http://friedensbringer.blogg.de/eintrag.php?id=76
"Das Internet-Lexikon "aeiou" steht vor dem Aus. Wie der Grazer Multimedia-Experte Hermann Maurer, der das Trägersystem entwickelt hat, bestätigte, wird der Betrieb des "aeiou"-Servers mit Ende März eingestellt. "Es ist für mich unverständlich, dass dieses einmalige Informationsangebot über Österreich, dessen Aufbau rund sieben Millionen Euro gekostet hat, aus dem Internet entfernt wird, noch dazu in einem Jubiläumsjahr für Österreich, in dem besonders viele Besucher zu erwarten sind","
1. stimmt das?
2. wenn ja: das wäre tragisch
3. wenn ja: wie kann man es verhindern
4. wenn ja: Könnten wir irgendetwas dabei helfen, die Daten zu retten?
5. ÖsterreicherInnen hier?
Mathias
Servus,
Also ich finde der Verein sollte dort mal anrufen und anbieten den weiteren Betrieb zu übernehmen. Wichtig ist erstmal die genauen Gründe für das Ende herauszufinden und in welcher Art die dortigen Daten übernommen werden können. Notfalls sollte es ja auch möglich sein dass wir nur das Hosting übernehmen (wäre mal eine gute Gelegenheit für einen Server im deutschsprachigen Raum) und das AEIOU von der Software bis zur Autorenschaft nicht verändern.
http://www.beyars.com/de/de_forum_topic_536.html http://meta.wikimedia.org/wiki/User:Capnez
On Thu, Mar 17, 2005 at 07:16:42AM +0100, Mathias Schindler wrote:
http://friedensbringer.blogg.de/eintrag.php?id=76
"Das Internet-Lexikon "aeiou" steht vor dem Aus. Wie der Grazer Multimedia-Experte Hermann Maurer, der das Trägersystem entwickelt hat, bestätigte, wird der Betrieb des "aeiou"-Servers mit Ende März eingestellt. "Es ist für mich unverständlich, dass dieses einmalige Informationsangebot über Österreich, dessen Aufbau rund sieben Millionen Euro gekostet hat, aus dem Internet entfernt wird, noch dazu in einem Jubiläumsjahr für Österreich, in dem besonders viele Besucher zu erwarten sind","
stimmt das?
wenn ja: das wäre tragisch
wenn ja: wie kann man es verhindern
wenn ja: Könnten wir irgendetwas dabei helfen, die Daten zu retten?
ÖsterreicherInnen hier?
Mathias
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Donnerstag, 17. März 2005 07:53 schrieb Thomas R. Koll:
Servus,
Also ich finde der Verein sollte dort mal anrufen und anbieten den weiteren Betrieb zu übernehmen. Wichtig ist erstmal die genauen Gründe für das Ende herauszufinden und in welcher Art die dortigen Daten übernommen werden können.
Haaaaalllooo?!?! Schon wach? Das AEIOU ist der Online-Ableger eines kommerziellen Lexikons mit Verlag, Autoren mit Rechten und allem sonstigem drum und dran. Da ist nichts mit mal eben "Daten übernehmen". Und dem Verein werd ich als Kassenprüfer was erzählen, wenn er mit Vereinsmitteln die Werbung eines kommerziellen Verlages sponsorn möchte. Wikimedia fördert freie Inhalte, nicht unfreie.
Uli
On Thu, Mar 17, 2005 at 08:16:19AM +0100, Ulrich Fuchs wrote:
Am Donnerstag, 17. März 2005 07:53 schrieb Thomas R. Koll:
Servus,
Also ich finde der Verein sollte dort mal anrufen und anbieten den weiteren Betrieb zu übernehmen. Wichtig ist erstmal die genauen Gründe für das Ende herauszufinden und in welcher Art die dortigen Daten übernommen werden können.
Haaaaalllooo?!?! Schon wach? Das AEIOU ist der Online-Ableger eines kommerziellen Lexikons mit Verlag, Autoren mit Rechten und allem sonstigem drum und dran. Da ist nichts mit mal eben "Daten übernehmen". Und dem Verein werd ich als Kassenprüfer was erzählen, wenn er mit Vereinsmitteln die Werbung eines kommerziellen Verlages sponsorn möchte. Wikimedia fördert freie Inhalte, nicht unfreie.
Ich bin schon wach und weiß dass das AEIOU ein Projekt des BMBWK ist, also nix Verlag oder "Online-Ableger eines kommerziellen Lexikons".
