starke Anfang ist auf die Leute zurückzuführen, die erst mal nur ihre BLs abgearbeitet haben und sich dann wieder 'schlafen legten'. Jetzt sind die BLs alle abgearbeitet, sodass nun systematische Sichtungen von einigen Abarbeitern den Hauptanteil ausmachen.
-- V.R.S.
PS: Ach ja, hallo Mailingliste :-)
Hallo,
Am 23. Mai 2008 12:27 schrieb V.R.S. versusray@googlemail.com:
Der starke Anfang ist auf die Leute zurückzuführen, die erst mal nur ihre BLs abgearbeitet haben und sich dann wieder 'schlafen legten'. Jetzt sind die BLs alle abgearbeitet, sodass nun systematische Sichtungen von einigen Abarbeitern den Hauptanteil ausmachen.
Ein nicht zu vernachlässigender Anteil ist das "erste Ausprobieren" des Features. So konnte ich mich problemlos innerhalb einer langweiligen Nacht auf die Top 5 der Sichter hochsichten (mit maximal 300 Byte großen BKLs einfachst möglich) - das sind mal eben ein paar tausend Sichtungen mehr und ich werde sicherlich nicht der einzige gewesen sein, der am Anfang das neue Feature exzessiv ausgetestet hat. Im Moment sichte ich nur noch bei der "alltäglichen Wikipedia-Arbeit".
PS: Ach ja, hallo Mailingliste :-)
Hallo du!
Tschüss, Tim.
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Am 23. Mai 2008 12:27 schrieb V.R.S. versusray@googlemail.com:
Der starke Anfang ist auf die Leute zurückzuführen, die erst mal nur ihre BLs abgearbeitet haben und sich dann wieder 'schlafen legten'. Jetzt sind die BLs alle abgearbeitet, sodass nun systematische Sichtungen von einigen Abarbeitern den Hauptanteil ausmachen.
Ein nicht zu vernachlässigender Anteil ist das "erste Ausprobieren" des Features. So konnte ich mich problemlos innerhalb einer langweiligen Nacht auf die Top 5 der Sichter hochsichten (mit maximal 300 Byte großen BKLs einfachst möglich) - das sind mal eben ein paar tausend Sichtungen mehr und ich werde sicherlich nicht der einzige gewesen sein, der am Anfang das neue Feature exzessiv ausgetestet hat. Im Moment sichte ich nur noch bei der "alltäglichen Wikipedia-Arbeit".
Dazu kommen natürlich auch noch die Aktivitäten vieler Portale und Projekte, die jetzt mal einen Grund haben, "ihre Artikel" gezielt durchzuschauen. Im Jazzprojekt haben wir in den letzten Tagen sehr systematisch angefangen, Artikel zu sichten und dabei insbesondere die Lebensdaten der Jazzer mit Standardwerken abzugleichen, wobei schon etliche (teilweise seit Jahren existierende) Fehler korrigiert worden sind. Nebenbei schaue ich zum Beispiel dann auch noch auf Commons nach Bildern und räume dort etwas auf, wobei man gelegentlich auch wahre Schätze entdeckt. Das wäre sicherlich auch alles ohne die gesichteten Versionen möglich gewesen, aber ohne konkreten Anlass geht man solchen nervigen Frickelkram sonst nie an. Ähnliches habe ich auch in anderen Bereichen beobachtet, somit haben zumindest jene Bereiche, hinter denen leistungsfähige Projekte/Portale stehen, schon profitiert. Somit sehe ich das "Gesichtet"-Bapperl in jenen Bereichen schon als sehr wertvolles Qualitätssiegel. Wünschenswert wäre aus meiner Sicht noch, dass bei nicht automatischen Sichtungen in der Beobachtungsliste hinter einem gesichteten Edit stehen würde, wer gesichtet hat.
Gruß, Sven
V.R.S. schrieb:
Wenn du die Statistik genauer verfolgt hättest, hättest du gemerkt, dass die Hochrechnung zwar am Anfang stark nach hinten wanderte, aber sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch geringfügig veränderte und sich die Zahl der Sichtungen pro Tag auf einem relativ stabilen Wert einpendelte
- siehe akas Tool. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir die
vollständige Sichtung bis zur 18½-Party schaffen.
Tja, und leider hat sich eher meine Befürchtung bestätigt: Die Restdauer wird weiterhin mit 6 Wochen angezeigt, genau wie dies vor 1 Monat der Fall war...
Kai F. Lahmann schrieb:
V.R.S. schrieb:
Wenn du die Statistik genauer verfolgt hättest, hättest du gemerkt, dass die Hochrechnung zwar am Anfang stark nach hinten wanderte, aber sich ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch geringfügig veränderte und sich die Zahl der Sichtungen pro Tag auf einem relativ stabilen Wert einpendelte
- siehe akas Tool. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir die
vollständige Sichtung bis zur 18½-Party schaffen.
Tja, und leider hat sich eher meine Befürchtung bestätigt: Die Restdauer wird weiterhin mit 6 Wochen angezeigt, genau wie dies vor 1 Monat der Fall war...
Ja, zwischendurch verlief die Kurve gerade (als ich diese Prognose abgegeben habe, ist ja vom 23. Mai), dass sie sich wieder verlangsamte kam unerwartet. Das von dir zitierte ist auch längst nicht mehr aktuell.
-- Gruß, V.R.S.
On 22.05.2008, at 14:58, P. Birken wrote:
So, mal ein neuer Statusreport:
Die wesentlichen Bugs sind beseitigt worden und wir sind in einer Phase, wo es vor allem um Verbesserung der Benutzerführung und der Skalierung geht. Danke an alle die Bugs gemeldet und Verbesserungsvorschläge gebracht haben. Mittlerweile sind fast 200.000 Artikel gesichtet worden (plus eine unbekannte Zahl an Weiterleitungen).
