Thomas R. Koll schrieb:
Ich kann mich erinnern dass diese zentrale Datenbank bisher immer wieder abgeschmettert wird.
Warum eigentlich? Es sprechen doch nun wirklich keine technischen Gründe gegen ein zentrales Repository. Scheitert das nicht einfach "nur" daran, dass es niemand programmiert?
Auf en: ist "fair use" erlaubt bei uns sind wir mit der GPL um einiges strikter.
In Deutschland gibt es ausserdem das Urheberrecht. Fotografen geben ihre Fotos ohne Namensnennung nur ungern her.
Einsprachige CD-Version hab ich schon erwähnt. Programmieren will's auch (noch) keiner. Nutzen wäre vielleicht bei 50% der Bilder gegeben. Oft wird sicher aber ein anderes Bild hochgeladen weil der User einfach nicht weiß dass auf en: oder sonstwo schon ein Bild existiert.
Mit dem jetzigen System sind alle Bilder *praktisch* public-domain, da es keine vernüftige Versionsgeschichte und Medadaten gibt. Beim erneuten Hochladen einer Datei gehen erstmal alle Daten über den Ursprung des Bildes flöten. In einer Bilddatenbank könnte man zu jedem Bild Metdaten und verschiedene Versionen speichern - z.B. das Ursprüngliche Bild und die bearbeitete Version und verschiedene Auflösungen. Die Autoren/Versionsgeschichte können bei modernen Dateiformaten mit in die Bilddatei gespeichert werden - ansonsten kann man vergessen, dass sich jemand an die GFDL halten wird. Solange man Bilder nicht ähnlich wie die Artikel bearbeiten (umbenennen, verschieben, vergleichen...) statt ersetzen kann, stelle ich jedenfalls keine eigenen Bilder ein.
Gruss, Jakob.
Lili,
heute habe ich zum erste Mal intensiver in Wiki gelesen und auch ein paar Dinge geschrieben. Was mich überraschte war der sehr hohe Anteil an falschen Informationen. Gibt es eigentlich so etwas wie "Experten" für die jeweiligen Themen, die Beiträge gegenlesen und evtl. freigeben?
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Gruß Matthias
"Matthias Zimmermann" mail@zimmermann-privat.de writes:
heute habe ich zum erste Mal intensiver in Wiki gelesen und auch ein paar Dinge geschrieben.
Sehr gut!
Was mich überraschte war der sehr hohe Anteil an falschen Informationen.
Geht das etwas präziser? Ja, viele Artikel sind (noch) unvollständig oder zumindest noch nicht "rund".
Gibt es eigentlich so etwas wie "Experten" für die jeweiligen Themen, die Beiträge gegenlesen und evtl. freigeben?
Zu diesem Thema verweise ich auf Pilzbarth in der NDB (Neuen Deutschen Biographie) und überhaupt auf die einschlägigen Wissenschaftsskandale - überall dasselbe. Viele gedruckte (Nachschlage-)Werke enthalten falsche oder schiefe Infos und können in der Regel über Jahre hin nicht verbessert werden.
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Nein, selbstverständlich muss alles _richtig_ richtig sein.
Im Auftrag von Karl Eichwalder schrieb
Was mich überraschte war der sehr hohe Anteil an falschen Informationen.
Geht das etwas präziser? Ja, viele Artikel sind (noch) unvollständig oder zumindest noch nicht "rund".
Ich will ich keinen "anschwärzen". Mein Eindruck war, das in einigen Gebieten z.B. Medizin, SGB etc. Leute schreiben, die sich nicht auskennen. So etwas erkennt man immer an den Formulierungen. Und entsprechend waren die Dinge halt nur fast richtig wiedergegeben. Beispiel: als Arzneimittel wird Acetylsalicylsäure genannt, was ja ein Arzneistoff und kein Arzneimittel (im Sinne des AMG)ist. Oder zur aktuellen Gesetzgebung im Gesundheitswesen, werden Aspekte falsch wiedergegeben oder nur Presseveröffentlichungen des BMGS im falschen Kontext oder veraltet zitiert. Oder bei den Spinnen werden (jetzt wurden) diese als Insekten bezeichnet etc. etc.
Übrigens gibt es einige Aspekte im HWG...z.B. Nennung von Handelsnamen in Verbindung mit Indikationen und Bewertungen, die werden woanders schon mal gern abgemahnt.
Nein, selbstverständlich muss alles _richtig_ richtig sein.
Dann sollte nicht jeder auf Anhieb schreiben dürfen! Jedenfalls nicht bei so sensiblen Themen wie Medizin oder Pharmazie. Eigentlich Wissenschaft allgemein.
Gruß Matthias
On Sun, Jan 04, 2004 at 12:04:01AM +0100, Matthias Zimmermann wrote:
Ich will ich keinen "anschwärzen". Mein Eindruck war, das in einigen Gebieten z.B. Medizin, SGB etc. Leute schreiben, die sich nicht auskennen. So etwas erkennt man immer an den Formulierungen. Und entsprechend waren die Dinge halt nur fast richtig wiedergegeben. Beispiel: als Arzneimittel wird Acetylsalicylsäure genannt, was ja ein Arzneistoff und kein Arzneimittel (im Sinne des AMG)ist. Oder zur aktuellen Gesetzgebung im Gesundheitswesen, werden Aspekte falsch wiedergegeben oder nur Presseveröffentlichungen des BMGS im falschen Kontext oder veraltet zitiert. Oder bei den Spinnen werden (jetzt wurden) diese als Insekten bezeichnet etc. etc.
Wenn du einen Fehler siehst dann verbesserst du ihn halt einfach. Wir erwähnen viel zu selten dass man nicht alles wortwörtlich nehmen sollte. Das ist aber im ganzen Leben so. Egal ob Schulmedizin oder Homöopathie, ich vertrau beiden nicht. Und als letztes ist das hier eine allgemeine Enzklopädie die von jedem Leser verstanden werden soll.
Übrigens gibt es einige Aspekte im HWG...z.B. Nennung von Handelsnamen in Verbindung mit Indikationen und Bewertungen, die werden woanders schon mal gern abgemahnt.
Wenn was scheiße dann sollte es auch so benannt werden. Im übrigen dürfte so eine Abmahnung schnell in dem ersten Prozess dieser speziellen Art enden. Sogar die Findung des Verantwortlichen ist schwer ;-)
Nein, selbstverständlich muss alles _richtig_ richtig sein.
Dann sollte nicht jeder auf Anhieb schreiben dürfen! Jedenfalls nicht bei so sensiblen Themen wie Medizin oder Pharmazie. Eigentlich Wissenschaft allgemein.
Damit stellst du unser ganzes System in Frage. Ich forde dann aber auch dass nicht jeder auf Anhieb lesen sollte!
ciao, tom
Im Auftrag von Thomas R. Koll
Wir erwähnen viel zu selten dass man nicht alles wortwörtlich nehmen sollte.
Was meinst du damit?
Und als letztes ist das hier eine allgemeine Enzklopädie die von jedem Leser verstanden werden soll.
Volle Zustimmung!
Nein, selbstverständlich muss alles _richtig_ richtig sein.
Dann sollte nicht jeder auf Anhieb schreiben dürfen! Jedenfalls nicht bei so sensiblen Themen wie Medizin oder Pharmazie. Eigentlich Wissenschaft allgemein.
Damit stellst du unser ganzes System in Frage.
Auf keinen Fall, nur dessen Genese.