Wenn das BMBWK das Projekt sowieso einstellen will wird es sicher nichts dafür verlagen wollen. In der minimalen Übernahme würde nur der Träger wechseln, in der maximalen Version die wir anstreben sollte würden die Inhalte in die Wikipedia fließen und aeiou.at könnte mal vielleicht als Österreich-Portal in der Wikipedia weiter betreiben. Bei der minimalen Übernahme sehe ich in Sachen Urheberrecht kaum Probleme, es ändert sich ja nur der Rechteinhaber des Gesamtangebots der Sammlung.
Das größere Problem sind im zweiten Fall die Urheberrechte die wir einzeln einholen müssten, der Verein sollte sich also auch gleich informieren wieviele Autoren es gibt. Wird eine hübsche Fleißaufgabe werden alle Autoren zu kontaktieren und die Erlaubnis einzuholen. Wenn es nur einige hundert sind sollte das aus der Portokasse des Vereins bezahlbar sein (wir finden sicher auch einen Österreicher der das übernimmt, spart Porto).
http://www.aeiou.at/aeiou.cp_right Aufgrund der Inhaltsvielfalt dieses Informationssystems ist die Frage der Urheberrechte entsprechend komplex; das Urheberrecht für das Gesamtangebot als Sammlung inkl. ihrer Strukturierung liegt beim BMBWK, für einzelne Teilbereiche kann dagegen etwas anderes gelten. Daher sind die Urheberrechtshinweise in jedem Teil des Informationssystems gesondert angeführt.
Wikimedia fördert nicht nur freie Inhalte sondern sollte sich auch bemühen dass unfreie Inhalte zu freien werden.
ciao, tom
OKOK, bin doch noch nicht ganz wach wie es schein. Uli hat recht mit dieser Verlagsgemeinschaft, vielleicht sollte wir also auch gleich diese noch mit einbeziehen da man ja bezweifeln darf dass die das technische Know-How haben um das System weiterzuführen.
ciao, tom
Am Donnerstag 17 März 2005 09:33 schrieb Thomas R. Koll:
On Thu, Mar 17, 2005 at 08:16:19AM +0100, Ulrich Fuchs wrote:
Am Donnerstag, 17. März 2005 07:53 schrieb Thomas R. Koll:
Servus,
Also ich finde der Verein sollte dort mal anrufen und anbieten den weiteren Betrieb zu übernehmen. Wichtig ist erstmal die genauen Gründe für das Ende herauszufinden und in welcher Art die dortigen Daten übernommen werden können.
Haaaaalllooo?!?! Schon wach? Das AEIOU ist der Online-Ableger eines kommerziellen Lexikons mit Verlag, Autoren mit Rechten und allem sonstigem drum und dran. Da ist nichts mit mal eben "Daten übernehmen". Und dem Verein werd ich als Kassenprüfer was erzählen, wenn er mit Vereinsmitteln die Werbung eines kommerziellen Verlages sponsorn möchte. Wikimedia fördert freie Inhalte, nicht unfreie.
[...]
Wikimedia fördert nicht nur freie Inhalte sondern sollte sich auch bemühen dass unfreie Inhalte zu freien werden.
Ich habe mir mal die Inhalte angesehen und kaum brauchbares gefunden. Die Lexikonartikel sind viel zu {{Österreichlastig}}} und kurz, als dass sie einen Mehrwert darstellen würden. Interessant wäre hier höchstens daraus eine Liste von fehlenden Artikel zu erstellen.
Die Bilder in der Photosammlung sehen aus, als wären sie von längst vergilbten Papier abgescannt. Zumindest die Online angebotenen Bilder sind imho sowieso viel zu klein für uns.
Über die Qualität der restlichen Inhalte kann ich nur spekulieren (war mir dann zu doof, das auch noch anzusehen). Also ich sehe nicht, warum der Verein oder sonst wer sich um diese Inhalte bemühen sollte. Ich schätze mal, da liefert Wikipedia mittlerweile bessere und mehr Infos über Österreich.
--Ivo Köthnig
Ich habe mir mal die Inhalte angesehen und kaum brauchbares gefunden. Die Lexikonartikel sind viel zu {{Österreichlastig}}} und kurz, als dass sie einen Mehrwert darstellen würden. Interessant wäre hier höchstens daraus eine Liste von fehlenden Artikel zu erstellen.
Die Bilder in der Photosammlung sehen aus, als wären sie von längst vergilbten Papier abgescannt. Zumindest die Online angebotenen Bilder sind imho sowieso viel zu klein für uns.
Über die Qualität der restlichen Inhalte kann ich nur spekulieren (war mir dann zu doof, das auch noch anzusehen). Also ich sehe nicht, warum der Verein oder sonst wer sich um diese Inhalte bemühen sollte. Ich schätze mal, da liefert Wikipedia mittlerweile bessere und mehr Infos über Österreich.