Hi,
jetzt muß ich mich zu diesem Thema doch auch mal äußern: Ich habe das hoffentlich richtig verstanden, daß dieser „Gesichtet“-Status lediglich anzeigen soll, daß eine Version frei von grobem Vandalismus ist? Dann haben wir jetzt also 200.000 Artikel, die keine doofen F- Sprüche mehr enthalten und keinen gröbsten Unfug? Das ist toll.
Allerdings würde mich mal interessieren, wer denn im Zuge seiner Sichtertätigkeit überhaupt noch alten Vandalismus in der Form gefunden hat, wie er hier ausgemerzt und ausgeschlossen werden soll. Anders gefragt: Welchen Vorteil bringt die Extra-Sichtung gegenüber den sowieso schon fleissig werkelnden Leuten aus dem RC-Team? Wäre es nicht vielleicht besser alte und unbeobachtete Artikel mal zu lesen, zu sichten und ggf. zu verbessern, als jetzt wieder jeder ungesichteten Version hinterherzuhecheln? Was ist denn überhaupt das Ziel: Das jeder Artikel immer und aktuellst in einer gesichteten Version parat gehalten wird? Sorry, aber mir ist weniger und weniger klar, was wir mit dieser ganzen Aktion eigentlich erreichen wollen.
Aber ich will ja nicht nur meckern: Immerhin habe ich über den Sichter-Status fünf Artikel über mittelalterliche Dichter gefunden, die auf keiner Beobachtungsliste waren, sie durchgelesen und die Literaturangaben überarbeitet – also die Qualität der WP mal wieder um einen Millimeterbruchteil angehoben ;) Immerhin dafür taugt das Tool ja schon mal ganz gut … ;)
Gruß
Henriette
Henriette Fiebig schrieb:
jetzt muß ich mich zu diesem Thema doch auch mal äußern: Ich habe das hoffentlich richtig verstanden, daß dieser „Gesichtet“-Status lediglich anzeigen soll, daß eine Version frei von grobem Vandalismus ist? Dann haben wir jetzt also 200.000 Artikel, die keine doofen F- Sprüche mehr enthalten und keinen gröbsten Unfug? Das ist toll.
Addieren wir noch 2 Worte:
Dann haben wir jetzt also 200.000 Artikel, die _nachweislich_ keine _übersehenen_ doofen F-Sprüche mehr enthalten und keinen gröbsten Unfug. :)
Allerdings würde mich mal interessieren, wer denn im Zuge seiner Sichtertätigkeit überhaupt noch alten Vandalismus in der Form gefunden hat, wie er hier ausgemerzt und ausgeschlossen werden soll.
Och doch, hin und wieder schon. Dazu kaputte refs (es geht eines auf, aber keines zu, macht im Artikel viel durcheinander), viel Spam oder auch der eine oder andere Faktenverdreher (im Diff idr. sehr schnell zu erkennen, am ganzen Artikel kaum!).
Anders gefragt: Welchen Vorteil bringt die Extra-Sichtung gegenüber den sowieso schon fleissig werkelnden Leuten aus dem RC-Team?
Wenn sehr viel los ist, gehen die Artikel nicht "verloren", sondern man kann auch noch später kontrollieren. Von diversen RC-Benutzern kommt die Aussage, dass sie jetzt genauer gucken, bevor sie auf "ok" klicken. Naja, und an dem Rückstand lässt sich erahnen, dass vorher eben doch nicht _alles_ erwischt wurde. Was da vor allem an Faktenverdrehern durchgerutscht ist, will ich mir gar nicht vorstellen.
Moin,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 22 May 2008 17:27:52 +0200 Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Anders gefragt: Welchen Vorteil bringt die Extra-Sichtung gegenüber den sowieso schon fleissig werkelnden Leuten aus dem RC-Team? Wäre es nicht vielleicht besser alte und unbeobachtete Artikel mal zu lesen, zu sichten und ggf. zu verbessern, als jetzt wieder jeder ungesichteten Version hinterherzuhecheln? Was ist denn überhaupt das Ziel: Das jeder Artikel immer und aktuellst in einer gesichteten Version parat gehalten wird? Sorry, aber mir ist weniger und weniger klar, was wir mit dieser ganzen Aktion eigentlich erreichen wollen.
Um zumindest zu dieser Frage mal zu senfen: Die Kernaussage über den Zweck zur Einführung der gesichteten Versionen war nicht, dass wir unseren Artikelbestand mal durchgehen und schauen, wie viele "fick-dich"-Sprüchlein wir habe - das ist ein Nebeneffekt der Einführungsphase, der prima ist und auch och ein paar andere Artikelverbesserungen bringt (wie du ja selbst schriebst).
Was wollen wir also erreichen: Wir wollen, dass ein Leser nicht in einem aufgerufenem Artikel über frisch eingefügten Vandalismus stolpert sondern immer eine vandalismusfreie Version vorliegen hat, auch wenn die Eingangskontrolle mal nicht so schnell ist (Änderungen können entspannter abgearbeitet werden, Schnellreverts sind nicht mehr zwingend notwendig). Und wir wollen, dass der Akt des Vandalisierens einfach keinen Spaß mehr macht, da man selbst (als IP) und andere das voll krasse "Ich bin der Oberstecher"-Grafitto schlicht nicht mehr sehen, wenn man es einfügt - und das ist der Zweck, den ich persönlich auch weiterhin äußerst sinnvoll finde (ich glaube kaum, dass es Spaß macht, eine Scheibe einzuschlagen, die einfach nicht kaputtgeht).
