Ich gehe derzeit weiterhin ab und zu die Liste unter
http://toolserver.org/~aka/cgi-bin/reviewcnt.cgi?lang=german&action=outofda…
durch und schaue, was ich abhaken kann. Gibt es jemanden, der das
ganze in eine Art Maske bauen kann, in der ich die Auswahl zwischen
zwei oder drei Buttons habe ("sichten", "überspringen" bzw. optional
"ausdrücklich nicht-sichten"), das mir nach jedem Tastendruck jeweis
einen neuen Artikel in der "Diff-seit-letzter-Sichtung" anzeigt? Ich
würde so etwa 60% der nötigen Klicks sparen....
Ich meine, es hätte früher mal ein Interwikilink-Tool gegeben
(flacus?), das so ähnlich aufgebaut war und eine enorme
Arbeitserleichterung war.
Mathias
Ich fände gut:
1) Standardmäßig "ungesichtete" Version anzeigen.
2) Nur wenn eine gesichtete Version existiert: Texteinblendung:
Dies ist die bearbeitbare Version des Artikels [Lemma]
Es existiert ein abweichender von [Benutzer] durchgesehener Artikel:
[Unterschiede anzeigen]
Sti
Beim Sichten von Artikeln (ja, ich oute mich zu dieser ach so
verwerflichen Aktivitaet ;-) bin ich auf folgende Perle gestossen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adria_%28Asteroid%29&action=histo…
Die letzten 10 Aenderungen waren Language link-Bearbeitungen von bots.
Soweit kein Problem.
Aber 8 verschiedene bots? Das bedeutet, mindestens 8 Leute warten hier
Code, und alle bots tun das Gleiche? Wenn 7 Botbetreiber die Sache dem
8. ueberlassen wuerden, wuerde viel Potential fuer andere Dinge frei.
(Zum Beispiel fuers Sichten von Artikeln... :-)
Magnus
2008/6/4 Thomas Koenig <fossa(a)gmx.li>:
> Liesel wrote:
>> Wenn du dir die Zeit nehmen würdest mal die Archive zu lesen z.B.
>>
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Gesichtete_Versionen/Arch…
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Gesichtete_Versionen/Arch…
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Gesichtete_Versionen/Arch…
>>
>> usw. würdest du feststellen, dass sehr wohl viele Benutzer mitdiskutiert
>> ~ und mitgedacht haben. Wenn inzwischen die Einstellung in der Community
>> zur Qualitätsverbesserung eine andere geworden ist kann man nicht P.
>> Birken die Schuld geben, sondern eher der Foundation, dass sie die FR
>> nicht schnell genug entwickelt haben.
>>
> Ich kenne die Diskussionen, weiss aber auch, dass es viele Leute gibt,
> die die "Anti-Sichten-Argumente" ueberzeugender finden. Man hat sich
> aber nichtmal getraut ein Meinungsbild zu machen.
Das ist falsch, es gab ein Reallife-Meinungsbild mit etwas ueber 30
Teilnehmern aus der Kerncommunitz in Koeln. Es wurden darueberhinaus
von Dritten MBs in der WP gestartet, die allerdings mit Nichtachtung
gestraft wurden, eben weil die Meinung war, dass man die Sache lieber
in Aktion sehen wollte, bevor man irgendetwas meinungsbildet bzw. die
Foundation das selber entscheiden soll und danach war auch Schicht im
MB-Schacht. Die von liesel genannten Diskussionen waren sehr
eindeutig, massive Kritik haben immer nur die geprueften Versionen
erfahren, nie die gesichteten. Ich habe mit jedem der es hoeren und
nichthoeren wollte ueber das Thema geredet und bin weiterhin der
Ueberzeugung, dass es bei denen, die sich fuer das Thema interessiert
haben, eine breite Mehrheit dafuer gab, das ganze auszuprobieren und
genau das tun wir jetzt. Insofern werfe ich mir wirklich nichts vor
und ich habe auch wirklich kein Verstaendnis dafuer, dass man um so
einen Test so ein Bohei macht.
>> Inzwischen werden Sichter schon zu Parias erklärt und mit Erfolg
>> geschnitten. Herzlichen Dank dafür.
