Am Montag, 25. Juli 2005 16:24 schrieb elwp@gmx.de:
Ulrich Fuchs:
Warum müssen denn unbedingt Radiosender oder Zeitungen die Artikel direkt benutzen? Können die nicht eigene Texte verfassen? Was haben die armen Leute denn bloß gemacht, als es noch keine Wikipedia gab, haben sie da etwa aus dem Brockhaus abgeschrieben? Wenn die GFDL so billiges Copy&Paste verhindern kann, ist das eigentlich ganz in meinem Sinne.
[ ] Du weißt, dass das Ziel der Wikipedia eine *freie* Enzyklopädie ist, hast mal nachgelesen, was man unter *Freien Inhalten* versteht und hast verstanden, weshalb es gut ist, dass Wissen wieder freier zirkulierbar wird.
Wenn man die Artikel elektronisch weiterverwenden will, sind die Versionsgeschichten kein Problem, auch nicht, wenn man mehrere Artikel in einem Buch zusammenfasst, weil man dann auch die Versionsgeschichten zusammenfassen und gut komprimieren kann.
[ ] Du hast die Lizenz gelesen. [ ] Du hast bemerkt, dass da nichts von Zusammenfassen, sondern von *preserve the section entiteled history* (erhalten!) steht [ ] Du hast bemerkt, dass ein durschnittlicher Wikipedia-Artikel in der Regel weniger Zeilen hat als seine "section entiteled history" (Versionen/Autoren) [ ] Du hast zwei und zwei zusammengezählt und festgestellt, dass man dann für ein Buch mit Inhalten mindestens ein zweites für die Versionsgeschichten braucht, wenn man die Inhalte lizenzkonform abdrucken will.
Außerdem ist die Länge der Versionsgeschichte kein Problem der GFDL sondern der Herausgeber. Ein Herausgeber kann schließlich mit seinen Autoren vereinbaren, dass jede veröffentlichte Version eines Artikels nur einen einzigen Eintrag in der Versionsgeschichte hat, in dem evtl. Autoren, die nur Unwesentliches beigetragen haben, nicht aufgeführt werden. Der Wikipedia-Herausgeber hat das nur leider versäumt klarzustellen.
[ ] Du hast verstanden, dass die Wikipedia keinen Herausgeber hat, der irgendwas klarstellen kann, sondern nur Einzelautoren, die derzeit unter genau einer Lizenz veröffentlichen, die keine Ausnahmen zuläßt.
Uli