Gruß, Achim
Am 22.05.2008 um 18:35 schrieb Achim Raschka:
Was wollen wir also erreichen: Wir wollen, dass ein Leser nicht in einem aufgerufenem Artikel über frisch eingefügten Vandalismus stolpert sondern immer eine vandalismusfreie Version vorliegen hat, auch wenn die Eingangskontrolle mal nicht so schnell ist (Änderungen können entspannter abgearbeitet werden, Schnellreverts sind nicht mehr zwingend notwendig). Und wir wollen, dass der Akt des Vandalisierens einfach keinen Spaß mehr macht, da man selbst (als IP) und andere das voll krasse "Ich bin der Oberstecher"-Grafitto schlicht nicht mehr sehen, wenn man es einfügt - und das ist der Zweck, den ich persönlich auch weiterhin äußerst sinnvoll finde (ich glaube kaum, dass es Spaß macht, eine Scheibe einzuschlagen, die einfach nicht kaputtgeht).
So verstehe ich das auch. Es vermiest den Deppen den Spaß. Deshalb sollte das ganze auch bescheidener kommuniziert werden, also nicht mit dickem Bapperl. Falls es mal geprüfte Versionen geben sollte, könnte man die entsprechend den lesenswerten und exzellenten markieren.
Gruß, Rainer
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 22 May 2008 19:05:03 +0200 Von: Rainer Zenz mail@rainerzenz.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Falls es mal geprüfte Versionen geben sollte, könnte man die entsprechend den lesenswerten und exzellenten markieren.
Im Gegensatz zu den gesichteten Versionen halte ich die geprüften in allen mir bislang vorgestellten Varianten noch immer für eine Totgeburt bzw. Sackgasse - aber das wurde ja bereits an etlichen Stellen diskutiert.
Gruß, Achim
On 22.05.2008, at 18:35, Achim Raschka wrote:
Was wollen wir also erreichen: Wir wollen, dass ein Leser nicht in einem aufgerufenem Artikel über frisch eingefügten Vandalismus stolpert sondern immer eine vandalismusfreie Version vorliegen hat, auch wenn die Eingangskontrolle mal nicht so schnell ist (Änderungen können entspannter abgearbeitet werden, Schnellreverts sind nicht mehr zwingend notwendig). Und wir wollen, dass der Akt des Vandalisierens einfach keinen Spaß mehr macht, da man selbst (als IP) und andere das voll krasse "Ich bin der Oberstecher"- Grafitto schlicht nicht mehr sehen, wenn man es einfügt
Hm , ok … dann lass mich noch eine Frage stellen: Eine gesichtete Version ist doch als „Vandalismusfrei“ klassifiziert und wird also allen IPs angezeigt (egal, ob jetzt noch 27 neue, nicht gesichtete Versionen nachkamen). Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird? Das suggeriert mir nämlich Philips Satz „Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden.“
Mir gehts hier um die Praxis: Wenn in einem von mir beobachteten Artikel irgendeine Klimperkram-Änderung eingefügt wird, die nichts wesentliches ändert: Muß ich dann auch gleich als gesichtet markieren oder lasse ich das einfach? Ich kriege nämlich echte Beklemmungsgefühle, wenn ich daran denke, daß ich jetzt andauernd hinter dem Status „gesichtet“ hinterräumen soll …
Achso: Sorry, daß ich all diese blöden Fragen hier stelle! Ich weiß, daß es eine Diskussionsseite zu dem Thema gibt, aber die überfordert mich schlicht mit ihrer Menge an Text – ganz zu schweigen davon, daß es noch 23 andere Orte gibt, wo bunt durcheinander Bugs, Vorschläge und Mäkeleien behandelt werden. Es wäre vielleicht wirklich mal an der Zeit hier auf der Liste und irgendwo gut findbar einen kleinen Digest zum Thema gesichtete Versionen zur Verfügung zu stellen.
Gruß und Dank
Henriette
Moin ajän,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 22 May 2008 19:05:44 +0200 Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Hm , ok … dann lass mich noch eine Frage stellen: Eine gesichtete Version ist doch als „Vandalismusfrei“ klassifiziert und wird also allen IPs angezeigt (egal, ob jetzt noch 27 neue, nicht gesichtete Versionen nachkamen). Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird? Das suggeriert mir nämlich Philips Satz „Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden.“
Prinzipiell ist es nicht dringend notwendig, aber wenn es sich um eine Artikelverbesserung handelt ist es sinnvoll - es stirbt aber auch niemand, wenn mal drei oder vier Versionen bis zum nächsten Sichtungsflag vergehen.
Mir gehts hier um die Praxis: Wenn in einem von mir beobachteten Artikel irgendeine Klimperkram-Änderung eingefügt wird, die nichts wesentliches ändert: Muß ich dann auch gleich als gesichtet markieren oder lasse ich das einfach? Ich kriege nämlich echte Beklemmungsgefühle, wenn ich daran denke, daß ich jetzt andauernd hinter dem Status „gesichtet“ hinterräumen soll …
s.o.
Gruß, Achim
(der die Diskussionsseiten auch nicht gelesen hat und das wohl auch in diesem Leben nicht mehr tun wird)
Am 22. Mai 2008 19:13 schrieb Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 22 May 2008 19:05:44 +0200 Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Hm , ok … dann lass mich noch eine Frage stellen: Eine gesichtete Version ist doch als „Vandalismusfrei" klassifiziert und wird also allen IPs angezeigt (egal, ob jetzt noch 27 neue, nicht gesichtete Versionen nachkamen). Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird? Das suggeriert mir nämlich Philips Satz „Von diesen 200.000 Artikeln haben aktuell 900 eine neue Version, die noch darauf wartet, gesichtet zu werden."
Prinzipiell ist es nicht dringend notwendig, aber wenn es sich um eine Artikelverbesserung handelt ist es sinnvoll - es stirbt aber auch niemand, wenn mal drei oder vier Versionen bis zum nächsten Sichtungsflag vergehen.