>>
> Nun, das war sicher nicht meine oder Asthmas Absicht, aber irgendwie
> unsere effektivste Moeglichkeit: Das Sichten rhetorisch als der Quatsch,
> der es ist, blosszustellen. Ziel ist dabei natuerlich, dass sich soviele
> Leute wie moeglich dem Sichten entziehen, es sozusagen zu einem
> inferioren Status zu degradieren. Wenn Sichten "I Baeh" ist, macht es
> auch keiner mehr, dann ist das Problem so geloest.
Nur mal so: wenn man den Schaden, der innerhalb der Community durch
solche Aktionen angerichtet wird mit dem vergleicht, der durch diesen
Test angerichtet wird, was ist da schlimmer? Schlechte Stimmung wird
nicht durch Technik erzeugt, sondern durch Menschen.
> Und, in der Tat, ich denke man koennte Ourang-Utans zum "Sichten"
> trainieren (ich hoffe, ich beleidige keine mitlesenden Ourang-Utans).
> Diese Strategie war aber nicht gegen die sicher gutwilligen Sichter
> gerichtet, sondern gegen die Praktik des Sichtens. Die hoert sich ja
> auch erstmal plausibel an, ist aber voellig daneben.
Zeigt eigentlich nur, dass Du vor lauter Wiederstand vergessen hast,
dich mit dem tatsaechlichen Feature zu beschaeftigen (oder den
durchschnittlichen Wikipedianer auf dem Niveau eines Orang-Utans
siehst, aber selbst dann hinkts). Wenn man gesichtete Versionen als
etwas sieht, bei dem ein Sichter nur die entscheidung trifft:
Vandalismus -> Revertieren, kein Vandalismus -> Sichten, dann kommt
das hin. Fakt ist doch, dass die Leute viel mehr tun: je nach Edit
wird nachgearbeitet, die Leute werden auf Fehler angesprochen, kurz:
das Wikiprinzip des gemeinsam an Artikeln arbeitens wird durch die
forcierte Vieraugensicht gefoerdert. Darueberhinaus muessen auch die
Orang-Utans erstmal organisiert werden und genau das leistet das
Feature noch dazu: kein Edit wird uebersehen und die Orang-Utans
koennen ploetzlich viel effektiver letzten Aenderungen sichten, so
dass ihnen Zeit bleibt fuer das, was Orang-Utans eigentlich tun
sollten. Und selbst dann hat man noch nicht alles: Dass der Leser
erkennt, wenn in einem Artikel "Ficken Ficken" steht, ist geschenkt,
aber was hat der Leser davon? Die Leser rufen doch nicht die Wikipedia
auf, um ihre Medienkompetenz zu testen, die wollen
Enzyklopaedieartikel.
Philipp
Hi,
die FlaggedRevs-Erweiterung ist ab sofort in allen Wikis der Wikimedia
Foundation verfügbar. Eine entsprechende Ankündigung habe ich gerade
an verschiedene Mailing-Listen geschickt.
Ein paar Anmerkungen zum Experiment in der deutschsprachigen Wikipedia:
1) Zunächst mal möchte ich meinen Dank aussprechen: Die
deutschsprachige Wikipedia, Wikimedia Deutschland e.V. und
insbesondere das Team um Philipp Birken haben wesentlich zur
Entwicklung der FlaggedRevs-Erweiterung beigetragen. Ebenso finde ich
es toll, dass ein solches mutiges Experiment durchgeführt werden kann
- gerade in Wikipedia, wo es oft sehr großen Widerstand gegen
Experimente aller Art gibt.
2) Die Wikimedia Foundation möchte den Projekten nicht vorschreiben,
ob und wie sie die Extension einzusetzen haben. Diese Entscheidung
sollte das Ergebnis interner Prozesse sein. Der Anknüpfungspunkt mit
WMF ist rein technischer Natur: der BugZilla-Bugtracker. Hier können
Änderungswünsche aller Art eingetragen werden.
http://bugzilla.wikimedia.org/
Generell gilt: Wenn einem Änderungswunsch nicht wesentlich
widersprochen wird, wird er durchgeführt. Wie dieser Konsens gebildet
wird - über Diskussionen, Meinungsbilder, etc. - überlassen wir den
Projekten.
3) In Hinblick auf das deutsche Experiment stimme ich Philipp zu, dass
die FlaggedRevs-Extension gerade erst eine technische Reife erreicht,
bei der man ernsthaft von einem Experiment sprechen kann. Insofern
würde ich empfehlen, grundsätzlich noch 4-6 Wochen zu warten, bevor
weitere Entscheidungen getroffen werden. Aber das bleibt Euch
überlassen.
