Liebe Listenleserinnen und -leser,
Nicole hatte vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass Kandidaten für das Funds Dissemination Committee (FDC), gesucht werden. Das FDC bewertet die Jahrespläne der Wikimedia Organisationen inklusive der Foundation selbst und empfiehlt dem Board of Trustees auf dieser Grundlage die Mittelverteilung für das kommende Jahr. Nun ist es soweit: Die erste Besetzung steht. Am Samstag hat das Kuratorium der Wikimedia Foundation die sieben Mitglieder der ersten Besetzung und die Ombudsperson bekannt gegeben. Es sind: * Arjuna Rao Chavala * Dariusz Jemielniak * Ali Haidar Khan * Mike Peel * Yuri Perohanych * Sydney Poore * Anders Wennersten
Zwei Mitglieder des Kuratoriums begleiten und beraten das FDC ohne Stimmberechtigung. Es sind * Patricio Lorente * Jan-Bart de Vreede
Als Ombudsperson, die die Beschwerden aus der Community entgegennimmt und dokumentiert, wurde Susana Moraes ausgewählt.
Mehr dazu auf http://meta.wikimedia.org/wiki/Funds_Dissemination_Committee/2012_FDC_member...
Bereits im nächsten Jahr wird das FDC auf die eigentliche Anzahl von neun Mitgliedern aufgestockt. Dann werden zwei weitere Mitglieder von den Communitys gewählt.
Viele Grüße, Alice Wiegand
Board of Trustees Wikimedia Foundation
Hallo, Am Montag 17 September 2012, 22:41:05 schrieb Alice Wiegand:
Bereits im nächsten Jahr wird das FDC auf die eigentliche Anzahl von neun Mitgliedern aufgestockt. Dann werden zwei weitere Mitglieder von den Communitys gewählt.
war das eigentlich schon immer so geplant, dass die WMF den Großteil (bzw. momentan alle) der Sitze selbst bestimmt und wir (die Wikipedianer und Schwesterprojektler) nur sehr beschränkt mitwirken dürfen? Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass wir (die "Community") die Sitze im FDC wählen und nicht nur wie bei der WMF mit einem Bruchteil abgespeist werden – wozu brauchen wir das FDC nochmal, wenn dort alles sowieso von der WMF gesteuert wird?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hi DaB.
2012/9/18 DaB. WP@daniel.baur4.info:
Hallo, Am Montag 17 September 2012, 22:41:05 schrieb Alice Wiegand:
Bereits im nächsten Jahr wird das FDC auf die eigentliche Anzahl von neun Mitgliedern aufgestockt. Dann werden zwei weitere Mitglieder von den Communitys gewählt.
war das eigentlich schon immer so geplant, dass die WMF den Großteil (bzw. momentan alle) der Sitze selbst bestimmt und wir (die Wikipedianer und Schwesterprojektler) nur sehr beschränkt mitwirken dürfen? Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass wir (die "Community") die Sitze im FDC wählen und nicht nur wie bei der WMF mit einem Bruchteil abgespeist werden – wozu brauchen wir das FDC nochmal, wenn dort alles sowieso von der WMF gesteuert wird?
Die wichtigsten Informationen zum FDC habe ich hier auf Deutsch zusammen getragen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:FDC
Im ersten Jahr ernennt das Board 7 Mitglieder (die ja aus den Communitys stammen), später kommen von der Community gewählte Mitglieder hinzu. Genauer:
* Das FDC hat insgesamt 9 wahlberechtigte Mitglieder aus der Wikimedia-Community. * Plus 2 nicht-wahlberechtigte Mitglieder aus dem Board. * Eine Amtsperiode dauert 2 Jahre; es gibt keine Beschränkung der Amtszeit, Mitglieder können sich wiederholt zur Wahl stellen. * Für das erste FDC werden 2012 7 Mitglieder vom Board ernannt und dann in 2013 2 weitere Mitglieder durch die Community gewählt. * In den Folgejahren werden 4 Mitglieder vom Board ernannt und 5 Mitglieder von der Community gewählt. * Dazu kommt noch die Ombudsperson, die im ersten Jahr ebenfalls vom Board ernannt und in den Folgejahren von den Communitys gewählt wird.
Zum Thema Communitybeteiligung gibt es noch ein paar Infos auf der Projektseite. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:FDC#Wie_kann_ich_mich_beteiligen.3F
Ich hoffe, das bringt für dich etwas Klarheit in die Sache. Weitere Fragen gerne an mich. :)
Schöne Grüße Nicole
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 13:13:18 schrieb Nicole Ebber:
- Für das erste FDC werden 2012 7 Mitglieder vom Board ernannt und
dann in 2013 2 weitere Mitglieder durch die Community gewählt.
- In den Folgejahren werden 4 Mitglieder vom Board ernannt und 5
Mitglieder von der Community gewählt.
- Dazu kommt noch die Ombudsperson, die im ersten Jahr ebenfalls vom
Board ernannt und in den Folgejahren von den Communitys gewählt wird.
