ach ja, tatsächlich, sie nennen sich jetzt wirklich auch Professorinnen, staune, staun, es scheint, dass ich doch schon längere Zeit von der ETH weg bin und die Frauenbeauftragten ihre ganzen Arbeit geleistet haben. Und Doktorin gibt es etwa auch? Für mich klingt Professorin aber immer noch nach Satire oder Ironie, jetzt warten wir mal eine Woche, ob wir eine Kanzlerin (oder sagt man Kanzlei?) in Berlin bekommen, dann sind wir alle noch viel schlauer! Für mich ist derartige Debatte irgendwie eine Spiegelfechterei, es ist sicher wichtig und richtig Menschen auch mit ihren Geschlecht wahrzunehmen, aber eine Autorin als Autor zu bezeichnen ist kein Sexismus, dass dürfen sich die Frauen von ihren Profibefreiern auch nicht so schnell einreden lassen.
Einmal musste ich eine Diplomarbeit nachträglich noch abändern, um alle Personenbezeichnungen in beiden Geschlechtern auszuführen, der Druck davon ist gleich um 5 % umfangreicher geworden. Kennt Ihr die köstliche Geschichte von Heinrich Böll: "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen" (ISBN 3-462-02961-1)? - Na ja, genau so oder ganz ähnlich kam es mir dabei damals vor!
Es könnte doch eher als Sexismus gedeutet werden, wenn man sich an solchen Dingen von den bisschen ernsteren Problemen ablenken lässt, sonst könnten wir noch von unserer Haar-, Augen-, Haut- und Passfarbe anfangen - oder vielleicht die Schuhgrösse noch als Qualitätsmerkmal auf die Waagschale bringen - ich habe Grösse 47!
Gruss und gute Nacht Ilja
http://www.ethz.ch/people/whoiswho "Diese Seiten stellen Ihnen die Professorinnen und Professoren, die Schulleitung sowie die Leiterinnen und Leiter der Verwaltung und der Zentralen Dienste der ETH Zürich in Wort und Bild vor." Keine Professorinnen, so so.
:) wirklich lustig finde ich, dass es zumindest wenn die in der oben genannten webseite geführten proflisten vollständig sind keine professorinnen an der eth zu geben scheint.
moca