4) Darüber hinaus würde ich darauf hinweisen, dass die Erweiterung
extrem konfigurierbar ist. In der Standardkonfiguration, die wir für
alle Projekte auf Wunsch freischalten, wird z.B. die Ansicht für
unregistrierte Benutzer _nicht_ geändert. Dies kann jedoch auf Basis
individueller Seiten aktiviert werden. Somit stellt FlaggedRevs in
dieser Konfiguration eine Alternative zur Halbsperre dar, in der
Änderungen an _ausgewählten Seiten_ zwar möglich sind, aber abgecheckt
werden müssen, bevor sie für alle sichtbar werden.
Ob eine solche Konfiguration in der deutschsprachigen Wikipedia Sinn
macht, ist zum Beispiel eine der Fragen, die man in einer offenen
Diskussion ansprechen könnte. Insofern fände ich es schön, wenn die
Diskussion nicht den Verlauf "FlaggedRevs: Ja oder nein?" nimmt,
sondern eher: "Was können wir mit FlaggedRevs machen?" Wenn die
Antwort "gar nix" lautet, ist das natürlich völlig in Ordnung.
Ansonsten hoffe ich auf eine konstruktive & halbwegs friedliche
Diskussion und weiterhin viel Mut zu Experimenten. :-)
Viele Grüße
Eirk
--
Erik Möller
Deputy Director, Wikimedia Foundation
Support Free Knowledge: http://wikimediafoundation.org/wiki/Donate
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: "Andre Karwath" <aka(a)aka-online.de>
> Gesendet: 03.06.08 21:50:26
> An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia <wikide-l(a)lists.wikimedia.org>
> Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete Versionen
> Hallo,
>
> > (4) Wir sollten ruhig eine mehrmonatige Testphase emotionsfrei durchlaufen.
>
> ich denke, jeder konnte sich in den vergangenen vier Wochen - so lange
> gibt es die gesichteten Versionen nun bereits - ein Bild davon machen,
> wie es funktioniert und entscheiden, ob er es für sinnvoll hält. Ich bin
> deshalb dafür, einigermaßen bald Klarheit zu schaffen, ob die
> gesichteten Versionen eine Zukunft haben und sich weiteres Engagement
> hier lohnt - für mich persönlich zum Beispiel mit der Erweiterung meiner
> den meisten hier wohl bekannten Auswertungsseite.
>
> Gruß,
> André (aka)
>
Anfangs war es eher ein Kampf (mit häufigem Frust) mit den Bugs; die größten davon sind seit ein paar Tagen behoben. Erst von da an kann man von einer ordentlichen Testphase sprechen.
Tsor
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Nachdem ich die bisherigen Diskussionen mehr oder weniger intensiv verfolgt habe möchte ich doch mal meine Sicht der Dinge darstellen.
(1) Die Vorteile der GV wurden mehrfach herausgestellt (weniger offensichtlicher Vandalismus, weniger Halbsperren ...)
(2) Natürlich sind auch die Gegenargumente ernst zu nehmen.
(3) Es ist nicht besonders schlimm, wenn der eine oder andere Artikel nicht gesichtet ist. Es ist ja auch nicht jeder Artikel lesenswert oder gar exzellent. Daher sind auch Prognosen müssig, wann alle Artikel gesichtet sein werden.
(4) Wir sollten ruhig eine mehrmonatige Testphase emotionsfrei durchlaufen.
(5) Die Funktionalität kann noch verbessert werden. (Beispielsweise wünsche ich mir bei "Alte, gesichtete Seiten" - http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Seiten_mit_ungesichteten_Versionen - dass bei Eingabe einer Kategorie wahlweise auch die Unterkategorien berücksichtigt werden). Das ermöglicht (für mich) ein effektiveres Arbeiten als mit der Beobachtungsliste (wo ich neue Artikel von anderen Autoren nicht automatisch erkenne).
(6) Die Wikipedia geht nicht unter wenn am Ende der Testphase die GVs abgelehnt werden. Sie geht auch nicht unter, wenn wir die GVs behalten wollen.
(7) Eine "ohne-mich"-Einstellung von Einzelnen hilft nicht weiter. Wir sind auf einen Konsens angewiesen. Wenn bei jedem Konsens irgendwelche Benutzer das Handtuch werfen, nur weil ihnen das Ergebnis nicht zusagt, dann ist eine vernünftige Zusammenarbeit der Benutzer bzw. Weiterentwicklung der Wikipedia nur schwer möglich.
just my 2 cents ...