Ich weiss nicht, woher du die Kompetenz nimmst, so herablassend ueber ein aus fachlicher Sicht sehr nuetzliches Nachschlagewerk zu urteilen. Ich kann dir nicht im geringsten zustimmen.
Man vergleiche etwa unseren Artikel ueber Oswald von Wolkenstein, einen der wichtigsten deutschsprachigen Autoren des 15. Jh. http://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_von_Wolkenstein mit dem von AEIOU: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.o/o874125.htm
Ich habe hier im letzten Jahr auf die Zeitleiste (erreichbar unter http://www.aeiou.at/aeiou ) aufmerksam gemacht, die mir durchaus innovativ erscheint.
Ich wuerde es als Wissenschaftler sehr begruessen, wenn die Wikipedia AEIOU helfen koennte. Leider lese ich hier immer wieder unbegruendet abwertende Aeusserungen ueber andere Projekte. Dass wir nach wie vor im geisteswissenschaftlich-historischen Bereich extreme Qualitaetsdefizite haben, sollte uns eigentlich vor solchem Hochmut bewahren.
Dr. Klaus Graf
Am Donnerstag 17 März 2005 12:38 schrieb Klaus Graf:
Über die Qualität der restlichen Inhalte kann ich nur spekulieren (war mir dann zu doof, das auch noch anzusehen). Also ich sehe nicht, warum der Verein oder sonst wer sich um diese Inhalte bemühen sollte. Ich schätze mal, da liefert Wikipedia mittlerweile bessere und mehr Infos über Österreich.
Ich weiss nicht, woher du die Kompetenz nimmst, so herablassend ueber ein aus fachlicher Sicht sehr nuetzliches Nachschlagewerk zu urteilen. Ich kann dir nicht im geringsten zustimmen.
Ich weiß jetzt nicht, wo du da etwas herablassendes rausließt! Ich habe lediglich behauptet, dass ich glaube, dass wir besser sind. Sinnlos oder Nutzlos ist AEIOU sicher nicht! Nur macht es für uns keinen Sinn die Inhalte übernehmen zu wollen.
Das ist zum einen rechtlich problematisch, wie Uli schon aufgeführt hat. Zum Anderen ist es nur unnötige Arbeit. Ich habe von den 14000 Artikel ein paar aufgerufen und nur Dinge gefunden, die bei uns Stubs wären. Betrachtet man dann noch, dass die so geschrieben sind, als wäre das Papier im Internet knapp, weiß ich nicht, wer sich jemals die Mühe machen will 14000 Stubs so umzuarbeiten, so dass sie bei uns reinpassen. Wir haben selbst genug Artikel die so spärlich angefangen wurden und immernoch in diesem Zustand sind.
Eine wissenschaftliche Untersuchung habe ich sicher nicht durchgeführt. Und du sicher auch nicht!
Man vergleiche etwa unseren Artikel ueber Oswald von Wolkenstein, einen der wichtigsten deutschsprachigen Autoren des 15. Jh. http://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_von_Wolkenstein mit dem von AEIOU: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.o/o874125.htm
Ja, beides Stubs, wobei der von AEIOU in diesem Fall sicher etwas besser und Inhalsreicher ist. Ein Gegenbeweis ist das sicher aber auch nicht.
Ich habe hier im letzten Jahr auf die Zeitleiste (erreichbar unter http://www.aeiou.at/aeiou ) aufmerksam gemacht, die mir durchaus innovativ erscheint.
Möglich! Ich sagte ja, dass ich mir nicht alles angesehen habe.
Ich wuerde es als Wissenschaftler sehr begruessen, wenn die Wikipedia AEIOU helfen koennte. Leider lese ich hier immer wieder unbegruendet abwertende Aeusserungen ueber andere Projekte. Dass wir nach wie vor im geisteswissenschaftlich-historischen Bereich extreme Qualitaetsdefizite haben, sollte uns eigentlich vor solchem Hochmut bewahren.
Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun! Die Wikipedia kann AEIOU sowieso nicht helfen! Die Wikipedia ist ein Projekt, das mit AEIOU einfach nichts zu tun hat. Und solange AEIOU uns seine Inhalte nicht unter GFDL schenkt, lässt sich daran nichts ändern.
