Bitte löscht mir die Redirects nicht. Es hat schon seinen Grund, wenn
"Sankt Hedwigs-Kathedrale", "Sankt Hedwigs Kathedrale",
"St. Hedwigskathedrale", "Hedwigskirche" und vielleicht noch ein paar
mehr gibt. Das geht nämlich so:
1. Jemand schreibt einen Text und erwähnt dort "Hedwigskirche"
2. Der nächste macht Klammern drum: "[[Hedwigskirche]]"
3. Der dritte klickt auf den roten Link und schreibt etwas. Un
schon haben wir einen neuen Artikel.
...
x. Einer muß alles mit den »richtigen« Artikel
"[[Sankt-Hedwigskathedrale]]" abgleichen.
Die Redirects gibt es dort nicht aus Langeweile, sondern weil die Leute
unter falschem Namen begonnen hatten. Und das wird wieder passieren,
wenn der Redirect nicht bleibt.
Außerdem besteht die Gefahr, daß alte Versionen verlorengehen; denn es
ist nicht immer möglich, eine saubere "Verschiebung" vorzunehmen.
--
http://www.gnu.franken.de/ke/ | ,__o
| _-\_<,
| (*)/'(*)
Key fingerprint = F138 B28F B7ED E0AC 1AB4 AA7F C90A 35C3 E9D0 5D1C
Am Fr, 7. Jan. 2005, 16:25 schrieb Ulrich Fuchs:
Keine Chance - weil es mittlerweile zu viele Admins gibt, die solche
Aktionen
gezielt konterkarieren würden.
Keine Vollversammlung der Admins, sondern jene, die in dieser Beziehung am selben Strick ziehen. (Und vom allgemeinen Admin-Bashing halte ich nichts; natürlich gibt es solche und solche, wie immer und überall, so what?).
Die Würfel sind gefallen: Freies wiki-Tummeln.
Ob da vor allem Enttäuschung spricht? Die Würfel sind bei einem so
dynamischen Projekt nie gefallen.
Gruss
Lullus
[[Vorlage:Neuigkeiten]]
Also testen was das Zeut hält
mfg
Paddy
___________________________________________________________
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Ulrich Fuchs schrieb am 7. Jan. 2005 um 19.58:
>Benutzer Hansi Müller schreibt Artikel: "'''Murksbach''' hat eine schöne
>Kirche". Ivo verschiebt nach [[Müllartikel:Murksbach]]. Vier Wochen später
>schreibt Hein Meier: '''Murksbach liegt an einem Fluss". Unnu?
>
>Ich werde konstruktiv statt destruktiv: Ivo muss nämlich jetzt [[Murksbach]]
>nach [[Müllartikel:Murksbach (Hansi Meier)]] verschieben, dann
>[[Müllartikel:Murksbach]] nach [[Müllartikel:Murksbach (Hansi Müller)]]
>verschieben und natürlich noch [[Müllartikel:Murksbach]] zu einer
>Begriffsklärung machen, damit die Autoren ihr jeweiliges Murksbach
>wiederfinden. Sonst hätte Ivo nämlich unter Garantie wieder ein(en) oder zwei
>ganz tolle(n) Wikipedia-Autor(en/innen) für alle Zukunft verprellt.
>
Mit dem Murksbach-Problem hätte ich, wie Ivo K., auch keine Probleme.
Umlegen, einsortieren und Müll beim Müll stehen lassen, bis er verrottet
oder daraus ein neues Pflänzchen spriesst. Wen man allenfalls wie
vergrault, wäre noch eine Frage wert; wenn es wären, die auch mit Stubs
überfordert sind, so sind sie einsichtig und bringen ihre Stärken zum
Tragen statt die Schwächen; wenn sie nicht vernünftig sein wollen, nun
ja: Wer sich in Wikipedia an andern austoben will, tut dies ohnehin, und
die Besserwisser und Alleinseligwissenden sterben auch nie aus.