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit (sofern nicht 1 der "unsrigen" überläuft). Ok, das ist zwar noch ziemlich hin, aber es ist zum. eine Aussicht. Interessant ist, dass die WMF kein Sitz nach Mitteleuropa vergeben hat – obwohl von dort die meiste Kohle kommt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Dariusz Jemielniak (Pundit) kommt aus Polen, das, wenn man Wikipedia trauen darf ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa ), sich in Mitteleuropa befindet. Und Niederlande und Ukraine sind nun auch nicht so weit von Mitteleuropa entfernt, oder? Mit noch einem Schweden und einem Briten ist das FDC sogar stark europalastig – die Ombudsperson kommt aus Portugal. Was ist mit Afrika, (Süd-)Ostasien, Ozeanien, stimmberechtigten Südamerikanern? Ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) Kandidaten beworben.
Grüße Martin
Von: DaB. WP@daniel.baur4.info An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 13:54 Dienstag, 18.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 13:13:18 schrieb Nicole Ebber:
- Für das erste FDC werden 2012 7 Mitglieder vom Board ernannt und
dann in 2013 2 weitere Mitglieder durch die Community gewählt.
- In den Folgejahren werden 4 Mitglieder vom Board ernannt und 5
Mitglieder von der Community gewählt.
- Dazu kommt noch die Ombudsperson, die im ersten Jahr ebenfalls vom
Board ernannt und in den Folgejahren von den Communitys gewählt wird.
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit (sofern nicht 1 der "unsrigen" überläuft). Ok, das ist zwar noch ziemlich hin, aber es ist zum. eine Aussicht. Interessant ist, dass die WMF kein Sitz nach Mitteleuropa vergeben hat – obwohl von dort die meiste Kohle kommt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hello again,
DaB. schreibt unten
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit
In dem Zusammenhang möchte ich mal zwei Fragen stellen, die mich seit Längerem beschäftigen:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht? Die Wikimedia-Chapter? Die vielen unterschiedlichen Communitys aus allen Projekten und Sprachversionen? Die eine, weltweite Community der Wikimedia-Projekte?
Und zweitens: "Wir haben die Mehrheit" klingt in meinen Augen ziemlich konfrontativ nach "WIR gegen DIE". Ist das so gemeint? Stehen auf der einen Seite "wir" und auf der anderen Seite "die WMF" als trennscharfe Organisation ohne Berührungspunkte und ohne gemeinsame Ziele?
Discuss! ;) Ich bin auf eure Meinungen dazu sehr gespannt.
Beste Grüße Nicole
2012/9/18 DerHexer wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de:
Dariusz Jemielniak (Pundit) kommt aus Polen, das, wenn man Wikipedia trauen darf ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa ), sich in Mitteleuropa befindet. Und Niederlande und Ukraine sind nun auch nicht so weit von Mitteleuropa entfernt, oder? Mit noch einem Schweden und einem Briten ist das FDC sogar stark europalastig – die Ombudsperson kommt aus Portugal. Was ist mit Afrika, (Süd-)Ostasien, Ozeanien, stimmberechtigten Südamerikanern? Ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) Kandidaten beworben.
Grüße Martin
___________________
Von: DaB. WP@daniel.baur4.info An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 13:54 Dienstag, 18.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 13:13:18 schrieb Nicole Ebber:
- Für das erste FDC werden 2012 7 Mitglieder vom Board ernannt und
dann in 2013 2 weitere Mitglieder durch die Community gewählt.
- In den Folgejahren werden 4 Mitglieder vom Board ernannt und 5
Mitglieder von der Community gewählt.
- Dazu kommt noch die Ombudsperson, die im ersten Jahr ebenfalls vom
Board ernannt und in den Folgejahren von den Communitys gewählt wird.
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit (sofern nicht 1 der "unsrigen" überläuft). Ok, das ist zwar noch ziemlich hin, aber es ist zum. eine Aussicht. Interessant ist, dass die WMF kein Sitz nach Mitteleuropa vergeben hat – obwohl von dort die meiste Kohle kommt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Böte sich als neues Topic an.
Grüße Martin
Von: Nicole Ebber nicole.ebber@wikimedia.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 14:46 Dienstag, 18.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
Hello again,
DaB. schreibt unten
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit
In dem Zusammenhang möchte ich mal zwei Fragen stellen, die mich seit Längerem beschäftigen:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht? Die Wikimedia-Chapter? Die vielen unterschiedlichen Communitys aus allen Projekten und Sprachversionen? Die eine, weltweite Community der Wikimedia-Projekte?
Und zweitens: "Wir haben die Mehrheit" klingt in meinen Augen ziemlich konfrontativ nach "WIR gegen DIE". Ist das so gemeint? Stehen auf der einen Seite "wir" und auf der anderen Seite "die WMF" als trennscharfe Organisation ohne Berührungspunkte und ohne gemeinsame Ziele?
Discuss! ;) Ich bin auf eure Meinungen dazu sehr gespannt.
Beste Grüße Nicole
2012/9/18 DerHexer wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de:
Dariusz Jemielniak (Pundit) kommt aus Polen, das, wenn man Wikipedia trauen darf ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa ), sich in Mitteleuropa befindet. Und Niederlande und Ukraine sind nun auch nicht so weit von Mitteleuropa entfernt, oder? Mit noch einem Schweden und einem Briten ist das FDC sogar stark europalastig – die Ombudsperson kommt aus Portugal. Was ist mit Afrika, (Süd-)Ostasien, Ozeanien, stimmberechtigten Südamerikanern? Ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) Kandidaten beworben.
Grüße Martin
Von: DaB. WP@daniel.baur4.info An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 13:54 Dienstag, 18.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 13:13:18 schrieb Nicole Ebber:
- Für das erste FDC werden 2012 7 Mitglieder vom Board ernannt und
dann in 2013 2 weitere Mitglieder durch die Community gewählt.