Es ist doch ein Unterschied, ob einer über die Regeln eines chinesischen Ballspiel berichtet oder ob im Extremfall beschreiben wird, wie selbstgemachter Tollkirschen Extrakt zur Warzenbehandlung eingesetzt werden kann. [Gefahr: Aufnahme von Alkaloiden durch die Haut oder bei der Zubereitung]. Schlimmstenfalls macht dies noch jemand nach. D.h. es gibt so etwas wie eine ethische Verantwortung für dieses Lexikon. Auch wenn man es evtl. nicht einklagen kann. Naja...ist ja auch nur mein ganz subjektiver Eindruck. Ich will euch auch damit nicht nerven:-)
Gruß
Matthias
Es ist doch ein Unterschied, ob einer über die Regeln eines chinesischen Ballspiel berichtet oder ob im Extremfall beschreiben wird, wie selbstgemachter Tollkirschen Extrakt zur Warzenbehandlung eingesetzt werden kann. [Gefahr: Aufnahme von Alkaloiden durch die Haut oder bei der Zubereitung]. Schlimmstenfalls macht dies noch jemand nach. D.h. es gibt so etwas wie eine ethische Verantwortung für dieses Lexikon.
Stimmt. Drum wir weisen immer wieder darauf hin, dass die Wikipedia noch im Aufbau ist und keine fertige Enzykopädie. Gerade bei kritischen Medizinthemen haben wir zudem einen Standardtext in den Artikeln, der nochmal auf genau die Problematik eingeht und auffordert, sich primär auf den Arzt (oder Anwalt) zu verlassen, und nicht auf die Wikipedia-Artikel.
Naja...ist ja auch nur mein ganz subjektiver Eindruck. Ich will euch auch damit nicht nerven:-)
Tust Du nicht.
Uli
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ulrich Fuchs
Stimmt. Drum wir weisen immer wieder darauf hin, dass die Wikipedia
noch im
Aufbau ist und keine fertige Enzykopädie. Gerade bei kritischen Medizinthemen haben wir zudem einen Standardtext in den Artikeln, der nochmal auf
genau >die
Problematik eingeht und auffordert, sich primär auf den Arzt (oder
Anwalt) >zu
verlassen, und nicht auf die Wikipedia-Artikel.
z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroleptika Da finde ich nix dazu (auf der Seite), weder dass Wikipedia noch nicht fertig ist, noch den Hinweis auf den Arzt oder Apotheker. Die Seite kann ich von Google direkt anspringen.
Gruß Matthias
On Sun, Jan 04, 2004 at 12:16:54PM +0100, Matthias Zimmermann wrote:
z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroleptika Da finde ich nix dazu (auf der Seite), weder dass Wikipedia noch nicht fertig ist, noch den Hinweis auf den Arzt oder Apotheker. Die Seite kann ich von Google direkt anspringen.
Danke für den Hinweis. Falls du mal wieder den Hinweis vermisst, dann schreib {{msg:Gesundheitsthemen}} unten dran. Wobei es jetzt natürlich diskutabel ist ob ein angehängter Hinweis so gut ist wie ein vorangestellter, aber er ist da und wer's nicht liest ist selber schuld
ciao, tom
haben wir zudem einen Standardtext in den Artikeln, der nochmal auf genau die Problematik eingeht und auffordert, sich primär auf den Arzt
(oder
Anwalt) zu verlassen, und nicht auf die Wikipedia-Artikel.
z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroleptika Da finde ich nix dazu (auf der Seite), weder dass Wikipedia noch nicht fertig ist, noch den Hinweis auf den Arzt oder Apotheker.
Erledigt, {{msg:Gesundheitshinweis}} war falsch formatiert.
Gruß Andrsvoss
At 11:33 Uhr +0100 4.1.2004, Matthias Zimmermann wrote:
Damit stellst du unser ganzes System in Frage.
Auf keinen Fall, nur dessen Genese.
Es ist doch ein Unterschied, ob einer über die Regeln eines chinesischen Ballspiel berichtet oder ob im Extremfall beschreiben wird, wie selbstgemachter Tollkirschen Extrakt zur Warzenbehandlung eingesetzt werden kann. [Gefahr: Aufnahme von Alkaloiden durch die Haut oder bei der Zubereitung]. Schlimmstenfalls macht dies noch jemand nach. D.h. es gibt so etwas wie eine ethische Verantwortung für dieses Lexikon. Auch wenn man es evtl. nicht einklagen kann. Naja...ist ja auch nur mein ganz subjektiver Eindruck. Ich will euch auch damit nicht nerven:-)
Das Wikipedia-Konzept hat sicher seine problematischen Seiten. Was Dir vorschwebt, wurde vor einiger Zeit mit Nupedia versucht und darf wohl als gescheitert betrachtet werden. Da gab es ein ausgeklügeltes System von qualifizierten Peer Reviews und Korrekturgängen und den Anspruch, das Niveau wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu erreichen, bzw. das gedruckter Enzykopädien möglichst zu überbieten.
Das führte allerdings auch dazu, daß praktisch keine Artikel geschrieben oder übersetzt werden konnten (zumindest nicht so, daß sie "ofiiziell" freigegeben wurden). So wurde nie eine "kritische Masse" an Autoren, Artikeln und Nutzern erreicht und wer, wie ich, mitgemacht hat, hat irgendwann frustriert das Handtuch geworfen. Dabei fand ich es eigentlich sehr spannend, mich für eine Übersetzung in ein Gebiet zu vertiefen und das alles mit Partnern solange gründlich durchzukauen, bis alle einverstanden waren.
Nupedia ist sicher der Gegenpol zu Wikipedia bei der Erstellung einer freien Enzyklopädie: Hier dürfen nur Fachleute nach regelrechter Bewerbung Artikel veröffentlichen und auch nur dann, wenn sie von drei anderen ausgewiesenen Fachleuten freigegeben sind, da kann jeder schreiben, was er will - und für die Qualitätssicherung soll ein "evolutionärer Prozeß" sorgen, die Korrektur und Ergänzung durch Nutzer, die es besser wissen (oder zu wissen glauben).
Das Scheitern von Nupedia und der (zumindest quantitative) Erfolg von Wikipedia spricht erst einmal für die freiere Variante. Ob deren Konzept der "evolutionären Optimierung" funktioniert oder ein romantisches Mißverständnis ist, muß sich noch zeigen.
Der Advocatus Diaboli würde die unausgesprochenen Prämissen der Wikipedia in Frage stellen: Führt ein evolutionärer Prozeß automatisch zum Optimum oder nicht vielmehr höchstens zu einem lokalen Maximum, was den Weg zum Optimum ohne massive äußere Einflüsse unmöglich macht? Trifft es zu, daß Regeln der Evolution auf kulturelle Zusammenhänge angewendet werden können und wenn ja, dient das der Wahrheitsfindung oder der Durchsetzung von Gedanken, die sich im "Biotop" unseres Denkvermögens besonders gut durchsetzen können? Schließlich: Werden sich auf Dauer bei einem Projekt wie Wikipedia die informiertesten und qualifiziertesten beteiligen und dominieren oder die selbstsichersten und durchsetzungsfähigsten?
Ich bin nicht dieser Advokat und wünsche mir, daß das Experiment Wikipedia sich positiv entwickelt. Aber manchmal flüstert er mir ins Ohr.
Um auch noch ein paar konkrete Anmerkungen zu machen: Man wird davon ausgehen müssen, daß 90 % aller Besucher keinen Schimmer von Wikis, HTML, Tags usw. haben. Für Leute, die ihren Computer als bessere Schreibmaschine betrachten, dürfte die Wikipedia-Site etwas durchaus abschreckendes haben, dabei könnten sie durchaus qualifizierte Autoren sein. Auch für Informationssuchende, denen das Konzept nicht vertraut ist, wird nicht klar, wie verläßlich das ganze ist (läßt sich ja auch nicht generell sagen). Und sehr viele, die inhaltlich etwas beisteuern könnten, werden lieber davon absehen, Tutorials zu wälzen und sich Tags zu merken, als Artikel zu verbessern.
