2008/7/7 Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
wenn Dir das immer noch nicht klar ist, dann ist das wirklich ein Armutszeugnis … Ich verfolge die Diskussion auch nicht bis in jeden hinterletzten Winkel, aber selbst mir ist klar, daß es einige Punkte gibt, die recht viele Leute geäußert haben:
Danke für die Zusammenstellung. Diese Punkte kannte ich natürlich. Aber ist das die "Kritik der Community" und wie können nach Ansicht "der Community" künftige Projekte so gestaltet werden, dass uns allen solche unschönen Konflikte erspart bleiben?
In der Zusammenstellung vermisse ich denn auch den einen oder anderen konstruktiven Ansatz. Bedeutet "Vorbehalte gegen den Partner" jetzt, dass Wikimedia nach Ansicht der Community mit Bertelsmann überhaupt nicht zusammenarbeit soll? Gilt das auch für andere Firmen, wenn ja für welche?
An anderen Stellen gibt es solche konstruktiven Ansätze, aber da vermisse ich etwas die Initiative. Es ist zum Beispiel vergleichsweise einfach, vom Verein die Einrichtung eines Autorenbeirates zu fordern, statt sich als Mitglied der Community mal Gedanken darüber zu machen ob und wie die Community sich in Fragen - die notwendigerweise nicht-öffentlich geklärt werden müssen - vertreten lassen möchte (gegenüber dem Verein, seinen Schwesterorganisation in CH und AT, der WMF oder sonstwem). Wenn es eine solche Gruppe gäbe, die ein klares Mandat "der Community" hätte, würde sie ganz sicher auch eingebunden werden.
Ganz aktuell (und das war der eigentliche Auslöser für diesen Thread) sind wir übrigens projektbezogen auf der Suche nach solchen Menschen - damit diese gemeinsam im Dialog mit Wissen Media einige der von Dir angesprochenen Fragen klären und Bedenken ausräumen können. Ich finde es außerordentlich bedauerlich, dass ein solches Angebot an die Community noch vor dem Zustandekommen eines Dialoges in Schuldzuweisungen enden muss.
Ihr solltet nicht so tun, als müsse man erstmal die Schwere und Tiefe der Kritik ausloten, damit man sich danach einen Schuldigen suchen kann.
Der richtige Adressat findet sich nunmal leichter, wenn man weiß, was man kritisieren möchte. Die von Dir genannten Punkte kann man nämlich durchaus unterschiedlichen Organisationen oder Personen zuordnen. Aber vielleicht geht es ja gar nicht darum, mit (konstruktiver) Kritik eine Veränderung in der Zukunft zu erreichen und es soll in erster Linie wirklich nur ein "Schuldiger" gesucht werden (obiges Zitat mal auf die Goldwaage gelegt). Wenn's hilft, stelle ich mich für dieses Amt auch gerne persönlich zur Verfügung. Mea Culpa.
Viele Grüße Arne