Stefan Kühn wrote:
Also ich finde, dass die große Mehrzahl Phrasen sind, die fast immer in diesem Text drin stehen werden. Wenn ich 100 Leute je einen Artikel über Ratzinger schreiben lasse dann werden genau diese markierten Bereiche sehr häufig auftreten.
Zustimmung. Die Fakten bleiben gleich:
A: "Mit 14 Jahren wurde Ratzinger im Jahr 1941 Angehöriger der Hitlerjugend, wie es das damals geltende Recht verlangte."
B: "Mit 14 Jahren wurde Ratzinger nach damals geltendem deutschem Recht in die Hitlerjugend aufgenommen. "
A: "Im Alter von 16 Jahren wurde er als Flakhelfer für den Schutz einer BMW-Fabrik außerhalb Münchens eingesetzt.
B: "Im Alter von 16 Jahren wurde er als Flakhelfer für den Schutz einer BMW-Fabrik außerhalb Münchens eingesetzt."
A: "Auf die Frage eines Vorgesetzten nach seinem Berufsziel antwortete er: Priester."
B: "Auf die Frage eines Vorgesetzten nach seinem Berufsziel sagte er, er wolle Priester werden."
A: "1944, in den letzten Tagen des Krieges, wurde er zur Grundausbildung eingezogen und ins österreichische Burgenland zum Reichsarbeitsdienst versetzt. Dort half er Panzersperren zu errichten. In den letzten Kriegstagen desertierte er. 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. "
B: "1944 wurde er zur Grundausbildung eingezogen und ins österreichische Burgenland zum Reichsarbeitsdienst versetzt. In den letzten Kriegstagen desertierte er nach eigenen Angaben. 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft,"
A: "Von 1946 bis 1951 studierte Ratzinger an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Freising sowie am Herzoglichen Georgianum der Universität München Katholische Theologie und Philosophie."
B: "Von 1946 bis 1951 studierte Ratzinger an der philosophisch-theologischen Hochschule in Freising sowie an der Universität München Katholische Theologie und Philosophie"
A: "1959 wurde er an der Universität in Bonn zum ordentlichen Professor für Fundamentaltheologie ernannt."
B: "1959 wurde er an der Universität Bonn zum ordentlichen Professor für Fundamentaltheologie ernannt"
A: "Zu seiner dortigen Antrittsvorlesung am 28. Juni 1963 zum Thema »Offenbarung und Überlieferung« drängten sich Studierende und Dozenten in den völlig überfüllten Hörsaal, um den bekannten Theologen zu sehen."
B: "Zu seiner dortigen Antrittsvorlesung am 28. Juni 1963 zum Thema Offenbarung und Überlieferung drängten sich Studierende und Dozenten in den völlig überfüllten Hörsaal 1 im Fürstenberghaus, um den bekannten Theologen zu sehen."
A: "1969 wurde er an die Universität Regensburg berufen, wo er bis zu seiner Ernennung zum Erzbischof 1977 Dogmatik und Dogmengeschichte lehrte. Unter anderem studierte der spätere Bundesarbeits-minister Norbert Blüm Theologie bei Ratzinger."
B: "1969 wurde er an die Universität Regensburg berufen, wo er bis zu seiner Ernennung zum Erzbischof 1977 Dogmatik und Dogmengeschichte lehrte. Der spätere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm studierte u.a. Theologie bei Ratzinger."
Auch die Überschriften sind völlig plausibel gewählt, von 100 Enzyklopädisten würden die meisten eine folgende Wahl treffen
Jugend Kindheit und Jugend Studium Studium und Akademische Karriere akademische Karriere Priester und Erzbischof Priester und Erzbischof Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre
Ja.
Es ist nur die Menge, die mich stutzig macht.
Mathias
Die dritte von Frings gehaltene Rede gegen neuscholastische Erstarrung Roms und gegen Missstände im Heiligen Offizium verlangte transparentere Verfahren, wurde allgemein als Paukenschlag und als Brandrede gewertet und fand unter den Zuhörern des Zweiten Vatikanischen Konzils sehr starken Beifall. Die Rede machte auch Ratzinger einem weiten Kreis in der Kirche bekannt.
Eine weitere von Frings gehaltene (und von Ratzinger erarbeitete) Rede gegen neuscholastische Erstarrung Roms und gegen Missstände im Heiligen Offizium wurde als »Paukenschlag« und »Brandrede« gewertet und fand unter den Zuhörern des Zweiten Vatikanischen Konzils sehr starken Beifall. Die Rede machte auch Ratzinger, damals Anhänger einer Öffnung der Kirche, einem weiten Kreis bekannt.