Wer Kurt Jansson hören möchte und Klaus Holoch:
Ich bin mal gespannt, wie sie auf 4 Millionen Bilder kommen wollen. 2 Millionen von dpa und 2 Millionen von Commons?
Zu den Gesprächen könnte ich jetzt was über Kicherwasser spekulieren, beschränke mich aber auf Herr Holoch, da er der dominierende Gesprächspartner war, zumal es ja um den Brockhaus ging und die WP nur ein Seitenaspekt war.
Zugutehalten möchte ich ihm, dass er nicht -wie ich es von einen PR-Menschen erwartet hätte- versucht hat, die Verkäufe der Druckausgabe bis ins Unerträgliche schönzureden und das Umschwenken auf Internet (Last-to-Market-Strategie) als "professionelles Speerspitzen der digitalen Web-Zwo-Null-Revolution" darzustellen.
Unverzeihlich finde ich es jedoch, dass er nichtmal den Versuch unternommen hat, die USPs des Brockhaus herauszustellen, bei denen er auch langfristig nicht befürchten muss, von der Wikipedia Konkurrenz zu bekommen:
- Klare und präzise Sprache - Hohe Allgemeinverständlichkeit - Kundengerechte Artikellängen (genauer: keine als Artikel getarnten Bücher. vgl. "Geschichte Polens") - Bildmaterial frei vom "Diktat der freien Lizenzen" (Pressebildmaterial, Zeitgenössische Kunst, Zeitgenössische Architektur im Ausland, fotografisch nicht frei zugängliche Museums-Exponate)
Mag ja sein, dass Marke "Brockhaus" und die gefühlte "Verlässlichkeit" im Bewusstsein der Kunden durchaus zieht, aber gerade dann sollte man es nicht unversucht lassen, zusätzliche Positionen aufzubauen, gerade wenn man ahnt, mit dem einen auf verlorenem Posten zu stehen und beim anderen jemanden mindestens im Nacken hängen zu haben (so denn er in Wirklichkeit nicht bereits überholt hat).
-jha-