Katharina Bleuer:
Wie wär's wenn Du das nächste Mal die Autorin direkt anfragen würdest, statt hier die Mailingliste mit Off-topic-Themen zu belasten?
Was soll ich denn da anfragen? Ulrich hat schon öfters auf dieser Liste über sein Projekt geschrieben, da wird man doch noch an gleicher Stelle diskutieren können, was daraus geworden ist. Wikiweise ist außerdem ein viel direkterer Konkurrent zur Wikipedia als Brockhaus und damit dürften Vergleiche zwischen Wikipedia und Wikiweise erheblich weniger off-topic sein als Informationen über Denken, Fühlen und Handeln der Bockhaus-Leute. Außerdem möchte ich das nicht privat oder über einen nicht-öffentlichen E-Mail-Verteiler diskutieren, sondern hier, wo es jeder mitlesen kann.
"Fakten" wie dass der Henker früher auch als Abdecker gearbeitet hat, gehören nicht in einen Artikel über industrielle Kadaververwertung, sondern entweder in einen über den Beruf des Abdeckers oder in einen über den Beruf des Henkers.
Soll das heißen, ihr wollt zwei Artikel haben, "Abdeckerei" und "Abdecker"? Das halte ich nicht für besonders sinnvoll.
Informationen über die Herkunft des Begriffs Racker sucht Otto Normalnutzer eher unter dem Lemma "Racker" denn Abdeckerei oder Tierkörperverwertung.
Nach "Racker" hätte ich doch nie gesucht. Außerdem wäre das in der Wikipedia eh ein Redirect nach "Abdeckerei", die Wikipedia soll schließlich kein Wörterbuch sein.
elwp@gmx.de wrote:
Katharina Bleuer:
Wie wär's wenn Du das nächste Mal die Autorin direkt anfragen würdest, statt hier die Mailingliste mit Off-topic-Themen zu belasten?
Was soll ich denn da anfragen? Ulrich hat schon öfters auf dieser Liste über sein Projekt geschrieben, da wird man doch noch an gleicher Stelle diskutieren können, was daraus geworden ist. Wikiweise ist außerdem ein viel direkterer Konkurrent zur Wikipedia als Brockhaus und damit dürften Vergleiche zwischen Wikipedia und Wikiweise erheblich weniger off-topic sein als Informationen über Denken, Fühlen und Handeln der Bockhaus-Leute. Außerdem möchte ich das nicht privat oder über einen nicht-öffentlichen E-Mail-Verteiler diskutieren, sondern hier, wo es jeder mitlesen kann.
Du möchtest also in Zukunft jeden einzelnen Artikel zwischen WW und WP hier vergleichen und der gesamten Mailingliste mitteilen, welchen Du besser findest und weshalb? :-)
"Fakten" wie dass der Henker früher auch als Abdecker gearbeitet hat, gehören nicht in einen Artikel über industrielle Kadaververwertung, sondern entweder in einen über den Beruf des Abdeckers oder in einen über den Beruf des Henkers.
Soll das heißen, ihr wollt zwei Artikel haben, "Abdeckerei" und "Abdecker"? Das halte ich nicht für besonders sinnvoll.
z.Z. gibt es kein "wir" und es wird auch auch in Zukunft kein "wir hier" und "ihr dort" geben. Ich möchte auch dringend davon abraten, so etwas herbeizureden.
Nun, ich (ich persönlich, nicht ein unbestimmtes Kollektiv namens "wir") halte es nicht für sinnvoll, den Holzfäller und den holzverarbeitenden Betrieb in ein und denselben Artikel zu packen. Weder bei "uns" noch bei "uns".
Informationen über die Herkunft des Begriffs Racker sucht Otto Normalnutzer eher unter dem Lemma "Racker" denn Abdeckerei oder Tierkörperverwertung.
Nach "Racker" hätte ich doch nie gesucht. Außerdem wäre das in der Wikipedia eh ein Redirect nach "Abdeckerei", die Wikipedia soll schließlich kein Wörterbuch sein.
Na also. Dann ist ja alles gut.
--~~~~
At 14:41 08.04.2005, you wrote:
. Weder bei "uns" noch bei "uns".
zumindest wieder etwas aufatme.
Naya, es bibt ya neben uns (Wikipedia) und uns (Wikiweise) auch noch uns (BerlinWiki), uns (Indianer-Wiki) und uns (Mittelalter-Wiki) und wer weiß wie viele weitere große, kleine und kitzekleine weitere Forks.
Gruß, Achim
At 14:47 08.04.2005 +0200, you wrote:
At 14:41 08.04.2005, you wrote:
. Weder bei "uns" noch bei "uns".
zumindest wieder etwas aufatme.
Naya, es bibt ya neben uns (Wikipedia) und uns (Wikiweise) auch noch uns (BerlinWiki), uns (Indianer-Wiki) und uns (Mittelalter-Wiki) und wer weiß wie viele weitere große, kleine und kitzekleine weitere Forks.
Gruß, Achim
was meinst du, warum ich langsam paranoia entwickle...
south
Dirk Ingo Franke wrote:
Naya, es bibt ya neben uns (Wikipedia) und uns (Wikiweise) auch noch uns (BerlinWiki), uns (Indianer-Wiki) und uns (Mittelalter-Wiki)
was meinst du, warum ich langsam paranoia entwickle...
Warum? Zumindest das Mittelalter-Wiki von Finanzer und mir hat eine ganz andere Funktion als die Wikipedia: 1. wollen wir dort eine Art Bastelkeller haben, um unsere Mittelalterartikel in Ruhe und Muße zu schreiben (ohne das gleich 3 Minuten nach dem Einstellen einer ersten Arbeitsversion die IPs und gutmeinenden Halbwissenden kommen und 'rumverhunzen) und 2. haben wir den Ansatz viel wissenschaftlicher als in WP zu schreiben (mit korrekten Quellenangaben z.B.).
Ganz ehrllich: WP ist für mich mittlerweile nur noch eine schöne Idee, die aber durch Inkonsequenz und die viel zu vielen Mitarbeiter das Klassenziel verfehlt hat. Es wird zu viel Wert auf irgendwelche Abstimmungen und Pseudo-Demokratischen Prozesse gelegt, Schreihälsen zu viel Raum gegeben und Verstöße gegen die Wikiquette werden nicht mehr geahndet, weil man einen unhöflichen und pöbelnden Benutzer erst durch einen quälend langsamen Prozeß wieder loswerden kann: Und genau der quälend langsame Prozeß führt zu einer mittlerweile exponentiell ansteigenden Verschlechterung des Arbeitsklimas und des Tones. Das es soweit gekommen ist, daran sind wohl wir alle Schuld.
Das man sich irgendwann ein Exil sucht, einfach um das zu tun, was man mal in der WP tun wollte - schöne Artikel schreiben, ist eine Art Notbehelf, aber solang sich in WP ganz grundsätzliche, in den letzten 6 Monaten eingerissene Dinge nicht ändern, sehe ich keinen Ausweg. Mich persönlich belasten die Anfeindungen, denen ich ausgesetzt bin und die unaufhörlichen lächerlichen Diskussionen viel zu sehr, als das ich noch genug Energie zur inhaltlichen Arbeit hätte.
Natürlich bin ich weiter in WP aktiv und meine Mittelalter-Wiki Beiträge sollen auch in die WP wandern: Aber erst einmal möchte ich dort mit kompetenten Leuten arbeiten, die als Hauptthema das Mittelalter haben und nicht nur "das MA auch irgendwie ganz toll finden, weil sie mal den Roman 'Die Säulen der Erde' gelesen haben". Sorry: Das ist arrogant, aber die Arroganz gönne ich mir inzwischen. Ich sehe nicht ein, warum ich seitenlang erklären soll, warum ein Roman kein historisches Fachbuch ist.