- In den Folgejahren werden 4 Mitglieder vom Board ernannt und 5
Mitglieder von der Community gewählt.
- Dazu kommt noch die Ombudsperson, die im ersten Jahr ebenfalls vom
Board ernannt und in den Folgejahren von den Communitys gewählt wird.
d.h. erst ab 2014/2015 haben wir zum. die Mehrheit (sofern nicht 1 der "unsrigen" überläuft). Ok, das ist zwar noch ziemlich hin, aber es ist zum. eine Aussicht. Interessant ist, dass die WMF kein Sitz nach Mitteleuropa vergeben hat – obwohl von dort die meiste Kohle kommt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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-- Nicole Ebber Projektmanagerin
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Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten". gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Ich verwende gut in der Bedeutung gut-in-dem-was-man-tut und nicht als moralisch-gut. Das kann ich, und sicherlich auch das Board of Trustees, nicht beurteilen. Dass einige Kandidaten (in dieser Runde) nicht genommen wurden, ist Fakt, dass das Board of Trustees der Wikimedia Foundation dafür Gründe hat, auch, dass für diese erste Runde von diesem Gremium einige Personen als geeignet erachtet wurden und andere eben (leider!) nicht, spricht niemals gegen die Kandidaten selbst, sondern nur für oder eben gegen die Umstände. Mit diesen kann man total glücklich bis total unglücklich sein. Als ersteres würde ich mich nicht ansehen, letzteres aber noch weniger. Verbesserungen sind immer möglich und jeder Bewerber hat in der nächsten Runde erneut seine Chancen, die er hoffentlich auch ergreift. Hoffe, damit etwas klarer gemacht zu haben, was ich mit diesem verschachtelten Argument gemeint habe. Böswillig meinerseits war das nun wirklich nicht gemeint.
Liebe Grüße Martin
Von: Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 21:55 Mittwoch, 19.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
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hallo tim,
ich frage mich, warum ich etwas, das ich kritisiere, besser machen soll. das können auch kunst- und musikkritiker nur in den seltensten fällen. aber meinetwegen, es handelt sich um sprache und da kann ich vielleicht mitspielen. mit dem wort "geeignet" bin ich einverstanden. jedoch noch besser: "keine Kandidaten, die für die Aufgabe geeignet wären". damit läßt man den bewerber in seiner personalität unangetastet und äußert sich nur hin hinblick auf die künftige arbeit. jedoch ist es inakzeptabel, ein mehrdeutiges wort zu verwenden und anschließend zu erklären: "Ich habe es in dieser Weise gemeint." unterdessen ist es tausendmal missverstanden worden. ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt.
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber:
Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
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On 20.09.2012, at 10:39, Hannelore Belle-Valenta wrote:
hallo tim,
Hallo Hannelore,
/ … /
ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt.
Das ist gut gesagt und ganz sicher eine noble Intention. Allerdings frage ich mich wie deine ersten Worte über Martin damit zusammengehen: „ in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. / … / wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.”
Du kennst Martin nicht und unterstellst ihm sowas auf einer öffentlichen Mailingliste, die von 200 oder mehr Leuten gelesen wird (übrigens nicht nur von Vereinsmitgiedern)?Übrigens wird die Mailingliste öffentlich archiviert und kann relativ problemlos von ausnahmslos _jedem_ gefunden werden. Mir scheint auch in diesem Falle wäre ein „sensibler Umgang mit Sprache” angebracht gewesen. Oder?
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber: > Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder > deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen > Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
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WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
@ henriette:
da hast du vielleicht recht und ich hätte besser nachdenken sollen. jedenfalls danke
gruß
hanna
Am 20.09.2012 um 16:07 schrieb Henriette Fiebig:
On 20.09.2012, at 10:39, Hannelore Belle-Valenta wrote:
hallo tim,
Hallo Hannelore,
/ … /
ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt.
Das ist gut gesagt und ganz sicher eine noble Intention. Allerdings frage ich mich wie deine ersten Worte über Martin damit zusammengehen: „ in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. / … / wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.”
Du kennst Martin nicht und unterstellst ihm sowas auf einer öffentlichen Mailingliste, die von 200 oder mehr Leuten gelesen wird (übrigens nicht nur von Vereinsmitgiedern)?Übrigens wird die Mailingliste öffentlich archiviert und kann relativ problemlos von ausnahmslos _jedem_ gefunden werden. Mir scheint auch in diesem Falle wäre ein „sensibler Umgang mit Sprache” angebracht gewesen. Oder?
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
> Hallo, > Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber: >> Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder >> deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen >> Communitys vertreten sieht? > > das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" > der > deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die > WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS. > > Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp > weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber > bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht. > > Mit freundlichen Grüßen > DaB. > > > -- > Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 > _______________________________________________ > WikiDE-l mailing list > WikiDE-l@lists.wikimedia.org > https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
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Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de wrote:
ich frage mich, warum ich etwas, das ich kritisiere, besser machen soll. das können auch kunst- und musikkritiker nur in den seltensten fällen. aber meinetwegen, es handelt sich um sprache und da kann ich vielleicht mitspielen. mit dem wort "geeignet" bin ich einverstanden. jedoch noch besser: "keine Kandidaten, die für die Aufgabe geeignet wären". damit läßt man den bewerber in seiner personalität unangetastet und äußert sich nur hin hinblick auf die künftige arbeit. jedoch ist es inakzeptabel, ein mehrdeutiges wort zu verwenden und anschließend zu erklären: "Ich habe es in dieser Weise gemeint." unterdessen ist es tausendmal missverstanden worden. ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt. [...]
