2009/11/30 P. Birken <pbirken(a)gmail.com>
Am 30. November 2009 13:05 schrieb Nando Stöcklin
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nando.stoecklin(a)gmail.com>gt;:
Klar. Aber: Es gibt Tausende von Artikeln, die
einen solchen Verlauf
genommen haben, dazu bloss etwas mehr Zeit benötigt haben, weil sie nicht
so
viel Aufmerksamkein erhalten haben. Nur schon all
die Artikel, die
aufgebessert wurden, sobald sie einen Löschantrag erhalten haben. Man
muss
ihnen nur eine Chance geben.
Das halte ich für einen Irrglauben (wenn auch einen weitverbreiteten,
zugegeben). Aus schlechten Artikel werden nicht einfach so irgendwann
gute Artikel. Das mag früher so gewesen sein oder zumindest so
ausgesehen haben, als alle neu angelegten Artikel zu total bekannten
und wichtigen Themen waren. Aber aus diesen schlechten Artikeln wurden
nicht gute, weil sie vorher schlechte waren, sondern weil sie jemand
neu geschrieben hat. Den schlechten Artikel hätte die Person dazu aber
nicht gebraucht.
Das sehe ich etwas anders. Ich betrachte nicht primär den einen Artikel,
sondern das Potential des Autors. Viele Neulinge entfalten bei ihrem ersten
Gehversuch nicht ihr volles Potential. Sie schreiben mal was rein, z.B. aus
Neugier, um zu sehen, wie das funktioniert. Dann ist entscheidend, wie sie
empfangen werden, konstruktiv oder destruktiv. Bei einem destruktiven
Empfang (z.B. durch eine Löschung), steigt die Gefahr, dass sie rasch wieder
weg sind. Ein konstruktiver Empfang und sei es nur eine kleine Ergänzung
oder Wikifizierungen vermittelt ein Klima von Zusammenarbeit, was
motivierend wirkt. Ich habe auch mal mit einem Einzeiler begonnen, und war
dann posititv überrascht, wie dieser konstruktiv aufgenommen wurde. Bei
einer Löschung wäre ich wohl wieder weg gewesen. Und nein, das hat nichts
mit Schwärmen für vergangene Zeiten zu tun. Die Grundvoraussetzungen und
Mechanismen haben sich geändert, die Psychologie bleibt immer die selbe.
Besten Gruss,
Nando