On Sunday, January 25, 2004 7:54 PM Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de wrote:
Das Problem ist, dass Du nicht demokratisch sein kannst, wenn Du Inhalte verantworten musst: Das schließt sich gegenseitig aus. Ich zumindest würde keinen Service betreiben und verantworten wollen, wenn mit eine wie auch immer geartete denokratische Mehrheit sagen dürfte: Der inhalt soundso ist zwar illegal, aber Du musst ihn trotzdem auf dem Server lassen (und hast halt Pech, wenn Du Dich dafür vor Gericht verantworten musst). Ich denke, der Hauptgrund für den "Benevolent dictator" und für die aktuellen Bylaws der Foundation liegt darin, dass früher Jimmy und jetzt die Foundation letztlich den Inhalt rechtlich verantwortet. Und deshalb müssen wir den Betrieb der Server vom Projekt "Wikimedia" de jure trennen, wenn das Projekt demokratisch organisiert sein soll.
Die Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich Dich richtig verstehe, sprichst Du demokratisch legitimieren Gremien die Fähigkeit ab, sich an geltendes Recht zu halten? Klar, ich würde zu juristischen Fragen auch keine Massenabstimmung innerhalb der Wikipedia durchführen; aber bei einem ordentlich gewählten und an eine Satzung gebundenen Gremium sehe ich da keine Probleme.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de