Hallo,
am Wed, 14 Sep 2005 13:53:47 +0200 schrieb Paul Ebermann:
"Ulrich Fuchs" skribis:
Beispiel ist die taz, die seit neuestem nicht mehr von "Ausländern", sondern von "Menschen mit Migrationshintergrund" spricht.
Das macht nicht nur die taz, das ist "Behördendeutsch".
Ernsthaft? Das ist aber sehr unpräzise. Wer "Ausländer" ist, also keinen deutschen Pass hat, ist rechtlich anders gestellt als jemand, der eingebürgert wurde oder als "Spätaussiedler" gilt (der hat ja schließlich auch einen Migrationshintergrund). Und im Prinzip dürften die meisten Deutschen auch einen Migrationshintergrund haben, einige Millionen Ostvertriebene, und auch ich habe Hugenotten und Polen unter meinen Vorfahren (nur vier Generationen entfernt).
Wenn man schon so unpräzise wird, kann man ja gleich von "Menschen" sprechen. Allerdings ist dann die Unterscheidung/Diskriminierung etwas schwieriger ...
Gruß, Gerhard