Gruß
Henriette
Henriette Fiebig schrieb:
Ganz ehrllich: WP ist für mich mittlerweile nur noch eine schöne Idee, die aber durch Inkonsequenz und die viel zu vielen Mitarbeiter das Klassenziel verfehlt hat. Es wird zu viel Wert auf irgendwelche Abstimmungen und Pseudo-Demokratischen Prozesse gelegt, Schreihälsen zu viel Raum gegeben und Verstöße gegen die Wikiquette werden nicht mehr geahndet, weil man einen unhöflichen und pöbelnden Benutzer erst durch einen quälend langsamen Prozeß wieder loswerden kann: Und genau der quälend langsame Prozeß führt zu einer mittlerweile exponentiell ansteigenden Verschlechterung des Arbeitsklimas und des Tones. Das es soweit gekommen ist, daran sind wohl wir alle Schuld.
Ich stelle mal die These in den Raum, dass nur soviel Wert auf irgendwelche Abstimmungen und Pseudo-Demokratischen Prozesse gelegt wird, wie jeder persönlich darauf legt. Wer lieber in Ruhe solide Artikel schreiben will, kann dies nach wie vor tun. Es gibt genügend Autoren, die das beweisen.
Nando
Am 09.04.2005 um 11:07 schrieb Nando Stöcklin:
Ich stelle mal die These in den Raum, dass nur soviel Wert auf irgendwelche Abstimmungen und Pseudo-Demokratischen Prozesse gelegt wird, wie jeder persönlich darauf legt. Wer lieber in Ruhe solide Artikel schreiben will, kann dies nach wie vor tun. Es gibt genügend Autoren, die das beweisen.
Jain. Wenn man Glück hat frickelt man ungestört in einem Nischenthema rum - ob man sich an irgendwelchen Schlachten beteiligt, ist dann natürlich Geschmacksache. Wenn dir aber Themen am Herzen liegen, die entweder umstritten sind oder zu denen jeder meinst, seinen Senf dazugeben zu können, kannst du in die dicksten Streitereien geraten, ob du willst oder nicht. Und wenn du zufällig Admin bist wie Henriette, hast du eh keine Wahl, da musst du dich mit diesem ganzen Zeug auseinandersetzen und gehörst für manche sowie zu den bösen.
Ich kann nur hoffen, dass dieser ganze Wahnsinn der letzten Wochen wieder vorüberzieht, die Helden wirken ja langsam etwas ermattet. Aber die nächste Welle kommt bestimmt ...
Dass man sich für ernsthafte Artikelarbeit mit ein paar Gleichgesinnten in ein Exil-Wiki zurückzieht, kann ich sehr gut verstehen. Und wenn man dann wie Henriette ankündigt, die Ergebnisse wieder in die Wikipedia zu stellen, ist ja allen gedient.
Was mir gefallen würde, wäre, wenn man sich auch innerhalb der Wikipedia, also ohne gleich einen Fork zu gründen, zu geschlossenen Projekten zusammentun könnte, um ein Thema mit ein paar Leuten gründlich aufzuarbeiten. Je mehr Leute bei der Wikipedia mitmachen, desto nötiger scheinen mir solche geschützten Räume zu werden, in denen weniger das soziale Experiment als vielmehr Arbeit am Wesentlichen in vertrauensvoller Zusammenarbeit die Hauptrolle spielen.
Wenn man Uli Glauben schenken darf, war das bei der Wikipedia anfangs so ähnlich, aber da war die Wikipedia auch noch überschaubar. Vielleicht muss man solche überschaubaren Bereiche jetzt vorsätzlich schaffen, sei es als Forks oder als geschlossene Projekte innerhalb der Wikipedia.
Gruß, Rainer
At 12:49 09.04.2005, you wrote:
Am 09.04.2005 um 11:07 schrieb Nando Stöcklin:
Ich stelle mal die These in den Raum, dass nur soviel Wert auf irgendwelche Abstimmungen und Pseudo-Demokratischen Prozesse gelegt wird, wie jeder persönlich darauf legt. Wer lieber in Ruhe solide Artikel schreiben will, kann dies nach wie vor tun. Es gibt genügend Autoren, die das beweisen.
Jain. Wenn man Glück hat frickelt man ungestört in einem Nischenthema rum
- ob man sich an irgendwelchen Schlachten beteiligt, ist dann natürlich
Geschmacksache. Wenn dir aber Themen am Herzen liegen, die entweder umstritten sind oder zu denen jeder meinst, seinen Senf dazugeben zu können, kannst du in die dicksten Streitereien geraten, ob du willst oder nicht. Und wenn du zufällig Admin bist wie Henriette, hast du eh keine Wahl, da musst du dich mit diesem ganzen Zeug auseinandersetzen und gehörst für manche sowie zu den bösen.
Auch wenn man in einem wohlbehüteten Exil sitzt kann man sich den Wogen drumrum nicht entziehen, das beweist nciht zuletzt der Verlust von Franz Xaver, der sich fast vollständig um Pflanzen und Vögel gekümmert hat und trotzdem die Schnauze voll hatte von dem Geflame.
Ich kann nur hoffen, dass dieser ganze Wahnsinn der letzten Wochen wieder vorüberzieht, die Helden wirken ja langsam etwas ermattet. Aber die nächste Welle kommt bestimmt ...
Dass man sich für ernsthafte Artikelarbeit mit ein paar Gleichgesinnten in ein Exil-Wiki zurückzieht, kann ich sehr gut verstehen. Und wenn man dann wie Henriette ankündigt, die Ergebnisse wieder in die Wikipedia zu stellen, ist ja allen gedient.
Genau das sehe ich ebenso, vor allem wenn das Rückzugsexil auch noch einen eigenen Mehrwert hat wie im Falle des Mittelalterwiki die Darstellung alternativer Theorien, die nicht immer auf einen NPOV zu bringen sind (wie finanzer es vorsieht) oder auch die Abarbeitung sehr spezieller wissenschaftlicher Themenfelder, oder im Berlinwiki die Erfassung von Themenkomplexen ausserhalb der enzyklopädischen Darstellung (ich träume vom größten Dönerkritikwiki ever).
Was mir gefallen würde, wäre, wenn man sich auch innerhalb der Wikipedia, also ohne gleich einen Fork zu gründen, zu geschlossenen Projekten zusammentun könnte, um ein Thema mit ein paar Leuten gründlich aufzuarbeiten. Je mehr Leute bei der Wikipedia mitmachen, desto nötiger scheinen mir solche geschützten Räume zu werden, in denen weniger das soziale Experiment als vielmehr Arbeit am Wesentlichen in vertrauensvoller Zusammenarbeit die Hauptrolle spielen.
Diese mehr oder weniger geschlossenen Projekte gibt es ja auch weiterhin und manchmal funktionieren sie auch super, zumindest das Projekt Lebewewesen und die Arbeit rund um das Portal Berlin klappen weitgehend sehr gut. Aber wie oben bereits dargestellt spielt das Environment trotzdem eine wichtige Rolle. In einem ruhigeren Umfeld sollte die Wikiarbeit besser klappen, gerade für eine kleine Gruppe und es gibt entsprechend auch Ideen, die komplette biologische Arbeitstruppe in einen Biofork zu bringen, um konzentriert an "verfetteten" [[Krokodile]]-Artikeln und irrelevanten Bakterien und evtl. sogar einzelnen Genorten zu arbeiten, natürlich wieder mit dem linken Auge auf die Ergänzungsmöglichkeit in der Wikipedia blickend, zugleich aber mit dem rechten auf die spezifischen Entwicklungsmöglichkeiten als eine der wichtigsten deutschsprachigen Infoquellen für die Biologie (im Bereich der taxonomischen Zoologieartikel sind wir das in der WP in vielen Teilen bereits). Zur Ergänzung: Im realen Leben bin ich auf dem linken Auge weitgehend blind - im virtuellen neige ich mehr und mehr dazu, dieses physiologische Defizit als Anpassung an die Umweltbedingungen zu übernehmen.
Wenn man Uli Glauben schenken darf, war das bei der Wikipedia anfangs so ähnlich, aber da war die Wikipedia auch noch überschaubar. Vielleicht muss man solche überschaubaren Bereiche jetzt vorsätzlich schaffen, sei es als Forks oder als geschlossene Projekte innerhalb der Wikipedia.
Im Moment sind Splitterforks eine Möglichkeit und soalng sie konstruktiv miteinenander umgehen und arbeiten sollte das auch kein Problem sein - und bislang sehe ich noch keinen feindlich gesinnten Fork, weder in ulis Wikiweise (nur aus Interesse: Wieso der Name, ich persönlich finde ihn grausam) noch in den Rückzugs- und Projektwikis.
