----- Original Message ----- From: " Dr. Klaus Roggendorf" klausroggendorf@compuserve.de To: wikide-l@Wikipedia.org Sent: Sunday, October 30, 2005 8:30 AM Subject: Re: Tolle Ethiker
----- Original Message ----- From: wikide-l-request@Wikipedia.org To: wikide-l@Wikipedia.org Sent: Saturday, October 29, 2005 12:24 PM Subject: WikiDE-l Nachrichtensammlung, Band 27, Eintrag 42
Am Samstag, 29. Oktober 2005 08:31 schrieb Dr. Klaus Roggendorf:
Warum gibt es eigentlich für die großen Wissensgebiete nicht freie, vom nötigen Mißbrauchsaauschluß mal abgesehen, unzensierte offene Foren der interessierten Kundigen?
Weil die Auswahlprozesse, die Du da fälschlicherweise mit dem Begriff der "Zensur" belegst, zwingend notwendig ist, wenn Du von Foren für *Kundige* sprichst. Sonst sind es Foren für Kundige und Unkundige.
: Hallo Uli Es sollen natürlich, diskursethisch auch Foren für Kundige und Unkundige sein. Wir wollen/sollten ja alle dazulernen.) Wesentlich, entscheidend und fundamental hat allein das treffende, das scharfsinnige und/oder wahrheitsnächste Argument zu sein.
:Warum in die Ferne schweifen: Es reicht einfach nicht, ist unnötig kulturlos und unhöflich, wenn z.B. ein Beitrag zur "Fundamentalethik" mit unbegründeten Wortgeschossen, "Selbstdarsteller,... ist keine Fundamentalethik ", verletzend von "Platzhaltern der Ethik abgetan werden. Ebenso der Beitrag zu den offenen Fragen zum "Sinn des Lebens" Wortlos gelöscht. Basta, obwohl ich hier um öffentliche Diskussion/ Begründung bat. Tolle Ethiker habt ihr da, die nicht zwischen fundamental und fundamentalistisch zu entscheiden vermögen.
Kein zwischenmenschliches Miteinander. Scham- und gefühlloses Nichts.
Gute Besserung Klaus
Damit der Leser weiß um was es ging, hier eine Kurzfassung:
Fundamentalethik, als Ultrakurz-Philosophie:
Ethik sagt uns, was wir Menschen, natürlich begründet, vernünftigerweise tun sollen/sollten. Ethik ist somit wesentlich praktische Philosophie.
Fundamentalethik ist inhaltlich nicht übernatürlichen Fähigkeiten entsprungen - nicht menschengemacht, sondern Folge der existentiellen Lebensbedingungen. Fundamentale Ethik befasst sich wissenschaftlich-philosophisch mit den evolutiotiv-ethischen Anpassungsprozessen des Menschen an die Natur, mit dem natürlich begründeten, evidenten Sollen und spiegelt dieses.
Fundamentalethik geht von einem ganzheitlichen Naturbegriff aus, in dem des Menschen Denken und Handeln als naturintegrierte Teilprozesse verstanden werden. Die Unterschiede der ethischen Ansätze haben ihre Ursache in den unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen, religiösen und nichtreligiösen Entwicklungen wie dieses Geschichte und Traditionen zeigen. Fundamentalethik ist fundamental, - nicht aber fundamentalistisch wie viele ethische Theorien es sind. Die einseitige egomanische Selbstverwirklichung mit rücksichtslosem Konkurrenzkampf und massloser Naturausbeutung ist für einsichtige Menschen längst an ihre ökologischen, sozialen Grenzen gekommen.
Fundamentalethik erforscht wissenschaftlich die fundamentalen Gründe ethisch-moralischen Denkens und Handelns. Die Fundamentalethik hat ihre Grenzen durch den Stand der menschlichen Erkenntnisse und der evidenten Empirie, in unserer bewussten und/oder unbewussten Wahrnehmung der Natur, die uns Menschen ermöglicht auch bewusst zu erkennen, was wir notwendig und natürlich tun sollen/sollten.
Fundamentalethik geht von dem offensichtlich natürlichen Prinzip des Strebens aller Lebensformen nach gedeihlichen Leben aus und sucht mit ihren fundamentalen Erkenntnissen und Grundsätzen alle Formen des ethischen Denkens und Glaubens und alles was lebt ethisch miteinander zu verbinden. Fundamentalethik vermag so z. B. die Gegensätze von Individualethik (Ich) und Sozialethik (Wir) nicht nur (diskursethisch) zu entschärfen, sondern diese im Idealfall zu optimieren. Fundamentalethik zielt fundamental und prioritär , damit das Leben (nachhaltig)gelinge, auf den ethischen Rahmen für eine positive, sinnvolle und optimale Selbstvervollkommnung des Menschen im natürlichen Ganzen.