Bis ein Sichter rüber ist, wird halt Nichtsichtern die Änderung nicht sofort angezeigt, wenn sie auf eine Seite gehen, sondern erst wenn sie sich die Mühe machen, einen weiteren Klick zu tun. Wenn dieser Prozess also ewig lange dauert, kann es für Nichtsichter demotivierend werden.
Mir gehts hier um die Praxis: Wenn in einem von mir beobachteten Artikel irgendeine Klimperkram-Änderung eingefügt wird, die nichts wesentliches ändert: Muß ich dann auch gleich als gesichtet markieren oder lasse ich das einfach? Ich kriege nämlich echte Beklemmungsgefühle, wenn ich daran denke, daß ich jetzt andauernd hinter dem Status „gesichtet" hinterräumen soll …
Ja, aber das ist einfach: Du gehst von Deiner Beobachtungsliste auf den Difflink zur letzten gesichteten Version und von einem Difflink aus kannst Du mit einem Klick sichten (wenn die Option „Zeige beim Versionsvergleich nur die Unterschiede, nicht die vollständige Seite" ausgeschaltet ist). Das macht bei Dir und allen anderen die den Artikel auf ihrer Beobachtungsliste haben, das rote Ausrufezeichen weg. Anstatt dass Du also vorher bei einer Änderung an einem Artikel auf deiner Beobachtungsliste die OK war das Fenster einfach wegklickst, klickst Du jetzt einmal auf sichten.
Gruß, Achim
(der die Diskussionsseiten auch nicht gelesen hat und das wohl auch in diesem Leben nicht mehr tun wird)
Viele Grüße
Philipp (die die Diskussionen alle gelesen hat...)
On 22.05.2008, at 19:28, P. Birken wrote:
Ja, aber das ist einfach: Du gehst von Deiner Beobachtungsliste auf den Difflink zur letzten gesichteten Version und von einem Difflink aus kannst Du mit einem Klick sichten (wenn die Option „Zeige beim Versionsvergleich nur die Unterschiede, nicht die vollständige Seite" ausgeschaltet ist). Das macht bei Dir und allen anderen die den Artikel auf ihrer Beobachtungsliste haben, das rote Ausrufezeichen weg. Anstatt dass Du also vorher bei einer Änderung an einem Artikel auf deiner Beobachtungsliste die OK war das Fenster einfach wegklickst, klickst Du jetzt einmal auf sichten.
Naja danke :) Wie das geht und wenig umständlich zu machen ist, das ist mir auch klar :))
Mir gehts darum, daß ich früher nur schnell geschaut habe, ob eine Änderung einigermaßen sinnvoll war, heute muß ich also noch überlegen ob ich schon wieder als gesichtet markieren will. Und diese Ansicht, die nur die Unterschiede zeigt, will ich auch nicht immer haben … eigentlich sogar nie. Ist also auch nicht das Gelbe vom Ei – jedenfalls habe ich – sorry – wirklich keinen Bock mir von so einem Feature diktieren zu lassen, wie und in welcher Artikelansicht ich arbeiten soll. (Ja, geht natürlich auch anders, ist dann aber umständlicher!)
Überzeugt habt ihr mich immer noch nicht wirklich ;)
Gruß und Danke für die Bemühungen :)
Henriette
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Henriette Fiebig schrieb:
| Mir gehts hier um die Praxis: Wenn in einem von mir beobachteten | Artikel irgendeine Klimperkram-Änderung eingefügt wird, die nichts | wesentliches ändert: Muß ich dann auch gleich als gesichtet markieren | oder lasse ich das einfach? Ich kriege nämlich echte | Beklemmungsgefühle, wenn ich daran denke, daß ich jetzt andauernd | hinter dem Status „gesichtet“ hinterräumen soll … |
Nein musst du nicht, dass machen eventuell andere. Der Vorteil ist ja, dass so eine gesichtete Version aus der entsprechende Liste rausfällt. Die Eingangskontrolle hat es in diesem Falle einfacher.
Es ist eben die Frage wie lange man sich Zeit lässt bis ein Artikel wieder aktuell gesichtet wird. Hier neige ich zur Auffassung dass ein Eintrag nicht länger als ein Tag ungesichtet sein soll, aber andere sehen das anders.
Ich denke längerfristig gibt es auch keine Probleme, wenn sich eine bestimmte Anzahl von ungesichteten Artikeln ansammelt, die in der Anzahl relativ konstant bleiben, sagen wir mal 1000-1500 Artikel.
Gruß
Liesel
Henriette Fiebig schrieb:
Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird?
Ja, ist es. Sonst wird derjenige, dessen Verbesserung nicht übernommen wird, recht bald keine weitere mehr machen. Über die Frist, die wir uns hier Zeit lassen sollten, gehen die Meinungen offenbar gewaltig auseinander - von "kann ruhig einige Tage dauern" bis runter zu "idealerweise sofort" ist alles dabei. Wer schonmal in einem moderierten Internetforum geschrieben hat, wird wissen: "Zu schnell" gibt's da aus Sicht der Schreiber nicht.
On 22.05.2008, at 19:41, Kai F. Lahmann wrote:
Henriette Fiebig schrieb:
Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird?
Ja, ist es. Sonst wird derjenige, dessen Verbesserung nicht übernommen wird, recht bald keine weitere mehr machen. Über die Frist, die wir uns hier Zeit lassen sollten, gehen die Meinungen offenbar gewaltig auseinander - von "kann ruhig einige Tage dauern" bis runter zu "idealerweise sofort" ist alles dabei. Wer schonmal in einem moderierten Internetforum geschrieben hat, wird wissen: "Zu schnell" gibt's da aus Sicht der Schreiber nicht.
Ich werde weiterhin eine Abwägung vornehmen, was eine wirklich wichtige und zentrale Änderung ist und was nur Klimperkram (ich schrieb nämlich absichtlich und deutlich von „Klimperkram-Änderung“!).
