2009/12/13 Bjoern Hoehrmann derhoermi@gmx.net:
- P. Birken wrote:
Das ist nicht das Thema was ich meinte, aber dazu gleich mehr. Auch inhaltlich würde ich Dir wiedersprechen. Egal ob ein Löschantrag wegen Relevanz oder Qualität oder beidem gestellt wird, in der Regel ist es ein Qualitätsproblem weil es darum geht, dass entweder die Qualität nicht stimmt oder die Relevanz nicht sichtbar wird. Die Löschantragsseite war schon immer dazu da, schlechte Artikel zu verbessern, auch wenn sich der Fokus in Richtung Relevanzdiskussion verschoben hat.
Ein Troll ist jemand dem es bei seinen Beiträgen nicht vornehmlich um deren Gehalt sondern um die folgenden Reaktionen der Anderen geht. Es ist sachwidrig Trollerei in dieser Weise im System zu verankern. Lösch- anträge sind ihrem Wesen nach destruktiv. Es ist nicht möglich destruk- tive Mittel konstruktiv einzusetzen, ohne dass es zu Kollateralschäden kommt. Wer Verbesserungen von Anderen erledigt haben will stellt Ver- besserungsanträge. Nur wer löschen will und davon ausgehen kann, dass dem Wunsch entsprochen wird, stellt Löschanträge. Die Erfolgsquote von Löschanträgen muss von jetzt 50-60% auf um die 90% gebracht werden.
Ein akzeptabler Löschantrag ist einer, bei dem der Artikel zum Zeitpunkt der Stellung des Löschantrages löschwürdig ist. Die Quote derartiger Löschanträge sollte meiner Meinung nach tatsächlich möglichst hoch sein.
Wenn Du sagt, dass ein Löschantrag nicht konstruktiv ist, naja, da ist was dran, Fakt ist, dass ein Löschantrag als Mittel der Qualitätsverbesserung häufig genug funktioniert. Wer sich ein System ausdenkt, was (fast) genauso gut funktioniert und dabei konstruktiven Neulingen weniger vor den Kopf stößt, her damit. "Verbesserungsanträge" gibt es beispielsweise nicht, außer in Fachportalen.
Man sollte dabei zwei Dinge nicht vergessen: Kritik an den eigenen Werken ist in der Wikipedia systemimmanent, es wird immer Neulinge geben, die damit nicht umgehen können oder noch nie dieselben Ziele hatten wie wir (Spammer, Spinner, Selbstdarsteller,...). Es gibt keinen wirklich freundlichen Weg, diese Leute loszuwerden oder Leuten, die Kritik nicht annehmen können, ohne ihnen vor den Kopf zu stoßen zu sagen, dass ihr Werk unseren Qualitätsansprüchen nicht genügt. Der andere ist: Die Qualitätssicherungen mit integrierten Löschkandidaten in den eben genannten Fachportalen sind gegenüber schlechten Artikel in vielen Fällen wesentlich unnachgiebiger...
Egal, mir gehts darum, meinen Punkt nochmal zu machen: Einen LA so schnell wie möglich zu entfernen ist kontraproduktiv, da sich auf der Löschdiskussionsseite schon jetzt Horden von Leuten finden denen es nur darum, geht, einen LA so schnell wie möglich vorzeitig zu entfernen, völlig egal was der inhaltliche Stand der Diskussion ist. In wenigen Stunden drei Leute zu finden, die keine Ahnung vom Thema haben, aber einfach Behalten rufen und dann einen Löschantrag zu entfernen ist die leichteste Übung
Aussagen dieser Art sind ohne Belege inakzeptabel. Du setzt damit je- den der das ganz regelkonform und sachrichtig tut einem Pauschalver- dacht aus, beziehungsweise hinderst Leute daran, dass zu tun, weil sie dem nicht ausgesetzt werden wollen. Ferner würdigst du nicht die Ge- genbewegung derer, die Löschanträge stellen ohne den Artikel in aus- reichender Weise zu würdigen und ohne die Verfahrensregeln zu beachten.
Ich kann über ein Phänomen reden und dabei ein anderes ausblenden, ja. Das ändert an der Sachaussage nichts. Belege findest Du an beliebigen Tagen in der Löschdiskussion.
kürzliche Löschdiskussion. Ein Benutzer hat mühsam etwa 20 URVs aufgespürt und meldet diese nun in formal inkorrekter Weise auf den Löschkandidaten. Joah, da muss man ja die Diskussion mal so schnell wie möglich beenden, schließlich ist es ja an der falschen Stelle
Es wäre im Gegenteil kritikwürdig, wenn es über die Beseitigung von Urheberrechtsverletzungen eine langwierige Diskussion gegeben hätte.
Du hast Dir die Diskussion nicht angeschaut oder?
Viele Grüße
Philipp