On Fri, 29 Oct 2004 11:33:58 +0200 Matthias Walliczek Matthias@Walliczek.de wrote:
Auf jeden Fall mit Weblinks generell vorsichtiger umgehen
- die meisten Artikel enthalten sowieso eher zu viele als
zu wenige. Meinetwegen könnten die allgemeinen Weblinks auch generell entfernt werden - dann würde man sich viel Ärger (Stichwort Radevormwald) ersparen. Deep-Links auf einzelne Texte, die im Zusammenhang mit einem Artikel stehen, könnten man ja weiterhin stehen lassen.
Der Ansicht bin ich ganz und gar nicht. Auch der Brockhaus und andere Enzyklopaedien legen viel Wert auf gut ausgesuchte Weblinks, und ich finde einen Standpunkt, der Wikipedia als einzige Wissensinsel im WWW betrachtet und sinnvolle Verknuepfungen zu anderen Angeboten ignoriert, einfach albern. Im uebrigen sollte zur Linkhaftung http://www.jurpc.de/rechtspr/20030274.htm http://www.jurpc.de/aufsatz/20030283.htm usw. konsultiert werden. RA Stadler hat kuerzlich auch Alvar Freude (in erster Instanz erfolglos) in einer Strafsache vertreten und ist einer der fuehrenden Experten in Sachen Linkhaftung. Auch wenn es in Deutschland keine maechtigen und finanzkraeftigen Organisationen (EFF u.a.) wie in den USA gibt, die Prozesse leicht finanzieren koennen, halte ich es nicht fuer ausgeschlossen, dass es gelingt, das Prozessrisiko weitgehend von den Lasten des Betroffenen zu nehmen. Dazu sollte der Fall aber mehr von der einschlaegigen Oeffentlichkeit wahrgenommen werden.
Klaus Graf