Am 04.08.2004 09:30 schrieb Karl Eichwalder ke@gnu.franken.de:
"Zoran Djindjic" soll nun "Zoran Đinđić" geschriebenen werden - was gewinnen wird damit? "Zoran" ist schon schlimm genug, wird es doch wohl richtig mit "s" ausgesprochen?
Mit UTF-8 kann man ja alles so schön schreiben - lesen oder aussprechen können das wir Normalmenschen aber noch lange nicht.
Tja, da empfiehlt es sich, die Aussprache des Namens hinzuzuf�gen, was ich mal nach der Devise "Sei mutig!" getan habe. Ansonsten bin ich schon der Ansicht, dass man utf-8 nutzen sollte � nat�rlich mit Ausspracheangaben und alternativen Transliterationen. Viele Gr��e Martin
Martin mail@martinhaase.de writes:
Tja, da empfiehlt es sich, die Aussprache des Namens hinzuzufügen, was ich mal nach der Devise "Sei mutig!" getan habe. Ansonsten bin ich schon der Ansicht, dass man utf-8 nutzen sollte
Ich auch.
– natürlich mit Ausspracheangaben und alternativen Transliterationen.
Ja, aber die Frage ist eben, wie der Artikelname lauten sollte.
Hi ,
am Mittwoch, 4. August 2004 um 18:48 schriebst Du:
KE> Martin mail@martinhaase.de writes:
Tja, da empfiehlt es sich, die Aussprache des Namens hinzuzufügen, was ich mal nach der Devise "Sei mutig!" getan habe. Ansonsten bin ich schon der Ansicht, dass man utf-8 nutzen sollte
KE> Ich auch.
natürlich mit Ausspracheangaben und alternativen Transliterationen.
KE> Ja, aber die Frage ist eben, wie der Artikelname lauten sollte.
War das nicht vor ein paar Monaten im Zusammenhang mit isländischen und Ortsnamen geklärt worden? Ich dachte, der Konsens wäre: Artikelname im Original und Redirects für die deutsche Schreibweise.
-- beste Grüße Zinnmann
Zinnmann Zinnmann@mnet-online.de writes:
KE> Ja, aber die Frage ist eben, wie der Artikelname lauten sollte.
War das nicht vor ein paar Monaten im Zusammenhang mit isländischen und Ortsnamen geklärt worden? Ich dachte, der Konsens wäre: Artikelname im Original und Redirects für die deutsche Schreibweise.
Falls das so geklärt wurde (hier über die Liste ging es nicht), muß die Entscheidung revidiert werden -- das interne Verweiswesen und dessen Kontrolle durch Dritte (via "Letzte Änderungen" und ähnliche Seiten) wird andernfalls zu kompliziert.
Karl Eichwalder wrote:
Zinnmann Zinnmann@mnet-online.de writes:
KE> Ja, aber die Frage ist eben, wie der Artikelname lauten sollte.
War das nicht vor ein paar Monaten im Zusammenhang mit isländischen und Ortsnamen geklärt worden? Ich dachte, der Konsens wäre: Artikelname im Original und Redirects für die deutsche Schreibweise.
Falls das so geklärt wurde (hier über die Liste ging es nicht), muß die Entscheidung revidiert werden -- das interne Verweiswesen und dessen Kontrolle durch Dritte (via "Letzte Änderungen" und ähnliche Seiten) wird andernfalls zu kompliziert.
Also, in http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen steht schon seit einigen Monaten: "Artikelnamen, die auf dem lateinischen Alphabet beruhen, aber Sonderzeichen (z. B. ð, Ð, æ, Æ) oder diakritische Ergänzungen (z. B. á, Õ) enthalten, werden grundsätzlich wie in der Landessprache üblich geschrieben." Ich hielt und halte das auch für sinnvoll, nur war das für Normalnutzer vor der UTF-8-Umstellung eigentlich gar nicht realisierbar. Jetzt, da es geht, sollten wir das auch beibehalten. Dass das vorübergehend einige zusätzliche Umleitungen in den internen Links nach sich zieht, sollte wir in Kauf nehmen, wobei ich in den letzten Tagen festgestellt habe, dass sich inzwischen einige Bearbeiter schon ans Aufräumen gemacht haben.
Martin Zeise
----- Original Message ----- From: "Martin Zeise" mail@martin-zeise.de To: "Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia" wikide-l@Wikipedia.org Sent: Wednesday, August 04, 2004 10:46 PM Subject: Re: [Wikide-l] Re: Zoran Djindjic Karl Eichwalder wrote:
Zinnmann Zinnmann@mnet-online.de writes:
KE> Ja, aber die Frage ist eben, wie der Artikelname lauten sollte. War das nicht vor ein paar Monaten im Zusammenhang mit isländischen und Ortsnamen geklärt worden? Ich dachte, der Konsens wäre: Artikelname im Original und Redirects für die deutsche Schreibweise.