Ich kann dem nicht folgen. Wenn ich mich auf eine Position bewerbe, ist damit implizit klar, dass ich mich für sie ge- eignet halte. Wenn mir jemand dann sagen würde, es habe keine geeigneten Bewerber gegeben, könnte ich mich natürlich angegriffen fühlen. Wenn mir dieser Jemand dann auch noch sagen würde, diese Formulierung sei Ausdruck eines sensiblen Umganges mit Sprache und in Bedacht der semantischen Impli- kationen gewählt, könnte ich mich beleidigt fühlen, denn ein Versehen ist damit ja ausgeschlossen.
Aber glücklicherweise habe ich in Familie, Kindergarten und Schule nicht nur die deutsche Sprache erlernt, sondern bin auch sozialisiert worden. Da gab es nicht nicht nur Mit- schüler, die bessere Klassenarbeiten geschrieben haben, manchmal bekam sogar keiner ein "gut", weil niemand die not- wendigen Kriterien erfüllt hatte. Wir konnten damit leben.
Gerade bei Mitgliedern eines Ausschusses, der über ein paar Millionen entscheidet, halte ich es da nicht nur für wünschenswert, sondern auch für notwendig, dass Bewerber so innerlich gefestigt sind, dass sie ihre Entscheidungen nicht an der Interpretation von mehrdeutigen Wörtern festmachen, erst recht nicht in der Wikimedia-Bewegung, wo "assume good faith" ein tragendes Grundprinzip ist.
Tim
Ich möchte dazu den Artikel Das Gute vom guten [sc. fachlich und nicht moralisch guten (seine moralischen Handlungen sind mir nicht bekannt, so wenig wie die der FDC-Mitglieder)] Autoren Nwabueze zitieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gute#Begriffsbestimmung : „Das Adjektiv „gut“ ist in der Form guot im Althochdeutschen schon im 8. Jahrhundert bezeugt. Seine Bedeutungsentwicklung führte von der ursprünglichen Grundbedeutung „passend“, „geeignet“ zu „tauglich“, „wertvoll“, „hochwertig“ und auf Personen bezogen „tüchtig“, „geschickt“, auch den sozialen Rang anzeigend „angesehen“, „vornehm“. In ethischer Verwendung bedeutete es schon im Althochdeutschen „rechtschaffen“, „anständig“. [Auszeichnung von mir; ethisch ist hier als moral- und bspw. nicht glücksethisch gemeint.]“
Die ursprüngliche Bedeutung ist also die, die ich verwendet habe – für einen moralisch guten Menschen bieten sich m. E. eher eindeutige Begriffe wie „herzensgut“ o. ä. an. Ein guter Arzt hingegen ist einer, der sein „Handwerk“ versteht, ein guter Einbrecher aber ebenso! – Wie die Personen moralisch zu beurteilen sind, ist da mit keinem Wort gesagt. Historisch betrachtet wurde das Wort gut (als Gegensatz zu schlecht) vor allem durch die philosophische Schule der (mittleren und v. a. späteren) Stoa und, für uns prägend, die christliche Kultur mit ihrem Gut und Böse umgedeutet (bzw. nicht präzise aus dem Griechischen übersetzt). Sprachlich-semantisch ist meine Verwendung komplett legitim und m. E. im Kontext auch verständlich, auch wenn ich zugebe, dass ich das Wort hätte präzisieren können und vielleicht auch sollen – ich kam schlicht nicht darauf, dass man hier gut (als Gegensatz zu böse) lesen könnte, weil das für mich vollkommen abwegig ist: Um einen Menschen als (moralisch) gut oder eben böse beurteilen zu können, muss ich die Person und ihr Handeln jahrelang persönlich studiert haben, um eine halbwegs valide Aussage über sie treffen zu können.
Grüße Martin
Von: Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 10:39 Donnerstag, 20.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
hallo tim,
ich frage mich, warum ich etwas, das ich kritisiere, besser machen soll. das können auch kunst- und musikkritiker nur in den seltensten fällen. aber meinetwegen, es handelt sich um sprache und da kann ich vielleicht mitspielen. mit dem wort "geeignet" bin ich einverstanden. jedoch noch besser: "keine Kandidaten, die für die Aufgabe geeignet wären". damit läßt man den bewerber in seiner personalität unangetastet und äußert sich nur hin hinblick auf die künftige arbeit. jedoch ist es inakzeptabel, ein mehrdeutiges wort zu verwenden und anschließend zu erklären: "Ich habe es in dieser Weise gemeint." unterdessen ist es tausendmal missverstanden worden. ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt.
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber: > Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder > deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen > Communitys vertreten sieht?
das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" der deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS.
Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hallo zusammen, ich möchte gerne noch einmal einen Aspekt aufgreifen, den DaB. oben sehr deutlich mit "Allem in Allem eine seltsame Auswahl." ausgesprochen hat, den ich aber ähnlich auch an anderer Stelle gelesen habe.
