Am Montag, 19. Januar 2004 23:30 schrieb Paul Ebermann:
"Ulrich Fuchs" skribis:
Man
könnte etwa Fachleute dafür bezahlen, in Gebieten,
die bisher etwas vernachlässigt waren, "aufzuräumen"
bzw. etwas Substanz zu schaffen.
Nein.
Deine Antwort ist etwas kurz gefasst ...
Ich nehme an, das ist als "Ich bin dagegen" zu werten -
wörtlich würde ich es als "Deine Aussage ist falsch"
verstehen. Und das stimmt nicht, "man" könnte das tun.
(Und du kannst überhaupt niemanden faktisch davon
abhalten, soetwas zu tun ...)
Doch, ich (bzw. die Gründer) kann dem Verein per Satzung verbieten, das zu
tun. Mir wär allerdings wohler, wenn das nicht nötig wäre, sondern wenn da
endlich mal Konsens herrschen würde, dass das das so ziemlich das einzige
ist, was ein Verein NICHT bezahlen DARF.
Deshalb viel meine Antwort auch so kurz aus: Das Thema ist im Grunde
indiskutabel: Die Wikipedia lebt davon, dass Leute freiwillig und kostenlos
ihr Wissen für andere bereitstellen. Das ist die Lebensader des Projektes,
daraus ziehen die Autoren ihre Befriedigung, daraus sind 45000 Artikel
entstanden. Wenn Du den tausenden Leuten, die da mitgeschrieben haben, jetzt
per Verein "offiziell" sagst: "Danke, nett von Euch, aber das ist wirklich
nicht sehr zu gebrauchen, jetzt bezahlen wir mal ein paar, die das richtig
machen", dann kannst Du die Wikipedia im Grunde zumachen - niemand liefert
kostenlos sein Wissen ab, wenn das von jemand bezahltem (und damit
hierarchisch höherstehenden) als "zweitklassig" abgestraft werden kann. Das
ist ein psychologisches Problem, kein rechtliches.
Uli