Hallo Liste,
es ist doch immer wieder bewundernswert, wie freundlich [1] und
verständnisvoll die Leute in der Wikipedia zusammenarbeiten.
Aus diesem Grund habe ich einfach mal ein "Best Of" zusammengestellt:
"Würdet Ihr bitte wenigstens diese Liste von dieser Scheiße freihalten?"
Ulrich.fuchs
"2 hours: Denkpause"
Rainer Bielefeld
"Eigentlich träumen wir nur davon uns nicht mehr mit dir beschäftigen zu
müssen."
Ivo Köthnig
"Ich will einfach, dass er weg ist, vollkommen egal ob irgendwie
basisdemokratisch legitimiert."
Daniel Arnold
"und - weiß ich jetzt, ob er lügt? Das kann man sich selber wunderbar
zusammenstellen, wenn man will."
Schorschi
"Auch geistige Kastraten machen sich mit schriller Stimme bemerkbar."
Thomas Unglaube"
Mal im Ernst: Das hier ist eine öffentliche Mailingliste. Und zwar zu einem
Projekt, dass sich zum Ziel gesetzt hat, eine Enzyklopädie zu verfassen. Wie
toll müssen in dieser Enzyklopädie, die ja bereits (laut Matthias) im
Entstehen ist, erst die Artikel sein, wenn schon die Kommunikation so
gepflegt ist?
Gruß, Eckhart
PS: Ja, ich weiß, diese Liste ist nicht vollständig. Wer seinen Namen verewigt
haben möchte, der soll es einfach mitteilen.
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikiliebe
Moin,
mich treibt folgendes Problem um. In den Hinweisen des
Schreibwettbewerbs steht, daß Gruppenarbeiten geschätzt werden. Das ist
auch gut so. Da ich nun schon in etwa weiss, welchen Artikel ich
versuchen werde ([[xipolis.net]], bisher ein nicht mehr ganz aktueller
stub), halte ich es eigentlich für sinnig, schon jetzt nach Menschen zu
suchen, die vielleicht auch daran Interesse haben. Das beisst sich
sicherlich nicht damit, daß es erst am 1. März losgeht. Beim letzten Mal
erinnere ich mich, daß einige Paare sich mehr oder weniger zufällig über
den Weg gelaufen sind. Hat jemand Vorschläge zur Procedur, die nicht den
Charakter eines zu offensichtlichen Frühstarts haben?
(...realitätsabgleich: Dass man vor dem 1. März Notizen anlegt, sollte
ja niemanden wirklich überraschen...)
Mathias
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=774582
Manchmal genügt ein gutes Parfüm
Annette Zwahr sammelt Stichwörter: In Leipzig entsteht derzeit eine neue
Ausgabe der Brockhaus Enzyklopädie.
Von Karin Großmann
(auf Anhieb scheinen einige Zahlen nicht ganz zu stimmen...)
Mathias
Hallo,
Da beide Themen des Subjects eng miteinander zusammenhängen, packe ich
mal beides in eine Mail.
Ich war gestern mit einem Vortrag über Wikipedia auf einer Veranstaltung
in München zu Gast: Langer Titel "Future Scan - Gesellschaftliche
Dimensionen der Medienentwicklung". Das ganze fand in relativ kleinem
Kreis (etwa 30 Leute) statt, mit Vertretern der städtischen und
staatlichen Münchner Kinder- und Jugendinstitutionen.
Neben Wikipedia gabs einen Vortrag zum Kinderportal der Stadt München,
pomki.de, zur Zukunft der Musikindustrie im Zeitalter des Internets vom
MP3-Erfinder Karlheinz Brandenburg von der Fraunhofer Gesellschaft, Rena
Tangens vom Foebud e.V. hat über den gläsernen Bürger gesprochen,
Christine Wittig von der Frauencomputerschule über das
Generationenverhältnis im Internet usw. Als letztes hatte dann --
nachdem Renate Schmidt im Schneechaos nicht aus Berlin weggekommen ist
-- Gertraud Burkert, die zweite Münchner Bürgermeisterin, den
undankbaren Job, den Vortrag der Familienministerin vorzulesen.
Auf Wikipedia war die Reaktion -- neben einigen kritischen Fragen ("Wie
sieht es denn mit dem Urheberrecht der Bilder darin aus") -- durchwegs
enthusiastisch - und am neugierigsten war man eigentlich auf Wikikids.