Ich halte die jetzt zusammengestellte Truppe keinesfalls für eine seltsame Auswahl sondern tatsächlich für eine ausgewogene Gruppe von Menschen, die eine Menge Erfahrung und Engagement mitbringen. Was wir uns bei der Betrachtung dieses ersten Komitees seiner Art immer vor Augen halten sollten sind zwei Dinge:
a) Dieses Komitee kann gar nicht die Vielfalt abbilden, die gewünscht und auch erforderlich ist. Und zwar vor allem, weil hier ein wesentlicher Part fehlt: Die Auswahl durch die Communitys. Es hat vor allem praktische Gründe, warum wir (das Kuratorium) auch hierbei Sues Entwurf gefolgt sind und gerade auf diesen wichtigen Part verzichtet haben. Zum einen war (und ist es immer noch) der Zeitrahmen enorm knapp. Eine Wahl in den Communities braucht Vorbereitung, Freiwillige und daher einfach etwas mehr Zeit, als zur Verfügung stand. Wir möchten zukünftig bereits etablierte Wahlen nutzen, um die FDC-Wahlen daran anzukoppeln. Das ist im nächsten Jahr bei den Wahlen der drei Community-elected-Board-Seats der Fall und ich bin gespannt, ob uns das noch mehr und vielleicht auch ganz andere Kandidaten beschert.
b) Dieses Komitee kann auch nicht das am besten zusammengestellte Ideal-Komitee mit allen Lieblingskandidaten sein. Etwas wie das FDC gab es noch nie. Ich weiß von potentiellen Kandidaten, dass sie sich in diesem Jahr nicht aufgestellt haben, weil sie erst einmal abwarten wollen, was da passiert und wie viel Arbeit damit verbunden ist. Wir hätten gerne auch Afrika mit drin, Japan, Südamerika, DACH, und viele ander Länder, in denen es hochmotivierte und engagierte Freiwillige gibt (Is there life on mars?), aber das ließ sich einfach nicht bewerkstelligen. Ebenso gerne hätten wir deutlich mehr Frauen dabei gehabt. Und auch hier: Die Kandidatenlage gab es nicht her. Natürlich ist das schade, aber es lässt uns auch hoffen, dass es noch eine Menge geeigneter Kandidaten gibt, die in dieser Runde noch nicht zum Zuge kamen. Und die brauchen wir auch, denn schließlich brauchen wir spätestens im nächsten Jahr Kandidaten für die Wahl der Communities.
Das FDC und die damit verbundenen Prozesse sind noch nicht komplett ausgereift, es werden sich bestimmt im Laufe der Zeit Notwendigkeiten für Änderungen und Anpassungen ergeben. Dazu ist auch Kritik von außerhalb des Komitees notwendig. Bitte scheut euch nicht, eure Meinung loszuwerden. Auf meta oder hier oder auch in der Wikipedia auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:FDC
Viele Grüße, Alice.
Hallo, Am Donnerstag 20 September 2012, 22:34:47 schrieb Alice Wiegand:
Ich halte die jetzt zusammengestellte Truppe keinesfalls für eine seltsame Auswahl sondern tatsächlich für eine ausgewogene Gruppe von Menschen, die eine Menge Erfahrung und Engagement mitbringen.
wäre ja auch seltsam, wenn ihr eure eigene Auswahl für seltsam halten würdet ;-).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
hallo martin,
danke für die ausführliche information. sehr interessant, was du schreibst. und ich ahne, dass die diskussion schon in ihren ursprüngen ein misssverständnis birgt. ich gebe dir völlig recht, dass ein guter arzt und ein guter einbrecher eben geschickte kerlchen waren. es ist wohl so, dass es zu "gut" zwei gegenteile gibt, nämlich schlecht und böse. anders rum gilt das nicht.
allerdings habe ich als gegensatz zu gut eben nicht böse gelesen, (wäre ja auch ein bißchen beschränkt), sondern genau schlecht, im sinne von: kann nix, oder nicht genug.
ich entschuldige mich dafür, dir etwas unterstellt zu haben, nämlich kälte und gedankenlosigkeit, und mich dabei genau der überheblichkeit bedient habe, der ich entgegentreten wollte. es tut mir leid.
gruß hanna
Am 20.09.2012 um 21:42 schrieb DerHexer:
Ich möchte dazu den Artikel Das Gute vom guten [sc. fachlich und nicht moralisch guten (seine moralischen Handlungen sind mir nicht bekannt, so wenig wie die der FDC-Mitglieder)] Autoren Nwabueze zitieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gute#Begriffsbestimmung : „Das Adjektiv „gut“ ist in der Form guot im Althochdeutschen schon im 8. Jahrhundert bezeugt. Seine Bedeutungsentwicklung führte von der ursprünglichen Grundbedeutung „passend“, „geeignet“ zu „tauglich“, „wertvoll“, „hochwertig“ und auf Personen bezogen „tüchtig“, „geschickt“, auch den sozialen Rang anzeigend „angesehen“, „vornehm“. In ethischer Verwendung bedeutete es schon im Althochdeutschen „rechtschaffen“, „anständig“. [Auszeichnung von mir; ethisch ist hier als moral- und bspw. nicht glücksethisch gemeint.]“
Die ursprüngliche Bedeutung ist also die, die ich verwendet habe – für einen moralisch guten Menschen bieten sich m. E. eher eindeutige Begriffe wie „herzensgut“ o. ä. an. Ein guter Arzt hingegen ist einer, der sein „Handwerk“ versteht, ein guter Einbrecher aber ebenso! – Wie die Personen moralisch zu beurteilen sind, ist da mit keinem Wort gesagt. Historisch betrachtet wurde das Wort gut (als Gegensatz zu schlecht) vor allem durch die philosophische Schule der (mittleren und v. a. späteren) Stoa und, für uns prägend, die christliche Kultur mit ihrem Gut und Böse umgedeutet (bzw. nicht präzise aus dem Griechischen übersetzt). Sprachlich-semantisch ist meine Verwendung komplett legitim und m. E. im Kontext auch verständlich, auch wenn ich zugebe, dass ich das Wort hätte präzisieren können und vielleicht auch sollen – ich kam schlicht nicht darauf, dass man hier gut (als Gegensatz zu böse) lesen könnte, weil das für mich vollkommen abwegig ist: Um einen Menschen als (moralisch) gut oder eben böse beurteilen zu können, muss ich die Person und ihr Handeln jahrelang persönlich studiert haben, um eine halbwegs valide Aussage über sie treffen zu können.