Mir fällt da auch keine Lösung ein, ich möchte nur darauf hinweisen. Ein erster Schritt wäre vielleicht, auf der Startseite eine bessere Selbstdarstellung (inklusive der Problematik) prominent zu positionieren und die elementaren Schritte zur Mitarbeit kurz zu erläutern. Das geschieht zwar grundsätzlich schon jetzt, aber eben nur von Nerds für Nerds. Kein gewöhnlicher Besucher wird bei einer dreizeiligen Selbstdarstellung acht Links verfolgen, um zu erfahren, worum es eigentlich geht - er wird einfach nicht wiederkommen. Da bleibt noch einiges zu tun.
Rainer
Ich verstehe es nicht! Hier kommt der Rest halt extra:
Nupedia ist sicher der Gegenpol zu Wikipedia bei der Erstellung einer freien Enzyklopädie: Hier dürfen nur Fachleute nach regelrechter Bewerbung Artikel veröffentlichen und auch nur dann, wenn sie von drei anderen ausgewiesenen Fachleuten freigegeben sind, da kann jeder schreiben, was er will - und für die Qualitätssicherung soll ein "evolutionärer Prozeß" sorgen, die Korrektur und Ergänzung durch Nutzer, die es besser wissen (oder zu wissen glauben).
Das Scheitern von Nupedia und der (zumindest quantitative) Erfolg von Wikipedia spricht erst einmal für die freiere Variante. Ob deren Konzept der "evolutionären Optimierung" funktioniert oder ein romantisches Mißverständnis ist, muß sich noch zeigen.
Der Advocatus Diaboli würde die unausgesprochenen Prämissen der Wikipedia in Frage stellen: Führt ein evolutionärer Prozeß automatisch zum Optimum oder nicht vielmehr höchstens zu einem lokalen Maximum, was den Weg zum Optimum ohne massive äußere Einflüsse unmöglich macht? Trifft es zu, daß Regeln der Evolution auf kulturelle Zusammenhänge angewendet werden können und wenn ja, dient das der Wahrheitsfindung oder der Durchsetzung von Gedanken, die sich im "Biotop" unseres Denkvermögens besonders gut durchsetzen können? Schließlich: Werden sich auf Dauer bei einem Projekt wie Wikipedia die informiertesten und qualifiziertesten beteiligen und dominieren oder die selbstsichersten und durchsetzungsfähigsten?
Ich bin nicht dieser Advokat und wünsche mir, daß das Experiment Wikipedia sich positiv entwickelt. Aber manchmal flüstert er mir ins Ohr.
Um auch noch ein paar konkrete Anmerkungen zu machen: Man wird davon ausgehen müssen, daß 90 % aller Besucher keinen Schimmer von Wikis, HTML, Tags usw. haben. Für Leute, die ihren Computer als bessere Schreibmaschine betrachten, dürfte die Wikipedia-Site etwas durchaus abschreckendes haben, dabei könnten sie durchaus qualifizierte Autoren sein. Auch für Informationssuchende, denen das Konzept nicht vertraut ist, wird nicht klar, wie verläßlich das ganze ist (läßt sich ja auch nicht generell sagen). Und sehr viele, die inhaltlich etwas beisteuern könnten, werden lieber davon absehen, Tutorials zu wälzen und sich Tags zu merken, als Artikel zu verbessern.
Mir fällt da auch keine Lösung ein, ich möchte nur darauf hinweisen. Ein erster Schritt wäre vielleicht, auf der Startseite eine bessere Selbstdarstellung (inklusive der Problematik) prominent zu positionieren und die elementaren Schritte zur Mitarbeit kurz zu erläutern. Das geschieht zwar grundsätzlich schon jetzt, aber eben nur von Nerds für Nerds. Kein gewöhnlicher Besucher wird bei einer dreizeiligen Selbstdarstellung acht Links verfolgen, um zu erfahren, worum es eigentlich geht - er wird einfach nicht wiederkommen. Da bleibt noch einiges zu tun.
Rainer
Am Sonntag, 4. Januar 2004 15:52 schrieb Rainer Zenz:
Ich verstehe es nicht! Hier kommt der Rest halt extra:
Ich verstehe es auch nicht! Es ist jetzt schon das 4.te mal angekommen!
Gruss Coma
Nupedia ist sicher der Gegenpol zu Wikipedia bei der Erstellung einer freien Enzyklopädie: Hier dürfen nur Fachleute nach regelrechter Bewerbung Artikel veröffentlichen und auch nur dann, wenn sie von drei anderen ausgewiesenen Fachleuten freigegeben sind, da kann jeder schreiben, was er will - und für die Qualitätssicherung soll ein "evolutionärer Prozeß" sorgen, die Korrektur und Ergänzung durch Nutzer, die es besser wissen (oder zu wissen glauben).
Das Scheitern von Nupedia und der (zumindest quantitative) Erfolg von Wikipedia spricht erst einmal für die freiere Variante. Ob deren Konzept der "evolutionären Optimierung" funktioniert oder ein romantisches Mißverständnis ist, muß sich noch zeigen.
Der Advocatus Diaboli würde die unausgesprochenen Prämissen der Wikipedia in Frage stellen: Führt ein evolutionärer Prozeß automatisch zum Optimum oder nicht vielmehr höchstens zu einem lokalen Maximum, was den Weg zum Optimum ohne massive äußere Einflüsse unmöglich macht? Trifft es zu, daß Regeln der Evolution auf kulturelle Zusammenhänge angewendet werden können und wenn ja, dient das der Wahrheitsfindung oder der Durchsetzung von Gedanken, die sich im "Biotop" unseres Denkvermögens besonders gut durchsetzen können? Schließlich: Werden sich auf Dauer bei einem Projekt wie Wikipedia die informiertesten und qualifiziertesten beteiligen und dominieren oder die selbstsichersten und durchsetzungsfähigsten?
Ich bin nicht dieser Advokat und wünsche mir, daß das Experiment Wikipedia sich positiv entwickelt. Aber manchmal flüstert er mir ins Ohr.
Um auch noch ein paar konkrete Anmerkungen zu machen: Man wird davon ausgehen müssen, daß 90 % aller Besucher keinen Schimmer von Wikis, HTML, Tags usw. haben. Für Leute, die ihren Computer als bessere Schreibmaschine betrachten, dürfte die Wikipedia-Site etwas durchaus abschreckendes haben, dabei könnten sie durchaus qualifizierte Autoren sein. Auch für Informationssuchende, denen das Konzept nicht vertraut ist, wird nicht klar, wie verläßlich das ganze ist (läßt sich ja auch nicht generell sagen). Und sehr viele, die inhaltlich etwas beisteuern könnten, werden lieber davon absehen, Tutorials zu wälzen und sich Tags zu merken, als Artikel zu verbessern.
Mir fällt da auch keine Lösung ein, ich möchte nur darauf hinweisen. Ein erster Schritt wäre vielleicht, auf der Startseite eine bessere Selbstdarstellung (inklusive der Problematik) prominent zu positionieren und die elementaren Schritte zur Mitarbeit kurz zu erläutern. Das geschieht zwar grundsätzlich schon jetzt, aber eben nur von Nerds für Nerds. Kein gewöhnlicher Besucher wird bei einer dreizeiligen Selbstdarstellung acht Links verfolgen, um zu erfahren, worum es eigentlich geht - er wird einfach nicht wiederkommen. Da bleibt noch einiges zu tun.
At 18:23 Uhr +0100 4.1.2004, Ivo Köthnig wrote:
Am Sonntag, 4. Januar 2004 15:52 schrieb Rainer Zenz:
Ich verstehe es nicht! Hier kommt der Rest halt extra:
Ich verstehe es auch nicht! Es ist jetzt schon das 4.te mal angekommen!
