Hallo!
Am Montag, 1. Mai 2006 13:58 schrieb Erik Moeller:
On 5/1/06, Eike Sauer <EikeSauer(a)t-online.de>
wrote:
Ein Redirect würde den Leser annehmen lassen,
seine Schreibweise
wäre richtig gewesen.
Das bezweifle ich aus den gleichen Gründen wie Timwi. Der Artikeltext
ist hierfür immer noch maßgeblich. Schön wäre ein optionaler Kommentar
im Redirect selbst, der klarstellt, warum der Leser weitergeleitet
wurde.
Ich hatte dazu in meiner Mail erst was schreiben wollen, weil ich
geahnt habe, dass dieser Einspruch kommt...
Wenn jemand in der glücklichen Lage ist, durch Lesen eines Textes
die Schreibweisen zu verinnerlichen, wird er vermutlich erst gar nicht
das falsche Lemma eingeben. Außer die wenigen, die das Wort
(zum Beispiel "Libyen") noch nie/fast nie gelesen haben.
Für die, die nicht in dieser glücklichen Lage sind (die vermutlich unter
denen, die das falsche Lemma eingeben, deutlich in der Mehrheit sind),
ist ein Hinweis lehrreicher.
Disclaimer: Ich kenne mich in der Psychologie des Lernens nicht aus,
das sind meine Laien-Vermutungen.
Wenn ich "Lybien" eingeben würde und auf "Libyen" weitergeleitet
werden würde, würde ich es (wenn ich nicht zu viel Erfahrung mit
der Wikipedia hätte) gar nicht merken. Dazu lese ich zu sehr quer.
Sehr hilfreich beim schneller Erfassen von Texten, aber solche
Feinheiten übersieht man dabei leicht. Gerade wenn man glaubt,
eh zu wissen, was da steht.
Ciao,
Eike