elwp(a)gmx.de schrieb:
Warum müssen denn unbedingt Radiosender oder Zeitungen
die Artikel
direkt benutzen? Können die nicht eigene Texte verfassen? Was haben
die armen Leute denn bloß gemacht, als es noch keine Wikipedia gab,
haben sie da etwa aus dem Brockhaus abgeschrieben? Wenn die GFDL
so billiges Copy&Paste verhindern kann, ist das eigentlich ganz in
meinem Sinne.
Du sprichst nicht von Open Content. Da soll sowohl billiges
Copy&Paste als auch Weiterentwicklung der Inhalte möglich sein.
Wenn man die Artikel elektronisch weiterverwenden will,
sind die Versionsgeschichten kein Problem, auch nicht,
wenn man
mehrere Artikel in einem Buch zusammenfasst, weil man dann auch die
Versionsgeschichten zusammenfassen und gut komprimieren kann.
Und was ist mit den anderen Veröffentlichungsmöglichkeiten? Ein
Open-Content-Podcast hat ja sowieso nicht so viele Möglichkeiten legal an Inhalte zu
kommen, willst Du ihm diesen auch verbauen? Eine Zeitung darf keine Artikel basierend auf
Wikipedia-Inhalten erstellen? Das ist doch kein Open-Content mehr.
Außerdem ist die Länge der Versionsgeschichte kein
Problem der GFDL
sondern der Herausgeber. Ein Herausgeber kann schließlich mit seinen
Autoren vereinbaren, dass jede veröffentlichte Version eines Artikels
nur einen einzigen Eintrag in der Versionsgeschichte hat, in dem evtl.
Autoren, die nur Unwesentliches beigetragen haben, nicht aufgeführt
werden. Der Wikipedia-Herausgeber hat das nur leider versäumt
klarzustellen.
Laut GFDL müssen die Hauptautoren alle genannt werden. Kennst Du einen einfachen
Algorithmus um sicher die Hauptautoren zu bestimmen? Nicht dass nachher jemand die WP
verklagt, weil er nicht für seine Änderungen als Hauptautor geführt wird.
Ich begrüße eindeutig Uli's Initiative eine WP-geeignete Lizenz zu erfinden.
Vielleicht macht da aber auch Creative Commons etwas passendes.
Jörgen/Dishayloo