Nach der Veranstaltung habe ich mich mit einigen Leuten von städtischen
und staatlichen (bayrisch hier) Stellen unterhalten, die einer
Kooperation mit Wikipedia würde ich sagen sehr aufgeschlossen
gegenüberstanden. Wir sind so verblieben, dass sie mir ihre Vorschläge
mailen, was sie gerne unternehmen würden, die Kontakte gebe ich gerne an
Achim weiter.
Das bringt mich zum zweiten Thema dieser Mail:
Mit den Leuten vom Münchner Kinderportal hatte ich eine sehr
aufschlussreiche Diskussion zum Thema Kinder und Wikis. Dieses Projekt
bastelt unter anderem auch Websites gemeinsam mit Kindern. Dafür ein
Wiki einzusetzen kommt jedoch für sie aus mehreren Gründen nicht in Frage:
a) Verantwortung: In einem - städtischen oder staatlichen -
Kinderprojekt darf es nicht möglich sein, jugendgefährdende Inhalte
einzustellen - es muss für sie immer eine Moderation stattfinden.
b) Textlastigkeit von Wikis: Kinder unter zehn Jahren wollen Bilder und
Action... ein Wiki kann das ihrer Auffassung nach nicht leisten.
Diese beiden Fragen stellen sich für uns natürlich auch, allerdings
haben wir, denke ich, die Möglichkeit, das durchaus mal auszuprobieren.
Achim hat sich mit seinem Vorschlag im Dickicht der Wikimedia-Bürokratie
verfangen, allerdings sollte es möglich sein, uns da auch wieder
herauszukatapultieren. Ich denke nicht, dass eine globale Abstimmung zur
Zeit Sinn macht, vor allem, da es ja erstmal nur um ein
deutschsprachiges Projekt geht. Ausserdem schätze ich die Stimmung im
Moment eher gegen neue Projekte ein - das würde in einer Fülle von
Einwänden erstickt.
Derzeit läuft die Debatte, Projekte nicht wie Wikinews mit einer
globalen Abstimmung zu starten, sondern erstmal in einer Art Inkubator
anlaufen zu lassen, wo sich zeigt, ob genügend Interesse besteht, und
dann erst zu entscheiden, ob es als offizielles Wikimedia-Projekt
betrieben wird.
Die zweite Frage ist, ob wir mit Genehmigung des Boards ein Meinungsbild
darüber in den deutschsprachigen Projekten abhalten sollten (wo sich
auch Leute, die sich beteiligen wollen, eintragen könnten, damit man mal
sieht, wieviel Interesse besteht)
Wovon ich gar nichts halte, ist, dieses Projekt in der Art zu starten,
wie es bei Wikinews gemacht wurde: Mit großen Konzepten und viel Tamtam,
Medienrummel, globaler Abstimmung etc. Ich fände es besser, wenn sich
eine kleine engagierte Gruppe - mit Billigung der deutschen Community
und des Boards und evtl. mit einem Kooperationspartner und einer festen
Gruppe an Kindern/Jugendlichen - einfach mal hinsetzt und macht.
So, und jetzt kommen die Sachen, die Achim gar nicht gefallen werden. In
Anbetracht der ganzen Einwände, die gekommen sind und immer wieder
kommen werden (Moderation, Pädophile etc.) wäre es zu überlegen, die
Rahmenbedingungen für dieses Projekt anders als bisherige
Wikimedia-Projekte zu gestalten.
Im Klartext:
* ein Team von Projektverantwortlichen, die die Endscheidungshoheit
darüber haben, wie Sachen im Wiki geregelt werden (Wie
Entscheidungsfindung in Wikipedia schief gehen kann, sehen wir ja
gerade). Die Idee sollte sein, den Kids einen Freiraum zu geben, Dinge
selbst zu regeln, aber sobald die aus dem Ruder laufen, sollte jemand da
sein, der sagt, wo es lang geht und der das auch durchsetzt.
* Geschlossene Benutzergruppen: das Projekt in Kooperation mit Kinder-
und Jugendorganisationen hochzuziehen und darüber auch die Accounts zu
vergeben.
* Altersgruppe: Achim hat in seinen Vorschlag geschrieben 6 bis 16 Jahre
- Einwände dazu siehe oben. Die Frage ist, ob man das nicht besser
eingrenzt auf eine Zielgruppe von 10 bis 16-jährigen (wo sich natürlich
durchaus auch frühreife und interessierte achtjährige beteiligen können).