Kann natürlich sein, daß ich mit meiner Nachlässigkeit Heerscharen von „ß -> ss“ und Kommaverbesserern verschrecke und über Jahrzehnte vergraule, aber so einem Sichtungszwang (trotz Bedrohung im Nacken, daß _wegen mir!!_ Leute nicht mehr mitarbeiten) mag ich mich nicht ergeben.
Gruß
Henriette
2008/5/22 Kai F. Lahmann kl@3dots.de:
Henriette Fiebig schrieb:
Ist es wirklich dringend notwending, daß immer sofort jede neue Version wieder als gesichtet markiert wird?
Ja, ist es. Sonst wird derjenige, dessen Verbesserung nicht übernommen wird, recht bald keine weitere mehr machen. Über die Frist, die wir uns hier Zeit lassen sollten, gehen die Meinungen offenbar gewaltig auseinander - von "kann ruhig einige Tage dauern" bis runter zu "idealerweise sofort" ist alles dabei. Wer schonmal in einem moderierten Internetforum geschrieben hat, wird wissen: "Zu schnell" gibt's da aus Sicht der Schreiber nicht.
Es gibt hier einen wesentlichen Unterschied zu einem moderierten Internetforum: Der Beitrag wird wie bisher sofort auf der Wikipedia veroeffentlich und ist fuer alle einsehbar. Und Leute koennen auf ungesichteten Eintragen wie bisher weiter aufbauen, was auch zu passieren scheint, wie ich mehrmals beobachtet habe.
Grundsaetzlich wuerde ich uebrigens allen empfehlen, die sich fragen was die Sache nun bringt, einmal eine Stunde [[Spezial:OldReviewedPages]] abzuarbeiten. Die ganzen Seitenloeschungen und ein grossteil des Ficken-Ficken-Krams sind da schon rausgefiltert. Was da noch drin ist ist letztlich an der RC-Patrol vorbei und waere den Lesern gezeigt worden, bis jemand seine Beobachtungsliste aufruft.
Viele Gruesse
Philipp
On 23.05.2008, at 10:30, P. Birken wrote:
Grundsaetzlich wuerde ich uebrigens allen empfehlen, die sich fragen was die Sache nun bringt, einmal eine Stunde [[Spezial:OldReviewedPages]] abzuarbeiten.
Nee danke :)) Ich habe gestern angefangen eine Kategorie meines Fachgebietes systematisch zu sichten und vor allem die von niemandem beobachteten Artikel angeschaut … OMFG! In praktisch _jedem_ Artikel muß ich mindestens eine BKL auflösen, kaum ein Artikel ist mit Einzelnachweisen referenziert und teilweise fehlen sogar marginalste Literaturangaben. Bei zwei oder drei Artikeln habe ich mich nicht getraut den Sichtungsvermerk zu setzen, weil die so derart mangelhaft waren, daß ich mit gutem Gewissen nicht mal so einen Low-Quality- Stempel draufpappen kann …
Das einzige, was ich in keinem einzigen Artikel gefunden habe, war offensichtlicher Vandalismus. Immerhin! :)
Gruß
Henriette
2008/5/23 Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
Nee danke :)) Ich habe gestern angefangen eine Kategorie meines Fachgebietes systematisch zu sichten und vor allem die von niemandem beobachteten Artikel angeschaut … OMFG! In praktisch _jedem_ Artikel muß ich mindestens eine BKL auflösen, kaum ein Artikel ist mit Einzelnachweisen referenziert und teilweise fehlen sogar marginalste Literaturangaben. Bei zwei oder drei Artikeln habe ich mich nicht getraut den Sichtungsvermerk zu setzen, weil die so derart mangelhaft waren, daß ich mit gutem Gewissen nicht mal so einen Low-Quality- Stempel draufpappen kann …
Ein durchaus gewollter Nebeneffekt: Wir gehen jetzt einmal komplett durch den Artikelbestand und in den Untiefen so mancher Kategorie duerfte noch so einiges Schlummern.
Das einzige, was ich in keinem einzigen Artikel gefunden habe, war offensichtlicher Vandalismus. Immerhin! :)
Also ich habe bei meinen Artikeln noch so einiges in den Versionsgeschichten gefunden. Der wesentliche Punkt ist ja aber der redaktionelle Prozess an sich, naemlich die Forcierung des Vieraugenprinzips. Alleine das hat Nebenwirkungen, die ueber reine Vandalismusfreiheit wesentlich hinausgehen und koennte in vielerlei Hinsicht qualitaetsfoerdernd sein, stilistisch, von der Rechtschreibung, weniger Weblinkspam und auch groessere Vertrauenswuerdigkeit von Inhalten.
Viele Gruesse
Philipp
Henriette Fiebig schrieb:
teilweise fehlen sogar marginalste Literaturangaben. Bei zwei oder drei Artikeln habe ich mich nicht getraut den Sichtungsvermerk zu setzen, weil die so derart mangelhaft waren, daß ich mit gutem Gewissen nicht mal so einen Low-Quality- Stempel draufpappen kann …
Dieses "Das kann ich nicht sichten."-Gefühl bei der Sichtung ist genau der Grund, warum man so schnell wie möglich die Anforderungen an Sichtungen hochziehen sollte von offensichtlichem Vandalismus auf die Einhaltung der Mindestansprüche (Guter Stub, Quellenangaben, Kategorisierung, Formalia). Nur dann kann mE die Sichtung von Versionen ihr Potenzial einer Kraft entfalten, die im tatsächlichen Verhältnis zum Aufwand, den platzierten Bapperln, den Megabytes an Diskussionen usw. usf. steht. Zögern läßt nur einen Bestand an gesichteten Versionen entstehen, der hinterher de facto wertlos ist und verschärften Bedingungen im Wege steht.
