Raimond Spekking schrieb:
Magnus Manske schrieb:
2008/7/7 Kai F. Lahmann kl@3dots.de:
Das Problem ist die Kombination aus Wikipedia-Namen, Kürze der Artikel und der Firma, die das ganze betreibt.
Das heißt, Wikipedia+Bertelsmann+lange Artikel wäre OK? Genau wie Wikipedia+Directmedia+kurze Artikel? Oder Bertelsmann+kurze Artikel ohne Wikipedia?
Darf ich in diesem Zusammenhang noch an das Protestgeschrei erinnern, als Directmedia vor zwei (?) Jahren die Wikipedia komplett als Druckausgabe herausgeben wollte?
Eigentlich wäre ja Wikipedia+Directmedia+lange Artikel die ideale Kombination gewesen. Aber nein, das war bestimmten Leuten auch nicht Recht, so dass Directmedia leider von dem Projekt abgelassen hat :-(
Das ist definitiv so nicht richtig, das jetzt so hinzustellen, die Community wäre es gewesen, lb. Raymond!
Ich selbst habe das damals durchaus begrüßt und einmal selbst kalkuliert - ich komme aus der Branche. Ich fand es einfach finanziell nicht machbar, da nicht zu erwarten ist, dass ein Anfangshype sich bis zum letzten erscheinenden Band kontinuierlich gehalten werden kann. Und vor allem warend die Subscriptionsbemühungen nicht in dem Maß erfolgreich, wie erwartet. Und wer kann schon mehr als eine halbe Million Bücher lagern (Im Endstadium wahrscheinlich deutlich mehr), ohne schon damit alleine finanzielle Probleme zu bekommen. Die Auslieferer machen das sicher nicht, die Druckereien auch nicht. Erinnerlich habe ich damals auch so argumentiert - aber nicht ablehnend, sondern betriebswirtschaftlich.
Um Klartext zu sprechen: Das Projekt war schlichtweg zu groß und zu riskant, und da hat Direct-Media aus sehr gutem Grund die Notbremse gezogen. Was sehr klug war!
Es waren nicht die bösen Wikipedianer die immer was dagegen haben - diese Stimmen gab es auch. Aber das war keinesfalls ausschlaggebend.
hubertl