Tut mir leid, ich habe von der Liste immer je zwei Mails zurückbekommen: eine "normale" mit der ersten Hälfte meines Textes und eine andere mit Absender "???@???", ohne Betreff, mit der zweiten Hälfte. Neuartiges Phänomen. Wenn das keine Hexerei ist!
Rainer
Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Rainer Zenz
Das Wikipedia-Konzept hat sicher seine problematischen Seiten. Was Dir vorschwebt, wurde vor einiger Zeit mit Nupedia versucht und darf wohl
als <gescheitert betrachtet werden. Da gab es ein ausgeklügeltes System von >qualifizierten Peer Reviews und Korrekturgängen und den Anspruch, das >Niveau wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu erreichen, bzw. das
gedruckter Enzykopädien möglichst zu überbieten.
Wirklich bedauerlich!!
Nupedia ist sicher der Gegenpol zu Wikipedia bei der Erstellung einer freien Enzyklopädie: Hier dürfen nur Fachleute nach regelrechter
Bewerbung >Artikel veröffentlichen und auch nur dann, wenn sie von drei anderen >ausgewiesenen Fachleuten freigegeben sind, da kann jeder schreiben, was er >will - und für die Qualitätssicherung soll ein "evolutionärer Prozeß" >sorgen, die Korrektur und Ergänzung durch Nutzer, die es besser wissen >(oder zu wissen glauben). Gut geschrieben.
Das Scheitern von Nupedia und der (zumindest quantitative) Erfolg von Wikipedia spricht erst einmal für die freiere Variante. Ob deren
Konzept >der "evolutionären Optimierung" funktioniert oder ein romantisches >Mißverständnis ist, muß sich noch zeigen. Was ist Erfolg. Eine hohe Qualität oder eine Menge User. Sonst wäre ja die Bild der FAZ haushoch überlegen. Dabei lese ich die FAZ ganz gern :-)
Schließlich: Werden sich auf Dauer bei einem Projekt wie Wikipedia die informiertesten und qualifiziertesten beteiligen und dominieren oder
die >selbstsichersten und durchsetzungsfähigsten? Die werden sich nicht beteiligen, da sie nicht akzeptieren, das ihre Texte beliebig geändert werden können. Zudem ihre Namen nicht genannt werden und vor allem, dass sie keinerlei Rechte an den Texten haben. Ich glaube viele würden Texte bereitstellen, wenn ihre Texte nur unverändert, mit ihrem Namen in Wikipedia angezeigt werden würden, aber ansonsten alle Rechte bei ihnen bleiben.
Um auch noch ein paar konkrete Anmerkungen zu machen: Man wird davon ausgehen müssen, daß 90 % aller Besucher keinen Schimmer von Wikis,
HTML, >Tags usw. haben. Für Leute, die ihren Computer als bessere Schreibmaschine >betrachten, dürfte die Wikipedia-Site etwas durchaus abschreckendes haben, >dabei könnten sie durchaus qualifizierte Autoren sein. Dann muss man es für sie einfacher machen. Sie müssten nur Beiträge senden, die andere dann einpflegen.
Mir fällt da auch keine Lösung ein, ich möchte nur darauf hinweisen.
Ein >erster Schritt wäre vielleicht, auf der Startseite eine bessere
Selbstdarstellung (inklusive der Problematik) prominent zu
positionieren >und die elementaren Schritte zur Mitarbeit kurz zu erläutern. Das geschieht >zwar grundsätzlich schon jetzt, aber eben nur von Nerds für Nerds. Kein >gewöhnlicher Besucher wird bei einer dreizeiligen Selbstdarstellung acht >Links verfolgen, um zu erfahren, worum es eigentlich geht - er wird einfach <nicht wiederkommen. Da bleibt noch einiges zu tun. Ist aber nen schlechter Eindruck, wenn zuerst geschrieben wird, das man hier alles in Frage stellen muss...oder?
Gruß Matthias
Was ist Erfolg. Eine hohe Qualität oder eine Menge User. Sonst wäre ja die Bild der FAZ haushoch überlegen. Dabei lese ich die FAZ ganz gern
:-)
Erfolg ist hier wohl mehr eine Menge User. Aber wir wollen nat. beides! Qualität und Erfolg!
Die werden sich nicht beteiligen, da sie nicht akzeptieren, das ihre Texte beliebig geändert werden können. Zudem ihre Namen nicht genannt werden und vor allem, dass sie keinerlei Rechte an den Texten haben. Ich glaube viele würden Texte bereitstellen, wenn ihre Texte nur unverändert, mit ihrem Namen in Wikipedia angezeigt werden würden, aber ansonsten alle Rechte bei ihnen bleiben.
Die Namen werden genannt! Zumindest der Login-Name! (Siehe Versionsgeschichte der Artikel). Außerdem: Ich schreibe ja auch mit, was Deine Behauptung wiederlegt! :-)
Um auch noch ein paar konkrete Anmerkungen zu machen: Man wird davon ausgehen müssen, daß 90 % aller Besucher keinen Schimmer von Wikis,
HTML, >Tags usw. haben. Für Leute, die ihren Computer als bessere Schreibmaschine >betrachten, dürfte die Wikipedia-Site etwas durchaus abschreckendes haben, >dabei könnten sie durchaus qualifizierte Autoren sein. Dann muss man es für sie einfacher machen. Sie müssten nur Beiträge senden, die andere dann einpflegen.
Ich halte Wikis für einfacher als Upload-Möglichkeiten! Aber Upload wäre für mich nützlicher, vor allem wenn man dann einiges automatisieren könnte. HTML muss hier niemand können. Zur Not nicht einmal das Wiki-Markup!
Ist aber nen schlechter Eindruck, wenn zuerst geschrieben wird, das man hier alles in Frage stellen muss...oder?
Ja, zumal man immer alles (nicht nur uns) in Frage stellen sollte. Aber einige haben es noch nicht begriffen. Denen sagen wir das dann lieber!
Gruss Coma
On Sun, Jan 04, 2004 at 02:13:28PM +0100, Rainer Zenz wrote:
[...] Das geschieht zwar grundsätzlich schon jetzt, aber eben nur von Nerds für Nerds.
~ führt Selbstgespräche? *g*
ciao, tom
"Matthias Zimmermann" mail@zimmermann-privat.de writes:
Ich will ich keinen "anschwärzen".
Es reicht ja, die Artikel zu nennen.
Mein Eindruck war, das in einigen Gebieten z.B. Medizin, SGB etc. Leute schreiben, die sich nicht auskennen.
Ich weiß nicht was SGB ist, aber in Sachen Medizin gibt es immer viele Meinungen; schlimmer: Arzeneimittel, die für unbedenklich erachtet wurden, müssen auf einmal aus dem Verkehr gezogen werden, etc. pp.
So etwas erkennt man immer an den Formulierungen. Und entsprechend waren die Dinge halt nur fast richtig wiedergegeben.
Ja, an der Formulierung mag einer vom Fach erkennen, dass es sich um einen Fachfremden handelt - das kann man aber auch positiv werten.
Beispiel: als Arzneimittel wird Acetylsalicylsäure genannt, was ja ein Arzneistoff und kein Arzneimittel (im Sinne des AMG)ist.
Für den Patienten ist diese Benamsung allerdings nur zweitrangig wichtig - gleichwohl ist es sinnvoll, auf diesen Unterschied zu achten.
Oder zur aktuellen Gesetzgebung im Gesundheitswesen, werden Aspekte falsch wiedergegeben oder nur Presseveröffentlichungen des BMGS im falschen Kontext oder veraltet zitiert.
