Ivo Köthnig schrieb:
Die Diskussion über das Thema hat uns vermutlich schon 1000 mal mehr Mann-Zeit gekostet, also die Stub-Schreiber für das anlegen ihrer Artikel benötigt haben. Dass allein zeigt doch, dass der Inhalt dieser Artikel nicht besonders viel Wert ist.
Es zeigt, dass sehr vielen Leuten daran gelegen ist, diese kurzen Artikel zu behalten. Nicht weil sie so toll sind, sondern weil Löschungen über die kein Konsens herrscht schnell das Projektklima schädigen können.
Die Theorien a) Stubs verhindern gute Artikel, weil Autoren sich angeekelt abwenden b) Stubs provozieren gute Artikel, weil Autoren zu Verbesserungen angespornt werden stehen sich nun seit zwei Jahren gegenüber, ohne den geringsten empirischen Beleg in die ein oder andere Richtung. (Und ohne eine wissenschaftlich durchgeführte Studie wird sich auch keine der beiden stichhaltig belegen lassen.)
Ich denke vor einem Jahr war die Angst noch berechtigt, potentielle Autoren würden uns wegen zu kurzer/unvollständiger Artikel nicht ernstnehmen und ihre Freizeit lieber mit anderen Dingen verbringen als Wikipedia-Artikel zu verbessern. Heute werden wir von neuen, hochmotivierten Benutzern überrannt. Unsere Medienpräsenz steigt von Monat zu Monat, und bisher wurde nicht ein einziger Verriss geschrieben.
Ich denke Uli hat recht, die kurzen Artikel/Stubs sind nicht das Problem, von denen ist niemand überrascht bei einem Projekt, das noch im Aufbau befindlich ist. Zu viele _fehlerhafte_ Artikel könnten uns aber irgendwann um die Ohren gehauen werden, hoffentlich dann nicht in "bild der wissenschaft" oder bei einem Beitrag in Nano.
Kurt
P.S.: Wer glaubt, dass Stubs überproportional zunehmen, der darf sich auf folgenden Seiten einem RealityCheck unterziehen: http://www.wikipedia.org/wikistats/DE/TablesArticlesGt500Bytes.htm http://www.wikipedia.org/wikistats/DE/TablesWikipediaDE.htm