Mizuho(a)freenet.de schrieb:
Das genaue Gegenteil ist richtig. Wenn ein Experte
einen schlechten
Artikel in der Wikipedia sieht, wird er sich ärgern und sich veranlasst
sehen, diesen zu verbessern. Das kann bei wenig populären Artikeln ggf.
Jahre dauern, aber früher oder später wird es passieren. Wenn ein
solcher Experte keinen Artikel in der Wikipedia findet, wird er sich
ärgern und anderswo, z.B. in der englischen WP, suchen, aber sicherlich
nicht einen solchen anlegen, weil er eh damit rechnet (egal ob zurecht
oder nicht), dass ein solcher Artikel aufgrund von mangelnder Relevanz
sofort gelöscht wird.
Beweis durch Behauptung. Entweder schreibt den Artikel komplett neu,
weil das was bisher da war, sowieso nur für die Tonne reicht oder er
ärgert sich über das unterirdische Niveau in der Wikipedia und fängt gar
nicht erst an mitzuarbeiten, weil er nicht will, dass seine Artikel
neben solchem Unfug stehen.
Die Behauptung, dass ein schlechter Artikel weitere
schlechtere Artikel
anzieht, halte ich ebenfalls für Folklore, eine Wikipedia-Version der
Domino-Theorie. Wie Hybscher nachgewiesen hat, sind viele Artikel zu
Musik-Alben in der ENG WP inzwischen besser als in der DE WP, wenn es
sie überhaupt gibt, weil in letzterer gute Autoren durch extrem
restriktive Relevanzkriterien und zahlreiche Löschungen nachhaltig
vergrault wurden. Das gilt auch für die Felder Science-Fiction, Film und
sonstige Bereiche der Popupulärkultur. Die deutsche Wikipedia hat also
auf diesem Feld mit ihren restriktiven Vorgaben das genaue Gegenteil
dessen erreicht, was sie angeblich erreichen will.
Ahja die vielen tollen Album-Artikel wo mal jemand die CD-Box abgetippt
hat. Und wieder der übliche Beweis durch Behauptung.
Liesel