Grüße Martin
Von: Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 10:39 Donnerstag, 20.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
hallo tim,
ich frage mich, warum ich etwas, das ich kritisiere, besser machen soll. das können auch kunst- und musikkritiker nur in den seltensten fällen. aber meinetwegen, es handelt sich um sprache und da kann ich vielleicht mitspielen. mit dem wort "geeignet" bin ich einverstanden. jedoch noch besser: "keine Kandidaten, die für die Aufgabe geeignet wären". damit läßt man den bewerber in seiner personalität unangetastet und äußert sich nur hin hinblick auf die künftige arbeit. jedoch ist es inakzeptabel, ein mehrdeutiges wort zu verwenden und anschließend zu erklären: "Ich habe es in dieser Weise gemeint." unterdessen ist es tausendmal missverstanden worden. ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn menschen betroffen sind. auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert, dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die man mit einem wort auf den weg schickt.
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus ganz Afrika nur eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast ein ganzer Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent) aber niemand bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden. Ich denke, das Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht auf die Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19. September 2012 um 09:04 geschrieben:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen.
gruß hanna
Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.:
> Hallo, > Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber: >> Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder >> deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen >> Communitys vertreten sieht? > > das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die "Community" > der > deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also nicht die > WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS. > > Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia von dewp > weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der WMF. Aber > bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht. > > Mit freundlichen Grüßen > DaB. > > > -- > Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 > _______________________________________________ > WikiDE-l mailing list > WikiDE-l@lists.wikimedia.org > https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
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Hallo zusammen,
bis etwa zur Hälfte dieses Mailthreads habe ich noch gedacht: Mal wieder eine dieser sich völlig unnötig selbst aufladenden Wiki-Diskussionen, die irgendwann in gegenseitigem Angiften enden wird. Aber dann nahm diese Diskussion eine wirklich tolle Wendung: Jemand erklärte sich, jemand hörte zu, dachte über das selbst gesagte nach, entschuldigte sich in der Form, ohne in der Sache nahzugeben und plötzlich reden wir miteinander.
Danke, Martin, Danke, Hanna!
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49 - 30 - 219 158 260 Twitter: @pavel
Am 20. September 2012 22:43 schrieb Hannelore Belle-Valenta < hanna.belle@t-online.de>:
hallo martin,
danke für die ausführliche information. sehr interessant, was du schreibst. und ich ahne, dass die diskussion schon in ihren ursprüngen ein misssverständnis birgt. ich gebe dir völlig recht, dass ein guter arzt und ein guter einbrecher eben geschickte kerlchen waren. es ist wohl so, dass es zu "gut" zwei gegenteile gibt, nämlich schlecht und böse. anders rum gilt das nicht.
allerdings habe ich als gegensatz zu gut eben nicht böse gelesen, (wäre ja auch ein bißchen beschränkt), sondern genau schlecht, im sinne von: kann nix, oder nicht genug.
ich entschuldige mich dafür, dir etwas unterstellt zu haben, nämlich kälte und gedankenlosigkeit, und mich dabei genau der überheblichkeit bedient habe, der ich entgegentreten wollte. es tut mir leid.
gruß hanna
Am 20.09.2012 um 21:42 schrieb DerHexer:
Ich möchte dazu den Artikel Das Gute vom guten [sc. fachlich und nicht
moralisch guten (seine moralischen Handlungen sind mir nicht bekannt, so wenig wie die der FDC-Mitglieder)] Autoren Nwabueze zitieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gute#Begriffsbestimmung : „Das Adjektiv „gut“ ist in der Form guot im Althochdeutschen schon im 8. Jahrhundert bezeugt. Seine Bedeutungsentwicklung führte von der ursprünglichen Grundbedeutung „passend“, „geeignet“ zu „tauglich“,
„wertvoll“, „hochwertig“ und auf Personen bezogen „tüchtig“, „geschickt“, auch den sozialen Rang anzeigend „angesehen“, „vornehm“. In
ethischer Verwendung bedeutete es schon im Althochdeutschen
„rechtschaffen“, „anständig“. [Auszeichnung von mir; ethisch ist hier
als moral- und bspw. nicht glücksethisch gemeint.]“
Die ursprüngliche Bedeutung ist also die, die ich verwendet habe – für
einen moralisch guten Menschen bieten sich m. E. eher eindeutige Begriffe wie „herzensgut“ o. ä. an. Ein guter Arzt hingegen ist einer, der sein „Handwerk“ versteht, ein guter Einbrecher aber ebenso! – Wie die Personen moralisch zu beurteilen sind, ist da mit keinem Wort gesagt. Historisch betrachtet wurde das Wort gut (als Gegensatz zu schlecht) vor allem durch die philosophische Schule der (mittleren und v. a. späteren) Stoa und, für uns prägend, die christliche Kultur mit ihrem Gut und Böse umgedeutet (bzw. nicht präzise aus dem Griechischen übersetzt). Sprachlich-semantisch ist meine Verwendung komplett legitim und m. E. im Kontext auch verständlich, auch wenn ich zugebe, dass ich das Wort hätte präzisieren können und vielleicht auch sollen – ich kam schlicht nicht darauf, dass man hier gut (als Gegensatz zu böse) lesen könnte, weil das für mich
vollkommen abwegig ist: Um einen Menschen als (moralisch) gut oder eben
böse beurteilen zu können, muss ich die Person und ihr Handeln jahrelang persönlich studiert haben, um eine halbwegs valide Aussage über sie treffen zu können.
