Am 16.04.2004 00:45 schrieb Florian Hannemann:
existieren.Damit verletzt man keine Urheberrechte und es gibt uns doch eine
gewisse Übersicht über das Angebot von uns und den "Mitbewerbern". Dass die Wikipedia noch immer auch grosse Lücken habe, das wissen wir doch auch so!
[schnapp]
nix da! sowas würde ich garnicht erst anfangen. damit würden wir ja zwangsleufig auch eine liste erstellen mit artikeln die wir haben, die anderen aber nicht. diese wiederum würden die stichworte als anreits nehmen ggf. selber entsprechende artikel zu erstellen.
Na, ist doch Klasse, wenn Brockhaus, Encarta, wissen.de und Co. durch die Wikipedia besser würden (bzw. werden). Open-Source-Projekte sollen ja ALLEN nutzen, auch dem kommerziellen Sektor. Viele Grüße Martin
Martin wrote:
nix da! sowas würde ich garnicht erst anfangen. damit würden wir ja zwangsleufig auch eine liste erstellen mit artikeln die wir haben, die anderen aber nicht. diese wiederum würden die stichworte als anreits nehmen ggf. selber entsprechende artikel zu erstellen.
Na, ist doch Klasse, wenn Brockhaus, Encarta, wissen.de und Co. durch die Wikipedia besser würden (bzw. werden). Open-Source-Projekte sollen ja ALLEN nutzen, auch dem kommerziellen Sektor.
moin
aber mir persönlich stößt das böse auf. da sitze ich stundenlang an irgentwelchen artikeln um die möglichst gut hinzubekommen und die ziehen sich das wichtigste raus, formulieren das um, drucken es und verdienen die dicke kohle.
erinnert mich an dieses programm das chemische stoffe auf ihre wirksamkeit gegen krebs (oder war´s ne andere krankheit?) untersucht. meine arbeit und die machen damit den dicken reibach.
nenene... da sollen die gut bezahlte leute für einstellen oder meinetwegen auch nen paar unterbezahlte. bei deren gewinnspannen muß man den nicht noch was schenken. als endnutzer bringt mir die wikipedia mehr als nen dicker brockhaus. da schaue ich evl 1x im jahr rein und ärgere mich das ich nach nen paar jahren wegen überalterung nen neues kaufen muß, wikipedia wird laufend aktuallisiert und kostet mich nix.
cu florian hannemann aka assetburned
Florian Hannemann florian.hannemann@assetburned.de writes:
als endnutzer bringt mir die wikipedia mehr als nen dicker brockhaus.
Also bitte... Als zusatzstimme mag die WP beim derzeitigen stand angehen, aber im allgemeinen wird man erst einmal eine traditionelle enzyklopädie konsultieren müssen, um einen überblick zu bekommen. Bei der WP muss man zudem immer etliche versionen eines artikels durchlesen, denn möglicherweise ist gerade der aktuelle artikel etwas schwach.
In der WP gibt es zahlreiche non-stubs zu computerthemen, das heißt aber noch lange nicht, daß diese artikel auch enzyklopädisch gut geschrieben sind.
Ein großes problem ist die verlistungstendenz, nach dem motto: einen hab ich noch und schwubs, steht ein weiterer exotischer mail-reader im artikel "Email"/E-Mail, und zwar ohne auf die besonderheiten gerade dieses readers einzugehen. (das ist ein beispiel aus dem gedächtnis - vielleicht hat sich dort gerade etwas geändert.)
die WP ist mehr eine kommunikationsplattform - aber genau das muß nicht schlecht sein.
Karl Eichwalder wrote:
Florian Hannemann florian.hannemann@assetburned.de writes:
als endnutzer bringt mir die wikipedia mehr als nen dicker brockhaus.
Also bitte... Als zusatzstimme mag die WP beim derzeitigen stand angehen, aber im allgemeinen wird man erst einmal eine traditionelle enzyklopädie konsultieren müssen, um einen überblick zu bekommen. Bei der WP muss man zudem immer etliche versionen eines artikels durchlesen, denn möglicherweise ist gerade der aktuelle artikel etwas schwach.
In der WP gibt es zahlreiche non-stubs zu computerthemen, das heißt aber noch lange nicht, daß diese artikel auch enzyklopädisch gut geschrieben sind.
Ein großes problem ist die verlistungstendenz, nach dem motto: einen hab ich noch und schwubs, steht ein weiterer exotischer mail-reader im artikel "Email"/E-Mail, und zwar ohne auf die besonderheiten gerade dieses readers einzugehen. (das ist ein beispiel aus dem gedächtnis - vielleicht hat sich dort gerade etwas geändert.)
die WP ist mehr eine kommunikationsplattform - aber genau das muß nicht schlecht sein.
nunja evl sollte ich das _mir_ im oberen satz unterstreichen, oder zumindestens auf die _mir_ persönlich bekannten menschen beschränken. dort wird es so gehandhabt das im lekikon ein kurzer informations text gesucht wird (was zu den wichtigsten unbekannten themen auch in der WP möglich ist) und dann, sollte es immer noch unklar sein, andere quellen herrangezogen werden. sprich es wird gegooglet und in einer bib nach einen buch explizit zu dem thema gefragt. wenn ich mir mein altes lexikon anschaue (20 bände in din-a5) steht da selten mehr als zwei satze zu einem thema. da meistens aktuelle themen nachgeschlagen werden, nützt mir ein 20 jahre altes lexikon sowieso nicht´s, selbst eins aus der aktuellen auflage wird da meist schon mit überfordert sein.
cu florian hannemann aka assetburned
Florian Hannemann florian.hannemann@assetburned.de writes:
wenn ich mir mein altes lexikon anschaue (20 bände in din-a5) steht da selten mehr als zwei satze zu einem thema.
dein lexikon ist nicht alt genug ;) ein Meyer oder Brockhaus vom anfang des 20. jh. enthält oft ausführlichere einträge als ein modernes lexikon.
da meistens aktuelle themen nachgeschlagen werden, nützt mir ein 20 jahre altes lexikon sowieso nicht´s, selbst eins aus der aktuellen auflage wird da meist schon mit überfordert sein.
ja, aber es kommt auch sehr auf das thema an.
