Hallo,
ich hatte neulich mal wieder einen Blick auf den Brockhaus multimedial 2006 premium. Es ist ein gutes Produkt mit einer deutlich angenehmeren Benutzerführung und vielen kleinen tweaks, die das Lesen vereinfachen. Solange Knowledge nicht aus den Puschen kommt und Digibib eher etwas für ernstes Arbeiten ist, muss el noch viel usability die Spree herunter studieren... :)
However, abgesehen von der Verpackung könnte man sich natürlich auch den lexikalischen Text ansehen und da wirkt es eher düster. Ich habe ein paar kurze Beobachtungen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Mathias_Schindler/Navelstaren abgelegt und bin da noch nicht fertig.
Rubrik Glashaus, Steine und so: Diesen systemic Bias haben wir natürlich auch. Kann sein, daß er die en.wp härter trifft (Artikel über Board-Mitglieder, Artikel über WikipediaFS, Artikel über Encyclopodia, etc...).
Elian (iirc) schlug einmal vor, daß man mal eine Art Matrix anfertigt, was Encarta über Friedrich schreibt, was Brockhaus über Encarta schreibt, was die BE über Wikipedia schreibt usw. Auch in Mannheim wird man übrigens zustimmen, daß der derzeit sorgfältigste Artikel über Friedrich Arnold Brockhaus in der Wikipedia steht. Dem BMM fällt dazu nur etwas mehr ein, als daß er Erfinder des Skatspiels war.
Nein, es ist kein Brockhaus-Bashing, sondern ernstgemeintes Interesse an der Frage, ob Lexikaredaktionen strukturell überhaupt in der Lage sind, über sich und ihre Brötchengeber zu schreiben, ohne dass es ins Peinliche abgleitet (Die Grenzen unfreier Inhalte oder so...).
Über Feedback, Richtigstellungen und so freue ich mich. Vielleicht hat ja auch die Wiese in ein paar Zeiteinheiten auch hinreichend Substanz, daß man hier mal einen Blick hinwerfen könnte.
Mathias
Hi Wikipedianer,
Mathias Schindler schrieb am 08.03.2006 07:09:
Rubrik Glashaus, Steine und so: Diesen systemic Bias haben wir natürlich auch. Kann sein, daß er die en.wp härter trifft (Artikel über Board-Mitglieder, Artikel über WikipediaFS, Artikel über Encyclopodia, etc...).
Ohne das zu werten: Im Gegensatz zu en wirft de sicherlich oefter Artikel raus, die "nur" einen Wikipedia-bezug haben, aber sonst als nicht sonderlich relevant angesehen werden (Semapedia, Wikiweise, die anderen Punkte, die du aufgezaehlt hast, ...)
Elian (iirc) schlug einmal vor, daß man mal eine Art Matrix anfertigt, was Encarta über Friedrich schreibt, was Brockhaus über Encarta schreibt, was die BE über Wikipedia schreibt usw.
Das waere sicherlich interessant.
Auch in Mannheim wird man übrigens zustimmen, daß der derzeit sorgfältigste Artikel über Friedrich Arnold Brockhaus in der Wikipedia steht.
Wobei unser Vorteil da auch ist, dass wir nicht auf die Länge achten müssen.
Nein, es ist kein Brockhaus-Bashing, sondern ernstgemeintes Interesse an der Frage, ob Lexikaredaktionen strukturell überhaupt in der Lage sind, über sich und ihre Brötchengeber zu schreiben, ohne dass es ins Peinliche abgleitet (Die Grenzen unfreier Inhalte oder so...).
Das ist bei uns natuerlich tendentiell einfacher, weil wir einfach auf eine Vielzahl von Schreibern zurueckgreifen, die zum Teil eigene Vorstellungen von der Wikipedia und ihrer Gestaltung haben und so auch eher Kritik einbringen koennen (siehe z.B. die "unabhaengige Wikipedianer"-Fraktion).
Tschuess, Tim.
Tim 'avatar' Bartel wrote:
Ohne das zu werten: Im Gegensatz zu en wirft de sicherlich oefter Artikel raus, die "nur" einen Wikipedia-bezug haben, aber sonst als nicht sonderlich relevant angesehen werden (Semapedia, Wikiweise, die anderen Punkte, die du aufgezaehlt hast, ...)
Diese Informationen werden tendenziell eher in den Wikipedia-Namespace verschoben und dort behandelt als in die Enzyklopädie aufgenommen.
