DaB. schrieb:
Zuerst ist zu bedenken, dass eine einzellne Person
nicht alle Änderungen
seines Fachbereiches (und sei er noch so klein) periodisch überwachen
kann. Deshalb wäre es IMHO sinnvoll, dass sich Leute des gelichen
Fachgebietes in Gruppen zusammenfinden.
Erik Möller schlug vor einiger Zeit ein ähnliches Vorgehen vor, wenn ich mich
richtig erinnere. Ich befürchte allerdings, dass wir mittelfristig weit über 100
Gruppen hätten, und es selbst für die Regulars schwierig würde, sich aus diesen
die vertrauenswürdigen herauszusortieren. Die Selbstdarstellung der einzelnen
Gruppen wäre ein untaugliches Kriterium, und um die Arbeit der Gruppen zu
beurteilen, müsste man selbst Fachmann auf dem jeweiligen Gebiet sein.
Das Problem sind in diesem Fall die anonymen Leser.
Sie haben ja
niemanden in ihrer "Vertrauensliste" und auch nicht die Zeit dazu, sich
erst mühsam einzulesen.
Das Problem stellt sich für die angemeldeten Nutzer in der gleichen Weise.
Deshalb sollte in periodischen Abständen (z.B.
einmal im Jahr) eine Art Meinungsbild über die Gruppen stattfinden, also
welche Gruppen standardmässing in der "Vertrauensliste" (auch der
anonymen User) stehen. Hier sollte man relativ großzügig sein und
pauschal alle Gruppen des Vorjahres übernehmen plus alle Neuen. Nur
Gruppen die ektpliziet (typo) ausgeschlossen wurden, werden nicht
übernommen. (ein Extrembeispiel: Die Gruppe, die verneint, dass die Erde
eine Kugel ist (die wird aber auch kaum Artikel in der WP als "gut"
betrachten)).
Ich sehe einige Probleme bei diesem Ansatz. Er ist zu statisch, zu binär,
erfordert eine Abstimmung und öffnet mit einer solchen die Büchse der Pandora.
So das waren meine Gedanken, die ich schon eine Weile
mit mir
herumschleppe. Ich hoffe ich hab' euch nicht zu lange beschäftigt und
würde mich über Kommantare freuen.
Die Idee von Review-Gruppen finde ich nicht unsympathisch (auch wenn man damit
eine Reihe kleingruppenspezifische soziale Probleme provoziert), aber der Weg
zur stabilen Artikelversion für den reinen Wikipedia-Konsumenten ist m.M.n. so
noch nicht praktikabel.
Kurt