Gruß, Achim
In einem ruhigeren Umfeld sollte die Wikiarbeit besser klappen, gerade für eine kleine Gruppe und es gibt entsprechend auch Ideen, die komplette biologische Arbeitstruppe in einen Biofork zu bringen, um konzentriert an "verfetteten" [[Krokodile]]-Artikeln und irrelevanten Bakterien und evtl. sogar einzelnen Genorten zu arbeiten,
Vielleicht ließe sich sowas auch innerhalb der Wikipedia machen. Mal ins Unreine gedacht: Eine Gruppe, die ein bestimmtes Thema überarbeiten möchte, stellt dieses Projekt vor - was sie machen wollen, welche Artikel das betrifft, wie lange das etwa dauert. Dann findet eine Abstimmung in der Art einer Adminwahl (aber wohl kürzer) statt, und wenn eine ausreichende Zustimmung vorliegt dann werden diese Artikel gesperrt. Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen. Wenn andere Leute in der Zeit Änderungswünsche haben, müssen diese wie sonst bei gesperrten Artikeln auch auf der Diskussionsseite vermerkt werden.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es mit den bestehenden Werkzeugen der Wikipedia machbar ist und keinen Minifork erfordert. Ein Nachteil ist natürlich, daß die Abgeschiedenheit zumindest zum Teil auf sozialen Vereinbarungen beruht, nicht auf technischen Barrieren.
Grüße Skriptor
Hallo Skriptor,
am Samstag, 9. April 2005 um 13:16 schriebst du:
Vielleicht ließe sich sowas auch innerhalb der Wikipedia machen. Mal ins Unreine gedacht: Eine Gruppe, die ein bestimmtes Thema überarbeiten möchte, stellt dieses Projekt vor - was sie machen wollen, welche Artikel das betrifft, wie lange das etwa dauert. Dann findet eine Abstimmung in der Art einer Adminwahl (aber wohl kürzer) statt, und wenn eine ausreichende Zustimmung vorliegt dann werden diese Artikel gesperrt.
Warum so kompliziert? Geht doch mit vorhandenen Bordmitteln viel einfacher:
Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen.
Eben. Man lege einfach eine Projektseite im eigenen user-namespace an und fertig. Sowas packt in der Regel niemand unauthorisiertes an und gut ist.
Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen.
Eben. Man lege einfach eine Projektseite im eigenen user-namespace an und fertig. Sowas packt in der Regel niemand unauthorisiertes an und gut ist.
Das wäre die Light-Version. Das Problem dabei ist natürlich, daß man dann am Ende alle derweil von anderen an den Originalartikeln vorgenommenen Änderungen nachziehen muß. Das ist unter Umständen (deutlich) mehr Aufwand, als man sich gerne machen möchte.
Ich kann mir vorstellen, daß es für beide Varianten passende Anwendungsfälle gibt.
Grüße Skriptor
At 13:39 09.04.2005, you wrote:
Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen.
Eben. Man lege einfach eine Projektseite im eigenen user-namespace an und fertig. Sowas packt in der Regel niemand unauthorisiertes an und gut ist.
Das wäre die Light-Version. Das Problem dabei ist natürlich, daß man dann am Ende alle derweil von anderen an den Originalartikeln vorgenommenen Änderungen nachziehen muß. Das ist unter Umständen (deutlich) mehr Aufwand, als man sich gerne machen möchte.
Ich kann mir vorstellen, daß es für beide Varianten passende Anwendungsfälle gibt.
Nur das bei beiden Varainten das Problem nicht verstanden wurde. Im Projekt Lebewesen könnte man prima in Ruhe arbeiten und Artikel anlegen, ausbauen usw. Es gibt eine Handvoll sehr konstruktiver Mitarbeiter, Reviewer und Autoren und ein ernsthafter Streit ist bis auf ganz wenige Ausnahmen (bei denen sich plötzlich Besserwisser einmicschen wollten) bislang nie vorgekommen, absolut Friede - Freude - Eierkuchen, zumindest solang man nicht über diesen engen Tellerrand schaut. Ein einziger Blick in die Beobachtungsliste, in "Ich brauche Hilfe" oder wohin auch immer beschert einem eine wunderbare und intensive Trollfütterung, Flamewars und Editwars an allen Ecken. Und genau das ist die Umwelt, in der man im Moment nur sehr schwer die nötige Konzentration zur effektiven und sinnvollen Arbeit aufbringen kann und da gewinnt die Idee des BioWikis, die nciht von mir kam, doch zunehmend an positiven Elementen
Achim
Am 09.04.2005 um 13:49 schrieb Achim Raschka:
Nur das bei beiden Varainten das Problem nicht verstanden wurde. Im Projekt Lebewesen könnte man prima in Ruhe arbeiten und Artikel anlegen, ausbauen usw. Es gibt eine Handvoll sehr konstruktiver Mitarbeiter, Reviewer und Autoren und ein ernsthafter Streit ist bis auf ganz wenige Ausnahmen (bei denen sich plötzlich Besserwisser einmicschen wollten) bislang nie vorgekommen, absolut Friede - Freude
- Eierkuchen, zumindest solang man nicht über diesen engen Tellerrand
schaut. Ein einziger Blick in die Beobachtungsliste, in "Ich brauche Hilfe" oder wohin auch immer beschert einem eine wunderbare und intensive Trollfütterung, Flamewars und Editwars an allen Ecken. Und genau das ist die Umwelt, in der man im Moment nur sehr schwer die nötige Konzentration zur effektiven und sinnvollen Arbeit aufbringen kann und da gewinnt die Idee des BioWikis, die nciht von mir kam, doch zunehmend an positiven Elementen
Das mit dem Tellerrand ist natürlich richtig, mann sollte sich da gelegentlich etwas ducken, damit man nicht allzuviel von sieht. Ich schwadroniere im Augenblick auch nur darüber, wie man sich kleinere, effektive Nischen innerhalb der Wikipedia basteln kann. Die technischen Voraussetzungen sind eigentlich gegeben, scheinen aber nicht sehr oft genutzt zu werden. Oder es geht schief wie bei den Lesenwerten, wo sicher auch einige erst drüber nachgedacht, die meisten aber erst durch die Löschkandidatur bzw. Achims Aufschrei von den vollendeten Tatsachen erfahren haben.
Gruß, Rainer
Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen.
Eben. Man lege einfach eine Projektseite im eigenen user-namespace an und fertig. Sowas packt in der Regel niemand unauthorisiertes an und gut ist.
Sollte es irgendwann eine Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile geben, dann würde allerdings das Ergebnis einem einzigen Autor zugeschlagen. Mag kein Riesenproblem sein, wollte aber es aber erwähnen.
Wolfgang Beyer
Wolfgang Beyer wrote:
Sollte es irgendwann eine Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile geben, dann würde allerdings das Ergebnis einem einzigen Autor zugeschlagen. Mag kein Riesenproblem sein, wollte aber es aber erwähnen.
warum? auch dort gibt es die normale history, in der alle beteiligten benutzer mitgeführt werden.
mijobe
Sollte es irgendwann eine Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile geben, dann würde allerdings das Ergebnis einem einzigen Autor zugeschlagen. Mag kein Riesenproblem sein, wollte aber es aber erwähnen.
warum? auch dort gibt es die normale history, in der alle beteiligten benutzer mitgeführt werden.
Das Ergebnis muss ja irgendwann manuell von der "Spielwiese" in den Artikel übertragen werden, und dabei geht die history verloren bzw. eine automatische Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile würde alles dem transferierenden zuordnen.
Wolfgang Beyer
Hi Wikipedianer,
Wolfgang Beyer schrieb am 04/13/2005 05:55 PM:
Sollte es irgendwann eine Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile geben, dann würde allerdings das Ergebnis einem einzigen Autor zugeschlagen. Mag kein Riesenproblem sein, wollte aber es aber erwähnen.
warum? auch dort gibt es die normale history, in der alle beteiligten benutzer mitgeführt werden.
Das Ergebnis muss ja irgendwann manuell von der "Spielwiese" in den Artikel übertragen werden, und dabei geht die history verloren bzw. eine automatische Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile würde alles dem transferierenden zuordnen.