Florian Hannemann wrote:
wenn ich mir mein altes lexikon anschaue (20 bände in din-a5) steht da selten mehr als zwei satze zu einem thema.
Verdichtung ist auch eine enzyklopädische Aufgabe, es kommt stark darauf an, was der Nutzer will, was er für eine Vorbildung hat etc pp ... ein 10-seitiger Artikel vom Ferrari-Fan ist in vielen Kontexten einfach genau nicht richtig, sondern eben nur der Vierzeiler, der aber alles Wesentliche anthält; genau deshalb hat die Britannica in Printform ja eine Mikro- und Makropedia.
da meistens aktuelle themen nachgeschlagen werden, nützt mir ein 20 jahre altes lexikon sowieso nicht´s, selbst eins aus der aktuellen auflage wird da meist schon mit überfordert sein.
Auch das hängt sehr stark vom Nutzer und seinen Bedürfnissen ab, aktuelle Themen und Informationen erwarte ich nicht in einer Enzyklopädie, sondern in einem Magazin, einer Tageszeitung oder einem Fachanzeiger, enzyklopädisches Wissen soll ja auch gerade "gesichert" sein, eine Bewertung der "Liquidierung" Rantissis etwa kann heute eher nur "journalistisch" erfolgen, in fünf Jahren aber weiss ich mehr, dann kann es auch enzyklopädisch bewertet werden usw. usf.
gruss Melvin
Florian Hannemann wrote:
Verdichtung ist auch eine enzyklopädische Aufgabe, es kommt stark darauf an, was der Nutzer will, was er für eine Vorbildung hat etc pp ... ein 10-seitiger Artikel vom Ferrari-Fan ist in vielen Kontexten einfach genau nicht richtig, sondern eben nur der Vierzeiler, der aber alles Wesentliche anthält; genau deshalb hat die Britannica in Printform ja eine Mikro- und Makropedia.
[..]
aktuelle Themen und Informationen erwarte ich nicht in einer Enzyklopädie, sondern in einem Magazin, einer Tageszeitung oder einem Fachanzeiger, enzyklopädisches Wissen soll ja auch gerade "gesichert" sein, eine Bewertung der "Liquidierung" Rantissis etwa kann heute eher nur "journalistisch" erfolgen, in fünf Jahren aber weiss ich mehr, dann kann es auch enzyklopädisch bewertet werden usw. usf.
Ich bitte jeden, der dauernd betont, wie toll aktuell die Wikipedia doch sein kann, sich diese Mail auszudrucken und groß an den Monitor zu hängen. Und dann mal den Artikel Irak anzuschauen, der heute sowas von veraltet ist, weil er mal viel zu aktuell sein wollte.
Uli
* Florian Hannemann florian.hannemann@assetburned.de [2004-04-16 01:32]:
aber mir persönlich stößt das böse auf. da sitze ich stundenlang an irgentwelchen artikeln um die möglichst gut hinzubekommen und die ziehen sich das wichtigste raus, formulieren das um, drucken es und verdienen die dicke kohle.
erinnert mich an dieses programm das chemische stoffe auf ihre wirksamkeit gegen krebs (oder war?s ne andere krankheit?) untersucht. meine arbeit und die machen damit den dicken reibach.
nenene... da sollen die gut bezahlte leute für einstellen oder meinetwegen auch nen paar unterbezahlte. bei deren gewinnspannen muß man den nicht noch was schenken.
Sorry, aber genau das ist mit der GFDL erlaubt und auch ausdrücklich in der Lizenz erwähnt.
Gruß, Matthäus Wander.
Matthäus Wander wrote:
- Florian Hannemann florian.hannemann@assetburned.de [2004-04-16 01:32]:
aber mir persönlich stößt das böse auf. da sitze ich stundenlang an irgentwelchen artikeln um die möglichst gut hinzubekommen und die ziehen sich das wichtigste raus, formulieren das um, drucken es und verdienen die dicke kohle.
erinnert mich an dieses programm das chemische stoffe auf ihre wirksamkeit gegen krebs (oder war?s ne andere krankheit?) untersucht. meine arbeit und die machen damit den dicken reibach.
nenene... da sollen die gut bezahlte leute für einstellen oder meinetwegen auch nen paar unterbezahlte. bei deren gewinnspannen muß man den nicht noch was schenken.
Sorry, aber genau das ist mit der GFDL erlaubt und auch ausdrücklich in der Lizenz erwähnt.
Gruß, Matthäus Wander.
aber da steht nicht drinne das man es diesen leuten leicht machen muß. die sollen den krams schön brav selber suchen und sich das wissen selber aneignen. zugegeben wenn die dazu die WP als quelle nutzen ist es nicht schlecht.
cu florian hannemann aka assetburned