Das wären mal meine Überlegungen zu dem Projekt. Ich halte das ganze für
realisierbar - allerdings möglicherweise nur unter den oben genannten
Einschränkungen. Wenn das diejenigen, die das machen wollen, für
akzeptabel halten, würde ich die Rolle übernehmen, mich beim Board der
Foundation dafür einzusetzen, dass sie diesen Freiraum zum
Experimentieren erhalten.
viele Grüße,
elian
Hallo Klaus,
warst Du heute im Chat in dem
Chatroom #Vermittlung?
Gruesse,
Thomas7
--
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Ralph schrieb:
> Thomas Unglaube schrieb:
>
> > Auch geistige Kastraten machen sich mit schriller Stimme bemerkbar.
> > Als wenn Enzyklopädie schreiben und Demokratie leben ein Widerspruch ist.
>
> Es ist dieser Tonfall, der es einem schwer macht, den Sperrantrag gegen Dich
> für unberechtigt zu halten.
Nur mal so als Gedankenexperiment: selbst wenn man hier Goehte, Schiller,
Eckermann, Voltaire oder Jefferson zitieren würde, würde man
von selbsternannten Enzyklopädisten gesperrt werden.
@Klaus: keep cool. Chat bedeutet schwätzen. Ich würde auf die
selbsternannten Chatterer nicht so viel geben. Demokratie und Enzyklopädie
sind für mich nicht disjunkt, wohl aber Gossip, Chats einerseits und
Enzyklopädie andererseits.
Thomas7
--
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"Tim 'avatar' Bartel" <wikipedia(a)computerkultur.org> schrieb:
> ...
> Es waere deutlich sinnvoller auf
> http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Benutzersperrung#Thomas7_und_Doppela…
> zu verweisen.
das ist m.E. *nicht* sinnvoll, weil es einer (von mehreren Stellen) aus
der Begründung des dritten Sperrantrags gegen mich ist, die nicht der Wahrheit entspricht:
Nicht alle dort genannten der Doppelaccounts gehörten mir.
Ich werde nicht jede Fälschung und Unwahrheit
der Seite Skriptor-Verbindungsstudenten korrigieren, solange diese
systematisch meine *Diskussions*beiträge verändern, löschen oder anders verfälschen.
Eine Beteiligung durch eine Stellungnahme an dem Sperrverfahren lehne ich ab,
weil - anders als in den Artikeln - ich keinen Sinn darin sehen, der
Verbindungsgruppe auf ihre Fehler hinzuweisen.
Allerdings werfe ich dieser Gruppe Wahlbetrug vor.
Es mag eine stilistische Frage sein, innerhalb kurzer Zeit drei Sperrverfahren
Wahlverfahren/Meinungsbilder gegen mich zu initiieren,
Fälschung, üble Nachrede und Wahlbetrug sind keine stilistischen Fragen.
Thomas7
--
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Hallo Liste,
ich habe erst vor kurzem, auch wenn ich schon länger davon gehört
habe, die Wikipedia für mich entdeckt. Wirklich großartig dieses
ganze Projekt. Ich habe auch schon mal ein paar Fingerübungen
absolviert und in zwei drei Artikeln kleine Wortstellungsfehler
korrigiert :-) Nun weiß ich nicht ob meine Frage hier richtig
angebracht ist, aber ich denke ganz falsch wird diese Liste nicht
sein.
Das ganze Projekt ist wie gesagt großartig. Aber gibt es auch
Seiten, die kindgerechter aufgearbeitet sind? Also eine
Kinder-Wikipedia? Ich hatte jetzt über Google noch nichts gefunden,
aber vielleicht habe ich es auch nur übersehen.
Ich frage deswegen, weil ich mir einfach sehr gut vorstellen kann,
dass auch Kinder von der Vorschule bis zur sechsten/siebten Klasse
von diesem Projekt profitieren können sollten. Wenn es das noch
nicht gibt, was müsste man erst einmal als Grundstein anleiern, um
ein solches Projekt zu beginnen, von der technischen Seite aus. Vom
Inhalt her denke ich mal, man muss sehr massiv für Illustrationen
sorgen, vielleicht Schulen direkt zur Mitarbeit bewegen und so eben
einen spezialisierten Mitarbeiterkreis aufbauen, der eigene Artikel
verfasst und vor allem das umfangreiche vorhandene Material, wo es
geht, vereinfachen. Das ganze lässt sich dann ja immer weiter
verlinken, von der Kinderwikipedia in die umfangreiche Version,
falls das Kind dann Blut geleckt hat und sein Wissen noch weiter
vertiefen will.
