Als Schwede mit begrenzten Deutschkenntnisse (Benutzer:LA2) versuche ich diese Sache zu verstehen. Ich bin Mitglied des Vorstandes von Wikimedia Sverige, der schwedische Verein. Auch bei uns hört man manchmal Kritik gegen den Verein, dass wir etwas "klar machen" sollen, aber ich weiss nicht genau was.
Kai F. Lahmann schrieb:
Bertelsmann kann einen Einbänder mit einem Namen vermarkten, der derzeit sehr gut zieht, hat dafür vermutlich wenig bis gar nichts gezahlt und selbst die Auswahl der Stichworte wird einem abgenommen. Und die Trottel von Wikipedia freuen sich noch darüber, dass ihr Name für etwas benutzt wird, was mit dem inhaltlichen Konzept ihres Werkes absolut nichts zu tun hat,
Wenn ein anderer Verlag, z.B. Directmedia Publishing in Berlin, ohne formelle Zusammenarbeit mit dem Verein, unter einer anderen Name als Wikipedia (in einem Band), etwa "Directmedia Kurzreferenz" oder so, die gleiche Inhalte drucken lassen hätte...
...welche Kritik hätte dann diese "Ablehner" gegen die Auswahl und Abkürzung (50.000 Artikel auf 1000 Seiten) geäussert?
Ich bin kein Jurist, aber soweit ich verstehe konnte so etwas wohl ganz legal passieren. Wir schreiben hier Texte und geben sie unter GFDL frei. Es ist unser Wille dass jemand frei sein soll, sie abzukürzen, zu erweitern oder zu verändern und weiterbenutzen und verbreiten, so lang GFDL erfüllt ist.
Gibt es überhaupt einen Grund, und welchen?, für die Kritik gegen die Auswahl und Abkürzung?
Wenn Directmedia das tun konnte, kann es wohl auch Springer, BIFAB, Heise, Elsevier, ich, du, MIT Press und Bertelsmann?