Hallo,
Am Di, den 25.05.2004 schrieb Ilja Lorek um 12:07:
...ich kann diese Tendenz aus dem Buchhandel nur
bestätigen - und doch nicht
ganz - und das verschweigt uns diese Nachricht ebenfalls: die
spezialisierten Nachschlagewerke sind nach wie vor sehr gefragt, aber nur,
wenn sie von den Verlagen regelmässig aktualisiert werden. Und bestimmte
Lexika sind sogar richtige Bestseller - Tendenz eher steigend!
Interessant. Hast Du dazu zufällig Quellen außerhalb der eigenen
Erfahrung?
Dass dagegen die kostenpflichigen Web-Angebote kein
Erfolg werden könnten,
dass müsste eigentlich allen einleuchten, warum soll ich (als Beispiel: EUR
0.75 für 52 Worte) zahlen, wenn ich a) nicht weiss, was mich erwartet und b)
wo anders die gleiche oder noch weit bessere Information kostenfrei erhalte?
Und wir mit der Wikipedia tun auch noch unseres dazu beitragen!
Enzyklopädien haben einen unschätzbaren Vorteil vor Fundstellen im Netz:
Man kann sich auf sie als Autorität berufen. Im Land der Zertifikate und
Bescheinigungen sollte man diesen Faktor nicht unterschätzen. Es soll
außerdem immer noch Bereiche geben, in denen nur online verfügbares
nicht als Beleg zählt (hierfür suche ich übrigens auch noch einen
vernünftigen Beleg, also nicht nur irgendwelche Mails von Leuten, aber
eine hinreichend offizielle Webseite genügt mir.).
Die klassischen Bildungssymbole des Bürgertums, der
24-bändige Brockhaus
oder einer seiner Mitbewerber schrumpfen schon lange zur Taschenbuchausgabe
(der Meyers oder dtv-Lexikon ist auch nicht so schlecht) und mutieren zum
Computer mit Internetanschluss.
Seltsam nur, dass Brockhaus derzeit an einer Überarbeitung der
Enzyklopädie arbeitet, die auf 30 Bände konzipiert ist...
Matthias
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Matthias Richter - PGP-Mail welcome, use key 1024D/D5749D05 2001-03-04
Der deutsche Wortschatz im Netz -> <http://wortschatz.uni-leipzig.de/>