Und wenn es dieses Projekt schon gibt, wo muss ich mich melden? Da
möchte ich, wenn ich das - 'Puuh' - nicht anleiern müsste, gerne
mitmachen.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und freu mich auf Eure
Antworten
Jochen.
--
Jochen Heller
Berlin
Germany
E-Mail : mailto:misc@mojo-net.de
Web : http://www.mojo-networx.org
ICQ : 164338222
proud Debian user since 2004 and Linux-User #357813
Registered with the Linux Counter, http://counter.li.org/
PGP-Public-Key available at hkp://subkeys.pgp.net
Hallo,
hat jemand von euch über Vorträge hinaus auch Erfahrungen mit
Workshops zur Wikipedia? Auf einem Seminar über
Wissenschaftsjournalismus im Dezember möchte ich so etwas anbieten. Das
Publikum sind Studenten und Doktoranden, von denen wahrscheinlich die
meisten schon mal was von der Wikipedia gehört haben, einige sie wohl
auch benutzen, aber von denen wohl kaum jemand selbst mal einen Artikel
bearbeitet hat geschweige denn weiß, wie das Projekt organisiert ist.
Zeitrahmen sind 2 Stunden, und davon werden ca. 30 Minuten für einen
einführenden Vortrag draufgehen, den ich unbedingt für notwendig halte.
Der Vortrag ist nicht das Problem, das Konzept dafür steht
(http://cip.uni-trier.de/lange/vortrag-wikipedia.pdf). Aber wie
gestaltet man einen Workshop? Ich muss noch rausfinden, wie viele
Computer zur Verfügung stehen (sicher nicht einer für jeden der 10-20
Workshop-Teilnehmer), aber es wird schon genügen, mehrere Leute vor
einen zu setzen.
Was kann man nun mit den Leuten machen? Ich denke mal, zuerst bisschen
surfen lassen, dann ermutigen, Artikel zu bearbeiten, sich ggf. zu
registrieren. Danach könnten sie sich über das [[Wikipedia:Portal]]
einen Überblick über die Projektorganisation verschaffen, und wenn dann
die Zeit noch reicht (vielleicht aber auch als Pausenfüller für später),
könnte die Gruppe auch noch zusammen was schreiben. Z.B. einen Artikel
über das Tagungshaus mit selbst geschossenen Fotos. (Ich nehme an,
darüber wird es bis dahin noch keinen Artikel geben. Und jetzt bitte
keine Relevanz-Diskussionen: Ich kann die Leute ja schon vorwarnen, dass
*dieser* Artikel aus ganz bestimmten Gründen möglicherweise wieder
gelöscht werden wird.)
Zur Orientierung: Andere (geplante) Themen des Seminars sind:
- ein Einführungsvortrag über Wissenschaftsjournalismus vom
Chefredakteur einer Zeitschrift
- Vortrag: Grundlagen und öffentliche Rezeption der Stammzelldebatte
- Workshops: Wissenschaftliches Schreiben; Wissenschaftsethik
- Vortrag: Öffentlichkeitsarbeit für die Naturwissenschaften
- Besuch eines Museums
Über konstruktive Vorschläge von eurer Seite freue ich mich sehr. Als
Motivation für euch: Das ist eine gute Gelegenheit, die Wikipedia
zukünftigen Wissenschaftlern bzw. Politikern (also Multiplikatoren!)
vorteilhaft zu präsentieren.
Zur Ideensammlung habe ich die Seite [[Benutzer:Langec/Workshop]]
eingerichtet.
Vielen Dank im Voraus,
Christoph ([[Benutzer:Langec]])
--
"Im deutschen Fußball ist Sachverstand dasselbe wie Verstand.
Selbst wer seinen Verstand fast restlos verloren hat, bleibt
weiterhin gefragt, wenn er früher Sachverstand besaß."
-- Stefan Willeke, Null Fünf (Die Zeit)
Christoph Lange, langec(a)web.de, http://www.allegristas.de.vu, ICQ #51191833