Heut ist eine bewusste menschliche und optimale Lebensgestaltung ohne eine zunehmend fundamentale und auf Konsens beruhende, d.h. auch global generalisierte, Ethik kaum noch denkbar. Anders als einige fundamentalistische Ethiken erhebt die Fundamentalethik keine wissenschaftlich und praktisch unbegründbaren Wahrheitsansprüche und beruft sich nicht auf dogmatische Behauptungen, sondern sucht mit dem Stand der Erkenntnisse den global-ethischen Diskurs aller Menschen.
Die kulturell bedingten Wertebeliebigkeiten erschweren, wie am sozialen Wandel global sichtbar, die notwendige globalethische Konsensbildung besonders gravierend. Deshalb ist die bildungsabhängige, bewusst konsensstiftende und Besinnung auf die gemeinsamen natürlichen, fundamentalen Wurzeln aller Ethiken unverzichtbar. Auch die ethische Evolution des Menschen geht weiter, ist tendenziell überlebens-notwendig und auf dem Wege zu einer bewusst gestalteten und wissenschaftlich begründeten - nachhaltig lebensförderlichen - globalen Fundamentalethik. ( Evolutionäre Erkenntnistheorie, Vergleichende Verhaltensforschung...)
Individuelle Lebenskonzeptionen müssen ebenso wie kulturelle/ gesellschaftliche und religiöse Traditionen diskurs- und globalethisch hinterfragt werden, ob sie noch zeitgemäß, sinnvoll und vernünftig sind.
Zusammenfassung: Angesichts der globalen Entwicklungen wie Überbevölkerung, Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung müssen wir Menschen eines anderen, eines besseren, naturangepassten, global-ökologischen Geistes und Sinnes werden.
Was ethisch fundamental richtig - , was vernünftig ist, das wird entscheidend von den natürlichen Voraussetzungen und Bedingungen geprägt und beantwortet auch die immerwährenden Fragen nach dem Sinn des Lebens fundamental.
Der Sinn des Lebens ist das gedeihliche Erleben des Lebens, was nur im natürlichen Ganzen optimal gelingen kann.
Das gedeihliche Erleben ist nur durch stärkere globale, emotionale und rationale Bildungsanstrengungen, Selbsterziehung und durch eine diskursethische globale Kommunikation bei demokratischer Transparenz und ebensolcher Kontrolle möglich. Ohne fundamentalen und global-ethischen Wandel, ohne eine global- ökumenische, ethische Bewegung, kann es keine optimale Globalisierung geben.
Fundamentalethische Handlungsprinzipien, global, demokratisch und diskursethisch erarbeitet, verbinden als ethisches Fundament und größter " Kleinster gemeinsamer Nenner " nicht nur alle Menschen in ihrem Wunsch nach gelingendem harmonisch-gedeihlichem Leben, sondern alles was lebt.
Dr. Klaus Roggendorf Klausroggendorf@compuserve.de
Hallo Klaus Roggendorf!
Diese Mailingliste ist nicht der richtige Ort, um inhaltliche Fragen der Wikipedia zu diskutieren (z.B. den Artikel [[Fundamentalethik]])
Du schriebst:
Damit der Leser weiß um was es ging, hier eine Kurzfassung:
[...]
Fundamentalethik ist inhaltlich nicht übernatürlichen Fähigkeiten entsprungen - nicht menschengemacht, sondern Folge der existentiellen Lebensbedingungen. Fundamentale Ethik befasst sich wissenschaftlich- philosophisch mit den evolutiotiv-ethischen Anpassungsprozessen des Menschen an die Natur, mit dem natürlich begründeten, evidenten Sollen und spiegelt dieses.
Fundamentalethik geht von einem ganzheitlichen Naturbegriff aus, in dem des Menschen Denken und Handeln als naturintegrierte Teilprozesse verstanden werden.
[...]
Fundamentalethik erforscht wissenschaftlich die fundamentalen Gründe ethisch-moralischen Denkens und Handelns.
[...]
Fundamentalethik geht von dem offensichtlich natürlichen Prinzip des Strebens aller Lebensformen nach gedeihlichen Leben aus ...
Ich bezweifle, dass Fundamentalethik das alles alleine macht. Lies mal [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt]]. Da es sich bei Fundamentalethik offensichtlich nicht um einen allgemein anerkannten Begriff handelt, sollte es wenn überhaupt heißen:
"Fundamentalethik ist ein philosophisches [[Ethik]]-Konzept, das von ...(personen einsetzen)... vertreten wird (siehe Literatur). Sie besagt das ... Kritiker verweisen jedoch darauf, das ... und somit das gesamt Konzept sehr fragwürdig ist (siehe Literatur)."
Gruß, Jakob