Hallo Leute,
da die Ding-Liste (Wikipedia:Artikelwünsche/Ding-Liste) so gut angekommen ist, wird darüber nachgedacht, aus der Kombination verschiedenster Listen eine extrem umfangreiche Stichwortliste zu generieren.
Diese solle dazu dienen die vorhandenen und nicht vorhandenen Stichworte aufzuzeigen. Dazu sollen Namen von Personen, geographische Namen, etc. zusammengetragen werden und in einer riesigen Stichwortliste allen verfügbar gemacht werden.
Wer Ideen für weitere Quellen hat, kann sich hier an der Diskussion beteiligen! http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Artikelw%FCnsche/Ding- Liste
P.S. von Meyers Konversationslexikon 1888 gibt es derzeit keine Stichwortliste, aber wir bekommen demnächst eine Liste mit "gesicherten Wortschatz"!
Gruß Stefan Kühn
Stefan Kühn wrote:
P.S. von Meyers Konversationslexikon 1888 gibt es derzeit keine Stichwortliste, aber wir bekommen demnächst eine Liste mit "gesicherten Wortschatz"!
Der Meyer ist übrigens nicht das einzige größere gemeinfreie Lexikon, das man auswerten könnte. Im Web stehen beispielsweise der "Zedler" (1732-1754, 64 Bde.), "Ersch und Gruber" (1818-1889, 167 Bde.), der "Krünitz" soll auch verfügbar sein, funktioniert bei mir aber allerdings mit keinem Browser. Diese Enzyklopädien sind zwar älter, aber in vielen Aspekten viel besser als der Meyer.
Es gibt dafür keine Volltexte, aber teilweise HTML-Stichwortindices zum Browsen; die könnte man mit einem Spider wahrscheinlich ganz rasch abernten.
Mal eine kleine Anekdote am Rande zu moralischen Seite des "Abkupferns" von Stichwortindices bestehender Werke (die sicherlich auch die Blocklaus-Leute kennen):
Brockhaus kaufte 1808 von Löbel und Franke den Grundstock für seine spätere Enzyklopädie. Meyer fing erst 1840 an, ihm Konkurrenz zu machen, da war nämlich noch der heute vergessene Pierer dazwischen; der veröffentlichte ab 1824 eine recht umfangreiches und sehr angesehenes Konversationslexikon, das schon damals von Brockhaus argwöhnisch beäugt wurde. Pierer klagt dann 1848 im Vorwort zur 2. Auflage, Meyer habe "in der ganzen Anlage unserem Werk nachgebildet [...] indem er unseren Plan, unser Register benutzte, ersparte er sich gerade den mühsamsten und schwierigsten Teil der Anlage" (aus [[Geschichte und Entwicklung der Enzyklopädie]]). Und nun ratet mal, wer 1984 durch eine Unternehmensfusion Zugriff auf diese ergaunerten Inhalte erhielt....
Natürlich ist das keine Rechtfertigung, es noch heute Joseph Meyer gleichzutun, aber es wirft doch m.E. ein etwas anderes Licht auf die enzyklopädischen Saubermänner und ihre angeblich so eigenständigen Leistungen; ich erwähne daher hier auch noch einmal das [[Auf den Schultern von Giganten]]", dessen sollte sich jedermann jederzeit einfach bewusst sein.
MfG -asb
"Agon S. Buchholz" asb@kefk.net writes:
"Ersch und Gruber" (1818-1889, 167 Bde.), der "Krünitz" soll auch verfügbar sein, funktioniert bei mir aber allerdings mit keinem Browser.
das geht mir genauso. es scheint irgendwie typisch zu sein, daß geförderte projekte (insb. solche von der "Deutschen Forschungsgemeinschaft"), sich möglichst proprietät gebährden. die Krünitz-leute haben nach eigener aussage eine XML/SGML-datei, aber diese wird "selbstverständlich" nicht zugänglich gemacht. und an eine einfach konvertierung nach HTML/XHTML, was dann mit jedem browser funktionieren würde, ist "selbstverständlich" auch nicht zu denken.
auf all die schönen "such-features" kann ich durchaus verzichten; ich hole mir lieber ein komplettes .txt/.html/.xml-konvolut und indizieren das material dann hier lokal, falls ein simples 'grep' nicht ausreichend sein sollte...
Diese Enzyklopädien sind zwar älter, aber in vielen Aspekten viel besser als der Meyer.
ja, der Meyer ist keineswegs das non-plus-ultra - wenn wir wenigstens die 5. auflage hätten... gleichwohl werde ich in kürze wieder einen zwischenstand von bd. 15, 16 und vielleicht auch 14 zum download anbieten, mit navigations- und layout-verbesserungen auf der basis von CSS.
eine digitale ausgabe der Pierer hätte ich gern, keine frage.