Karl Eichwalder schrieb:
Meine Formulierung ist so zu lesen: Die WP möchte
offensichtlich eine
Enzyklopädie im Stile des Brockhaus sein (nur "relevante" Gegenstände
versammeln), dies wird sich aber allenfalls 3 Klassen schlechter
bewerkstelligen lassen.
Sorry, da habe ich Dich missverstanden. Ich wäre da allerdings etwas
optimistischer. :-)
Du beklagst dich über subjektive Artikel über kleine
Firmen -- glaubst
du wirklich, derartige Artikel können einen Schaden anrichten? a) wird
den Artikel niemand lesen und b) wenn ihn jemand liest und der Artikel
nur Unsinn enthält, wird das der mündige Leser schon richtig einordnen
können.
Das ist genau das, worin die Firma Brockhaus (zu Recht) einen ihrer Vorteile
sieht: Für die Wikipedia braucht man zuviel Medienkompetenz. Es wird sogar behauptet, dass
man WP gar nicht als Informationsquelle brauchen kann, da man jede Information sowieso in
einer 'sicheren' Quelle verifizieren muss. Ganz so krass sehe ich das nicht, aber
ich meine dennoch, dass wir eine Enzyklopädie bauen sollte, die mit deutlich weniger
Medienkompetenz als jetzt nutzbar ist. Da haben wir noch etwas Arbeit vor uns, und die
Löschbrigade arbeitet stark auf dieses Ziel hin.
Viel problematischer sind die pseudo-guten Artikel.
Nur so als Tip, man
muß euch ja mit der Nase draufstupsen, dezente Hinweise werden großzügig
seit 2 Jahren oder so ignoriert: Goethe hat nach 1805 noch einige Jahre
gelebt und dazu gibt es einiges mehr zu sagen als das, was derzeit dort
gelallt wird... Oder das Gestammel im Schiller-Artikel (vollendete,
vollendete, beendete, vollendete, beendete), welches angeblich
lesenswert ist.
Solange Artikel zu unbestritten wichtigen Gegenständen nicht wenigstens
befriedigend sind, ist es völlig unerheblich, ob man den Rest löscht
oder nicht.
Klar, die Löschanträge verbessern den Goethe-Artikel nicht im Geringsten. Aber sie
verschlechtern ihn auch nicht. Willst Du den Löschantragsstellern den Zustand des
Goethe-Artikels vorwerfen? Jeder verbessert die WP wo er es kann und Lust hat, die Löscher
verbessern die Zuverlässigkeit der Informationen (indem sie unneutrale oder verfälschende
Informationen löschen), andere fügen neue Informationen hinzu. Das eine behindert das
andere nicht und befördert es nicht. Weshalb diskutieren wir also über Goethe, obwohl doch
die Löschpraxis (siehe Betreff der Mail) das eigentliche Thema war?
Jörgen/Dishayloo