Tsor
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> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: "Liesel" <koehler-liesel73(a)gmx.de>
> Gesendet: 03.06.08 20:14:33
> An: wikide-l(a)lists.wikimedia.org
> Betreff: Re: [Wikide-l] Gesichtete Versionen
>
> Es ist weniger die "ohne-mich"-Einstellung mancher Benutzer sondern eher
> die Verteufelung der Gegenseite. Es ist bedenklich wenn Befürworter bzw.
> Ablehner dargestellt werden, als würden sie der Wikipedia ernsthaft
> Schaden zufügen. Denkt man dies weiter müsste man nach einen wie auch
> immer ausgehenden Meinungsbild die andere Seite sperren. Mit einer
> solchen Argumentationsweise ist es nicht möglich einen Konsens zu
> erzielen, leider.
>
Es wäre ein Riesenfortschritt, wenn wir die Gegenseite nicht verteufeln. Statt dessen sollte man sich darüber klar werden, dass jeder, der sich die Zeit nimmt hier seine Meinung aufzuschreiben, das Beste für die Wikipedia im Sinn hat; er ist mit Respekt zu behandeln. Die "Gegenseiten" haben EIN GEMEINSAMES Ziel: Verbesserung der Qualität unserer Wikipedia. Dies sollten wir herausstellen und daher das Lagerdenken zurückdrängen.
Zurück zum ursprünglichen Thema: Bisher konnte man wegen der Bugs noch nicht endgültig testen. Lasst uns doch nun gemeinsam die Testphase aktiv angehen. Es ist noch zu früh, sich ein endgültiges Urteil zu bilden.
Tsor
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>
> On 03.06.2008, at 18:37, wikipedia tsor wrote:
>
> > (1) Die Vorteile der GV wurden mehrfach herausgestellt ( weniger
> > Halbsperren ...)
> >
>
>
> Also _das_ interessiert mich jetzt mal: Wer von den hier versammelten
> Admins hat schon mal auf eine Halbsperre verzichtet, weil wir jetzt
> die gesichteten Versionen haben? (Ehrlich gesagt würde mir nicht mal
> ein Argument einfallen, warum gesichtete Versionen im Großteil der
> Fälle Halbsperren ersetzen können sollten)
>
> Gruß
>
> Henriette
>
Nun, die "Spassvögel" werden bemerken, dass ihre Unsinnseinträge erstmal gar nicht sichtbar sind. Das sollte die Anzahl solcher Einträge reduzieren. Somit entfällt oft auch der Grund für eine Halbsperre.
Es wäre hilfreich, wenn man während der Testphase eine Statistik erzeugen könnte, welche eine Trendaussage über die Anzahl der Unsinns-Edits liefert.
Tsor
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Moin @ll,
mal ins Blaue gefragt: Wie lange soll eigentlich die Testphase laufen und was passiert dann? Mein persönliches Problem: Umso länger sie läuft, desto weniger sehe ich die Vorteile und desto mehr überwiegen die Nachteile besonders im Bereich "Handling der Wikipedia" (incl. Barrierefreiheit), "Kosten-Nutzen" und "Communityfeeling"in meinen Augen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es auf der Basis wirklich skaliert und die bislang eingesehenen Ergebnisse sowie die eigenen Erfahrungen als angemeldeter und als IP-Nutzer beim Umgang mit dem Tool lassen die Überzeugung rapide schwinden.
Oder um es kurz zu machen: Ich wäre nicht allzu böse drum, wenn als Ergebnis der Testphase resultiert, dass die Sichtung eine Sackgasse ist und wir uns wieder dem vorherigen Modell ohne flagged versions zuwenden sollten (bzw. flagged als Feature ähnlich dem permanentlink nutzen statt sie via default als first choice anzeigen zu lassen). Wir sollten aber auf jeden Fall vermeiden, aus dem Testzustand direkt in den Vollbetrieb überzugehen - dazwischen sollte imho auf jeden Fall eine Benutzerbefragung stattfinden, deren Ergebnis ein deutlicher Konsens für oder gegen flagged versions sein muß. Ich selbst kann mit beiden Ergebnissen leben, bin mir aber mittlerweile nicht mehr ganz sicher, in welche Richtung ich selbst mein Stimmchen gebe.
Gruß, Achim
--
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