Besten Gruß, Denis Barthel
Denis Barthel schrieb:
Dieses "Das kann ich nicht sichten."-Gefühl bei der Sichtung ist genau der Grund, warum man so schnell wie möglich die Anforderungen an Sichtungen hochziehen sollte von offensichtlichem Vandalismus auf die Einhaltung der Mindestansprüche (Guter Stub, Quellenangaben, Kategorisierung, Formalia).
Damit es unendliche Diskussionen gibt, ob ein Artikel "sichtungswürdig" ist? Ich würde _das_ als Kriterien für "geprüft" nehmen. Mehr ist da nämlich eh nicht durchsetzbar. Dazu fähig, in irgendeinem Artikel alles zu wissen - POV-Pushing entsteht nicht durch falsche, sondern durch fehlende Informationen - halte ich nämlich _niemanden_.
"Einhaltung der Mindestansprüche (Guter Stub, Quellenangaben, Kategorisierung, Formalia)"... Ich wüsste nicht, was man da "unendlich" diskutieren kann. Entweder sind ausreichend Quellen da oder nicht, entweder gibt es eine Kategorie oder nicht. Auch die Präsenz von Formalia wie Wikifizierung, Gliederung, Taxoboxen o.ä., PND usw. ist wohl kaum geeignet als Diskussionsgegenstand.
In der Redaktion Biologie bzw. zuvor im Portal Lebewesen wird so etwas seit langem bereits praktiziert und ich kann mich nicht entsinnen, dass es jemals eine auch nur etwas längere Diskussion gegeben hat, geschweige denn eine unendliche. Auch in anderen Bereichen wird so oder ähnlich verfahren, mW macht der Bereich Musik so etwas zumindest teilweise (?) ebenfalls. Selbst die Frage "guter Stub oder nicht" ist kein wirkliches Problem, zumindest für den Großteil der Artikel wohl nicht.
Besten Gruß, Denis
Kai F. Lahmann schrieb:
Denis Barthel schrieb:
Dieses "Das kann ich nicht sichten."-Gefühl bei der Sichtung ist genau der Grund, warum man so schnell wie möglich die Anforderungen an Sichtungen hochziehen sollte von offensichtlichem Vandalismus auf die
Damit es unendliche Diskussionen gibt, ob ein Artikel "sichtungswürdig" ist? Ich würde _das_ als Kriterien für "geprüft" nehmen. Mehr ist da nämlich eh nicht durchsetzbar. Dazu fähig, in irgendeinem Artikel alles zu wissen - POV-Pushing entsteht nicht durch falsche, sondern durch fehlende Informationen - halte ich nämlich _niemanden_.
Denis Barthel schrieb:
Entweder sind ausreichend Quellen da oder nicht
Gerade da gibt's gerne Uneinigkeit - du darfst hier nicht die friedlichen Bio-Artikel als Fall sehen, sondern nimm Politik (wo die Zuordnung "rechtsextrem" über Antifa-Seiten belegt wird und andersrum)...
Am 23. Mai 2008 13:12 schrieb Denis Barthel denis@denis.net:
Dieses "Das kann ich nicht sichten."-Gefühl bei der Sichtung ist genau der Grund, warum man so schnell wie möglich die Anforderungen an Sichtungen hochziehen sollte von offensichtlichem Vandalismus auf die Einhaltung der Mindestansprüche (Guter Stub, Quellenangaben, Kategorisierung, Formalia). Nur dann kann mE die Sichtung von Versionen ihr Potenzial einer Kraft entfalten, die im tatsächlichen Verhältnis zum Aufwand, den platzierten Bapperln, den Megabytes an Diskussionen usw. usf. steht. Zögern läßt nur einen Bestand an gesichteten Versionen entstehen, der hinterher de facto wertlos ist und verschärften Bedingungen im Wege steht.
Ich bin da auch stark dafuer, die Anforderung an die Erstsichtung ruhig etwas hoeher zu schrauben. In Anbetracht des Umfragestandes zu dem, was eine gesichtete Version bedeutet, waere es aber wohl angebracht, dass als ernste Bitte auf [[Wikipedia:Gesichtete Versionen]] zu formulieren, am Besten mit Beispielen von bereits laufenden Aktionen zur "Sichtung" des bestehenden Bestandes (bei den Jazzern oder den Lebewesies).
Viele Gruesse
Philipp
On 23.05.2008, at 13:12, Denis Barthel wrote:
Henriette Fiebig schrieb:
teilweise fehlen sogar marginalste Literaturangaben. Bei zwei oder drei Artikeln habe ich mich nicht getraut den Sichtungsvermerk zu setzen, weil die so derart mangelhaft waren, daß ich mit gutem Gewissen nicht mal so einen Low-Quality- Stempel draufpappen kann …
Dieses "Das kann ich nicht sichten."-Gefühl bei der Sichtung ist genau der Grund, warum man so schnell wie möglich die Anforderungen an Sichtungen hochziehen sollte von offensichtlichem Vandalismus auf die Einhaltung der Mindestansprüche (Guter Stub, Quellenangaben, Kategorisierung, Formalia).
Danke Denis! :)
Genau das habe ich gestern Nacht auch gedacht. Und ich habe bei einigen Artikeln ein mulmiges Gefühl gehabt, weil ich so einen offiziell aussehenden Stempel draufgedrückt habe. Irgendwie ist mir total unwohl bei dem Gefühl, daß ich zwar unterschreibe das nicht „Klaus ist doof“ im Artikel steht, aber bei 90% der Angaben auch nicht garantieren kann und will, daß die absolut korrekt sind (dann hätte ich nämlich 90% der Artikel auch gleich recherchieren und neu schreiben können).