Falls das so geklärt wurde (hier über die Liste ging es nicht), muß die Entscheidung revidiert werden -- das interne Verweiswesen und dessen Kontrolle durch Dritte (via "Letzte Änderungen" und ähnliche Seiten) wird andernfalls zu kompliziert.
Also, in http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen steht schon seit einigen Monaten: "Artikelnamen, die auf dem lateinischen Alphabet beruhen, aber Sonderzeichen (z. B. ð, Ð, æ, Æ) oder diakritische Ergänzungen (z. B. á, Õ) enthalten, werden grundsätzlich wie in der Landessprache üblich geschrieben." Ich hielt und halte das auch für sinnvoll, nur war das für Normalnutzer vor der UTF-8-Umstellung eigentlich gar nicht realisierbar. Jetzt, da es geht, sollten wir das auch beibehalten. Dass das vorübergehend einige zusätzliche Umleitungen in den internen Links nach sich zieht, sollte wir in Kauf nehmen, wobei ich in den letzten Tagen festgestellt habe, dass sich inzwischen einige Bearbeiter schon ans Aufräumen gemacht haben.
Martin Zeise
Meine Zustimmung! Es leben unsere REDIRECTs! Und die deutsche Aussprache sollte dabei nicht unerwähnt bleiben, ganz klarer Fall.
Und ich möchte mich entschuldigen, ich meinte in meinem Votum heute morgen natürlich nur "exotische" Namen in lateinischer Schrift, ich bin nicht so versessen, in der Wikipedia.de auch Artikelnamen in Kyrillisch oder in Tamil zu begegnen.
Trotzdem: in manchen älteren Büchern, etwa aus dem 19. Jahrhundert, wird ganz selbstverständlich neben deutsch auch lateinisch (geht noch) aber auch z. B. griechisch im gleichen Text und im gleichen Absatz geschrieben (oft ohne Übersetzung!), man nahm damals scheinbar ganz selbstverständlich an, dass ein gebildeter Deutsche auch Griechisch lesen kann. Wie ein zeitgenössischer Autor heuteerwartet, dass die coolen Leser auch englisch verstehen, früher, vor allem bei erotischer Literatur, war es dafür französisch, bei der Musik hauptsächlich italienisch... Die gebildeten Stände lernten ja schon früh recht fleißig! Aber auch bei der Unterschicht war Mehrsprachigkeit früher gar keine Seltenheit (schon lange, lange Zeit vor Satelliten-TV und Wikipedia), das war wohl für sie oft lebensnotwendig.
Ilja
Wer es noch mal nachlesen will. Die wichtigste Diskussion, zum Thema "deutsche Buchstaben" oder Originalschreibweise lief hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Sey%C3%B0isfj%C3%B6r%C3%B0ur
dirk/southpark
"Ilja Lorek" ilja.lorek@gmx.net writes:
Trotzdem: in manchen älteren Büchern, etwa aus dem 19. Jahrhundert, wird ganz selbstverständlich neben deutsch auch lateinisch (geht noch) aber auch z. B. griechisch im gleichen Text und im gleichen Absatz geschrieben (oft ohne Übersetzung!), man nahm damals scheinbar ganz selbstverständlich an, dass ein gebildeter Deutsche auch Griechisch lesen kann.
Das ist nicht das Problem. Selbstverständlich sind hier auch fremdsprachige Texte oder Textschnipsel in Originalschrift willkommen. Es geht um die Artikelnamen - bitte zur Kenntnis nehmen ;)
Ich persönlich habe keine sonderlichen Schwierigkeiten mit diesem ganzen exotischen Schriftkram, den man als Europäer traditionell kennen sollte. Außereuropäisch, beginnend mit Kyrillisch, habe ich arge Lücken, zugegeben - aber von Schule (Kassel, FG) und Studium (Göttingen) ist doch noch so manches hängengeblieben.
Warum wir jedoch die Latte für den Normalleser so hoch hängen sollten, ist mir etwas schleierhaft.
Der genannte Artikel wurde gerade von "Zoran Djindjic" nach "Zoran Djindjić" verschoben(?) - und ist aus meiner Watchlist verschwunden. Davor war er unter "Zoran Đinđić" eingetragen - das wäre dann wohl besser als diese Mischvariante "Djindjić" ("ć", also "c" mit Akzent, gibt es üblicherweise in der deutschen Schriftsprache ja nicht).