Klappt 'Artikel verschieben' nicht ueber Namensraeume hinweg? Ich dachte bisher immer, das wuerde so gehandhabt.
Tschuess, Tim.
Hi Wikipedianer,
[[Die Ingrid machen]]
Tim 'avatar' Bartel schrieb am 04/13/2005 06:36 PM:
Das Ergebnis muss ja irgendwann manuell von der "Spielwiese" in den Artikel übertragen werden, und dabei geht die history verloren bzw. eine automatische Funktion zur Ermittlung der Autorenanteile würde alles dem transferierenden zuordnen.
Klappt 'Artikel verschieben' nicht ueber Namensraeume hinweg? Ich dachte bisher immer, das wuerde so gehandhabt.
Mein Fehler - ich dachte es geht um komplette Artikel. Nicht um Kopien, an denen gearbeitet wird. Aber eine Funktion 'Artikel zusammenfuehren' koennten wir eh mal gebrauchen :)
Tschuess, Tim.
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Klappt 'Artikel verschieben' nicht ueber Namensraeume hinweg? Ich dachte bisher immer, das wuerde so gehandhabt.
Mein Fehler - ich dachte es geht um komplette Artikel. Nicht um Kopien, an denen gearbeitet wird. Aber eine Funktion 'Artikel zusammenfuehren' koennten wir eh mal gebrauchen :)
Ohja, das wünsche ich mir auch.
Jörgen/Dishayloo
Jörgen 'Mnementh' Kosche wrote:
Mein Fehler - ich dachte es geht um komplette Artikel. Nicht um Kopien, an denen gearbeitet wird. Aber eine Funktion 'Artikel zusammenfuehren' koennten wir eh mal gebrauchen :)
Ohja, das wünsche ich mir auch.
können wir dann gleich noch erweitern um die funktion artikel splitten, sprich den artikel inklusive kompletter history kopieren
mijobe
Am 09.04.2005 um 13:16 schrieb Skriptor:
In einem ruhigeren Umfeld sollte die Wikiarbeit besser klappen, gerade für eine kleine Gruppe und es gibt entsprechend auch Ideen, die komplette biologische Arbeitstruppe in einen Biofork zu bringen, um konzentriert an "verfetteten" [[Krokodile]]-Artikeln und irrelevanten Bakterien und evtl. sogar einzelnen Genorten zu arbeiten,
Vielleicht ließe sich sowas auch innerhalb der Wikipedia machen. Mal ins Unreine gedacht: Eine Gruppe, die ein bestimmtes Thema überarbeiten möchte, stellt dieses Projekt vor - was sie machen wollen, welche Artikel das betrifft, wie lange das etwa dauert. Dann findet eine Abstimmung in der Art einer Adminwahl (aber wohl kürzer) statt, und wenn eine ausreichende Zustimmung vorliegt dann werden diese Artikel gesperrt. Die Gruppe legt sich Kopien an einem Ort ihrer Wahl an, die nur sie bearbeiten dürfen. Wenn andere Leute in der Zeit Änderungswünsche haben, müssen diese wie sonst bei gesperrten Artikeln auch auf der Diskussionsseite vermerkt werden.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es mit den bestehenden Werkzeugen der Wikipedia machbar ist und keinen Minifork erfordert. Ein Nachteil ist natürlich, daß die Abgeschiedenheit zumindest zum Teil auf sozialen Vereinbarungen beruht, nicht auf technischen Barrieren.
Ich hatte auch nur ins unreine gedacht ;-) So etwa meine ich das, wobei ich Artikelsperrungen nicht für notwendig halte und Wahlen schon gar nicht. Man braucht im Grunde nur einen Raum, wo man die Tür hinter sich zumachen kann und ein paar Leute, bei denen Interessenlage und Chemie zusammenpassen. Wenn ich's recht überlege, könnte als "technische" Voraussetzung schon der Benutzernamensraum ausreichen. Unterseiten findet da ja kaum einer, wenn man sie nicht an die große Glocke hängt. Hätte den Vorteil, dass man kleinere Projekte einfach so "privat" starten kann und hinterher kommen zehn ordentliche, aufeinander abgestimmte Artikel zu einem Thema raus. (Oder ein durchdachter Vorschlag für die Modifizierung der Bapperlvergabe.)
Um soziale Vereinbarungen geht es letztlich sowieso. So weiter ins unreine gedacht könnte man das Verfahren einfach mal ausprobieren. Als "stille Qualitätsoffensiven". Das könnte auch manches Gezerre und Gezeter vermeiden, wenn nicht jedes Detail gleich auf die große Bühne gezerrt wird, sondern größere Artikelrevisionen oder Verfahrensvorschläge in einer kleinen Gruppe erst gereift sind.
Und noch ne Bemerkung: Die Forks, ob jetzt klein oder groß wie Ulis, begrüße ich durchaus, auch wenn sie ein trauriges Symptom darstellen. Mal sehen, wie das alles weitergeht.
Gruß, Rainer (nein, vier Tilden funktionieren hier nicht!)
Rainer Zenz wrote:
Um soziale Vereinbarungen geht es letztlich sowieso. So weiter ins unreine gedacht könnte man das Verfahren einfach mal ausprobieren. Als "stille Qualitätsoffensiven". Das könnte auch manches Gezerre und Gezeter vermeiden, wenn nicht jedes Detail gleich auf die große Bühne gezerrt wird, sondern größere Artikelrevisionen oder Verfahrensvorschläge in einer kleinen Gruppe erst gereift sind.
das sollte in meinen augen durch die möglichkeit der hoffentlich bald kommenden 'Geprüften Versionen' passieren. wenn ich das richtig sehe geht ulis ansatz die mitspracherechte an wikiweise über die mitarbeit zu gewichten in dieselbe richtung wie mein ansatz ([[Benutzer:Mijobe/Geprüfte Versionen]])
mijobe
Am 09.04.2005 um 15:20 schrieb wikipede:
Rainer Zenz wrote:
Um soziale Vereinbarungen geht es letztlich sowieso. So weiter ins unreine gedacht könnte man das Verfahren einfach mal ausprobieren. Als "stille Qualitätsoffensiven". Das könnte auch manches Gezerre und Gezeter vermeiden, wenn nicht jedes Detail gleich auf die große Bühne gezerrt wird, sondern größere Artikelrevisionen oder Verfahrensvorschläge in einer kleinen Gruppe erst gereift sind.
das sollte in meinen augen durch die möglichkeit der hoffentlich bald kommenden 'Geprüften Versionen' passieren. wenn ich das richtig sehe geht ulis ansatz die mitspracherechte an wikiweise über die mitarbeit zu gewichten in dieselbe richtung wie mein ansatz ([[Benutzer:Mijobe/Geprüfte Versionen]])
Verstehe ich jetzt nicht. Geprüfte Versionen oder gewichtete Rechte sind doch ein ganz anderes Thema als die Bildung von Arbeitsgruppen.
Gruß, Rainer
Rainer Zenz wrote:
Verstehe ich jetzt nicht. Geprüfte Versionen oder gewichtete Rechte sind doch ein ganz anderes Thema als die Bildung von Arbeitsgruppen.
nur auf den ersten blick. wenn das modell verwendet wird, wie ich es vorgeschlagen habe, werden sich mit ziemlicher wahrscheinlichkeit die hauptautoren innerhalb von artikelbereichen als arbeitsgruppen zusammentun und gemeinsam ihre versionen bewerten und weiterentwickeln. uli hat keine bewertung von artikeln vorgesehen und wird das auch nicht nötig haben, da er kontraproduktive leute einfach vor die tür setzen wird, verwendet aber das selbe modell bei abstimmungen.
mijobe
Henriette Fiebig wrote:
Das man sich irgendwann ein Exil sucht, einfach um das zu tun, was man mal in der WP tun wollte - schöne Artikel schreiben, ist eine Art Notbehelf, aber solang sich in WP ganz grundsätzliche, in den letzten 6 Monaten eingerissene Dinge nicht ändern, sehe ich keinen Ausweg. Mich persönlich belasten die Anfeindungen, denen ich ausgesetzt bin und die unaufhörlichen lächerlichen Diskussionen viel zu sehr, als das ich noch genug Energie zur inhaltlichen Arbeit hätte.