Mag sein, da kann man nachbessern (der NPOV muss erst ausgemittelt werden), aber das ist kein fataler Irrtum.
Oder bei den Spinnen werden (jetzt wurden) diese als Insekten bezeichnet etc. etc.
Durch einen Cross-Link auf [[Insekten]] müßte der aufmerksame Leser ggf. die Unstimmigkeit bemerken
Übrigens gibt es einige Aspekte im HWG...z.B. Nennung von Handelsnamen in Verbindung mit Indikationen und Bewertungen, die werden woanders schon mal gern abgemahnt.
Solange man kein Produkt mit den Handelsnamen in den Umlauf bringt, verstößt man nicht gegen die guten Sitten. Außerdem besagt eine Abmahnung noch lange nicht, daß der Abmahner im Recht ist (er mag allerdings Geld im Rücken haben...). Jedenfalls bin ich strikt dagegen, daß wir in der WP mit ® / ® um uns werfen.
Nein, selbstverständlich muss alles _richtig_ richtig sein.
Dann sollte nicht jeder auf Anhieb schreiben dürfen!
Im Gegenteil, nur wenn jeder schreiben darf, besteht die Chance, daß wir in absehbarer Zeit ein "objektives" Bild bekommen. Über Theologie/Religion darf nur noch der Vatikan schreiben und über Autobahnen der AD*C (oder Auto-Journalisten) und über Krieg und Frieden die Generäle (oder die Militär-Experten) - dann paßt es? ;-)
Jedenfalls nicht bei so sensiblen Themen wie Medizin oder Pharmazie.
Gerade da sollten auch Laien (die Betroffenen) zu Wort kommen dürfen; da gibt es bereits zu viel Lobbyismus :)
Eigentlich Wissenschaft allgemein.
Das mit der Wissenschaft ist so eine Sache. Noch immer gilt: "Da steh ich nun, ich armer Tor...". Und fatal ist's in heutiger Zeit, daß es einen regelrechten "Wissenschaftsbetrieb" gibt; wenn ein universitäre Medizin-Forschung von Drittmitteln der Pharmaindustrie gesponsert wird, dann kann von Unabhängigkeit wohl nicht mehr gesprochen werden. Auch schadet es nichts, das bisweile gepflegte germanistische Kauderwelsch auf die Füße zu stellen oder wenigstens zu dehydrieren.
Aber deine Warnung hat selbstverständlich auch ihre Berechtigung. Wir müssen klar machen, daß der Leser seinen Verstand nicht ausschaltet, wenn es etwas "im Internet" liest. Letztlich gilt das aber für alle Medien.
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Karl Eichwalder
Mein Eindruck war, das in einigen Gebieten z.B. Medizin, SGB etc. Leute schreiben, die sich nicht auskennen.
Ich weiß nicht was SGB ist, aber in Sachen Medizin gibt es immer viele Meinungen; schlimmer: Arzeneimittel, die für unbedenklich erachtet wurden, müssen auf einmal aus dem Verkehr gezogen werden, etc. pp.
Trotzdem sollte doch erstmal möglichst korrekt sein, was geschrieben ist.
So etwas erkennt man immer an den Formulierungen. Und entsprechend waren die Dinge halt nur fast richtig wiedergegeben.
Ja, an der Formulierung mag einer vom Fach erkennen, dass es sich um einen Fachfremden handelt - das kann man aber auch positiv werten.
Wenn es dem Fachfremden den gelingt die Dinge im Detail zu verstehen und nicht an der vermeintlich einfachen Oberfläche bleibt.
Beispiel: als Arzneimittel wird Acetylsalicylsäure genannt, was ja ein Arzneistoff und kein Arzneimittel (im Sinne des AMG)ist.
Für den Patienten ist diese Benamsung allerdings nur zweitrangig wichtig - gleichwohl ist es sinnvoll, auf diesen Unterschied zu achten.
Mir ging es die gewünschte Qualität hier. Was soll hier erreicht werden.
Übrigens gibt es einige Aspekte im HWG...z.B. Nennung von Handelsnamen in Verbindung mit Indikationen und Bewertungen, die werden woanders schon mal gern abgemahnt.
Solange man kein Produkt mit den Handelsnamen in den Umlauf bringt, verstößt man nicht gegen die guten Sitten. Außerdem besagt eine Abmahnung noch lange nicht, daß der Abmahner im Recht ist (er mag allerdings Geld im Rücken haben...). Jedenfalls bin ich strikt dagegen, daß wir in der WP mit ® / ® um uns werfen.
Es gibt hier Seiten mit Handelsnamen. Aus Sicht der Arzneimittelsicherheit (Förderung Arzneimittelkonsum)ist dies IMHO bedenklich.
Jedenfalls nicht bei so sensiblen Themen wie Medizin oder Pharmazie.
Eigentlich Wissenschaft allgemein. Auch schadet es nichts, das bisweile gepflegte germanistische Kauderwelsch auf die Füße zu stellen oder wenigstens zu dehydrieren.
Solange es nicht zu verfälschende Vereinfachungen kommt. Diese Fremdworte sind ja meist entstanden um einen komplexen Zusammenhang in einem Wort auszudrücken.
LG und Danke für die ausführliche Antwort
Matthias
| (*)/'(*) _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
On Saturday, January 03, 2004 8:38 PM Matthias Zimmermann mail@zimmermann-privat.de wrote:
heute habe ich zum erste Mal intensiver in Wiki gelesen und auch ein paar Dinge geschrieben.
Prima! Wir freuen uns über jeden neuen Wikipedianer.
Gibt es eigentlich so etwas wie "Experten" für die jeweiligen Themen, die Beiträge gegenlesen und evtl. freigeben?
Nein. Das Konzept der Wikipedia basiert auf der Annahme, dass Fehler - sobald sie entdeckt werden (egal von wem) - umgehend korrigiert werden. Dies wird sich mit einer größer werdenden Zahl von Benutzern/Autoren weiter verbessern.
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Nein. Selbst wenn man schon geringe Zweifel an der Korrektheit bestimmter Angaben hat (dies aber mangels eigenem Wissen in diesem Bereich nicht entscheiden kann/möchte), sollte man deshalb eine kurze Notiz auf der Diskussionsseite hinterlassen.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
Im Auftrag von Arne Klempert (akl)
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Nein. Selbst wenn man schon geringe Zweifel an der Korrektheit bestimmter Angaben hat (dies aber mangels eigenem Wissen in diesem Bereich nicht entscheiden kann/möchte), sollte man deshalb eine kurze Notiz auf der Diskussionsseite hinterlassen.
Werde ich so handhaben Danke Mathias -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
_______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Samstag, 3. Januar 2004 20:38 schrieb Matthias Zimmermann:
Lili,
heute habe ich zum erste Mal intensiver in Wiki gelesen und auch ein paar Dinge geschrieben. Was mich überraschte war der sehr hohe Anteil an falschen Informationen. Gibt es eigentlich so etwas wie "Experten" für die jeweiligen Themen, die Beiträge gegenlesen und evtl. freigeben?
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Gruß Matthias
Einiges ist ja schon zu dem Thema geantwortet worden. Sicher sind wir noch nicht perfekt, was viele Dinge angeht. Ich entsinne mich, dass ich neulich zum Beispiel (als komplett Fachfremder) mal Arzneimittel und Medikament auseinander sortiert habe - halbwegs richtig, wie ich hoffe. Zumindest ist es jetzt besser, als es vorher war.
