Tim 'avatar' Bartel wrote:
Ohne das zu werten: Im Gegensatz zu en wirft de
sicherlich oefter
Artikel raus, die "nur" einen Wikipedia-bezug haben, aber sonst als
nicht sonderlich relevant angesehen werden (Semapedia, Wikiweise, die
anderen Punkte, die du aufgezaehlt hast, ...)
Diese Informationen werden tendenziell eher in den Wikipedia-Namespace
verschoben und dort behandelt als in die Enzyklopädie aufgenommen.
Elian (iirc) schlug einmal vor, daß man mal eine
Art Matrix anfertigt,
was Encarta über Friedrich schreibt, was Brockhaus über Encarta
schreibt, was die BE über Wikipedia schreibt usw.
Das waere sicherlich interessant.
Für Werk- und Lemmavorschläge bin ich jederzeit zu haben.
Auch in Mannheim wird
man übrigens zustimmen, daß der derzeit sorgfältigste Artikel über
Friedrich Arnold Brockhaus in der Wikipedia steht.
Wobei unser Vorteil da auch ist, dass wir nicht auf die Länge achten müssen.
Das Längenproblem bei elektronischen Ausgaben ist nicht primär
technischer Natur (auch wenn da natürlich irgendwo Grenzen sind - Vlado
wird da ein Lied von singen können :) ). Wenn aber im Lemma "Brockhaus,
Verlegerfamilie" gar keine Verlegerfamilie beschrieben wird, sondern ein
unvollständiges Publikationsverzeichnis eines Teils von BIFAB behandelt
wird, dann liegt das Problem woanders.
Mir wurde gesagt, daß auch die Rezeptionistin an der Eingangstür in
Mannheim Vorschläge machen darf, wenn ihr Fehler und Ungenauigkeiten
auffallen. Meine Korrekturvorschläge werden - wenn sie via Email kommen
- ignoriert und wenn ich mich in meinem Blog oder in Artikeln über sie
lustig mache, kommt irgendwann stillschweigend mal eine Korrektur (Der
Artikel über NTFS ist mittlerweile nicht mehr gruselig - kann ja wie
immer auch ein Zufall sein). Oder auch nicht. Dank Niels Bohr gibt es
eine gute Vorstellung darüber, wie schnell Brockhaus arbeiten kann, wenn
man "will". Sonderlich anders ist das bei Wikipedia ja auch nicht.
Das ist bei uns natuerlich tendentiell einfacher, weil
wir einfach auf
eine Vielzahl von Schreibern zurueckgreifen, die zum Teil eigene
Vorstellungen von der Wikipedia und ihrer Gestaltung haben und so auch
eher Kritik einbringen koennen (siehe z.B. die "unabhaengige
Wikipedianer"-Fraktion).
Man könnte jetzt erstmal behaupten, daß es trotz Herdentrieb und
GroupThink auch bei den 66 Brockhaus-Redakteuren unterschiedliche und
differenzierte Meinungen gibt. Wenn dem so ist, müsste man schauen, was
dafür sorgt, daß diese Meinungen es nicht in die Inhalte schaffen.
Vorausgesetzt, man bemisst dem eine Bedeutung zu.
Mal ganz konkret: Was ist die beste Quelle, um etwas über Wikipedia zu
erfahren? Doch nicht etwa die Wikipedia?
Mathias