Elian (iirc) schlug einmal vor, daß man mal eine Art Matrix anfertigt, was Encarta über Friedrich schreibt, was Brockhaus über Encarta schreibt, was die BE über Wikipedia schreibt usw.
Das waere sicherlich interessant.
Für Werk- und Lemmavorschläge bin ich jederzeit zu haben.
Auch in Mannheim wird man übrigens zustimmen, daß der derzeit sorgfältigste Artikel über Friedrich Arnold Brockhaus in der Wikipedia steht.
Wobei unser Vorteil da auch ist, dass wir nicht auf die Länge achten müssen.
Das Längenproblem bei elektronischen Ausgaben ist nicht primär technischer Natur (auch wenn da natürlich irgendwo Grenzen sind - Vlado wird da ein Lied von singen können :) ). Wenn aber im Lemma "Brockhaus, Verlegerfamilie" gar keine Verlegerfamilie beschrieben wird, sondern ein unvollständiges Publikationsverzeichnis eines Teils von BIFAB behandelt wird, dann liegt das Problem woanders.
Mir wurde gesagt, daß auch die Rezeptionistin an der Eingangstür in Mannheim Vorschläge machen darf, wenn ihr Fehler und Ungenauigkeiten auffallen. Meine Korrekturvorschläge werden - wenn sie via Email kommen - ignoriert und wenn ich mich in meinem Blog oder in Artikeln über sie lustig mache, kommt irgendwann stillschweigend mal eine Korrektur (Der Artikel über NTFS ist mittlerweile nicht mehr gruselig - kann ja wie immer auch ein Zufall sein). Oder auch nicht. Dank Niels Bohr gibt es eine gute Vorstellung darüber, wie schnell Brockhaus arbeiten kann, wenn man "will". Sonderlich anders ist das bei Wikipedia ja auch nicht.
Das ist bei uns natuerlich tendentiell einfacher, weil wir einfach auf eine Vielzahl von Schreibern zurueckgreifen, die zum Teil eigene Vorstellungen von der Wikipedia und ihrer Gestaltung haben und so auch eher Kritik einbringen koennen (siehe z.B. die "unabhaengige Wikipedianer"-Fraktion).
Man könnte jetzt erstmal behaupten, daß es trotz Herdentrieb und GroupThink auch bei den 66 Brockhaus-Redakteuren unterschiedliche und differenzierte Meinungen gibt. Wenn dem so ist, müsste man schauen, was dafür sorgt, daß diese Meinungen es nicht in die Inhalte schaffen. Vorausgesetzt, man bemisst dem eine Bedeutung zu.
Mal ganz konkret: Was ist die beste Quelle, um etwas über Wikipedia zu erfahren? Doch nicht etwa die Wikipedia?
Mathias
Hi Wikipedianer,
Mathias Schindler schrieb am 08.03.2006 08:41:
Mal ganz konkret: Was ist die beste Quelle, um etwas über Wikipedia zu erfahren? Doch nicht etwa die Wikipedia?
Das war jetzt rhetorisch, oder? :-)
Das Blog vom Freund von Memmi Maulwurf?
Im Ernst - auf Anhieb faellt mir kein besserer Text ein, der in das Thema einfuehrt, als der Artikel Wikipedia in der Wikipedia.
Tschuess, Tim.
Am Mittwoch, 8. März 2006 08:41 schrieb Mathias Schindler:
Mal ganz konkret: Was ist die beste Quelle, um etwas über Wikipedia zu erfahren? Doch nicht etwa die Wikipedia?
www.wikiweise.de/wiki/Wikipedia
SCNR ;-)
Uli Der weiß, der unser Artikel zur Wikipedia durchaus nicht das Gelbe vom Ei ist.
Ulrich Fuchs schrieb:
Am Mittwoch, 8. März 2006 08:41 schrieb Mathias Schindler:
Mal ganz konkret: Was ist die beste Quelle, um etwas über Wikipedia zu erfahren? Doch nicht etwa die Wikipedia?
www.wikiweise.de/wiki/Wikipedia
SCNR ;-)
Uli Der weiß, der unser Artikel zur Wikipedia durchaus nicht das Gelbe vom Ei ist.
Ne, der Artikel ist eher eine Kapitulationserklärung von Wikiweise (und jetzt erzähl mir nicht, ich könnte mich ja anmelden und die Fehler im Artikel verbessern ;-)
lg, elian