Dass auch Laien zu Fachthemen schreiben können, dürfen, und sollen, ist einerseits eine Krux der Wikipedia, andererseits auch ein großer Vorteil. Es sollte eine Herausforderung für die Fachexperten in den jeweiligen Gebieten sein, so zu formulieren, dass auch ein Laie (und vielleicht sogar ein unbedarfter und eher an der Bildzeitung als am Wissenschaftsbetrieb oientierter Laie) mit den Artikeln was anfangen kann. Dadurch, dass solche Laien immer mal wieder etablierte Formulierungen "zerschießen", und ein Experte dann etwas aufwändiger *begründen* muss, warum die Formulierung so und so ist, erweitert sich ein solcher Artikel relativ zügig - und Fachaussagen werden verständlicher: Sie werden begründet, nicht nur als gegeben hinzunehmen in den Raum gestellt. Letztlich dient das der Aufgabe einer Enzyklopädie, Begriffe präzise zu definieren und das vorhande Wissen zu einem Begriff niederzuschreiben.
Für die praktische Anwendung der Wikipedia gilt: Als Nutzer: Unbedingt in die Diskussion und Historie kucken, bevor man sich auf einen Artikel verlässt. Als Fachmann: Bitte bitte mithelfen, und die Dummheiten der Laien korrigieren.
Uli
Am Samstag, 3. Januar 2004 20:38 schrieb Matthias Zimmermann:
Lili,
heute habe ich zum erste Mal intensiver in Wiki gelesen und auch ein paar Dinge geschrieben. Was mich überraschte war der sehr hohe Anteil an falschen Informationen. Gibt es eigentlich so etwas wie "Experten" für die jeweiligen Themen, die Beiträge gegenlesen und evtl. freigeben?
Oder sehe ich dies nur zu eng und es reicht wenn die Infos nur grob richtig sind?
Nein, die Einträge sollten nach Möglichkeit exakt und richtig sein! Mein Eindruck ist der, dass Themen, die komplexer sind (wie Medizin), wo aber viele Personen meinen, sie würden sich darin auskennen (z.B. weil sie ja schonmal ne Krankheit hatten) in der Regel eher fehlerhaft sind und dies auch dauerhaft so bleibt.
Im Unterschied dazu werden unsere Artikel über Mathematik und Physik, die oft von Laien mit vielen Fehlern begonnen wurden immer besser, weil selten neue Fehler eingebaut werden, alte aber verschwinden. Das liegt vermutlich daran, dass es eben gerade nicht so viele Laien gibt, die behaupten sie würden sich damit auskennen und irgend einen unwichtigen Schmarrn dazugeben. Andererseits gibt es (zumindest in der Mathematik, bei Physik hab ich meine Zweifel) genügend Experten, die die (meisten) Fehler dann auch beseitigen können. Und zu guter letzt haben die von mir genannten Gebiete auch den Vorteil, dass man Fehler schneller erkennt und genauer wiederlegen kann.
Gruss Coma
Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig
Nein, die Einträge sollten nach Möglichkeit exakt und richtig sein!
Mein
Eindruck ist der, dass Themen, die komplexer sind (wie Medizin), wo
aber
viele Personen meinen, sie würden sich darin auskennen (z.B. weil sie
ja
schonmal ne Krankheit hatten) in der Regel eher fehlerhaft sind und
dies >auch
dauerhaft so bleibt.
Sehr ich genauso. Was kann man da tun?
Gruß Matthias
schonmal ne Krankheit hatten) in der Regel eher fehlerhaft sind und
dies >auch
dauerhaft so bleibt.
Sehr ich genauso. Was kann man da tun?
Man muss Methoden entwickeln, die Helfen solche Fehler schneller auszubügeln. Ich habe alle meine Artikel in der Beobachtungsliste, wenn dort jemand rumpfuscht korrigiere ich dass. Das Problem sind die Artikel, die keiner mehr überwacht. Es wurde auch schon diskutiert Möglichkeiten zu schaffen, um Artikel bewerten zu können, bisher hat das aber noch niemand umgesetzt und es ist auch unwahrscheinlich, dass es demnächst passiert, aber irgendwann wird das kommen. Man kann nicht alles auf einmal haben.
Gruss Coma
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig
Man muss Methoden entwickeln, die Helfen solche Fehler schneller auszubügeln. Ich habe alle meine Artikel in der Beobachtungsliste, wenn dort jemand rumpfuscht korrigiere ich dass. Das Problem sind die Artikel, die
keiner >mehr überwacht. Naja..was hilft wenn einer einen Artikel mit Fehlern schreibt und dann überwacht? Nee, die Artikel müssten eine Art "Siegel" haben, dass besagt "dieser Beitrag wurde durch einen Experten geprüft" und freigeben. Sobald an dem Beitrag geändert würde, ist dann das Siegel neu zu vergeben. D.h. es gibt dann Beiträge mit und ohne Siegel.
Es wurde auch schon diskutiert Möglichkeiten zu schaffen, um Artikel bewerten zu können, bisher hat das aber noch niemand umgesetzt
und >es ist auch unwahrscheinlich, dass es demnächst passiert, aber irgendwann >wird das kommen. Wer kann den dies bewerten? Es wird doch mehr bewertet, ob es verständlich geschrieben und nicht ob alles richtig ist, das kann ja kaum ein Leser beurteilen.
Gruß Matthias
Am Sonntag, 4. Januar 2004 18:25 schrieb Matthias Zimmermann:
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig
Man muss Methoden entwickeln, die Helfen solche Fehler schneller auszubügeln. Ich habe alle meine Artikel in der Beobachtungsliste, wenn dort jemand rumpfuscht korrigiere ich dass. Das Problem sind die Artikel, die
keiner >mehr überwacht. Naja..was hilft wenn einer einen Artikel mit Fehlern schreibt und dann überwacht? Nee, die Artikel müssten eine Art "Siegel" haben, dass besagt "dieser Beitrag wurde durch einen Experten geprüft" und freigeben. Sobald an dem Beitrag geändert würde, ist dann das Siegel neu zu vergeben. D.h. es gibt dann Beiträge mit und ohne Siegel.
Wer soll dass Siegel denn vergeben? Woher willst Du wissen, wer Experte ist? Auch Experten sind sich oft nicht einig!
Es wurde auch schon diskutiert Möglichkeiten zu schaffen, um Artikel bewerten zu können, bisher hat das aber noch niemand umgesetzt
und >es ist auch unwahrscheinlich, dass es demnächst passiert, aber irgendwann >wird das kommen. Wer kann den dies bewerten? Es wird doch mehr bewertet, ob es verständlich geschrieben und nicht ob alles richtig ist, das kann ja kaum ein Leser beurteilen.
Das hängt stark vom Thema ab! Genau da liegt auch ein Problem, es gibt zuviele unterschiedliche Vorschläge, wie man eine Bewertung durchführen sollte oder kann und bisher konnte man sich da nicht einigen.
Am Ende wird aber das Modell das Rennen machen, welches zuerst umgesetzt wurde. Weil das Hauptprolbem in der Beziehung ist einen Programmierer zu finden, der es programmiert!
Gruss Ivo
Im Auftrag von Ivo Köthnig Gesendet: Sonntag, 4. Januar 2004 18:33
Das hängt stark vom Thema ab! Genau da liegt auch ein Problem, es gibt
<zuviele
unterschiedliche Vorschläge, wie man eine Bewertung durchführen sollte
oder
kann und bisher konnte man sich da nicht einigen.
Am Ende wird aber das Modell das Rennen machen, welches zuerst
umgesetzt
wurde. Weil das Hauptprolbem in der Beziehung ist einen Programmierer
zu
finden, der es programmiert!
Dann wird wohl jeder abstimmen können, der entlang kommt. So in etwa wie in der Google toolbar.
Gruß Matthias
Dann wird wohl jeder abstimmen können, der entlang kommt. So in etwa wie in der Google toolbar.
