Sehr guter Punkt von Henriette. Man fragt sich dann auch, was man mit solchen Fällen machen soll. Ich habe mal einem Mentee (Sekretärin? Praktikantin? Studentische Hilfskraft?) vorgeschlagen, das "Dr. iur." im Artikel über Professor soundso zu streichen, da Titel und Art des Titels durch den Kontext usw. klar sein müssten. Die Antwort: "Nein, der Herr Professor möchte das nicht"...
Von einem gewissen Standpunkt denke ich dann, dass es "ökonomischer" wäre, wenn ich den Artikel selbst schreiben würde aufgrund der Informationen der Sekretärin, anstatt dass diese für einen einzigen Artikel Wiki-Syntax lernen muss (und ich ihr dies beibringe). Aber das wäre nicht die Aufgabe eines Mentors, und obwohl Herr Professor relevant ist, habe ich keine Lust, seinen Artikel zu schreiben.
Aus Sicht der Sekretärin: Hoffentlich macht sie es wenigstens in ordentlich vergüteter Arbeitszeit. Aus Sicht des Mentorenprogramms und der meinigen: Es ist eine Verschwendung von Engagement und Freizeit, so viel Aufwand in die Betreuung ein Neulings zu stecken, der nur einen Artikel schreiben wird. Konsequenterweise müsste man die Sekretärin auf die "Artikelwünsche" hinweisen.
Ziko
_Genau_ diese Diskussion hatten wir doch schon mal im Mentorenprogramm: Die ganzen armen und hilflosen Sekretärinnen und Praktikanten, die für den Chef einen Artikel schreiben sollen und dann im Mentorenprogramm aufschlagen, die würden euch vermutlich für die Ewigkeit dankbar sein, wenn sie dem Chef einen kurzen – sozusagen offiziellen – Text eines Wikipedianers vorweisen könnten, der freundlich aber bestimmt „ihre Klitsche ist irrelevant“ aussagt. Die sind sich doch u. U. auch voll bewußt, daß das nur schiefgehen kann, aber ihnen fehlen Autorität und Hintergrundwissen um dem Chef die bittere Pille zu verabreichen. Kurz: Die machen das, weil sie müssen und nicht, weil sie euch oder uns ärgern wollen.