Was der Verein machen kann ist eine andere Frage. Was der Verein tun sollte eine weitere. Egal wie sinnvoll und nützlich AEIOU für den einen oder anderen sein mag, sehe ich nicht, wie die Inhalte integriert werden könnten. Das geht nicht einfach mal so. Dafür müssten wir 3 Jahre lang 100 Leute abstellen, die alles umformulieren, anpassen, einpflegen ... Und in 3 Jahren sind wir im Bereich Österreich garantiert weiter als AEIOU heute.
Wie du als Wissenschaftler so naiv an Dinge rangehen kannst, ist mir echt schleierhaft.
-- Ivo Köthnig
Ja, beides Stubs, wobei der von AEIOU in diesem Fall sicher etwas besser und Inhalsreicher ist. Ein Gegenbeweis ist das sicher aber auch nicht.
Wer den AEIOU-Artikel als Stub bezeichnet, weiss wirklich nicht, wovon er redet.
Wie du als Wissenschaftler so naiv an Dinge rangehen kannst, ist mir echt schleierhaft.
Traegt dieser persoenliche Angriff zur Sachlichkeit in dieser Liste bei?
Klaus Graf
Klaus Graf wrote:
Ja, beides Stubs, wobei der von AEIOU in diesem Fall sicher etwas besser und Inhalsreicher ist. Ein Gegenbeweis ist das sicher aber auch nicht.
Wer den AEIOU-Artikel als Stub bezeichnet, weiss wirklich nicht, wovon er redet.
Statt vieler Worte: ACK.
Außerdem sollte doch wohl jedem sofort auffallen, daß der AEIOU-Artikel ein Literaturverzeichnis hat!
Gruß
Henriette
Ivo Köthnig schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, wo du da etwas herablassendes rausließt! Ich habe lediglich behauptet, dass ich glaube, dass wir besser sind. Sinnlos oder Nutzlos ist AEIOU sicher nicht! Nur macht es für uns keinen Sinn die Inhalte übernehmen zu wollen.
Das ist zum einen rechtlich problematisch, wie Uli schon aufgeführt hat. Zum Anderen ist es nur unnötige Arbeit. Ich habe von den 14000 Artikel ein paar aufgerufen und nur Dinge gefunden, die bei uns Stubs wären. Betrachtet man dann noch, dass die so geschrieben sind, als wäre das Papier im Internet knapp, weiß ich nicht, wer sich jemals die Mühe machen will 14000 Stubs so umzuarbeiten, so dass sie bei uns reinpassen. Wir haben selbst genug Artikel die so spärlich angefangen wurden und immernoch in diesem Zustand sind.
Ich bin schon der Meinung, dass sich der Verein auf jeden Fall hier engagieren und versuchen sollte, die "Verwertungsrechte" zu bekommen, auch wenn die Erfolgsaussichten eher gering sein mögen.
Ich habe auch mal stichprobenartig reingeschaut und festgestellt, was hier schon öfters angebracht wurde - viele der Artikel wären in der WP (höchstens) Stubs. Allerdings gibt es auch so manche Information und längere Artikel, die in der Wikipedia gut gebraucht werden könnten. Daher halte ich eine solche Integration primär für sinnvoll, allerdings keinesfalls komplett, da wir nur in Datenmüll ersticken würden; bevor wir das wagen, müssten wir erst mal in unseren eigenen 20.000 Stubs aufräumen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Qualit%C3%A4tsoffensive/Themenabstimm... unter "Stubs"...). Es müssten also die benötigten Inhalte herausgefiltert werden, und zwar nicht mit 100 Benutzern, die das über drei Jahre hinweg aufarbeiten, sondern "nur" mit einem Bot, der nach fehlenden Artikeln in der WP sucht und Artikellängen zwischen AEIOU und der WP vergleicht, sowie einer Qualitätsoffensive, die das Ganze dann umsetzt.
Gruß, rdb
Am Donnerstag 17 März 2005 16:25 schrieb Raphael Wiegand:
Ivo Köthnig schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, wo du da etwas herablassendes rausließt! Ich habe lediglich behauptet, dass ich glaube, dass wir besser sind. Sinnlos oder Nutzlos ist AEIOU sicher nicht! Nur macht es für uns keinen Sinn die Inhalte übernehmen zu wollen.
Das ist zum einen rechtlich problematisch, wie Uli schon aufgeführt hat. Zum Anderen ist es nur unnötige Arbeit. Ich habe von den 14000 Artikel ein paar aufgerufen und nur Dinge gefunden, die bei uns Stubs wären. Betrachtet man dann noch, dass die so geschrieben sind, als wäre das Papier im Internet knapp, weiß ich nicht, wer sich jemals die Mühe machen will 14000 Stubs so umzuarbeiten, so dass sie bei uns reinpassen. Wir haben selbst genug Artikel die so spärlich angefangen wurden und immernoch in diesem Zustand sind.