Und dagegen kann man jetzt gar nichts tun? Es gibt immer noch die Möglichkeit, Edit nur für angemeldete Benutzer freizuschalten, und bei allen neuen Anmeldungen einen Scan vom Perso zu fordern. Und wenn ein angemeldeter Benutzer durch Kontraproduktivität auffällt, wird er ohne Diskussion und Abstimmung gesperrt.
Bisher gab es dazu auf [[Benutzer:Tsor/Gedankenspiele im Sandkasten]] allerdings noch die Meinung, dass es auch viele produktive IP-Edits gab. Aber bevor sich noch mehr aktive und langjährige Mitarbeiter zurückziehen, wäre das dann vielleicht doch die bessere Lösung.
Die Splitter-Wiki-Idee hat nämlich einen Nachteil: Wenn man sie konsequent umsetzt, ist Wikipedia in weiten Teilen eine Müllhalde, auf der die Trolle das sagen haben, dazwischen gibt es dann aber bei bestimmten Einzelthemen herausragende Artikel.
Matthias
Matthias Walliczek wrote:
Bisher gab es dazu auf [[Benutzer:Tsor/Gedankenspiele im Sandkasten]] allerdings noch die Meinung, dass es auch viele produktive IP-Edits gab. Aber bevor sich noch mehr aktive und langjährige Mitarbeiter zurückziehen, wäre das dann vielleicht doch die bessere Lösung.
langsam geht mir diese ewige schuldzuweisung an die ips ziemlich auf den geist. gerade die nervigen diskussionen, die wirklich zeit kosten, werden zu 90% mit eingeloggten benutzern geführt. das was von ips an unsinn gemacht wird, wird praktisch kommentarlos gelöscht und fertig. was fehlt ist eine gemeinsame richtung hinter der alle eingeloggten benutzer stehen und genau hier liegt auch der wesentliche vorteil von wikiweise. solange in der wikipedia nicht festgeschrieben wird, wie wir den begriff enzyklopädie verstehen wollen, sondern dieser begriff bei jeder sich bietenden gelegenheit erweitert wird, wird es auch nervenraubende dauerdiskussionen geben.
mijobe
wikipede wrote:
langsam geht mir diese ewige schuldzuweisung an die ips ziemlich auf den geist. gerade die nervigen diskussionen, die wirklich zeit kosten, werden zu 90% mit eingeloggten benutzern geführt. das was von ips an unsinn gemacht wird, wird praktisch kommentarlos gelöscht und fertig.
Deshalb mein erster Absatz: kontraproduktive Benutzer ohne Diskussion und Abstimmung sperren. Das sind nämlich 90% aller nervigen Diskussionen.
Was bleibt, sind die Löschdiskussionen, die aber notwendig sind und eigentlich auch gut funktionieren (zumindest nach meinem flüchtigen Eindruck) und ab und zu Diskussionen über neue Projekte wie "Lesenswerte Artikel". Die laufen vielleicht im Einzelfall auch mal etwas schlecht, aber man verfolgt das gleiche Ziel. Genau das tut man bei Diskussionen mit Hans Bug, ME und T7 nämlich nicht.
Ich denke (jedenfalls momentan), dass man Wikipedia eben nicht komplett neustarten sollte, sondern das es durchaus möglich sein sollte, die bestehende Wikipedia zu verändern, damit man weiterhin das ursprüngliche Ziel erreichen kann. Wenn de: dabei die Vorreiterrolle übernimmt (machen wir ja bisher mit der CD und DVD auch schon), umso besser.
Matthias
Am Sat, 09 Apr 2005 22:06:29 +0200 hat Matthias Walliczek Matthias@Walliczek.de geschrieben:
wikipede wrote:
langsam geht mir diese ewige schuldzuweisung an die ips ziemlich auf den geist. gerade die nervigen diskussionen, die wirklich zeit kosten, werden zu 90% mit eingeloggten benutzern geführt. das was von ips an unsinn gemacht wird, wird praktisch kommentarlos gelöscht und fertig.
Deshalb mein erster Absatz: kontraproduktive Benutzer ohne Diskussion und Abstimmung sperren. Das sind nämlich 90% aller nervigen Diskussionen.
Was bleibt, sind die Löschdiskussionen, die aber notwendig sind und eigentlich auch gut funktionieren (zumindest nach meinem flüchtigen Eindruck) und ab und zu Diskussionen über neue Projekte wie "Lesenswerte Artikel". Die laufen vielleicht im Einzelfall auch mal etwas schlecht, aber man verfolgt das gleiche Ziel. Genau das tut man bei Diskussionen mit Hans Bug, ME und T7 nämlich nicht.
Ich denke (jedenfalls momentan), dass man Wikipedia eben nicht komplett neustarten sollte, sondern das es durchaus möglich sein sollte, die bestehende Wikipedia zu verändern, damit man weiterhin das ursprüngliche Ziel erreichen kann. Wenn de: dabei die Vorreiterrolle übernimmt (machen wir ja bisher mit der CD und DVD auch schon), umso besser.
Matthias
Hallo
Ich bin dagegen, IPs aus der Wikipedia zu verbannen, aber sehr dafür "kontraproduktive Benutzer" ohne (grßartige) Diskussion vor die Tür zu setzen.
Kleine Korrektur: Nicht de.wikipedia übernimmt die Vorreiterrolle in Sachen CD/DVD, sondern directmedia in Zusammenarbeit mit der Wikipedia (wenn ich das richtig erinnere).
Gruß, Thomas (Owlrom)
Am Sat, 09 Apr 2005 22:06:29 +0200 hat Matthias Walliczek Matthias@Walliczek.de geschrieben:
wikipede wrote:
langsam geht mir diese ewige schuldzuweisung an die ips ziemlich auf den geist. gerade die nervigen diskussionen, die wirklich zeit kosten, werden zu 90% mit eingeloggten benutzern geführt. das was von ips an unsinn gemacht wird, wird praktisch kommentarlos gelöscht und fertig.
Deshalb mein erster Absatz: kontraproduktive Benutzer ohne Diskussion und Abstimmung sperren. Das sind nämlich 90% aller nervigen
Diskussionen.
Was bleibt, sind die Löschdiskussionen, die aber notwendig sind und eigentlich auch gut funktionieren (zumindest nach meinem flüchtigen Eindruck) und ab und zu Diskussionen über neue Projekte wie "Lesenswerte
Artikel". Die laufen vielleicht im Einzelfall auch mal etwas schlecht, aber man verfolgt das gleiche Ziel. Genau das tut man bei Diskussionen mit Hans Bug, ME und T7 nämlich nicht.
Ich denke (jedenfalls momentan), dass man Wikipedia eben nicht komplett neustarten sollte, sondern das es durchaus möglich sein sollte, die bestehende Wikipedia zu verändern, damit man weiterhin das ursprüngliche
Ziel erreichen kann. Wenn de: dabei die Vorreiterrolle übernimmt (machen
wir ja bisher mit der CD und DVD auch schon), umso besser.
Matthias
Hallo
Ich bin dagegen, IPs aus der Wikipedia zu verbannen, aber sehr dafür "kontraproduktive Benutzer" ohne (grßartige) Diskussion vor die Tür zu setzen.
Kleine Korrektur: Nicht de.wikipedia übernimmt die Vorreiterrolle in Sachen CD/DVD, sondern directmedia in Zusammenarbeit mit der Wikipedia (wenn ich das richtig erinnere).
Gruß, Thomas (Owlrom)
Du erinnerst (dich) richtig und auch ansonsten stimme ich dir zu
;O) -- Achim
Matthias Walliczek wrote:
Deshalb mein erster Absatz: kontraproduktive Benutzer ohne Diskussion und Abstimmung sperren. Das sind nämlich 90% aller nervigen Diskussionen.
wenn darin einigkeit erreicht werden könnte,wäre schon viel gewonnen
Was bleibt, sind die Löschdiskussionen, die aber notwendig sind und eigentlich auch gut funktionieren (zumindest nach meinem flüchtigen Eindruck) und ab und zu Diskussionen über neue Projekte wie "Lesenswerte Artikel". Die laufen vielleicht im Einzelfall auch mal etwas schlecht, aber man verfolgt das gleiche Ziel. Genau das tut man bei Diskussionen mit Hans Bug, ME und T7 nämlich nicht.
