Hallo liebe Mitwikipedianer
Das aktuelle Lag von über 3.000 ungesichteten Änderungen und der dazugehörige Graph[1] zeigt, dass wir so nicht mehr hinterhersichten können.
Mit einem größer werdenen Lag gewinnen natürlich die Stimmen an Bedeutung, die eine Sichtung aller Edits von Nichtsichtern als unmachbar ablehnen. Die Sichtungsbefürworter (zu denen ich mich zähle) sollten daher überlegen, wie das Lag reduziert werden kann.
Als einzige effiziente Möglichkeit sehe ich die Erhöhung der Zahl der Sichter. Das hilft folgendermaßen: 1. Die Edits der neugewonnenen Sichter brauchen nicht mehr gesichtet werden. 2. Die neuen Sichter können sich daran beteiligen, das Lag zu verkleinern.
Wie in Aka's Statistik[2] zu erkennen ist, wurden im letzten Monat 545.516 Sichtungen vorgenommen; dabei hat sich das Lag nur um etwa 1.700 erhöht. Wie viel Prozent davon automatische Sichtungen sind, geht aus der Statistik leider nicht hervor, aber auch wenn man diese einbeziehen würde, blieben wahrscheinlich nur ein paar Prozent übrig, um die wir unsere Sichtungsaktivitäten steigern müssen. Ich hoffe, dass dieser Prozentsatz von neuen Sichtern (siehe 1. u. 2. oben) bewältigt werden kann.
Da jeder Benutzer mit allgemeiner Stimmberechtigung Sichter-Rechte beantragen kann, schlage ich vor, genau diese Grenze festzulegen (und zwar auch Rückwirkend für bereits getätigte Edits und nicht erst nach Einführung der automatischen Rechtevergabe). Als Gegenargument wurde oft genannt, dass man manche Benutzer gerne von der Sichterrei ausschließen möchte. Wenn man mal davon absieht, dass das Sichtungsrecht im Gegensatz zum Bearbeitungsrecht eigentlich nicht besonders bedeutsam erscheint (wer offensichtlichen Vandalismus sichtet wird früher oder später entdeckt und gesperrt; Sichter werden ist zudem viel umständlicher als normales vandalieren), könnte man ja nach technischen Möglichkeiten suchen um Benutzer von der automatischen Rechtevergabe auszuschließen - falls dies erwünscht ist. Eine Alternative wäre es einfach die Sichtungslogs problematischer Benutzer genauso wie ihre Edits stichprobenartig zu überprüfen und ggf. auf WP:VM zu melden.
Ich bin mir darüber im Klaren, dass mein Vorschlag nicht gerade neu ist; aber ich denke dass auch den Kritikern so langsam klar werden sollte, dass sich ohne diese Maßnahme das Sichtungslag immer weiter vergrößern wird und irgendwann zum KO-Kriterium für die FlaggedRevisions werden wird.
Gruß,
Church of emacs
[1] http://toolserver.org/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi?lang=german&action=imag... [2] http://toolserver.org/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi?lang=german&action=over...
church.of.emacs.ml schrieb:
Da jeder Benutzer mit allgemeiner Stimmberechtigung Sichter-Rechte beantragen kann, schlage ich vor, genau diese Grenze festzulegen (und zwar auch Rückwirkend für bereits getätigte Edits und nicht erst nach Einführung der automatischen Rechtevergabe).
Jein. IMHO sollten Benutzerseite und evtl. bestätigte E-Mail als Kriterien raus; das leere Sperrlog aber UNBEDINGT bleiben. Ob sich die "200 Beiträge" rückwirkend ermitteln lassen, weiß ich nicht. Wenn ja: Machen.
Als Gegenargument wurde oft genannt, dass man manche Benutzer gerne von der Sichterrei ausschließen möchte.
Wie gesagt: Sperrlog. Zur Not kriegt die POV-Socke dann eine 1-Minuten-Sperre...
Jein. IMHO sollten Benutzerseite und evtl. bestätigte E-Mail als Kriterien raus; das leere Sperrlog aber UNBEDINGT bleiben. Ob sich die "200 Beiträge" rückwirkend ermitteln lassen, weiß ich nicht. Wenn ja: Machen.
Den Sperrlog als Indikator dafür zu nehmen, ob der Benutzer ein "Störer" ist und die Rechtevergabe eventuell problematisch ist, halte ich für eine gute Idee. Dieses Verfahren dürfte wohl auch recht wenig falsch positive haben, da die wenigsten legitimen Benutzer einen Sperreintrag haben. Man kann zudem davon ausgehen, dass die Benutzer mit Sperreintrag auch ein wenig Erfahrung im Meta-Bereich haben und wissen wie sie einen Antrag auf Sichterrecht stellen können.
Die bestätigte E-Mail und vorhandene Benutzerseite habe ich ebenfalls nicht als Kriterium vorgesehen, das ist schlichtweg nicht notwendig und hat nichts mit der Sichterei zu tun.
Technisch sollte sich die Anzahl der Edits auch rückwirkend berechnen lassen. Dass ist ja im Grunde genommen nichts anderes als die Editcounter auf dem Toolserver machen.
Gruß,
Church of emacs
Also es ist so, dass die automatische Rechtevergabe beispielsweise guckt, inwieweit der Benutzer regelmäßig mitarbeitet. Jemand, der seinen Account anlegt, 60 Tage wartet und dann 500 Edits macht, wird nicht automatisch zum Sichter. Dies führt nun dazu, dass die automatische Rechtvergabe faktisch deutlich restriktiver ist, als es wünschenswert wäre. Ich wäre deswegen auch dafür, die Anzahl der Edit nochmal deutlich zu reduzieren, etwa auf 250.
Viele Grüße Philipp