Am 12. Mai 2008 02:27 schrieb StYxXx <wikipedia(a)styxxx.de>de>:
Rainer Zenz schrieb:
Genau. Und die Sache mit den durch
wissenschaftlich
qualifizierteMitarbeiter geprüften Versionen vergessen wir bitte
einfach
mal. Hätteeinerseits schon was, wird aber aber im Rahmen dieses Projekts
nichtfunktionieren. Dafür gibt es eine Vielzahl von
Gründenunterschiedlichster Art.
Rainer
Davon abgesehen, dass auch im Grunde wissenschaftlich qualifizierte
Mitarbeiter selten einen größeren Themenbereich vollständig beherrschen. So
werden z.B. viele Chemiker einen Teilbereich der Chemie sehr gut kennen,
aber andere wieder wenig. Sicher könnten sie sich dort schnell einarbeiten -
aber das können eben auch andere Benutzer mit mehr oder weniger vorhandenem
Grundwissen.
Und Artikel über Schauspieler, TV-Serien oder Bands bedarfen lediglich
gründlicher Recherche, die durchaus von jedem engangierten Mitarbeiter zu
schaffen ist. So kann ein Fan oft mehr ordentliches Wissen (und Quellen)
beisteuern, als andere - vielleicht sonst auf diesem Themenbereich erfahrene
- Mitarbeiter. Nicht zu vergessen die vielen Artikel über Gemeinden, die oft
auch vielen Historikern, Soziologen oder Kulturwissenschaftlern nicht so
vertraut sind, wie einfachen Laien, die sich damit auseinandergesetzt haben.
Zudem arbeiten viele Autoren in sehr verschiedenen Themenbereichen. Hier
eines zuzuweisen, in welchem die Person qualifiziert sein soll und andere
dafür auszuschließen wäre schwer. Davon abgesehen würde ich mich ziemlich
verarscht vorkommen, wenn ich einen Artikel gründlich ausarbeite, massenhaft
Quellen angebe und dann darauf warten muss, dass jemand, der mit Sicherheit
erstmal weniger aktuelles Wissen hat, sich eingearbeitet und das
kontrolliert hat (z.B. bei Artikeln über Schauspieler). Gerade darin, dass
es soetwas bisher nicht gab liegt ja der Erfolg von Wikipedia. Wie es immer
hieß: Dadurch, dass alle mitarbeiten können soll möglichst viel Wissen
gesammelt werden und die Artikel neutral bleiben. Anders, als würden einige
wenige - oder gar eine einzelne Person - entscheiden (mir ist bewusst, dass
das in der Realität nicht ganz so aussieht).
Ansonsten könnten wir auch gleich alle zu Wikiweise wechseln, das Prinzip
wäre nicht mehr so unterschiedlich ;)
Daher sollte schlichtweg nach Vernunft ausgesucht werden, wer die Rechte
bekommt. Natürlich kann man dabei durchaus ein Fachgebiet im Auge haben -
aber eben nicht ausschließlich. Um flächendeckend kontrollierte Versionen zu
haben bedarf es auch einigen Nutzern. Und diese sollten sich dann einfach in
unerfahreneren Bereichen zurückhalten. So wie dies auch bisher bei Dingen
wie Portalarbeiten oder Reviews und von den Admins überwiegend eingehalten
wurde. Im Zweifelsfall können die Rechte jederzeit wieder entzogen werden.
</laber>
styxxx
OK, da hier offenbar jetzt schon der Diskussionsbedarf groß ist, kurz
die zwei wesentlichen aktuellen Vorschläge für Prüfer:
i) Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Gepr%C3%BCfte_Versionen#D…:
Es werden Anforderungen an Portale gestellt (Anzahl Mitarbeiter,
bestehende Qualitätssicherung, nachgewiesene qualitativ hochwertige
Artikelarbeit), jene können sich dann bewerben, wogegen Einsprüche
erhoben werden können, ist die Bewerbung erfolgreich können die
Portale autonom Prüfer ernennen.
ii) Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Gepr%C3%BCfte_Versionen#W…:
Prüfer werden durch die Community einzeln gewählt.
Es gibt noch einen weitergehenden Vorschlag, bei dem jeder Prüfer für
jeden einzelnen Artikel ernannt wird, das halte ich aber für totalen
bürokratischen Overkill.
Klar ist aber, dass die Prüfung nach wissenschaftlichen Kriterien
erfolgen muss, aber nicht, dass Prüfer in ihrem Bereich
wissenschaftlich qualifiziert sein müssen. Ebenso, dass Prüfer nur für
einen Bereich zuständig sind, sowie dass sie ihre eigenen Artikel
nicht prüfen dürfen.
Viele Grüße
Philipp