ACK
Ich denke (jedenfalls momentan), dass man Wikipedia eben nicht komplett neustarten sollte, sondern das es durchaus möglich sein sollte, die bestehende Wikipedia zu verändern, damit man weiterhin das ursprüngliche Ziel erreichen kann. Wenn de: dabei die Vorreiterrolle übernimmt (machen wir ja bisher mit der CD und DVD auch schon), umso besser.
dafür muss erst mal geklärt werden, was denn das ursprüngliche ziel eigentlich war, denn es scheint ja nicht klar zu sein, was wir als enzyklopädie verstehen wollen. was die notwendigkeit eines neustarts angeht stimme ich dir prinzipiell zu. mein modell dazu (ihr werdet es nie los ;)) befindet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Mijobe/Gepr%C3%BCfte_Versionen.
mijobe
Matthias _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Trotz allem Respekt vor Ulis Arbeit und dem Interesse am Fork sollten wir dessen Bedeutung nicht überbewerten. Im Moment ist es nichts als eine (fast) leere Seite - die erst einmal gefüllt werden will - und ein paar grobe Ideen.
Ich halte es für das Beste Ulrich und Konsorten erstmal ein paar Monate Zeit zu geben bevor hier über Interwikilinks und Artikelvergleiche palavert wird. Bis dahin können Kinderkrankheiten ausgemerzt werden und Uli kann zeigen was seinen Fork außer der Anmeldepflicht wirklich von der Wikipedia unterscheidet.
Wer weiß, ob in 3 Monaten überhaupt noch was von Wikiweise übrig ist...
Gruß, dbenzuser
Katharina Bleuer:
Du möchtest also in Zukunft jeden einzelnen Artikel zwischen WW und WP hier vergleichen und der gesamten Mailingliste mitteilen, welchen Du besser findest und weshalb? :-)
Nein, natürlich nicht. Wenn es für Wikiweise allgemeine Regeln gibt, nach denen Artikel aus der Wikipedia übernommen und zusammengestrichen werden, sehe ich mir die gerne an. Ansonsten untersuche ich eben einige Beispielartikel, um mir ein Bild zu machen. Solange die Tendenz zum (Sub-)Stub in Wikiweise sich nicht ändert, werde ich die ML auch nicht weiter belästigen. Aber vielleicht möchte sich doch noch jemand dieses Schmankerl ansehen:
http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ulrich die ganze Zeit von so etwas geträumt hat. Aber ist ja auch egal. dbenzuser hat Recht: Abwarten und Tee trinken ist wohl die beste Reakion auf diesen "Fork", der ja eigentlich gar keiner ist.
Am Freitag, 8. April 2005 17:29 schrieb elwp@gmx.de:
nicht weiter belästigen. Aber vielleicht möchte sich doch noch jemand dieses Schmankerl ansehen:
http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a... cle=Zylinder%20%28%28Geometrie%29%29
Schaut Euch besser dieses Schmankerl an: http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a...
Wikiweise kann nämlich vollautomatische Begriffsklärungen. Und Kat wollte das einfach mal ausprobieren.
Uli
Ulrich Fuchs wrote:
Schaut Euch besser dieses Schmankerl an: http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a...
Wikiweise kann nämlich vollautomatische Begriffsklärungen.
Offensichtlich aber noch nicht richtig. Sonst wäre das Satz mit der Herrenmode auch richtig eingerückt. Die weitergehendere Frage wäre aber, was mit längeren Artikeln passiert.
Matthias
elwp@gmx.de wrote:
http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a...
Solange man in den Artikeln dort Sätze findet wie "Geschätzte 15-30% aller Projekte schlagen fehl, nur etwa die Hälfte wird in der urspr. geplanten Zeit abgeschlossen etc." (ohne Quellenangabe, ohne genaue Eingrenzung (in Deutschland, im Maschinenbau, in der Wirtschaft, bei Großunternehmen, ...)) betrachte ich den wissenschaftlichen Anspruch mal erst nur als Marketing-Gag. Mal sehen, zu welcher Gruppe Ulis Projekt zählt.
Matthias
Solange man in den Artikeln dort Sätze findet wie "Geschätzte 15-30% aller Projekte schlagen fehl, nur etwa die Hälfte wird in der urspr. geplanten Zeit abgeschlossen etc." (ohne Quellenangabe, ohne genaue Eingrenzung (in Deutschland, im Maschinenbau, in der Wirtschaft, bei Großunternehmen, ...)) betrachte ich den wissenschaftlichen Anspruch mal erst nur als Marketing-Gag. Mal sehen, zu welcher Gruppe Ulis Projekt zählt.
Das wäre der Fall, wenn da "Statistisch schlagen ... " fehl stünde. Es wird aber ausdrücklich angegeben, dass es sich um eine *Schätzung* handelt. Und zwar um eine, die erstens seit Jahren als allgemeine Lehrmeinung gehandelt wird, und sich, wenn nachgemessen wird, in der Regel bewahrheitet. Beispielsweise von der Standish Group bezogen auf IT-Projekte in den USA, einmal 1984, einmal 2001, mit jeweils etwa gleichen Ergebnissen; beispielsweise für's BPR (da gibt's hier ne Menge Literatur http://www.umsetzungsberatung.de/forum/message.php?forum=2&thread=101, unter anderem mit dem Hinweis auf eine neuere Studie über alle Projekte hier: http://www.gpm-ipma.de/main/download/04-1_Effi-Studie_V3.pdf), beispielsweise in einer Garnter-Studie zu Outsourcing 2003, Beispielsweise bei einer Studie zum Erfolg von Entwicklungspolitischen Projekten des BMZ 1993, und und und.... Jeder Praktiker wird dir diese Quoten auch bestätigen, und auch Du solltest Sie zumindest mal in ner Vorlesung gehört haben, also mach mich nicht so dämlich von der Seite an.
und dann kommt noch der Punkt dazu, dass ich seit über neun Jahren als Projektmanager arbeite, also so ein bisschen was vom Thema verstehe, über das ich da schreibe, aber das nur so nebenbei.
Uli
Hallo,
On Apr 8, 2005 7:16 PM, Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de wrote:
Jeder Praktiker wird dir diese Quoten auch bestätigen, und auch Du solltest Sie zumindest mal in ner Vorlesung gehört haben, also mach mich nicht so dämlich von der Seite an.
und dann kommt noch der Punkt dazu, dass ich seit über neun Jahren als Projektmanager arbeite, also so ein bisschen was vom Thema verstehe, über das ich da schreibe, aber das nur so nebenbei.
Danke für diese Äußerungen, sie zeigen deutlich, wo sich zumindest die Ansprüche von Wikiweise und Wikipedia unterscheiden.
Georg Jaehnig wrote:
Danke für diese Äußerungen, sie zeigen deutlich, wo sich zumindest die Ansprüche von Wikiweise und Wikipedia unterscheiden.
Inwiefern zeigen sie das? Arbeiten bei Wikipedia nur Laien? Wenigstens ich schreibe dort eigentlich auch nur über Themen, mit denen ich mich entweder im Studium oder in der Freizeit zuvor intensiv beschäftigt habe. Und mit dieser Einstellung bin ich mich Sicherheit nicht der einzige.
Allerdings bleibe ich dabei: Mag sein, dass Ulis Satz korrekt ist - trotzdem ist er für einen Laien so nicht verständlich.
Matthias
Hi,
On Apr 8, 2005 9:16 PM, Matthias Walliczek Matthias@walliczek.de wrote:
Georg Jaehnig wrote:
Danke für diese Äußerungen, sie zeigen deutlich, wo sich zumindest die Ansprüche von Wikiweise und Wikipedia unterscheiden.
Inwiefern zeigen sie das? Arbeiten bei Wikipedia nur Laien?
Das weiß ich nicht. Ich hab glaub ich auch das Gegenteil von dem gemeint, was Du verstanden hast.