Gruss
Lullus
Alwin Meschede schrieb am Fr, 7. Jan. 2005 um 20:37:
> Die "Community" ist aber inzwischen so groß geworden, dass sie sich
> verselbstständigt hat. Hier gelten allenfalls noch die Gesetze der
> Strömungslehre und die Erkenntnis, dass eine Gesellschaft als Ganzes
> gerne den Weg des geringsten Widerstands geht. Also "Freies
> Wiki-Tummeln" statt ständige Nabelschau, weil letzteres ja Arbeit
> wäre... Man kann in der Wikipedia längst nicht mehr so viel Einfluss
> nehmen wie man vor, sagen wir mal zwei Jahren, konnte. Die
> Wahrscheinlichkeit, dass einem eine kritische Masse von Menschen zuhört,
> ist sehr gering geworden.
Das ist sicher so, das Ganze ist ziemlich unübersichtlich geworden, und
auch über 120 Admins finden sich nicht leicht zusammen (abgesehen davon,
dass die Admin-Wahl bisweilen recht locker vor sich geht, oder nicht?).
Der Weg des geringsten Widerstands ist natürlich nicht der beste, weil
er vieles laufen lässt statt auszutragen (im guten Sinne und mit dem
Ziel der Verbesserung auszutragen, natürlich; ich weiss aber, dass das
die meisten für sich in Anspruch nehmen, Querulanten inbegriffen).
Sollen nicht die Vertrauenslisten und Ähnliches eine Art von
überindividuellem gemeinsamem Effort wieder herstellen bzw. aufrecht
erhalten in der Unübersichtlichkeit der schieren Grösse? So schwarz
dürfte es denn doch nicht sein. Oder sagt mir gleich jemand, ich sei
eben noch als Neuling besonders naiv?
Es grüsst
Lullus
Ulrich Fuchs schrieb am Fr, 7. Jan. 2005, um 19:51:
>Weil genau das die eigentliche Arbeit wäre, die in der Erstellung einer
>Enzyklopädie geleistet werden muss. Nicht, wieviel Menge an Informationen
>drinsteht, sondern welche Informationen drinstehen und welche nicht, ist
>wichtig. Wissen ist das, was überbleibt, wenn überflüssige Information
>aussortiert(!) ist.
>
>
>
...und genau das ist schwierig im Arbeitsmodell der Wikipedia. Aber das
ist ja nichts Neues, oder? Wenn man keine verantwortlichen Redaktorinnen
und Redaktoren für diese Streicharbeit will, dann bleibt nur eine Art
common sense. Dieser Konflikt ist nur auf dem Weg der Verhandlung und
des besseren Arguments lösbar. Und durch Hartnäckigkeit und Geduld; und
mit Perspektiven über mehr als drei, vier Jahre hinaus.
>Ein Brockhaus und eine Britannica sind durchaus in wissenschaftlichen Arbeiten
>zitabel.
>
>
>
Nicht nur zitierbar (weil im allgemeinen abgesichert und verlässlich),
sondern immer noch, was die editorische Arbeit betrifft, der Wikipedia
um Einiges voraus.
> Dann ist eine Enzyklopädie nicht das richtige Werkzeug. Eine
> Enzyklopädie ist nicht dazu dar, Dir entlegenes Wissen für Dein
> Spezialgebiet zu liefern,sondern das *grundlegende* Wissen auf
> Gebieten, in denen Du *kein* Spezialist bist. Mehr kann sie nicht
> leisten.
>
> Wikipedia sollte eine *freie* Enzyklopädie werden. DA hast Du das
> neue. Es war nie die Rede davon, eine *neue Art* Enzyklopädie zu
> machen (die letztlich eben keine ist, sondern ein Sammelsurium
> zeitgeschichtlicher Stichworte,Erwähnungen von Dingen, das ganze
> vermischt mit ein bisschen enzyklopädischerInformation). Überholen
> ohne einzuholen? Ist schonmal kläglich schiefgegegangen.