Das ist so nicht sicher, aber so schlecht ist das doch nicht. Letztlich wollen wir ja, dass alle oder möglichst viele die Qualität gutfinden. Wie soll man das besser feststellen, als alle zu befragen?
Gruss Coma
Ohne bös sein zu wollen. Aber wenn die Masse abstimmt, kommt so wie DSDS raus. Typischerweise hat sich auch dort Qualität nie durchsetzen können.
Na ja...irgendwie müssig. Mal abwarten was kommt.
Bis dahin werde ich etwas mitschreiben.
Gruß Matthias
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l- bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig Gesendet: Sonntag, 4. Januar 2004 20:28 An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia Betreff: Re: AW: AW: AW: [Wikide-l] neu hier
Dann wird wohl jeder abstimmen können, der entlang kommt. So in etwa
wie
in der Google toolbar.
Das ist so nicht sicher, aber so schlecht ist das doch nicht.
Letztlich
wollen wir ja, dass alle oder möglichst viele die Qualität gutfinden. Wie
soll
man das besser feststellen, als alle zu befragen?
Gruss Coma
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Sonntag, 4. Januar 2004 20:34 schrieb Matthias Zimmermann:
Ohne bös sein zu wollen. Aber wenn die Masse abstimmt, kommt so wie DSDS raus. Typischerweise hat sich auch dort Qualität nie durchsetzen können.
Na ja...irgendwie müssig. Mal abwarten was kommt.
Bis dahin werde ich etwas mitschreiben.
Ohne bös werden zu wollen *g*, aber die Masse, die bei DSDS abstimmt, wird sich sicher nicht hier die Mühe machen. Abgesehen davon gab es dort überhaupt keine Qualität. Die haben schon ungefähr das beste rausgefischt, was sich dort angeboten hat. Vermute ich jedenfalls...
Ich denke die Menschen sind schlau genug Qualtität zu bewerten (sie zu schaffen ist da schon schwieriger). Auch wenn die Bild-Zeitung die meistverkaufte Tageszeitung ist. Man darf den Leuten, die sie kaufen nicht immer gleich unterstellen sie würden nichts anderes verstehen oder sie würden die Bild-Zeitung für das Gelbe vom Ei halten.
Interessanterweise habe ich noch niemanden gesehen, gehört oder gelesen, der die Bildzeitung gegen andere Zeitungen verteigt hat...
Gruss Coma
Ivo Köthnig comaimchat@gmx.de writes:
Interessanterweise habe ich noch niemanden gesehen, gehört oder gelesen, der die Bildzeitung gegen andere Zeitungen verteigt hat...
Huch? Man muß leider zugeben, daß die politischen Meldungen stets sehr gut sind. Man ist dort in der Regel sehr gut informiert, was die Politik in Deutschland betrifft, da waren sich schon mein Lateinlehrer (FJS-Anhänger in Hessen) und dessen so sozialister Freund einig.
Das ist der Grund, warum die Bildzeitung durchaus von anderen Nachrichtenmedien (DLF etc.) zitiert wird.
Am Ende wird aber das Modell das Rennen machen, welches zuerst umgesetzt wurde. Weil das Hauptprolbem in der Beziehung ist einen Programmierer zu finden, der es programmiert!
Vor hundertfünfzig Jahren (nicht ganz) starb die erste geplante Internet-Enzyklopädie, die [[Interpedia]] über einer elend langen und zu nichts führenden Diskussion, wie man den ein solchen Filter- und Bewertungssystem etablieren könnte. Bitte hier nicht damit anfangen. Es bringt nichts. Es wird sich nie jemand auf solche Filter verlassen wollen, und wenn er's täte, würden einfach jede Menge Artikel fehlen.
Wenn man mich persönlich fragt: Ich tendiere mittlerweile dahin zu glauben, dass der nächste logische Schritt in der Wikipedia der ist, eine kommerzielle (na los, schlagt mich!) Nur-Lese-Edition aufzumachen, mit Werbung oder durch Verkauf zu finanzieren (in letztem Fall mit Zusatzsoftware, die *nicht* frei ist) und vom Erlös ein Redaktionsteam zu bezahlen, dass die Artikel auf halbwegs geprüften, wenngleich nicht topaktuellen) Ständen hält. Bis das allerdings realisierbar ist, muss die Wikipedia noch wachsen, wachsen, wachsen, damit genug Masse vorhanden ist.
Uli
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l- bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ulrich Fuchs
Wenn man mich persönlich fragt: Ich tendiere mittlerweile dahin zu glauben, dass der nächste logische Schritt in der Wikipedia der ist, eine kommerzielle (na los, schlagt mich!) Nur-Lese-Edition aufzumachen, mit Werbung oder durch Verkauf zu finanzieren (in letztem Fall mit Zusatzsoftware, die
*nicht*
frei ist) und vom Erlös ein Redaktionsteam zu bezahlen, dass die Artikel
auf
halbwegs geprüften, wenngleich nicht topaktuellen) Ständen hält.
Dem könnte ich gut zustimmen!
Bis das allerdings realisierbar ist, muss die Wikipedia noch wachsen, wachsen, wachsen, damit genug Masse vorhanden ist.
Genau dies sehe ich nicht so. Man muss nicht alles haben, aber das wichtigste.
BTW. Läuft eigentlich ein Log mit, wonach die Leute in der Suchmaschine bei Wiki suchen und wo keine Treffer sind. Wäre ja als Marktanalyse ganz spannend.
Gruß Matthias
On Sun, Jan 04, 2004 at 09:26:20PM +0100, Matthias Zimmermann wrote:
BTW. Läuft eigentlich ein Log mit, wonach die Leute in der Suchmaschine bei Wiki suchen und wo keine Treffer sind. Wäre ja als Marktanalyse ganz spannend.
Lässt sich ermöglichen, ich werd's mal den Technikern vorschlagen.
Alles schon eingebaut, aber abgeschaltet aus Performancegründen.
Magnus
Thomas R. Koll wrote:
On Sun, Jan 04, 2004 at 09:26:20PM +0100, Matthias Zimmermann wrote:
BTW. Läuft eigentlich ein Log mit, wonach die Leute in der Suchmaschine bei Wiki suchen und wo keine Treffer sind. Wäre ja als Marktanalyse ganz spannend.
Lässt sich ermöglichen, ich werd's mal den Technikern vorschlagen.
Am Sonntag, 4. Januar 2004 18:25 schrieb Matthias Zimmermann:
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig
Man muss Methoden entwickeln, die Helfen solche Fehler schneller auszubügeln. Ich habe alle meine Artikel in der Beobachtungsliste, wenn dort jemand rumpfuscht korrigiere ich dass. Das Problem sind die Artikel, die
keiner >mehr überwacht. Naja..was hilft wenn einer einen Artikel mit Fehlern schreibt und dann überwacht?
Also ich kann schon unterscheiden, ob ich selbst irrtümlich einen Fehler gemacht habe den andere korrigieren, oder ob jemand anders dann einen neuen Fehler einbaut. Nichts ist von Anfang an perfekt und nichts wird es jemals sein, aber man kann sich der Perfektion annähern. Das war ist und bleibt überall so.
Gruss Coma
On Sun, Jan 04, 2004 at 06:25:13PM +0100, Matthias Zimmermann wrote:
Man muss Methoden entwickeln, die Helfen solche Fehler schneller auszubügeln. Ich habe alle meine Artikel in der Beobachtungsliste, wenn dort jemand rumpfuscht korrigiere ich dass. Das Problem sind die Artikel, die
keiner >mehr überwacht. Naja..was hilft wenn einer einen Artikel mit Fehlern schreibt und dann überwacht? Nee, die Artikel müssten eine Art "Siegel" haben, dass besagt "dieser Beitrag wurde durch einen Experten geprüft" und freigeben. Sobald an dem Beitrag geändert würde, ist dann das Siegel neu zu vergeben. D.h. es gibt dann Beiträge mit und ohne Siegel.