Ulis Tonfall zeugte für mich von einem ziemlich elitären Verständnis von Wissen und Erstellung einer Enzyklopädie. Wenn man einen GFDL-Brockhaus haben will, ist das sicher der richtige Weg - nur da kann ich mir doch gleich das Original raubkopieren.
elwp@gmx.de wrote:
Katharina Bleuer:
http://www.wikiweise.de/jsp/frontcontroller.jsp?command=displayArticle&a...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ulrich die ganze Zeit von so etwas geträumt hat. Aber ist ja auch egal. dbenzuser hat Recht: Abwarten und Tee trinken ist wohl die beste Reakion auf diesen "Fork", der ja eigentlich gar keiner ist.
Aber Dir ist schon klar, dass das Projekt gerade mal einen halben Tag online ist und sich die Leute momentan mit der Software vertraut machen, oder? Im konkreten Fall übrigens mit dem geniale Feature der automatischen BKS-Erstellung bei mehreren Artikeln mit demselben Lemma.
Aber ich finde es schön, dass Du konkrete Kritik anbringst.
EOD, da komplett OT
Kat
Katharina Bleuer:
Aber ich finde es schön, dass Du konkrete Kritik anbringst.
Das mache ich doch gerne. Ich vermisse noch einen Artikelzähler, um den Fortschritt des Projektes besser verfolgen zu können. Der alphabetische Index würde zwar auch erstmal reichen, aber der funktioniert leider nicht.
elwp@gmx.de wrote:
Katharina Bleuer:
Aber ich finde es schön, dass Du konkrete Kritik anbringst.
Das mache ich doch gerne. Ich vermisse noch einen Artikelzähler, um den Fortschritt des Projektes besser verfolgen zu können. Der alphabetische Index würde zwar auch erstmal reichen, aber der funktioniert leider nicht.
Ich denke, Uli gibt den dringenden Softwarefunktionen die Priorität und nicht Komfortfunktionen für Lurker :-)
Am Freitag, 8. April 2005 19:11 schrieb Katharina Bleuer:
elwp@gmx.de wrote:
Katharina Bleuer:
Aber ich finde es schön, dass Du konkrete Kritik anbringst.
Das mache ich doch gerne. Ich vermisse noch einen Artikelzähler, um den Fortschritt des Projektes besser verfolgen zu können. Der alphabetische Index würde zwar auch erstmal reichen, aber der funktioniert leider nicht.
Ich denke, Uli gibt den dringenden Softwarefunktionen die Priorität und nicht Komfortfunktionen für Lurker :-)
Ja, wobei der Index recht weit oben steht. Auf den Artikelzähler hab ich erstmal bewusst verzichtet - den Artikelzählfetischismus der Wikipedia muss Wikiweise ja nicht unbedingt mitmachen. Was nicht heißen soll, dass ich so nen Zähler nicht irgendwann mal einbau. Uli
Katharina Bleuer wrote:
Ich denke, Uli gibt den dringenden Softwarefunktionen die Priorität und nicht Komfortfunktionen für Lurker :-)
Und ich denke, daß ein weiteres Ziel von Wikiweise sein wird, wirklich am Thema zu arbeiten - nämlich der Artikelerstellung - und den ewigen obsoleten Diskussionen und Abstimmungen nicht so großen (oder am besten gar keinen) Raum zu geben. Schon allein, daß ich davon befreit sein könnte macht mich froh. Wir werden sowieso erst in schätzungsweise einem Jahr sehen, ob das Konzept aufgeht. Also hört einfach auf zu unken.
Gruß
Henriette
At 10:51 09.04.2005 +0200, you wrote:
Katharina Bleuer wrote:
Ich denke, Uli gibt den dringenden Softwarefunktionen die Priorität und nicht Komfortfunktionen für Lurker :-)
...einem Jahr sehen, ob das Konzept aufgeht. Also hört einfach auf zu unken.
Tot gesagte leben länger. Von daher kanns doch nur noch gut werden ;-)
Mich würde ja mal mehr interessieren, wie das Softwareseitig auf lange Sicht geplant ist. Ich meine in der Richtung, ist die Wikiweise-Wikisoftware open source oder wie ist das angedacht? Der Entwicklungsaufwand wird ja wohl doch über länger Zeit erheblich sein, oder?
Moins KS
Am Samstag, 9. April 2005 11:33 schrieb Paul:
Ich meine in der Richtung, ist die Wikiweise-Wikisoftware open source oder wie ist das angedacht?
Die Software, die übrigens auf den schönen Namen "Wikipresto" hört, ist erstmal closed source. Das ganze hat folgenden Hintergrund:
1. Ich möchte Wikiweise gerne als Referenzprojekt haben, dass ich J2EE kann (würde in dem Bereich gerne mal ein paar Aufträge machen) 2. Ich habe diese Wiki->pdf-Engine, die ich hoffentlich am Wochenende jetzt mal für die angemeldeten Benutzer online schalten kann. Das Ding ist gut, prinzipiell auch in Richtung XSL-FO (vgl. das Apache FOP-Projekt) ausbaubar, und da gibt es noch nicht allzuviel. Die wenigen kommerziellen XSL-FO-Engines werden so um 3000 Euro die Lizenz gehandelt. Vielleicht entwickelt sich in der Richtung was, das will ich erstmal abwarten 3. Vielleicht kann ich Geld mit einer J2EE-Kompatiblen Wiki-Engine verdienen, das Thema zieht langsam an. Vielleicht mit Beratung. Vielleicht mit Beratung für ein (dann) Open-Source-Wikipresto. 4. Summa summarum: Ich weiß noch gar nichts. Wikiweise bitte erstmal mit dem Focus "Freie Artikel", nicht "freie Software" betrachten. Ich bin beruflich selbstständiger Einzelkämpfer und muss kucken, wie ich meine Butter respektive meiner Allerliebsten komisch-chemische Light-Margarine auf's Brot krieg. Je nachdem,was sich so entwickelt, werd ich weitersehen.
Uli
Ulrich Fuchs schrieb:
Die Software, die übrigens auf den schönen Namen "Wikipresto" hört, ist erstmal closed source. Das ganze hat folgenden Hintergrund:
- Ich möchte Wikiweise gerne als Referenzprojekt haben, dass ich J2EE kann
(würde in dem Bereich gerne mal ein paar Aufträge machen)
Hmm, man könnte auch ein Open-Source-Projekt als Referenz nehmen.
Insgesamt aber eine gute Entscheidung, ich sollte auch mal ein J2EE-Projekt machen, damit ich meinen 'Marktwert' als Programmierer steigere.
- Ich habe diese Wiki->pdf-Engine, die ich hoffentlich am Wochenende jetzt
mal für die angemeldeten Benutzer online schalten kann. Das Ding ist gut, prinzipiell auch in Richtung XSL-FO (vgl. das Apache FOP-Projekt) ausbaubar, und da gibt es noch nicht allzuviel. Die wenigen kommerziellen XSL-FO-Engines werden so um 3000 Euro die Lizenz gehandelt. Vielleicht entwickelt sich in der Richtung was, das will ich erstmal abwarten
Hut ab, wenn Du ein PDF-Engine selbst entwickelt hast. Ich hätte da ja glatt was vorhandenes benutzt, wie beispielsweise iText.
- Vielleicht kann ich Geld mit einer J2EE-Kompatiblen Wiki-Engine verdienen,
das Thema zieht langsam an. Vielleicht mit Beratung. Vielleicht mit Beratung für ein (dann) Open-Source-Wikipresto. 4. Summa summarum: Ich weiß noch gar nichts. Wikiweise bitte erstmal mit dem Focus "Freie Artikel", nicht "freie Software" betrachten. Ich bin beruflich selbstständiger Einzelkämpfer und muss kucken, wie ich meine Butter respektive meiner Allerliebsten komisch-chemische Light-Margarine auf's Brot krieg. Je nachdem,was sich so entwickelt, werd ich weitersehen.
Das kann ich beides verstehen. Wir wollen auch nicht, dass Du vor Hunger Deinen Kampf für gute Artikel verringerst. ;-)
Viel Erfolg im Übrigen mit Wikiweise, denn Wikiweises Erfolg steigert wegen der GFDL auch den Erfolg der Wikipedia. Wir werden sehen, wie gut die beiden Projekte zusammenarbeiten können.