Wikipedia ist mehr: Sie sollte das grundlegende Wissen bieten (was sie
sie erst teilweise, aber schon erstaunlich breit tut), aber daneben
bietet sie, mehr als alle anderen Unternehmungen - und vor allem viel
schneller! - zusätzliches Wissen ausserhalb der
Mainstream-Wissensströme. Das ist eben ein Teil der "neuen" Art von
Enzyklopädie...
>
>Damit wird Wikipedia aber zu einer Ansammlung von Artikeln über Dinge, ein
>Verzeichnis. Keine Enzyklopädie, die primär Begriffe(!) erklären sollte.
>Diese eigentliche Aufgabe fällt mittlerweile komplett unter den Tisch.
>
>
>
>
Das beisst sich eben oft mit dem Anspruch einer umfassenden,
systematischen Enzyklopädie, aber es schliesst sich gegenseitig nicht aus.
Aber, wiederum: es bedingt einen über Einzelpersonen hinausgehenden
Willen zur Qualitätsverbesserung. Und langen Atem braucht es auch...
Gruss
Lullus
Ivo Köthnig schrieb am Fr, 7. Jan. 2005, 19:48:
>Kommen wir nun mal zum Thema Qualität zurück. Was haltet ihr davon, wenn wir
>uns einen neuen Namensraum anlegen lassen, indem wir den ganzen Schrott
>reinschieben, den einige Leute (imho unsinnigerweise) behalten wollen und
>andere einfach nur nutzlos oder gar kontraproduktiv finden. Die dabei
>entstehenden Weiterleitungen werden gelöscht und der Text, der bei
>nicht-vorhandenem Artikel erscheint und derzeit beispielsweise aufs
>Wiktionary zeigt wird so modifiziert, das er auch in diesen Namensraum zeigt.
>
>
>
Eine Werkstatt von (noch) nicht reifen Artikeln, gewissermassen eine
Vorstufe zum Reviewraum: Eine gute Idee!
>Das spart einen Haufen Diskussionen, gerade bei den Löschkandidaten, weil man
>darauf verweisen kann, dass es den Artikel noch gibt und wenn man will, kann
>man ihn dort auch ausbauen und unseren Standards anpassen. Und wenn er doch
>mal gut werden sollte, schieben wir in in den Artikel-Namensraum zurück. Das
>hätte nebenbei auch den Effekt, das man sehen würde, wieviele Artikel von
>dort tatsächlich zurückkommen. Beispiele für gute Artikel, die mal Stubs
>waren kennen wir alle. Ich wette die Zahl der Artikel die nach wie vor Stubs
>sind ist bedeutend größer.
>
>Ziel ist, dass neue Leser/Autoren diesen Müll nicht mehr für gute Artikel
>halten, weil sie diese nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen. Die Autoren
>von Müll nicht ständig jammern, ihre Artikel würden gelöscht werden, aber
>trotzdem merken, dass sie selber für gute Inhalte verantwortlich sind.
>
>
>
Damit lassen sich verschiedene Bedürfnisse befriedigen und Ängste
besänftigen, ja. Wichtig ist:
a) die Artikel sind nicht im Artikelraum direkt sichtbar; dieser wird
freigehalten von Halbgarem
b) sie sind andererseits da und gut aufzufinden und sollen,
gewissermassen in der geschützten Werkstatt, aufbereitet werden.
>Man könnte dann die Kriterien von Stubs auch ausweiten und diese ebenfalls
>dorthin verschieben. Das befreit uns von den ganzen Orts-Stubs und weiteren
>künstlich mit Navileitsten-Kram aufgeblähten Artikeln.
>
>
>
Stubs liessen sich auch in dieses Modell integrieren, als Untergruppe
etwa. Das erhöht auch den Anreiz zum Ausbau und macht sichtbar, was eher
gelöscht werden sollte.
