Am 30.11.2009 um 21:30 schrieb Nando Stöcklin:
Das sehe ich etwas anders. Ich betrachte nicht primär
den einen
Artikel,
sondern das Potential des Autors. Viele Neulinge entfalten bei
ihrem ersten
Gehversuch nicht ihr volles Potential. Sie schreiben mal was rein,
z.B. aus
Neugier, um zu sehen, wie das funktioniert. Dann ist entscheidend,
wie sie
empfangen werden, konstruktiv oder destruktiv. Bei einem destruktiven
Empfang (z.B. durch eine Löschung), steigt die Gefahr, dass sie
rasch wieder
weg sind. Ein konstruktiver Empfang und sei es nur eine kleine
Ergänzung
oder Wikifizierungen vermittelt ein Klima von Zusammenarbeit, was
motivierend wirkt. Ich habe auch mal mit einem Einzeiler begonnen,
und war
dann posititv überrascht, wie dieser konstruktiv aufgenommen wurde.
Bei
einer Löschung wäre ich wohl wieder weg gewesen. Und nein, das hat
nichts
mit Schwärmen für vergangene Zeiten zu tun. Die
Grundvoraussetzungen und
Mechanismen haben sich geändert, die Psychologie bleibt immer die
selbe.
Sehr richtig. Derzeit werden Neuautoren in kürzester Zeit
verdächtigt, entmutigt oder sonstwie vergrault. Sie dürften oft nicht
mal nachvollziehen können, wie ihnen geschieht. Das Feedback bei
Fehlern oder Mängeln ist viel zu oft negativ anstatt hilfreich und
fördernd. Abwehr statt Einladung. Damit werden aber auch neue,
(potenziell) gute Mitarbeiter verjagt.
Gruß, Rainer