Grüße Martin
Von: Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia <
wikide-l@lists.wikimedia.org>
Gesendet: 10:39 Donnerstag, 20.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung
bekannt gegeben
hallo tim,
ich frage mich, warum ich etwas, das ich kritisiere, besser machen
soll. das können auch kunst- und musikkritiker nur in den seltensten fällen. aber meinetwegen,
es handelt sich um sprache und da kann ich vielleicht mitspielen. mit dem wort "geeignet" bin ich einverstanden. jedoch noch besser:
"keine Kandidaten, die für die Aufgabe geeignet wären". damit läßt man den bewerber in
seiner personalität unangetastet und äußert sich nur hin hinblick auf
die künftige arbeit.
jedoch ist es inakzeptabel, ein mehrdeutiges wort zu verwenden und
anschließend zu erklären: "Ich habe es in dieser Weise gemeint." unterdessen ist es
tausendmal missverstanden worden. ich werbe für einen sensiblen umgang mit sprache, vor allem, wenn
menschen betroffen sind.
auch will ich dem martin nix böses, den ich gar nicht kenne und der
sicher, wie Ihr schreibt, sehr nett und freundlich ist. aber wenn man sich öffentlich äußert,
dann wird das gesagte an den semantischen implikationen gemessen, die
man mit einem wort auf den weg schickt.
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 21:55 schrieb Henriette Fiebig:
On 19.09.2012, at 10:52, Hannelore Belle-Valenta wrote:
lieber steffen,
umgekehrt! wenn sich aus einer gegend keiner beworben hat, dann hat
sich keiner beworben. wenn man aber schreibt, es hat sich keiner guter
beworben, dann gab es bewerbungen, aber eben keine "gescheiten".
Hi,
so wie ich Martin kenne – der ein sehr freundlicher und keineswegs
böswilliger oder -artiger Mensch ist! – war das „(guten)” schlicht ein Lapsus. Gemeint haben wird er „geeignet”.
Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob „geeignet” eine
genauso schlechte oder gar böse Wortwahl ist – scheint mir aber unnötig (um nicht zu sagen: überzogen): Offenbar wurden zumindest die ausgewählten Kandidaten für geeigneter befunden, als die nicht ausgewählten.
Gruß
Henriette
gruß hanna
Am 19.09.2012 um 10:43 schrieb Stepro:
Liebe Hanna,
so wie Du das hier darstellst, hat Martin das ganz sicher nicht
gemeint.
Wenn ich die Kandidatenliste richtig überblickt habe, gab es aus
ganz Afrika nur
eine einzige Bewerbung, und die kommt aus Südafrika. Damit ist fast
ein ganzer
Kontinent ohne jede Bewerbung.
Wenn sich aus der "Gegend" (wie gesagt, fast ein ganzer Kontinent)
aber niemand
bewirbt, kann auch niemand gewählt bzw. hier eher berufen werden.
Ich denke, das
Adjektiv "gut" - noch dazu in Klammern gesetzt - bezieht sich nicht
auf die
Bewerber an sich, sondern eher auf die geografische Verbreitung der
Bewerbungen.
Liebe Grüße, Steffen
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de hat am 19.
September 2012 um
09:04 geschrieben: > ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben
sich keine
> (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich
jetzt die
> zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten"
gehören. in aller
> öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde > mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in
dieser
> weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und
wenig
> einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen. > > gruß > hanna > > > Am 18.09.2012 um 20:36 schrieb DaB.: > >> Hallo, >> Am Dienstag 18 September 2012, 14:46:26 schrieb Nicole Ebber: >>> Wer ist eigentlich "WIR" in diesem Zusammenhang? Die deutsche oder >>> deutschssprachige Community, die ihre Interessen von anderen >>> Communitys vertreten sieht? >> >> das hier ist die Mailingliste [wikide-l], d.h. "wir" sind die
"Community"
>> der >> deutschsprachigen Wikipedia (ergo die Wikipedianer von dewp). Also
nicht die
>> WMF, die GS oder WMDE, nicht der Toolserver, nicht das OTRS. >> >> Und wg. "wir gegen die": vermutlich haben die meisten Wikipedia
von dewp
>> weniger Probleme mit ihren Kollegen aus enwp, also z.B. mit der
WMF. Aber
>> bekanntlich muss am Ende jeder selber sehen, wo er steht. >> >> Mit freundlichen Grüßen >> DaB. >> >> >> -- >> Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 >> _______________________________________________ >> WikiDE-l mailing list >> WikiDE-l@lists.wikimedia.org >> https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l > > > _______________________________________________ > WikiDE-l mailing list > WikiDE-l@lists.wikimedia.org > https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hannelore Belle-Valenta hanna.belle@t-online.de wrote:
ich zitiere mal den hexer : "ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) kandidaten beworben" sehr erstaunlich! es dürften sich jetzt die zurückgewiesenen bewerber fragen, ob sie zu den "schlechten" gehören. in aller öffentlichkeit so verhöhnt zu werden, muss kränkend sein. ich würde mich bei keiner organisation bewerben, die nach der entscheidung in dieser weise über die unterlegenen kandidaten schreibt. wie herzlos und wenig einfühlsam muss man sein, um so arrogant über menschen zu urteilen. [...]