>Nur mal so eine Idee... und jetzt ist euer Deskrutivismus gefragt, der sie in
>der Luft zerreißt.
>
>
>
Der destruktive Kommentar kommt noch früh genug...
Gruss
Lullus
Anathema, Ulrich Fuchs, Klaus Graf und Katharina:
Das liegen einige Nerven blank. Das ist schade von Leuten, die kundig,
engagiert und problembewusst sind.
Obschon noch nicht sehr lange hier, fällt mir die Verbissenheit (oder
auch einfach die schlechte Laune) auf, mit der Diskussionen geführt
werden. Glaubt irgendjemand im Ernst, dass die Arbeit an Wikipedia nur
ein Zuckerschlecken ist? Sie ist in vielem frustrierend, und zwar weil
der immens offene Ansatz, der das Faszinierende am Projekt ist, auch die
grössten Probleme im Tagesbetrieb verursacht.
Kann man nicht das Wadenbeissen den Trollen, Vandalen und ähnlichem
Gelichter überlassen und zumindest bei denen, wo die Überzeugung, an
einem vielversprechenden Projekt zu arbeiten, grösser ist als der Ärger
über dessen Mängel, die Diskussionshitze etwa herunterfahren.
Mit gegenseitigem Ankotzen werden Artikel weder geschreiben noch
verbessert noch unterhalten.
Gruss
Lullus
>Nun ich habe da ja schon des Öfteren eine geradezu maßgeschneiderte Lösung des
>Problems vorgeschlagen (ich trau mich ja schon langsam garnicht mehr sie hier
>anzusprechen, auf die Gefahr hin, dass ich noch nen Vorwurf wegen
>Geltungsdrang etc. bekomme ;-) ):
>
>http://meta.wikimedia.org/wiki/Edit_rules
>
>Es geht genau darum, wie man Stubs, und Seiten voller Metakram per Software
>direkt erkennt und dann dem Autor noch mal eine Bedenkzeit gibt bevor er es
>wirklich speichern kann und somit letztlich die Anzahl solcher Artikel
>verringert.
>
>Schau es dir an. Wenn es dir gefällt schreib deine Meinung/Vorschläge direkt
>dort dazu, wenn du es schlecht findest wäre ich über einen Kommentar warum
>dort auf der Seite auch sehr erfreut.
>
>Viele Grüße,
>Daniel Arnold (Arnomane)
>
>
>
Mir scheint eine solche Lösung - mit gewissen Abstrichen, s.u. - sehr
sinnvoll. Es braucht einen Effort zur Säuberung und - formalen -
Kontrolle der Artikelmasse. Die Notwendigkeit ist gegeben unabhängig von
Ängsten vieler, damit den freiheitlichen Charakter (um nicht zu sagen:
den libertären Touch) der Wikipedia-Arbeit zu gefährden.
Die grössere Gefahr als anzuecken sind ohnehin massive Qualitätsmängel,
die sich auf Benutzung und Glaubwürdigkeit der Artikel auswirken.
>zwei Sätzen mehr Wesentliches auszusagen, als es andere in hundert Sätzen
>nicht fertigbringen. Kurze Artikel sind nicht per se schlecht, lange
>Artikel nicht per se gut. Man kann Qualität nicht quantitativen Kriterien
>festmachen. Deine Software-Lösung würde einen kurzen, aussagekräftigen
>Zwei-Satz-Stub (XY war eine timbuktische Physikerin. Für ihre Entdeckung
>des Dingsbums wurde sie mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet) rauswerfen,
>während er ein kilometerlanges unenzylopädisches Geschwurbel - was in der
>Nachbearbeitung extrem viel Arbeit bedeutet - anstandslos durchlassen würde.
>
>Gruss, Kat(harina B.)
>
Richtig, aber das lässt sich mit nicht allzu rigiden Routinen doch
lösen, oder?
Gruss
Benedikt Zäch (Lullus)