Am Donnerstag 16 April 2009 16:36:41 schrieb Rainer Zenz:
Die Interessen der Autoren sind also durchaus nicht einheitlich. Ich
prognostiziere, dass eine Interessengemeinschaft der Autoren oder gar
ein Verein der Autoren nur eine der möglichen Auffassungen vertreten
wird und damit alles andere sein wird als eine repräsentative
Interessengemeinschaft. Es wird vermutlich eine
Interessengemeinschaft der besonders genau auf Lizenzeinhaltung und
Namensnennung pochenden Autoren, die der Wikimedia misstrauen,
werden. Muss ich dann eine Interessengemeinschaft der Autoren
gründen, die es für besser halten, mit einer Quellen-, Namens- und
Lizenznennung zufrieden zu sein, damit die Inhalte möglichst einfach
verbreitet werden können?
Nach meinem Verständnis ist die Wikipedia selbst eine
Interessengemeinschaft von Autoren. Zugegebenermaßen inzwischen etwas
unübersichtlich. Der Wikimedia-Verein ist eine (durchaus nicht
perfekte) Einrichtung zur Förderung und Unterstützung des Projekts.
Ich halte es für wenig sinnvoll, noch 'n Projekt und noch 'n Verein
zu starten. Es gibt schon einen, in dem man sich engagieren kann.
Welche Politik er macht, hängt von seinen aktiven Mitgliedern ab.
Gruß, Rainer
Rechtlich gesehen wäre eine solche Interessensgemeinschaft eine Vereinigung zur
Durchsetzung von Urheberrechten. So eine Vereinigung stände nicht im Zusammenhang mit
Wikipedia. Wikimedia hat auch andere Ziele laut Satzung als ein solcher Verein.
Gruß,
linveggie