Dann wirst du einen großen Teil der heutigen Admins und Schreiber verlieren. Es gibt ein paar Sachen die sich an der Wikipedia nicht mehr ändern werden oder können weil es zu große Verluste bedeuten würde.
1) Die Lizenz ist die GNU FDL, leider muss ich da sagen. 2) die WP ist eine Enzyklopädie 3) die WP ist ein offenes Wiki 4) keine Werbung, NIE 5) es MUSS ein neutraler Standpunkt gefunden werden.
Punkt 3) beinhaltet halt einfach dass jeder lesen und schreiben darf.
ciao, tom
PS: Bring deinem EMail-Programm endlich bei wie man ordentlich Mails zitiert.
Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l- bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Thomas R. Koll Dann wirst du einen großen Teil der heutigen Admins und Schreiber verlieren.
Warum..ist mir nicht ganz klar?
Es gibt ein paar Sachen die sich an der Wikipedia nicht mehr ändern werden oder können weil es zu große Verluste bedeuten würde.
Welche Verluste genau?
- Die Lizenz ist die GNU FDL, leider muss ich da sagen.
Volle Zustimmung!
- die WP ist eine Enzyklopädie
Was bedeutet dies in der Konsequenz?
- die WP ist ein offenes Wiki
okay
- keine Werbung, NIE
hmm... Finde ich auch erstrebenswert. Einzig sollte geklärt sein, wie eine Finanzierung des evtl. mal üppigen Traffic geregelt werden soll.
- es MUSS ein neutraler Standpunkt gefunden werden.
Grundvoraussetzung
Punkt 3) beinhaltet halt einfach dass jeder lesen und schreiben darf.
Jeder darf schreiben...okay Aber auch was er will...?
Gruß Matthias
P.S. Mit dem mail Proggi so besser?
Am Sonntag, 4. Januar 2004 18:57 schrieb Matthias Zimmermann:
Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l- bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Thomas R. Koll Dann wirst du einen großen Teil der heutigen Admins und Schreiber verlieren.
Warum..ist mir nicht ganz klar?
Es gibt ein paar Sachen die sich an der Wikipedia nicht mehr ändern werden oder können weil es zu große Verluste bedeuten würde.
Welche Verluste genau?
- Die Lizenz ist die GNU FDL, leider muss ich da sagen.
Volle Zustimmung!
Ihr habt da aber vermutlich unterschiedliche Gründe. Thomas sieht vor allem die Probleme bei der Umsetzung. Die GNU FDL ist nicht für Wikis geschrieben worden. Du scheinst mehr den Standpunkt zu vertreten, dass die Rechte stärker beim Autor bleiben sollen (oder irre ich mich da?)? Genau das wollen die Leute bei diesem Projekt aber nicht. Dann wäre es nämlich nur eine neue Verlagsform. Es geht ja gerade darum, dass andere die Texte weiterverwenden dürfen. Die einzige Plicht des Nutzters besteht darin diese Rechte weiterzugewähren und die 5 wichtigsten Autoren zu nennen (was z.B. ein problematischer Punkt ist, der schwer umzusetzen ist, denn was sind schon die 5 Hauptautoren?)
- die WP ist eine Enzyklopädie
Was bedeutet dies in der Konsequenz?
Das wir eine Enzyklopädie und kein Märchenbuch schreiben. Das legen die Leute hier aber auch unterschiedlich aus. Für die einen gehören Star Trek-Artikel dazu, die anderen finden das zumindest unwichtig...
- die WP ist ein offenes Wiki
okay
- keine Werbung, NIE
hmm... Finde ich auch erstrebenswert. Einzig sollte geklärt sein, wie eine Finanzierung des evtl. mal üppigen Traffic geregelt werden soll.
Keine Werbung, NIE ... naja... da sind die Leute auch unterschiedlicher Meinung, aber in absehbarer Zeit wird das wohl nicht durchsetzbar sein, jedenfalls nicht direkt auf der WP. Ich schätze es wird sich früher oder später ein Wikipedianer finden, der das mit Werbung vertreibt oder verkauft und einen Teil des eingenommenen Geldes spendet (oder auch nicht).
- es MUSS ein neutraler Standpunkt gefunden werden.
Grundvoraussetzung
Punkt 3) beinhaltet halt einfach dass jeder lesen und schreiben darf.
Jeder darf schreiben...okay Aber auch was er will...?
Nein... Siehe Punkt 2 und 5! Natürlich darf er schreiben was er will, aber er braucht sich nicht wundern wenn es dann wieder geändert wird...
Gruss Coma
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l- bounces@Wikipedia.org] Im Auftrag von Ivo Köthnig
- Die Lizenz ist die GNU FDL, leider muss ich da sagen.
Volle Zustimmung!
Ihr habt da aber vermutlich unterschiedliche Gründe. Thomas sieht vor allem die Probleme bei der Umsetzung. Die GNU FDL ist nicht für Wikis geschrieben worden. Du scheinst mehr den Standpunkt zu vertreten, dass die Rechte stärker beim Autor bleiben sollen
Stimmt genau!
Dann wäre es nämlich nur eine neue Verlagsform.
Sehe ich nicht so. Die Texte können ja kostenfrei gelesen werden.
- die WP ist eine Enzyklopädie
Was bedeutet dies in der Konsequenz?
Das wir eine Enzyklopädie und kein Märchenbuch schreiben.
:-) nee ich meinte mehr den Unterschied zu einem Lexikon oder einer Datenbank.
Gruß Matthias
Dann wäre es nämlich nur eine neue Verlagsform.
Sehe ich nicht so. Die Texte können ja kostenfrei gelesen werden.
Es geht uns aber auch darum, sie kostenfrei weiterverarbeiten zu dürfen.
nee ich meinte mehr den Unterschied zu einem Lexikon oder einer Datenbank.
Ich verstehe nicht wie Du mit einer Datenbank vergleichen willst?
Gruss Coma
Jakob jakob.voss@s1999.tu-chemnitz.de writes:
Beim erneuten Hochladen einer Datei gehen erstmal alle Daten über den Ursprung des Bildes flöten.
Wirklich? Auch die Beschreibungen, z.B. der Inhalt z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Fuerth-bahnhof-v-so.jpg (nicht das diese Seite nun besonders wichtig wäre, aber immerhin wird dort wenigstens der Architekt genannt...).
In einer Bilddatenbank könnte man zu jedem Bild Metdaten und verschiedene Versionen speichern - z.B. das Ursprüngliche Bild und die bearbeitete Version und verschiedene Auflösungen.
Ja, es wäre schon schön, wenn man Varianten eines Bildes bequem veralten könnte. Aber auch schon heute ist es doch möglich, frühere Versionen eines Bildes wieder zu aktivieren?
Die Autoren/Versionsgeschichte können bei modernen Dateiformaten mit in die Bilddatei gespeichert werden - ansonsten kann man vergessen, dass sich jemand an die GFDL halten wird. Solange man Bilder nicht ähnlich wie die Artikel bearbeiten (umbenennen, verschieben, vergleichen...) statt ersetzen kann, stelle ich jedenfalls keine eigenen Bilder ein.
Hhm. a) geht doch vieles schon heute und b) kannst du ja ggf. selbst dafür sorgen, daß du zu Ruhm kommst, indem du eine Liste deiner Fotos pflegst. Mit dem Ruhm ist das aber sowieso so eine Sache. Sic transit gloria mundi...
Aber da man ja sowieso keine Bilder mehr hochladen kann, ist's auch egal.