Jörgen aka Dishayloo
Am Freitag, 8. April 2005 20:09 schrieb Thomas Hochstein:
Katharina Bleuer schrieb:
EOD, da komplett OT
Gibt's Interesse an einer -provisorischen- Mailingliste für das Wikiweise-Projekt? Ich könnte das mal eben einrichten, bis Ulrich selbst dafür Zeit findet.
Dagegen hätte ich nichts, wäre prima, wenn Du uns den Gefallen tun könntest. Im Moment komm ich vermutlich nicht so schnell dazu, weil ich erst noch ein saubere Backup-Prozedur für die Datenbank einrichten muss.
Uli
Ulrich Fuchs schrieb:
Gibt's Interesse an einer -provisorischen- Mailingliste für das Wikiweise-Projekt? Ich könnte das mal eben einrichten, bis Ulrich selbst dafür Zeit findet.
Dagegen hätte ich nichts, wäre prima, wenn Du uns den Gefallen tun könntest.
wikiweise@list.th-h.de http://list.th-h.de/mailman/listinfo/wikiweise
-thh
elwp@gmx.de wrote:
Wikiweise ist außerdem ein viel direkterer Konkurrent zur Wikipedia als Brockhaus
Das halte ich für einen Irrtum. Zum einen ist Wikiweise im Gegensatz zu Brockhaus kein wirklicher Konkurrent, da auch unter GFDL stehend. Wenn es dort also tatsächlich irgendwann mal irgendwelche guten Artikel gibt, können die ja mehr oder weniger direkt nach Wikipedia kopiert werden. Es ist also nahezu ausgeschlossen, dass Wikiweise jemals bessere Artikel als Wikipedia enthalten wird. Der Unterschied wird allerdings sein, dass Wikipedia zusätzlich noch jede Menge mittelmäßige Artikel enthält.
Abgesehen davon ist Wikiweise durch Abkürzungen und Satzbau für die platzsparende Papierversion optimiert, während sowohl Wikipedia als auch Encarta-Online (und vermutlich der Brockhaus auch) in kompletten Sätzen schreiben und damit eher fürs Internet oder die CD optimiert sind.
Matthias
Am Freitag 08 April 2005 15:03 schrieb Matthias Walliczek:
elwp@gmx.de wrote:
Wikiweise ist außerdem ein viel direkterer Konkurrent zur Wikipedia als Brockhaus
Das halte ich für einen Irrtum. Zum einen ist Wikiweise im Gegensatz zu Brockhaus kein wirklicher Konkurrent, da auch unter GFDL stehend. Wenn es dort also tatsächlich irgendwann mal irgendwelche guten Artikel gibt, können die ja mehr oder weniger direkt nach Wikipedia kopiert werden. Es ist also nahezu ausgeschlossen, dass Wikiweise jemals bessere Artikel als Wikipedia enthalten wird. Der Unterschied wird allerdings sein, dass Wikipedia zusätzlich noch jede Menge mittelmäßige Artikel enthält.
Anstelle von Stubs und Linklisten, Navileisten, Trivia usw...?
-- Ivo Köthnig
Matthias Walliczek:
Zum einen ist Wikiweise im Gegensatz zu Brockhaus kein wirklicher Konkurrent, da auch unter GFDL stehend.
Beide Projekte konkurrieren um Leser und v.a. um Autoren.
Wenn es dort also tatsächlich irgendwann mal irgendwelche guten Artikel gibt, können die ja mehr oder weniger direkt nach Wikipedia kopiert werden. Es ist also nahezu ausgeschlossen, dass Wikiweise jemals bessere Artikel als Wikipedia enthalten wird.
Wenn die Zielsetzung unterschiedlich ist (etwa: Wikiweise: kurz und prägnant; Wikipedia: möglichst umfassend), kann man kaum den besten Artikel bestimmen. Ich glaube nicht, dass man viel von Wikiweise in die Wikipedia kopieren können wird, aber nicht, weil die Artikel dort schlechter wären.
"Matthias Walliczek" skribis:
elwp@gmx.de wrote:
Wikiweise ist außerdem ein viel direkterer Konkurrent zur Wikipedia als Brockhaus
Das halte ich für einen Irrtum. Zum einen ist Wikiweise im Gegensatz zu Brockhaus kein wirklicher Konkurrent, da auch unter GFDL stehend. Wenn es dort also tatsächlich irgendwann mal irgendwelche guten Artikel gibt, können die ja mehr oder weniger direkt nach Wikipedia kopiert werden.
... wobei natürlich auch wieder das Problem der Autorennennung besteht.
Es ist also nahezu ausgeschlossen, dass Wikiweise jemals bessere Artikel als Wikipedia enthalten wird. Der Unterschied wird allerdings sein, dass Wikipedia zusätzlich noch jede Menge mittelmäßige Artikel enthält.
Ich denke, ein Unterschied wird darin bestehen, was man für einen "besseren" Artikel hält. Da die Communities nicht identisch sind, werden sich da unterschiedliche Ansichten entwickeln (bzw. sind teilweise schon da - sonst gäbe es diesen Fork ja wohl nicht).
So gibt es schließlich jeweils subjektiv auf beiden Seiten bessere Artikel :-)
Abgesehen davon ist Wikiweise durch Abkürzungen und Satzbau für die platzsparende Papierversion optimiert, während sowohl Wikipedia als auch Encarta-Online (und vermutlich der Brockhaus auch) in kompletten Sätzen schreiben und damit eher fürs Internet oder die CD optimiert sind.
Das ist auch ein Hindernis für eine einfache Übernahme.
Paul
elwp@gmx.de wrote:
"Fakten" wie dass der Henker früher auch als Abdecker gearbeitet hat, gehören nicht in einen Artikel über industrielle Kadaververwertung, sondern entweder in einen über den Beruf des Abdeckers oder in einen über den Beruf des Henkers.
Soll das heißen, ihr wollt zwei Artikel haben, "Abdeckerei" und "Abdecker"? Das halte ich nicht für besonders sinnvoll.
Hi!
Ich denke mal, das geht implizit aus der Idee des Projektes Wikiweise hervor: Dort soll nämlich kurz und prägnant geschrieben werden. Was für mich persönlich einen echten Mehrwert bedeutet: Schon so mancher WP-Artikel hat mich zur Verzweiflung getrieben, weil ich nur eine kurze Einordnung des Lemmas suchte und drei, vier wichtige Grunddaten. Und dann mußte ich mich durch 10 Din A 4-Seiten Text quälen, in denen ich dann irgendwo mal die gesuchten Essentials fand.
Daß im WP-Artikel über Abdeckerei auch der Scharfrichter vorkommt, ist doch bestimmt mal wieder das Ergebnis einer Löschdiskussion über einen völlig unzureichenden Stub (ich habs nicht nachgeprüft, aber sowas haben wir ja andauernd!), der dann als Verlegenheitslösung in einen anderen Artikel eingearbeitet wurde (weil man ja keine Informationen vernichten will ;). Und inkonsequenterweise wird dann so eine Altlast ewig und drei Tage mitgeschleppt und führt zu Redundanzen - vom Scharfrichter aus ist die Abdeckerei übrigens nicht verlinkt oder über "siehe auch" zu finden!
Insofern finde ich das Projekt Wikiweise ausgesprochen attraktiv: Hier kann ich - wenn alles gut läuft - tatsächlich flott die wichtigsten Information finden, die ich suche und muß mich nicht durch haufenweise Text lesen, der zwar "nice to have" ist, aber Infos enthält, die ich niemals gesucht habe. (Ja, das ist natürlich auch nett, aber meist suche ich eben konkrete Informationen und nicht nur abendliche Lektüre vor dem Schlafengehen ;). Und genau da sehe ich auch nicht, inwieweit sich WP und WW (für Wikiweise ;) Konkurrenz machen könnten: WW ist eben für den kurzen und schnellen Blick (schon allein deshalb, weil man auch gebräuchliche Abkürzungen verwenden soll) und WP für die ausführliche Prosafassung. Ergänzt sich doch gut!
Ich jedenfalls sehe enormes Potential in Wikiweise und ich möchte Uli wirklich danken, daß er das Projekt gestartet hat und das noch dazu in einer so relativ kurzen Zeit. Respekt!
Gruß
Henriette