Ja, ich meine es rein aus juristischer Sicht, niemand, der nicht Vereinsmitglied ist, kann etwas vom Verein fordern. Und selbst die Mitglieder können nur das fordern, was laut Satzung vorgesehen ist.
Moralische Verpflichtung ist eine andere Sache, das läßt sich nicht in Gesetze zwingen, stimmt.
Am 7. Juli 2008 13:03 schrieb Sebastian Moleski sebmol@gmail.com:
On Mon, Jul 7, 2008 at 12:44 PM, Ralf Roletschek ralf@roletschek.de wrote:
Auch wenn ich Henriettes Ansichten, Interpretationen kenne und teilweise teile: Der Verein ist einzig den Vereinsmitgliedern, nicht aber der Community gegenüber rechenschaftspflichtig. Inwieweit die
Vereinsmitglieder
informiert werden müssen, ist im deutschen Vereinsrecht sowie der Satzung festgeschrieben.
Wenn du mit Rechenschaftspflicht die rein juristische Dimension meinst, dann hast du sicher Recht. Ich denke aber, dass die Summe der Verpflichtungen, die der Verein hat, sich nicht auf die rein formale Ebene beschränken.
Als eine Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Freies Wissen zu fördern und die Wikimedia-Projekte zu unterstützen, muss sie sich aber auch den Leuten gegenüber öffnen, die zu diesen Projekten beitragen und deren Arbeit weiterverwendet werden sollen. Ich erwarte durchaus, dass Kooperationen wie diese ordentlich vorbereitet, transparent kommuniziert und sachlich bewertet werden. Diese Erwartung hätte ich auch, wenn ich nicht Mitglied des Vereins aber Beteiligter in den Projekten wäre.
Sebastian _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l