Wie würdest Du die Entscheidung dann begründen?
Tim
Hallo, Am Dienstag 18 September 2012, 14:09:59 schrieb DerHexer:
Dariusz Jemielniak (Pundit) kommt aus Polen, das, wenn man Wikipedia trauen darf ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa ), sich in Mitteleuropa befindet.
auch wenn für mich Polen eher nach Osteuropa gehört: ok, die WP gibt dir recht.
Und Niederlande und Ukraine sind nun auch nicht so weit von Mitteleuropa entfernt, oder?
Der Niederländer gehört zur WMF und ist außerdem nicht stimmberechtigt, die Ukraine ist schon fast Russland so weit östlich ist sie.
Und sowohl Polen als auch die Ukraine dürften wohl keine Netto-Zahlen sein.
Mit noch einem Schweden und einem Briten ist das FDC sogar stark europalastig – die Ombudsperson kommt aus Portugal.
WP UK ist noch recht jung (ist ja schon deren 2ter Versuch ein Chapter zu gründen). Ist sicher angenehm für die WMF jemand da zu haben, der (fast ;)) ihre Sprache spricht, aber ansonsten finde ich die Wahl etwas seltsam. Schweden ist natürlich ok.
Was ist mit Afrika, (Süd-)Ostasien, Ozeanien, stimmberechtigten Südamerikanern? Ein Grund: Aus einigen Gegenden haben sich keine (guten) Kandidaten beworben.
Mit Bangladesh hast du ja jemanden aus Asien (wobei seltsam ist, dass niemand aus Japan genommen wurde). Südamerika und Afrika fehlen, ja.
Um's zusammenzufassen: Zu wenige Geber-, zu viele Nehmer-Länder, keiner aus Kerneuropa (D, AU, CH, F, IT), zu wenig "Dritte Welt". Allem in Allem eine seltsame Auswahl.
Grüße Martin
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Ab nächstem Jahr wird das FDC so aussehen ( siehe https://meta.wikimedia.org/wiki/FDC_portal/FDC_member_roles,_expectations,_a... ): * “The FDC will be made up of volunteers from across the movement. It will consist of 9 voting members, each serving two-year terms: * Four representatives will be appointed by the Board of Trustees * Five representatives will be elected by the community * Two additional non-voting seats will exist for WMF Board of Trustee members who will serve as liaisons to the Board regarding FDC activities * In the first year, the Board of Trustees will appoint seven members to serve as the inaugural committee. The two additional seats (and any lost by attrition in the first year) will be filled by a community election process in the second year” Mit meinem mathematischen Verständnis wird die Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder in zwei Jahren von der Community gewählt werden. Dass das dieses Jahr und teilweise auch nächstes Jahr zum Teil nicht gemacht wird, hat Gründe, die man ja aber nicht unbedingt teilen muss. Und dass allgemein ein Großteil der Beurteilung durch die Wikimedia Foundation selbst und nicht durch das FDC übernommen wird, gibt man offen zu: https://meta.wikimedia.org/wiki/Funds_Dissemination_Committee/Draft_FDC_Prop... . Hier muss sich m. E. besonders das FDC-Team selbst emanzipieren und auch gegen die Empfehlungen der WMF-Mitarbeiter Entscheidungen fällen, so dies sinnvoll ist, und auch schauen, dass das BoT nicht mehr allzu viel an seinen Entscheidungen herumzuändern hat.
Grüße Martin
Von: DaB. WP@daniel.baur4.info An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 12:08 Dienstag, 18.September 2012 Betreff: Re: [Wikide-l] Funds Dissemination Committee: Zusammensetzung bekannt gegeben
Hallo, Am Montag 17 September 2012, 22:41:05 schrieb Alice Wiegand:
Bereits im nächsten Jahr wird das FDC auf die eigentliche Anzahl von neun Mitgliedern aufgestockt. Dann werden zwei weitere Mitglieder von den Communitys gewählt.
war das eigentlich schon immer so geplant, dass die WMF den Großteil (bzw. momentan alle) der Sitze selbst bestimmt und wir (die Wikipedianer und Schwesterprojektler) nur sehr beschränkt mitwirken dürfen? Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass wir (die "Community") die Sitze im FDC wählen und nicht nur wie bei der WMF mit einem Bruchteil abgespeist werden – wozu brauchen wir das FDC nochmal, wenn dort alles sowieso von der WMF gesteuert wird?
Mit freundlichen Grüßen DaB.