P. Birken schrieb:
Am 17.04.07 schrieb Michael König :
War das nun Vandalismus oder eher ein (hämischer) Kommentar eines anonym bleibenden Fach"kollegen"? Ich könnte das als Fachfremder nicht wirklich beurteilen.
Der Absatz hatte keinen Zusammenhang zur Person und war IMHO nur als Beschimpfung gedacht.
Okay. Es ist für Außenstehende schwer zu entscheiden, ob jemand wirklich kontrovers diskutiert wird oder ob das nur in der Phantasie eines Einzelnen passiert (dies nur als Erklärungsversuch für die "elf Tage"). Offensichtliche Beleidigungen sind für die Vandalenjäger leicht zu erkennen. Bei als Fachkritik getarnten Beschimpfungen muß man aber darauf hoffen, daß jemand vom zuständigen Portal den Artikel auf seiner Beobachtungsliste hat.
Als Präsident der DMV und Leibniz-Preisträger steht die Relevanz bei Prof. Ziegler außer Frage, das Credo "Jeder Professor" ist relevant sehe ich zunehmend kritischer. Bei vielen solcher Artikel ist der Gewinn für uns, die Leser und die Beschriebenen Null, dafür haben wir eine weitere offene Flanke. Je unwichtiger der Artikel, desto eher bleibt Vandalismus unentdeckt. Der konkrete Fall illustriert das sehr deutlich, dass das formale Erfüllen von Relevanzkriterien nicht bedeutet, dass das 100-Augen-Prinzip greift.
Das sehe ich auch so. Das Professorenkriterium, das sogar nichthabilitierte Lehrkräfte an Fachhochschulen einschließt, bringt uns nur Ärger. Das beginnt bei eitlen Selbstdarstellungen, geht über 1:1 aus den letzten Bewerbungsunterlagen kopierte Lebenläufe bis hin zu den von Dir benannten Vandalismusproblemen.
Grüße, Micha