Ich bin schon der Meinung, dass sich der Verein auf jeden Fall hier engagieren und versuchen sollte, die "Verwertungsrechte" zu bekommen, auch wenn die Erfolgsaussichten eher gering sein mögen.
Ich halte es für bedenklich (und unwissenschaftlich), wenn man Erfolgsaussichten und Nutzen nicht auch mit dem Arbeitsaufwand und dessen Nutzen, den man bei Verzicht behält vergleicht. Unterm Strich schätze ich den Erwartungswert für letztere Option höher ein.
Sich hinzustellen und zu sagen: Lass den Verein mal machen, klingt ganz hübsch, ist aber weltfremd. Wer vom Verein soll das denn machen? Der Verein wird sicher niemanden zwingen. Er wird umgekehrt auch niemanden hindern das Heft in die Hand zu nehmen. Es bedarf Freiwilliger und die müssen erstmal vortreten. Danach kann man immernoch abwegen, ob und wie lange man da versuchen sollte was zu holen.
-- Ivo Köthnig
Ivo Köthnig wrote:
Sich hinzustellen und zu sagen: Lass den Verein mal machen, klingt ganz hübsch, ist aber weltfremd. Wer vom Verein soll das denn machen?
Ganz ehrlich: Der Vereinsvorstand ächzt sowieso schon unter den ganzen Sachen, die wir machen müssen und den vielen Anfragen, die wir bekommen. Ich sehe da eigentllich kaum realistische Chancen, das gebacken zu bekommen...
Gruß
Henriette
Ivo Köthnig wrote:
Ich habe mir mal die Inhalte angesehen und kaum brauchbares gefunden. Die Lexikonartikel sind viel zu {{Österreichlastig}}} und kurz, als dass sie einen Mehrwert darstellen würden.
Dann hätte sich die deutschsprachige Wikipedia in dem halben Jahr meiner Abwesenheit aber mächtig gemausert. Gerade zu Biografien, die sich irgendwie mal in Österreich abspielten, hatte AEIOU eigentlich immer bessere Artikel als wir. Wenn öffentliche Mittel ausbleiben, wäre m.E. der einzige logische Schritt, Inhalte und Technologie an die Community zu übergeben - soweit das eben möglich ist. Allerdings habe ich eben bei letzterem so meine Zweifel.
Bei aller Spekuliererei vergesst bitte nicht, wer hinter dem Projekt steckt; der Herr Mauer, der hier auch immer wieder genannt wurde, ist m.E. einer der wüstesten Kommerzialisierer akademischer Entwicklungen, die mir bisher im Internet begegnet sind. Zur Erinnerung: Anfang der 90er Jahr wurde an der TU Graz das internetbasierte Hypertextsystem Hyper-G entwickelt - das war zu einer Zeit, als der Rest der Welt noch Gopher und WAIS benutzte. Hyper-G war dem WWW von Berners-Lee von Anfang an konzeptionell überlegen, u.a. kannte Hyper-G bidirektionale Links und die Seiten waren bearbeitbar. Akademische Einrichtungen erhielten kostenlose Lizenzen der mit öffentlichen Mitteln entwickelten Software. Die Software war verfügbar und saugut.
Dann setzte sich das WWW großflächig durch, Hyper-G wurde straff kommerzialisiert und und Web-Technologie umgemodelt. Seitdem wird es unter dem Namen Hyperwave zu horrenden Preisen an Fortune 100 Companies vermarktet und ist für Normalsterbliche und mittelständische Unternehmen micht mehr erschwinglich. Zu einem Zeitpunkt, als kommerzielle Firmen begannen, ihre Produkte zu *öffnen* (Netscape-Quellcode), zogen Maurer, Kappe und andere genau das Gegenteil durch: Bisher quelloffene Software wurde "closed source". Das war eine echte Trgödie, weil sowohl Hyper-G als auch Hyperwave einfach exzellente Systeme waren.
Ich weiss nicht, ob Maurer aus den letzten zehn Jahren etwas gelernt hat, aber allzu größe Hoffnungen auf eine *Öffnung* würde ich mir da nicht machen. Einen Versuch wäre es aber natürlich allemal wert.
MfG -asb
At 07:16 17.03.2005 +0100, Mathias wrote:
... "Das Internet-Lexikon "aeiou" steht vor dem Aus. ...
Und es ist wirklich vom Netz. http://www.beyars.com/de/partner_4072.html Nur für den Fall, der Verein Wikimedia hat da ein Interesse, mal die Kontaktadresse etc.
Moins KS