Lothar-
Zum Zwecke der Dokumentation hielte ich es besser, wenn die betreffende Version fuer den Abruf gesperrt ist, also zwar in der Historie ersscheint, die entsprechenden Diff-Links aber deaktiviert sind. Dann ist es auch einfacher im Falle eines Irrtums von seiten der Administration, den Artikel wieder in seiner vorgeblich illegalen Version zu aktivieren.
In der Fassung würde ich das unterstützen. Jedem Sysop zu erlauben, einzelne Versionen zu löschen, ist dagegen sehr gefährlich. Der nächste fast unausweichliche Schritt ist dann die Löschung von Vandalismus- Revisionen. Dann fangen die Leute an, umzudefinieren, was "Vandalismus" heißt. Als nächstes sind dann irgendwelche Neonazi-Beiträge dran, weil die in der Historie zu lassen ja auch irgendwie illegal sein könnte. Dann kommen die Edit-Kriege, die ja die Versionsgeschichte zumüllen - reine Aufräumarbeit, versteht sich. Und weil niemand nachverfolgen kann, was wo gelöscht worden ist, fangen schließlich einige Sysops an, "POV"-Versionen zu löschen.
Den Lese-Zugang zu einzelnen Revisionen zu sperren, ist sinnvoller, aber nicht trivial. Man braucht eine Revisions-Sperre-Zuordnung, die auch die Begründung der Sperrung ermöglicht. Das kann in der OLD-Tabelle passieren, die ist aber gigantisch groß, und für eine Strukturänderung müssten wir die DB für ein paar Stunden runternehmen (ist ja nicht nur für de:). Oder eine separate LOCK-Tabelle, was strukturell aus dem Rahmen fällt. In beiden Fällen müssen einige Queries umgeschrieben werden.
Eine andere Variante wäre, nur die Löschung der gesamten Seite und die selektive Wiederherstellung einzelner Revisionen zu ermöglichen. Das würde die Sache absichtlich etwas unbequemer machen, bei den meisten URVs aber gut funktionieren, da es da noch nicht so viele Revisionen gibt.
MfG EMÖ