Ilja Lorek wrote:
"Hab' unserem IT-Guru Wikipedia vorgestellt ... Er war ganz fasziniert von der Idee und der Realisierung. Zufällig kam einige Tage später ein Vertreter von Brockhaus (24 Bände +DVD + CD um ... irgendwas von 1200.- Euro Sonderpreis).
Jetzt noch einen 1999er-Brockhaus für solche Beträge abzuverkaufen halte ich für eine dezente Frechheit. Genausogut wäre zu klären, ob das wirklich ein "Brockhaus-Vertreter" (haben die das nicht neulich abgewickelt?) war oder nicht einfach nur die Drückerkolonne von nebenan.
Der arme Mann hat ihm schrecklich leid getan, denn er hat das Wort Wikipedia gehört und hat die Wohnung rasch verlassen... wie ein Druidenfuss auf der Tütschwelle..."
Der größte Teil der Aussagefähigkeit betrifft eher die Frage, warum ein Vertreter nicht damit klarkommt. Sie hatten mehr oder weniger 6 Jahre Zeit, sich auf das Argument "Warum Brockhaus, habe doch Internet" einzustellen.
Ein Vertreter, der auf so eine Steilvorlage nicht mit dem Vertrauensargument, dem Argument der inhaltlichen Tiefe, dem Argument der Sorgfalt usw. kommt, sollte lieber Jounalist werden..
So oder ähnlich sieht es bei Euch im Büchergestell aus oder auch nicht viel anders?
Meyers, dtv-Lexikon, der grosse Herder, einmal Bertelsmann-Brockhaus, ein paar Fachenzyklopädien, also irgendwas zwischen 2 und 3 Regalmetern. Das meiste kam dazu, nachdem ich anfing, mich für Wikipedia zu interessieren.
Wie viele Lexika stehen so bei Euch herum und welche? Ich wäre dankbar um ein paar Offenbarungen, denn ich würde gerne darüber was Versöhnliches schreiben.
"Wikipedia hat geholfen, die Relevanz des Themas 'Enzyklopädisches Wissen' einem breiteren Publikum klar zu machen." Schließlich habe es ja Leute gegeben, die behauptet hatten, das Internet würde Nachschlagewerke generell überflüssig machen. Davon rede heute niemand mehr. " - Bernd Kreissig
Bei sowas zitiert man ja gerne die Brockhäuser :)
Mathias Schindler