Ulrich Fuchs wrote:
Doch, bitte trennt das. Es wäre ein Hack und nichts
anderes, enzyklopädische
Information (Navigation=Artikel, die dem Leser als Gruppe präsentiert werden
können) und Softwareführungstexte in einen Topf zu werfen.
Wer wirft sie denn in einen Topf? Sie sind technisch perfekt getrennt,
indem die einen halt in Artikeln vorkommen (per {{msg:}}-Links) und die
anderen nicht. Warum interpretiert ihr so viel in diesen Namespace rein?
Der Namespace an sich hat weder einen vordefinierten Zweck, noch hebt er
Anspruch darauf.
Da dreht's mir als
Entwickler und Softwareberater absolut den Magen um, drum wehr ich mich da
mit Händen und Füßen.
Ehrlich gesagt dreht sich bei *mir* absolut der Magen um, wenn sich
jemand so totalitär und autoritär verhält. Ich kann mir nicht
vorstellen, der einzige zu sein, der dadurch von der deutschen Wikipedia
abgehalten wird und lieber bei der englischen mitmacht, wo man sich
willkommener fühlen kann.
Sowas tut heute vielleicht noch nicht weh, aber wenn
Du
das in drei Jahren aus irgendwelchen Gründen wieder auseinanderbröseln musst,
siehst Du alt aus.
Dann kannst du mir ja mal in drei Jahren schreiben, einen Link auf
dieses Posting anhängen und sagen: "Ich hab's dir doch gesagt".
Bis dahin arbeite ich fröhlich weiter daran, die englischsprachige
Wikipedia zu verbessern und für Besucher einfacher navigierbar zu machen.
Wir haben heute noch Nupedia-Geschichten im normalen
Namespace und redirects von ehemals persönlichen Benutzerseiten.
Ich habe solche bisher noch nicht gesehen (oder ich weiß nicht, was du
meinst). Also kann es davon nicht so viele geben. Offensichtlich leisten
die englischsprachigen Wikipedianer beim Aufräumen also ganze Arbeit.
Also können sie das auch bei anderen Sachen später. Die {{msg:}}-Befehle
lassen sich ja sogar maschinell bearbeiten.
Wie Du schon
sagst, die Programmtexte sind eine endliche Menge - langfristig sollten die
im übrigen ganz aus dem Namensraum raus und in eine datenbank-externe
geschichte (XML-Datei) rein: Ein eigener Namespace ist dafür in der Tat zu
dick.
Sag mal, ist dir überhaupt klar, warum das ja gerade *nicht* gemacht
wurde? Die Programmtexte waren ursprünglich in einer Datei (wenn auch in
einer PHP-Datei und nicht eine XML-Datei; kommt aufs gleiche raus). Das
hat extrem viel unnötige Zusatzarbeit gebracht, weil diese Dateien dann
immer per CVS committet und dann auf die Server kopiert werden mußten;
jetzt kann einfach jeder Sysop die Texte ändern, wenn dafür Bedarf
besteht (wie ja z.B. neulich bei unserer Diskussion über "Was linkt
hierh[in|er]").
Woran liegt das
bei euch? Warum sind eure Einstellungen und Reaktionen
in dieser Hinsicht so viel emotionaler und so viel weniger rational?
Die Entscheidungsfindung ist durchaus rational.
Die Argumente, die ich bisher gesehen habe, nicht.
Ich behaupte, die engl. WP wird eher Probleme kriegen
als wir, die Massen
Artikel vernünftig zu verwalten (=wiederfindbar und halbwegs konsistent zu
halten), weil sie sich nicht permanent konsolidiert (sie verghisst das nötige
"refactoring" der Artikel). Meiner persönlichen Meinung hat sie die Probleme
schon (sonst wär die 1.0-Diskussion nicht entstanden).
Ich weiß nicht, was du mit der "1.0-Diskussion" meinst (meinst du die
Pläne, Wikipedia einmal zu drucken?). Was du mit "refactoring" meinst,
ist mir auch unklar. (Aufteilen von Artikeln in mehrere vielleicht?
Klingt nicht nach etwas, das die Sache übersichtlicher macht.)
Timwi