Nur dann kann mE die Sichtung von Versionen ihr Potenzial einer Kraft entfalten, die im tatsächlichen Verhältnis zum Aufwand, den platzierten Bapperln, den Megabytes an Diskussionen usw. usf. steht. Zögern läßt nur einen Bestand an gesichteten Versionen entstehen, der hinterher de facto wertlos ist und verschärften Bedingungen im Wege steht.
Ich denke auch, daß wir hier einen Mordsaufwand treiben, der in kaum einem Verhältnis zum Ergebnis steht. Sieht man mal davon ab, daß man sich jetzt wirklich dazu zwingen kann den „nervigen Frickelkram“ (wie Sven so treffend bemerkte) zu machen.
Gruß
Henriette
Am 23. Mai 2008 14:48 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
Ich denke auch, daß wir hier einen Mordsaufwand treiben, der in kaum einem Verhältnis zum Ergebnis steht. Sieht man mal davon ab, daß man sich jetzt wirklich dazu zwingen kann den „nervigen Frickelkram" (wie Sven so treffend bemerkte) zu machen.
So, dann mal Butter bei die Fische: Was ist denn hier der Mordsaufwand den wir TM betreiben? Bitte differenziert nach Erstsichtung (einem einmaligen Vorgang) und Nachsichtung (einem kontinuerlich anfallenden Prozess).
Der einzige der sich in meinen Augen bisher ueber einen Mordasufwand beschweren kann ist Kai Lahmann, der da schon einige Abende versenkt hat. Womit sich auch der Mordsaufwand fuer das Gesamtprojekt in meinen Augen recht gut beziffern laesst: eine einzige Person versenkt einige Abende pro Woche um die Sichtungen aktuell zu halten. Und einige andere mal ne Stunde in der Kontrolle von [[Spezial:OldReviewedPages]].
Viele Gruesse
Philipp
On 23.05.2008, at 15:04, P. Birken wrote:
So, dann mal Butter bei die Fische: Was ist denn hier der Mordsaufwand den wir TM betreiben? Bitte differenziert nach Erstsichtung (einem einmaligen Vorgang) und Nachsichtung (einem kontinuerlich anfallenden Prozess).
So wie ich das sehe, bin ich momentan so ziemlich die einzige die die mittelalterliche Literatur sichtet: Da sind ein Haufen Artikel darunter, die monatelang nicht angefasst wurden, super-spezielle Themen haben, verrottete Literaturlisten haben, teilweise nicht mal gute Stubs sind, teilweise schlecht formuliert etc. etc. (von Vollständigkeit, Richtigkeit, Literaturangaben, Einzelnachweisen usw. fange ich gar nicht erst an!)
Und das heißt für mich: Ich muß jeden Artikel überhaupt mal _durchlesen_(!) und dann gehts los, weil jeder Artikel gleich wieder drei nach sich zieht, in denen auch Fehler und Inkonsistenzen sind. Ich kann natürlich auch nur nach „ficken“ suchen, sichten und zum nächsten Artikel übergehen … Die „Nachsichtung“ ist sicher unproblematisch, die „Erstsichtung“ ist das Problem. Und glaub mal bloß nicht, daß sich das in dem Gebiet mal eben von allein regelt: Da sind ein Haufen Spezialo-Artikel drunter, die vielleicht einmal im Jahr gelesen werden. Da kannste bis zum St.-Nimmerleinstag warten, bis die mal einer sichtet.
Und das alles mache ich nur, um einen Stempel draufzupappen, daß nicht „ficken“ oder „Arsch“ drinsteht?
Gruß
Henriette
Am 23.05.2008 um 16:35 schrieb Henriette Fiebig:
Und das alles mache ich nur, um einen Stempel draufzupappen, daß nicht „ficken“ oder „Arsch“ drinsteht?
Ich würde dem „Gesichtet“ wirklich nicht so eine Gewicht verleihen. Was du beschreibst, ist weit mehr als damit beabsichtigt. Das würde ich schon für „geprüft“ halten und das ist eine ganz andere Angelegenheit, auch wenn das softwaremäßig gleich funktioniert.
Zunächst mal wird doch nur diese Funktion getestet - und zwar mit der sinnvollen, aber nicht sehr anspruchsvollen Funktion, Vandalismusfreiheit zu markieren und damit nebenbei den Vandalen etwas in die Suppe zu spucken.
Was eine Qualitätsprüfung angeht, bin ich beim bisherigen Konzept ebenso skeptisch wie Achim. So wird das nix. Würde man „Geprüft“ aber auf ungefähr das eindampfen, was du beschreibst, hätte es eine Chance. Eigentlich wäre das dann ein Prädikat unterhalb von „Lesenswert“ und „Exzellent“. So à la „offensichtlicher Unsinn steht nicht drin, Formatierung/Links korrekt, das nötigste ist bequellt“. Das wäre auch schon was. Bei manchen Artikeln ist das schnell entschieden, bei manchen macht schon das einige Arbeit.
Ich fände es übrigens wirklich überlegenswert, „Lesenswert“ und „Exzellent“ in irgendeiner Form in die Geschichte zu integrieren. Das sind alles Markierungen, die auf verschiedenem Niveau mitteilen, dass ein Artikel einer Prüfung unterzogen wurde.
Rainer
Rainer Zenz schrieb:
Ich würde dem „Gesichtet“ wirklich nicht so eine Gewicht verleihen. Was du beschreibst, ist weit mehr als damit beabsichtigt. Das würde ich schon für „geprüft“ halten und das ist eine ganz andere Angelegenheit, auch wenn das softwaremäßig gleich funktioniert.
Wie die Erfahrung mit allen derartigen Kriterien in WP zeigt, werden diese von ganz alleine steigen. Insofern würde ich da erstmal einfach gar nix machen. Ebenso sollte man das Feature "geprüfte Versionen" nicht zu früh verfeuern - wer weiß, vielleicht pendeln sich die gesichteten schnell (wenn der Bestand erstmal durch ist) so hoch ein, dass wir dafür doch irgendwelche abartig hohen Kriterien festlegen können.
