Moin!
From: Ilja Lorek
Sent: Wednesday, December 07, 2005 6:47 PM
Subject: [Wikide-l] Frage: Gibt es ein "Krise der Wikipedia" und
sind die
Probleme neu?
Was die Süddeutsche da so bringt,
http://www.sueddeutsche.de/,kulm1/kultur/artikel/772/65707/
das ist schon ein dicker Hund
Allerdings. Die SZ ist ein so bekanntes Medium; wenn die erstmal Kurs
gegen uns fahren, dann wirds eng.
Diese Probleme sind, nach meiner Ansicht, weder so neu,
noch unerwartet
aufgetaucht, noch so schlimm, als dass man von einer Krise
der Wikipedia
reden müsste. Mit dem Erfolg kommen auch neue Probleme und
neue Neider, auch
das hat die Süddeutsche schmerzlich selbst erleben müssen,
auch in ihren
hauseigenen Medienprodukten quakt hier und da so manche
Ente laut und
falsch.
Nur dass es bei der SZ nicht so bekannt ist.
Dass die Qualität der Wikipedia-Artikel besser sein
könnte,
das sind wir uns
doch alle ziemlich einig, wir sind uns oft ziemlich
uneinig, wie wir das
verbessern könnten. Langsam nimmt man die Wikipedia auch
ernst und da fangen
die Probleme erst richtig an;
- denn erstens wird von der Wikipedia viel kopiert und geklont,
- und zweitens gibt es sicher auch schon genug Neider, die
der Wikipedia den
Erfolg missgönnen und die auch der Versuchung nicht
widerstehen können,
unserem Projekt auch aktiv zu schaden.
Also die ganzen Vandalen unsd Dummköppe die
anderen Menschen nur
schaden wollen. Und eigentlich sollten wir auf eine Lizenz wechseln,
die halbwegs GFDL-kompatibel ist, aber die Werbung verbietet-es gab
einen Fall, bei dem 90% der Seite Werbung für die üblichen geschichten
und nur 10% Artikel war. Sowas schadet der WP enorm, v.a. da diese
Klone recht oben in den Pageranks sind.
Natürlich schaden auch sonst noch andere Mistmacher
der
Wikipedia, aus
tausend anderen Motiven.
Die ununterbrochene Wachsamkeit der admins aber auch
aller Wikipedianer
wird immer stärker und stärker gefordert, daran kommen wir
wohl kaum je
vorbei. Und darauf sollte man sich stärker konzentrieren,
als dass man sich
in schier endlosen Diskussionen gegenseitig die Arbeit madig macht.
Nicht immer.
Manchmal kann Diskutieren mMn sehr nützlich sein.
Denn der Stil und die Tonart, in der man in so
mancher
Diskussionsrunde
miteinander umgeht verdirbt das eigentliche Wir-Gefühl! Und als
Einzelkämpfer sind wir alle ziemlich schwach, die Lust an
diesem Projekt
mitzumachen wächst kaum durch solchen rüden Ton, Meckerei oder
Besserwisserei.
Oder Leute, die von manchen Admins recht rüde angemacht werden;
irgendwo gabs da mal ne Seite wo sowas gelistet wurde.
Ich denke, das wäre jetzt wichtig, wenn das
intellektuelle Münchner
Meinungsblatt von der Wikipedia-Krise zu fabulieren beginnt.
Das tun sie schon.
Marco