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 23 May 2008 16:35:00 +0200 Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Und das alles mache ich nur, um einen Stempel draufzupappen, daß nicht „ficken“ oder „Arsch“ drinsteht?
Nö, das machst du, weil du dir ganz persönlich ganz andere Maßstäbe setzt als sie durch die Sichtung vorgegeben sind - aus eigenem, persönlichen Interesse. Das ist sicher nicht verkehrt; im Gegenteil, es bringt den Bereich enorm voran - nur hat es schlicht nix mit der aktuell implementierten Sichtung zu tun und entsprechend kann man die Implementierung auch schwerlich dafür verantwortlich machen.
Aber Gegenfrage: Würdest du an den Artikeln auch nach „ficken“ oder „Arsch“ suchen, wenn die Sichtung nicht eingebaut worden wäre? Ist es denn ein Mehraufwand, der durch die Sichtung entsteht oder der schlicht und einfach unserem Artikelbestand und deinen Ansprüchen an ebendiesen geschuldet ist?
Achim
Ad Box: Wem die Box wirklich zuwieder ist oder falls der Browser es nicht mitmacht, es gibt die Möglichkeit ein anderes GUI zu wählen, das aus einer eingefügten Textbox zwischen Lemmaleiste und Contentbox besteht. Da in den Einstellungen auf "Markierte Versionen" klicken und auf die detaillierte Schnittstelle umschalten. Ich mag das überhaupt nicht, aber es funktioniert sehr solide.
Viele Grüße
Philipp
On 23.05.2008, at 19:28, Achim Raschka wrote:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 23 May 2008 16:35:00 +0200 Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia <wikide- l@lists.wikimedia.org> Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Und das alles mache ich nur, um einen Stempel draufzupappen, daß nicht „ficken“ oder „Arsch“ drinsteht?
Nö, das machst du, weil du dir ganz persönlich ganz andere Maßstäbe setzt als sie durch die Sichtung vorgegeben sind - aus eigenem, persönlichen Interesse. Das ist sicher nicht verkehrt; im Gegenteil, es bringt den Bereich enorm voran - nur hat es schlicht nix mit der aktuell implementierten Sichtung zu tun und entsprechend kann man die Implementierung auch schwerlich dafür verantwortlich machen.
Hm gut. Akzeptiert :)) Dann mache ich mich einfach nur selbst verantwortlich dafür ;)
Mir haben es nicht mal 4 Jahre WP austreiben können, daß ich einen Fehler auch korrigiere, wenn ich ihn sehe. Und wenn ich jetzt schon mal die ganzen Artikel lese (was nebenbei ja auch ganz interessant ist, weil man dann ein besseres Gefühl für den Artikelbestand in einem Bereich bekommt), dann ich kann relativ schnell Gemachtes auch gleich mit erschlagen, oder?
Aber Gegenfrage: Würdest du an den Artikeln auch nach „ficken“ oder „Arsch“ suchen, wenn die Sichtung nicht eingebaut worden wäre?
Wenn ich einen Artikel anfasse, dann treibe eigentlich immer Minimal- Aufwand wie BKLs auflösen, bisschen Text aufhübschen, vielleicht mal Einzelnachweise setzen oder eine Literaturliste im OPAC der StaBi abgleichen. Sowas wie RC-Beobachtung mache ich total selten, weil ich das Gefühl habe, daß da andere Leute weitaus schneller als ich sind. Wenn Du eine gezielte Sichtung eines Artikelbestands meinst: Nee, habe ich bisher nie gemacht und hätte ich wohl auch nicht gemacht, weil mich der schiere Umfang der Aktion schon abgeschreckt :) (Ist aber auch doof, weil wir kein Portal und keine Redaktion für diesen Bereich haben … wir haben ja nicht mal ein funktionierendes Portal deutsche Literatur! – oder falls doch, dann habe ich es bisher nicht bemerkt ;).
Ist es denn ein Mehraufwand, der durch die Sichtung entsteht oder der schlicht und einfach unserem Artikelbestand und deinen Ansprüchen an ebendiesen geschuldet ist?
Sagen wir mal so: Die Sichtungs-Story hat nur Erfolg, wenn wir alle mitmachen und an einem Strang ziehen. Und da fühle ich mich auch mitverantwortlich, daß es läuft, klappt und gut wird. Insofern ist die Sichterei schon Schuld ;) Aber wir haben in „meinem“ Bereich (Literatur des Mittelalters) wirklich einigermaßen schlechte Artikel (an meinen Maßstäben gemessen … für totale Laien reichts so halbwegs). Das liegt aber auch daran, daß es haufenweise Autoren und Werke gibt, über die man wenig mehr als nichts weiß: Da muß man einen ziemlichen Hazzel zur Quellenbeschaffung treiben und sich auch im Thema gut genug auskennen, um einen wirklich guten Artikel abzuliefern. Und mit uns paar Hanseln, die in dem Bereich schreiben, kann es noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis wir zu Potte gekommen sind ;)
Ach ja: „Zu Potte kommen“: "Nehmt euch ein Beispiel an den Ameisen! Die fragen nicht erst lange, was es zu tun gibt. Sondern die tun eben was." Donald Duck/Die fleissigen Ameisen :))
Bis dann und Gruß
Henriette
P. Birken schrieb:
Der einzige der sich in meinen Augen bisher ueber einen Mordasufwand beschweren kann ist Kai Lahmann, der da schon einige Abende versenkt hat. Womit sich auch der Mordsaufwand fuer das Gesamtprojekt in meinen Augen recht gut beziffern laesst: eine einzige Person versenkt einige Abende pro Woche um die Sichtungen aktuell zu halten.
Haaalt, das machen auch andere. Ich hab "erst" dreimal.